Walt Disney Lebenslauf

"Walt Disney", oder mit bürgerlichem Namen auch Walter Elias Disney, wurde am 5. Dezember 1901 in Chicago (USA) geboren. Mit der Produktion von zahlreichen Zeichentrick- und Naturfilmen erlangte Walt Disney einen hohen Grad an internationaler Berühmtheit. Für sein Wirken gehört Walt Disney zu den am meisten geehrten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und geriet auch nach seinem Tod im Jahre 1966 noch lange nicht in Vergessenheit.
Walt Disney wuchs mit seiner Familie, bestehend aus den Eltern, drei Brüdern und einer Schwester in Chicago auf. Seine Mutter stammt ursprünglich aus Ohio und sein Vater war ein Bauunternehmer aus Kanada, was der Familie ein Leben in bürgerlichen Verhältnissen ermöglichte. Bereits im Alter von 14 Jahren begann Walt Disney sich dem Malen zu widmen, wobei sich sein Talent zum Zeichnen von Tieren herauskristallisiert hatte.
Im Jahre 1916 folgten Kurse an der Chicagoer Kunstakademie. Im Alter von 16 Jahren (1918) hatte Walt Disney den Versuch unternommen zum Militär zu gehen, wo er aufgrund seines geringen Alters jedoch abgelehnt wurde.
Ersatzweise meldete sich Walt Disney dann zum Roten Kreuz der USA, mit dem er dann auch Reisen nach Frankreich unternahm. Im Jahre 1919 schloss er die Highschool ab und machte die Bekanntschaft mit dem Künstler Ub Iwerks, der zu diesem Zeitpunkt an der Produktion eines Werbekurzfilms in Form eines Zeichentrickfilms arbeitete.
Gemeinsam mit seinem Bruder Roy O. Disney, ging er in die Selbständigkeit und begann mit Iwerks als Art-Director etwaige Kurzfilme zu produzieren. Erfolge konnten sie mit diesen Filmen allerdings nicht vorweisen und mussten die Produktion aus mangelnden Finanzmitteln wieder einstellen, woraufhin Walt Disney im Jahre 1922 nach Hollywood ging und weitere Studien unternahm.

Disneys Visionen stoßen auf Ablehnung
Disney hatte im Gegensatz zu den meisten Produzenten seiner Zeit recht früh erkannt, dass den Tieren in Zeichentrickfilmen noch menschlichere Züge fehlten, damit der Zuschauer sich mit ihnen genügend identifizieren könne.
Er prägte die Idee von sprechenden und lachenden Tieren mit menschlichen Zügen und Emotionen, welche aber trotzdem nicht an Glaubwürdigkeit als Tiere verloren. Außenstehenden kamen Disneys Visionen zu dieser Zeit allerdings noch zu suspekt vor, wodurch es ihm auch nicht gelingen konnte Investoren für seine Ideen zu gewinnen.

Der Durchbruch und die Geburtsstunde der "Micky Mouse"
Im Jahre 1926 konnte ihm, mit der mittlerweile zur Legende gewordenen Zeichentrickmaus von Ub Iwerks, der Durchbruch auf dem internationalen Markt gelingen. Dies war die Geburtsstunde von "Micky Mouse" und der Anfang von Walt Disneys langer und erfolgreicher Karriere.
Offiziell gilt mit der Uraufführung des Films Steamboat Willie am 18. November 1928 im New Yorker Colony-Theatre  als Geburtstag der Micky Maus.
Im Jahre 1932 kam mit der Produktion des ersten Technicolor-Films "Blumen und Bäume" ("Flowers and Trees") auch schon der erste Academy Award für Disney. Während der selben Verleihung wurde er außerdem mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet, der ihm für die Erfindung von Micky Mouse verliehen wurde. Im Jahre 1937 wurde auch "Donald Duck", als Gegenstück zu "Micky Mouse" geboren, als Walt Disney im selben Jahr Enten beobachtet hatte.
Diese wirkten auf ihn in ihrer Art jähzornig, aufbrausend und ungeschickt, woraufhin er diese Eigenschaften in der Form der Ente im Matrosenanzug dann auch verkörpert hatte. "Donald Duck" brachte Disney Rekordsummen beim Verkauf an den Kinokassen ein und forcierte wie auch schon sein Vorgänger "Micky Mouse" zu einer weltbekannten Zeichentricklegende.

