Auch Agent 007 (Roger Moore) war im Kinojahr 1977 wieder im Einsatz – „Der Spion, der mich liebte“ ist der zehnte Agenten-Kinofilm, der im August in den deutschen Lichtspielhäusern seine Premiere feierte. Regie führte Lewis Gilbert. Die Erde steht vor einem drohenden Weltkrieg, weil ein sowjetisches und ein britisches Atom-U-Boot entführt wurden. Die Großmächte beschuldigen sich gegenseitig. Nur James Bond Licht kann Licht ins Dunkel bringen und das im Auftrag der britischen Regierung. Er macht er sich auf, um die Diebe dingfest zu machen. Auch die sowjetische Regierung schickt jemanden ins Rennen, diesmal eine Frau als Spionin, die den Fall lösen soll. Nachdem beide anfangs gegeneinander arbeiteten, lösen sie letztendlich den Fall gemeinsam. Hinter den Entführungen steckt der Milliardär Karl Stromberg (gespielt von Curd Jürgens), der in einer spinnenartigen Unterwasserwelt lebt und seine Kritiker und Feinde direkt an die Haie verfüttert. Ein Jahr später war „Der Spion, der mich liebte“ für vier Oscars nominiert und erhielt die Goldene Leinwand. Diesmal fährt Agent 007 mit einem Lotus Esprit, den er von „Q“ zur Verfügung gestellt bekommt. Regisseur Sam Peckinpah präsentierte im Filmjahr 1977 den Kriegsstreifen
„Steiner – Das Eiserne Kreuz“ mit James Coburn, James Mason, Maximilian Schell und David Warner in den Hauptrollen. In der Geschichte geht es um den Sommer 1943 während des Zweiten Weltkriegs. Gezeigt wird u. a. Feldwebel und Zugführer Rolf Steiner, der den Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges hautnah zu spüren bekommt. Als er mit seinen Männern nach einer entscheidenden Schlacht hinter die russische Front gerät, müssen sie um ihr Überleben kämpfen. Es wird ein blutiger Kampf. Etwas später will der preußische Aristokrat Hauptmann von Stransky endlich an die Ostfront. Da er der Meinung ist, dass „fähige Männer hier dringend gebraucht werden“. Kein Wunder, dass von Stransky aufgrund seiner arroganten Art auch mit Steiner aneinander gerät. Der Film wurde mit einer Goldenen Leinwand ausgezeichnet und erhielt von der Filmbewertungsstelle in Wiesbaden das Prädikat „Wertvoll“.Auch Schauspieler, Regisseur und Produzent Woody Allen meldete sich im Kinojahr 1977 und zeigte sein aktuelles Werk „Der Stadtneurotiker“. Dabei geht es um den erfolgreichen Komiker Alvy Singer, ein neurotischer Kerl, der es sich mit Frauen immer wieder verscherzt. Dann lernt er Annie Hall (gespielt von Diane Keaton) kennen und verliebt sich in sie. Annie ist der neurotische Gegenpart zu Alvy. Dementsprechend zeichnet sich ihre Beziehung durch Höhen und Tiefen aus, die sich in regelmäßigen Abständen abwechseln. Als „sie“ dann weg ist, bemerkt „er“, dass es ohne „sie“ nicht geht! Alvy versucht, seine Ex-Freundin zurückzugewinnen. Der Film erhielt ein Jahr später vier Oscars („Bester Film“, „Beste Regie“, „Beste Hauptdarstellerin“ und „Bestes Originaldrehbuch“). Dazu gab es noch eine Nominierung für Woody Allen als „Bester Hauptdarsteller“. Im selben Jahr bekam „Der Stadtneurotiker“ weitere Auszeichnungen, u. a. den César und fünf Golden Globe-Awards.
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