Die Ford Geschichte
Henry Ford
gründete sein erstes Unternehmen
Im Jahre 1899 –
dafür hatte Ford einige Interessenten als Investoren
gewonnen. Trotz kleiner Erfolge war die Detroit
Automobile Company nach nur zwei
Ford T Model
Jahren pleite! Doch
der Ingenieur Ford ließ sich davon nicht
unterkriegen – nur ein Jahr später gründete er die
Ford Motor Company. Dafür hatte der Autofan neues
Kapital zusammen bekommen: rund 28.000 Dollar. Der
Unternehmer hatte die erfolgreiche Idee, ein Auto
namens „Tin Lizzy“ zu bauen. Und das wurde super
erfolgreich – immerhin führte man bei Ford schon
damals die Fließbandproduktion ein. Und damit konnte
der Autohersteller ganz andere Preise an seine
Kunden weitergeben. Und die waren echte Kampfpreise
– da sie damit um einiges günstiger als die
Konkurrenten sein konnten. Und das machte ihn und
sein Unternehmen so erfolgreich. 1918 war jedes
zweite Auto
in den USA ein T-Modell (T = Thin Lizzy)
von Ford. Insgesamt produzierte das Werk bis zum
Produktionsende
1927 über 15 Millionen Fahrzeuge. Der Erfolg
der Tin Lizzy zeigte sich darin, dass das Auto von
jedem gut gehandhabt werden konnte – es war
praktisch und einfach – schließlich befand man sich
(fast) noch immer in der Pionierzeit des PKW. Die
Tin Lizzy gab es damals nur in der Farbe Schwarz –
so konnte der Wagen viel schneller und
preisgünstiger produziert werden. Dazu kam, dass
diese Farbe selbst am schnellsten trocknete – und
wie heißt es so schön: Zeit ist Geld! Ganz schön
praktisch – so dachte Ford nicht nur in technischen
Dingen.
1925
wurde die Ford Motor Company zu einer
Aktiengesellschaft! Dazu kam der offizielle Eintrag
in das Handelsregister Berlins. Zunächst wurden hier
vor allem LKW verkauft.
1929
unterzeichnete der damalige Oberbürgermeister von
Köln,
Konrad Adenauer, den Vertrag über den Bau
der neuen Ford Werke, die in Köln-Niehl stehen
sollten.
Offizielle Grundsteinlegung im Jahre 1930!
Dafür reiste Unternehmer
Henry Ford
direkt aus den USA an! Im Mai des Jahres wurde dann
der erste
LKW aus Köln ausgeliefert. Übrigens: nach
nur drei Wochen wurde die Produktionsstätte schon
wieder
geschlossen (zunächst) – der Grund war die
Weltwirtschaftskrise! Ford wollte, dass sich
möglichst viele
Menschen ein Auto leisten konnten.
Negativ war, dass es in den gesamten Ford-Werken ein
Verbot für gewerkschaftliche Verbindungen gab. Dafür
wurde damals sogar ein Mann eingestellt, der diese
Bestrebungen „unterbinden“ sollte. Gegen Ende der
1920er
zeigte sich, dass der Verkauf des T-Modells sich dem
Ende nähert. Mittlerweile war Fords Sohn Edsel fest
im Unternehmen integriert und entwickelte den Ford A
– mit dem Wissen des Vaters im Hintergrund. Immerhin
brachte der Sohnemann neue Ideen in Sachen Design
und Technikweiterentwicklung mit in die Firma. Der
Ford A wurde Ende
1927 vorgestellt und ersetzte das
auslaufende T-Modell. Und auch der Ford A wurde zum
Verkaufsrenner und mehr als vier Millionen Male
gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges stellte Ford
vor allem Autos für die Wehrmacht her – LKW und
Halbkettenfahrzeuge. Ab
1955
bekam der erfolgreiche
Taunus 12 M neue
1,5-Liter-Maschinen – zu dem war er jetzt als 15M zu
erhalten. Zusätzlich
Ford Taunus 12M
gab es ihn als Cabrio – Turnier
und Kastenwagen (
1959
an wurde der Taunus 12M dann auch optisch
verfeinert). Im Jahre 1955 entwickelte das
Unternehmen Ford einen neuen ventillosen
Zweitakt-Dieselmotor – leider war dieser technisch
wohl noch nicht ausgereift genug und richtete (fast)
mehr Schaden an als alles andere – vor allem in
Sachen Image! Die LKW-Fertigung in Deutschland
musste aufgrund sinkender Verkaufserfolge im Jahre
1961
eingestellt werden. Von 1968 bis 1986 wurde der Fors
Capri als Sportcoupe gebaut.
1972
arbeiteten bei Ford knapp 55.000 Mitarbeiter – der
Jahresumsatz betrug fast 6 Milliarden D-Mark. Das
heute typische Ford-Zeichen (die so genannte
„Ford-Pflaume“) trugen die deutschen Ford-Modelle ab
1976.
Ford-LKW-Produktion wieder ins Ausland verlegt!
Die Versuche von Ford während der gesamten
1970ern,
die LKW-Modelle auch in Deutschland zu verkaufen,
blieben aber weiterhin erfolglos! Dabei waren u.a.
der Ford Transcontinental (ab 1975) oder auch der
Ford Cargo, der ab
1981 produziert wurde. Insgesamt aber war
das Unternehmen Ford sehr
gefragt. Der Jahresumsatz
von Ford betrug im Jahre
1990
über 20,5 Milliarden D-Mark. Damals arbeiteten rund
28.000 Mitarbeiter allein in Deutschland. Weitere
Werke stehen in Spanien (Fiesta, Focus) und England
(Motoren). Seit
1998 ist in Köln auch der Sitz von
Ford Europa! Zum Konzern gehören die Automobilmarken
Lincoln – Mercury und Volvo. Auch Jaguar und Land
Rover gehörten dazu – diese wurden aber wieder
veräußert. Ford hält u.a. auch Anteile an dem
Autokonzern Mazda. Aktuelle Modelle von Ford sind
der Nachfolger des erfolgreichen Ford Escort, der
Ford Focus! Dieser war
2000 und
2001 das
meistverkaufte Automodell weltweit. Im Jahre
2004 kam
die zweite Version des Ford Focus auf den Automarkt.
Jetzt war dieser erstmals auch als Coupé-Cabriolet
zu erhalten.
2008 gab es für die Focus-Baureihe ein
weiteres spektakuläres „Facelift“. Dazu kommt der
Mittelklasse-Wagen Ford Mondeo, der
2007
seine Markteinführung feierte - im absolut
erneuerten Design! Und 2008 wird der neue
(Kleinwagen) Ford Fiesta der Welt vorgestellt. Im
Jahre 2009 hat Autohersteller Ford – genauso wie
alle anderen Unternehmen auf diesen Sektor –
Schwierigkeiten, die Umsätze des Unternehmens in die
Gewinnzone zu führen. Auf jeden Fall was die
Einnahmen in den USA angeht – hier musste der
Autohersteller die US-Produktion um knapp 20 Prozent
herunter fahren. Außerhalb der USA – also in Europa
und auch anderen Märkten – „fährt“ Ford gute Umsätze
und sogar Gewinne ein. Allerdings reicht dies wohl
nicht, um die extremen US-Verluste ausgleichen zu
können.
Historische
Werbung Ford Reklame