Erfolg auf allen Ebenen
Die Erfolge mit "Micky Mouse" und "Donald Duck" machten es für Walt Disney auch endlich möglich einen abendfüllenden Zeichentrickfilm in die Kinos zu bringen, wovon er schon lange träumte.
Diesen Traum hatte er sich mit dem Zeichentrickfilm "Schneewittchen und die sieben Zwerge" erfüllt und überwältigende Kritiken geerntet. Im Jahre 1937 wurde der Film als erster Zeichentrickfilm überhaupt, mit einem Oscar gekürt. Die 40er Jahre waren bei Disney vor allem durch die Produktionen der Klassiker "Pinocchio", "Fantasia" und "Bambi" geprägt. Im Jahre 1948 folgte mit "Seal Island" auch Disneys erster Oscar für einen Dokumentarfilm.
Am 29. August 1951 wurde das erste Micky Mouse Heft verkauft
Im Jahre 1953 kam außerdem auch der Dokumentarfilm in Farbe "Die Wüste lebt" in die Kinos. In den 50er Jahren kam es zu den ersten großen Spielfilmen von Disney, von denen vor allem "Die Schatzinsel" (1950) und " im Wunderland" (1951) internationale Erfolge verzeichnen konnten. Parallel dazu begann Disney zu dieser Zeit mit dem Bau des ersten Vergnügungsparks, der aus diversen Fantasiewelten der jeweiligen Disneyfiguren bestand.
Der Park konnte im Jahre 1955 fertig gestellt werden und galt bis dahin als einer der umstrittensten großen Investitionen der Vereinigten Staaten. Diese Investition zeigte jedoch schon unmittelbar nach der Eröffnung des Vergnügungsparks seine Früchte. So konnte der Park drei Monate später, dem Besucheransturm nicht mehr gerecht werden.
Dieser unglaubliche Erfolg führte anschließend auch zur Planung von "Disney World" in Orlando (Florida). Ungeachtet der wirtschaftlichen Erfolge, bemühte sich Walt Disney darum auch den sozial schwächeren und kinderreichen Familien einen Zugang zu seinen Anlagen zu ermöglichen.

Disneys Liebe zur Tierwelt und die letzte Produktion
Dass Walt Disney eine große Liebe zur Tierwelt empfand, verdeutlichte er auch immer wieder durch sein Wirken und die Aussagen seiner Produktionen.
Neben vielen Tiercharakteren in seinen Zeichentrickfilmen, setzte er auch auf die Produktion von zahlreichen Natur- und Tierfilmen. So verdeutlichte er damit sein Appell an die Menschheit, die Tierwelt zu achten und zu bewahren. Im Jahre 1964 entstand der Märchenfilm "Mary Poppins" mit Julie Andrews in der Hauptrolle, welcher ebenfalls große Erfolge in den Kinos verzeichnen konnte.
Der mit fünf Oscars ausgezeichnete Spielfilm, war Walt Disneys letzte Kinoproduktion. Nebenher entstand auch der Zeichentrickfilm-Klassiker "Das Dschungelbuch", welcher das letzte Werk darstellte an dem Walt Disney noch persönlich mitgewirkt hatte. Anschließend wurde bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert, den man vergebens mit einer Operation zu lindern versuchte. Walter Elias Disney verstarb an dessen Folgen am 15. Dezember 1966, kurz nach seinem 65. Geburtstag in Burbank. Die Fertigstellung des geplanten "Disney World" konnte er dadurch nicht mehr erleben.

Im Jahre 1971 eröffnete sein Bruder, Roy O. Disney den fertig gestellten Park unter dem Namen "Walt Disney World", den er auf diese Weise seinem Gründer gewidmet hatte. Roy O. Disney firmte das gemeinsame Unternehmen anschließend in eine Aktiengesellschaft um, die in der heutigen Zeit im Dow-Jones Index zu den 30 bedeutendsten Gesellschaften der USA zählt.
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