Biografie Meryl Streep Lebenslauf Lebensdaten

Meryl Streep zeigt sich ihrem Publikum auf ganz unterschiedliche Weise. Sehr jung in „Kramer gegen Kramer“, ernst in „Jenseits von Afrika“ oder singend und tanzend in dem Abba-Film „Mamma Mia“. Ihren ersten Oscar vergaß sie zwar auf einer Damentoilette, doch etliche Preise sollten folgen. Sie ist
bis heute die am meisten nominierte Schauspielerin Hollywoods. Mit vierzehn Nominierungen ist sie ihren anderen Hollywood-Kollegen weit voraus, was häufig auch eine erste Distanz zwischen ihr und den Schauspielern schafft, sobald ein neuer Film ansteht. Jedes Mal muss sie von einer riesigen Erfolgshöhe aus beweisen, dass sie ein ganz normaler Mensch ist und sich nicht so wichtig nimmt, wie man es ihr des Erfolges wegen nachsagt.
Die Arbeit ist für Meryl Streep der zentrale Antrieb in ihrem Leben, die Familie ist ihr Rückhalt.
Meryl Streep, eigentlich Mary Louise, wurde am 22. Juni 1949 in Summit in New Jersey geboren. Ihre Mutter arbeitete als Grafikerin, ihr Vater in einem Pharma-Unternehmen. Schon während der Highschool entdeckte Streep ihre Freude am Theaterspiel. Während sie in der Teenagerzeit mit ihrem Äußeren kämpfte, konnte sie auf der Bühne eine ganz andere Person werden und in ihren Rollen völlig aufgehen. Nach dem Schulabschluss studierte sie an der „Yale Drama School“ und machte ihr Diplom in New York.
Mitte der 1970er Jahre stand sie dann auf verschiedenen Theaterbühnen und sang auch in einem Broadwaystück mit. Ihre ersten Erfolge bei Film und Fernsehen erlangte sie durch eine Hauptrolle in der Serie „Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss“ und erhielt für ihre Leistungen einen Emmy. Bald darauf verliebte sie sich in den Schauspieler John Cazale, spielte mit ihm in dem Film „Die durch die Hölle gehen“. Cazale erkrankte schwer und starb noch während der Dreharbeiten an Knochenkrebs, während Streep ihm nicht von der Seite wich. Dieser Verlust nahm sie sehr mit. Sie kämpfte mit sich selbst, empfand neue Rollen lange Zeit als schwere Belastung, bis sie über den Tod Cazales hinweg war und sich in den Bildhauer Don Gummer verliebte, der ihr dabei half, den Schmerz zu überwinden.
Ihren Durchbruch als internationale Schauspielerin schaffte sie an der Seite von Dustin Hoffman in „Kramer gegen Kramer“, bekam dafür ihren ersten Oscar, den sie dann unvorsichtigerweise auf einer öffentlichen Toilette stehen ließ. 1979 heiratete sie Don Gummer, mit dem sie im Laufe der Jahre vier Kinder bekam. Streep konnte sich nie mit der Glitzerwelt Hollywoods anfreunden. Sie ist ein Familienmensch, bezeichnet sich als Hausfrau, die aus Vergnügen an der Sache nebenbei Filme dreht.
In ihren Rollen verkörperte sie häufig den „kühlen Frauentyp“ und entschied sich dafür, um nicht in die übliche Klischee-Schublade zu geraten, auch völlig neue Charaktere darzustellen. So bewies sie in Filmen wie „Der Tod steht ihr gut“, „Die Teufelin“ oder „Der Teufel trägt Prada“ ihren Humor.
Dennoch liegen ihr gerade die dramatischen und gefühlvollen Rollen. „Die Brücken am Fluss“ mit Clint Eastwood, „Das Geisterhaus“ oder auch „Marvins Töchter“ zeigen sie unverkennbar in meisterhafter, glaubhafter Darstellung, sowohl bodenständig als auch unnahbar. Desgleichen fand Robert Altmann Gefallen an ihr, schwärmte öffentlich für ihre Leistung und engagierte sie für seinen letzten Film „Robert Altmann's Last Radio Show“.
Um das Spektrum ihrer Rollen zu erweitern, übernahm Streep auch verschiedene Rollen in politisch ausgerichteten Filmen. „Der Manchurian Kandidat“, „Machtlos“ oder „Von Löwen und Lämmern“ zeigen eine Meryl Streep, die überhaupt nicht mehr sympathisch ist, sondern machtbesessen oder streng fanatisch. Gerade die Vielfalt ihrer Rollen untermauern ihr Talent. Dennoch gibt Streep immer wieder in Interviews an, es würde sie vor jeder neuen Rolle schreckliche Panik befallen und sie müsse sich zunächst psychologisch mit sich selbst auseinandersetzen, um sich dann an die Arbeit zu wagen.
Neben ihrer Karriere und ihrem Familienleben widmet sich Meryl Streep auch der Wohltätigkeit, engagierte sich für Hilfsprojekte, so 2006 für die Kampagne für hungerleidende Flüchtlinge aus dem Sudan.
Meryl Streep Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Autogramm Meryl Streep Autogrammadresse

Movies Meryl Streep Filme
1977 - Julia
1977 - Blutiges Eis
1978 - Uncommon Woman… and Other
1978 - Die durch die Hölle gehen
1978 - Manhattan
1979 - Die Verführung des Joe Tynan
1979 - Kramer gegen Kramer
1981 - Die Geliebte des französischen Leutnants
1982 - Sophies Entscheidung
1982 - In der Stille der Nacht
1983 - Silkwood
1985 - Jenseits von Afrika
1985 - Der Liebe verfallen
1985 - Eine demanzipierte Frau
1986 - Sodbrennen
1987 - Wolfsmilch
1988 - Ein Schrei in der Dunkelheit
1989 - Die Teufelin (She-Devil)
1990 - Rendezvous im Jenseits – eine himmlische Komödie über das Leben danach
1990 - Grüße aus Hollywood
1992 - Der Tod steht ihr gut
1993 - Das Geisterhaus
1994 - Am wilden Fluß
1995 - Die Brücken am Fluß
1996 - Davor und danach
1996 - Marvins Töchter
1998 - Familiensache
1998 - Tanz in die Freiheit
1999 - Music of the Heart
2002 - Adaption.
2002 - The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit
2003 - Unzertrennlich
2004 - Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse
2004 - Der Manchurian Kandidat
2005 - Couchgeflüster – Die erste therapeutische Liebeskomödie
2006 - Robert Altman’s Last Radio Show
2006 - Der Teufel trägt Prada
2006 - Lucas der Ameisenschreck
2007 - Dark Matter
2007 - Machtlos
2007 - Von Löwen und Lämmern
2007 - Spuren eines Lebens
2008 - Mamma Mia!
2008 - Glaubensfrage
2009 - Julie & Julia
2009 - Der fantastische Mr. Fox
2009 - Wenn Liebe so einfach wäre
2011 - Die Eiserne Lady