Filmjahr 1978 – Der
Musikfilm-Klassiker „Grease“
Regisseur George Lucas eröffnete das Kinojahr 1978 mit
dem Sciencefiction-Knaller „Krieg der Sterne“. Die
Story: Das Imperium konstruierte eine Raumstation, den
Todesstern, die mit ihrer Feuerkraft jeden Planeten
auslöschen könnte. Nach einer Schlacht mit Rebellen sind
die absolut geheimen Pläne in die Hände der Gegner
geraten. Eigentlich wollte Prinzessin Leia Organa die
Baupläne des Todessterns in ihre Heimat bringen. Doch
Darth Vader fängt das imperiale Schiff vorher ab und
nimmt die junge Prinzessin gefangen. In letzter Sekunde
kann
diese noch einen Hilferuf an Obi-Wan Kenobi
absenden. „Star Wars – Krieg der Sterne“ wurde für die
„Beste Filmmusik“, „Bester Schnitt“ und „Bestes
Kostümdesign“ mit jeweils einem Oscar ausgezeichnet. Es
kamen vier weitere dazu. Außerdem war der Spielfilm in
vier zusätzlichen Kategorien für diesen Preis nominiert
worden. „Krieg der Sterne“ ist der erste Spielfilm der
Star-Wars-Reihe von George Lucas. Er zählt zu den
erfolgreichsten Kinofilmen überhaupt. Allein das
Drumherum um die Fanartikel war bis dato einmalig in der
Filmgeschichte. Ein Klassiker unter den
Musikfilmen ist
„Grease“ mit John Travolta und Olivia Newton John,
ebenfalls aus dem Filmjahr 1978. Die Geschichte: Sandy
trifft auf Danny – beide verlieben sich im Urlaub
ineinander. Dann trennen sich Sandy und Danny schweren
Herzens. Sie kommen eher zufällig wieder zusammen. Die
beiden gehen auf dieselbe High School. Dort ist Danny
ein ganz anderer. Während er im Urlaub romantisch und
super lieb war, ist er jetzt ein absoluter Draufgänger
und führt auch noch die T-Birds an. Sandy ist total
enttäuscht von Danny und schließt sich einer
Mädchengruppe (Pink Ladies) an. Dort beschließt sie, ihr
prüdes Image abzulegen und es „ihrem“ Danny zu zeigen.
John Travolta hatte sich zu einem ausgezeichneten
Schauspieler entwickelt. Der Film ist ein
unvergessliches Erlebnis. Verantwortlich dafür sind u.
a. die Partyhits wie „Summer Nights“ und auch „You´re
the One That I Want“. Auch die Kostüme können sich bei „Grease“
sehen lassen. Dafür gab es eine Oscar-Nominierung und
weitere fünf für den Golden Globe Award. Außerdem gab es
die Goldene Leinwand.
Eine der erfolgreichsten Comicverfilmungen erreichte die
Lichtspielhäuser im Kinojahr 1978 und zwar die
Geschichten um den Superhelden „Superman“. Da der Planet
Krypton seinem Ende entgegensieht, setzen seine Eltern
ihren Sohn Kal-El in ein Raumschiff. Und der ist einige
Jahre mit diesem unterwegs. Aus dem Baby wird ein
Kleinkind. Dann endlich erreicht der Superjet die Erde.
Und hier wird das Farmerehepaar Kent auf den Kleinen
aufmerksam. Sie geben ihm den Namen Clark und nehmen ihn
mit auf ihre Farm. Hier wächst Clark wohlbehütet auf.
Nach dem Tod seines Stiefvaters zieht der schüchterne
junge Mann in die Nähe von Metropolis und arbeitet als
Reporter beim „Daily Planet“. Dort verliebt er sich auch
in seine Kollegin Lois Lane. Zur selben Zeit beginnt
Clark, als „Superman“ vor allem Verbrechen zu bekämpfen.
Der Schwerverbrecher Lex Luthor ist von so viel guten
Taten genervt und stellt dem Helden „Superman“ eine
fiese Falle. Interessant ist, dass anfangs sogar Arnold
Schwarzenegger für die Titelrolle eingeplant war.
Hauptdarsteller waren Christopher Reeve, Richard Donner
und
Gene Hackman. Ein Jahr nach der Kinopremiere in
Deutschland wurde „Superman“ mit drei
Oscar-Nominierungen bedacht.
Im Filmjahr 1978 war er wieder unterwegs und sorgte für
Angst und Schrecken, „Der weiße Hai II“ von Jeannot
Szwarc. Die Handlung spielt einige Jahre nach dem
Geschehen aus dem ersten Teil von „Der weiße Hai“.
Polizeichef von Amity, Martin Brody, ist sich sicher,
dass ein neuer Hai in der Umgebung des Küstenortes sein
Unwesen treibt. Das allerdings sieht der Bürgermeister
ganz anders. Er will die
Touristen nicht verschrecken
und versucht, Brodys Vermutung als völlig übertrieben
darzustellen. Dann gibt Brody „Hai-Alarm“. Nur diesmal
hat sich der Polizist geirrt und wird aufgrund dessen
gleich auch gefeuert. Bei einem Bootsausflug, bei dem
auch die beiden Jungs von Brody dabei sind, werden die
Teenies dann aber doch von einem riesigen Hai
angegriffen. Im Jahr 1983 folgte der dritte Teil (in
3-D) und 1987 der vierte Teil „Der weiße Hai – Die
Abrechnung“. Die Produktionskosten betrugen ca. 20
Millionen US-Dollar. Dafür hat „Der weiße Hai II“ etwa
das Zehnfache weltweit eingespielt, nämlich knapp 210
Millionen US-Dollar.
Auch die britische Agatha-Christie-Verfilmung „Tod auf
dem Nil“ wurde im Kinojahr 1978 vorgestellt. In den
Hauptrollen sind u. a. Sir Peter Ustinov, Jane Birkin,
Bette Davis, Mia Farrow und Angela Lansbury zu sehen. In
dem Film geht es um die wohlhabende und hübsche
Amerikanerin Linnet Ridgeway und den armen Simon Doyle.
Die beiden heiraten und haben sich als Ziel für die
Flitterwochen Ägypten ausgesucht. Die Ex-Verlobte von
Doyle und ehemals beste Freundin von Linnet, Jackie, ist
den beiden gefolgt und offensichtlich sehr erzürnt über
die spontane Liebeshochzeit. Bei der Besichtigung eines
Tempels wird Linnet dann fast von einem großen Stein
erschlagen. Der Verdacht fällt auf Jackie. Hercule
Poirot ermittelt. Er ist zufällig vor Ort. Er glaubt an
einen heimtückischen Mordanschlag. Seine Nachforschungen
führt Poirot auf einem Nildampfer weiter. Hier sind
Jackie und das frischgebackene Hochzeitspaar als
Mitreisende zu Gast. Interessant ist, dass Poirot
feststellt, dass weitere Gäste des Dampfers nicht gut
auf Linnet Ridgeway zu sprechen sind. Der Film wurde
überwiegend an Originalschauplätzen gedreht, also auch
in den Tempelanlagen von Karnak und Abu Simbel. Ein Jahr
später (1979) wurde „Tod auf dem Nil“ für seine Kostüme
mit einem Oscar ausgezeichnet. Zusätzlich bekam der Film
einen Golden Globe-Award als „Bester ausländischer
Film“.
Theo Lingen starb am 10. November 1978 in Wien
Filmdebüts und Neuerscheinungen
Michael Keaton gab im Film "A Different
Approach" sein Debüt.
Die erfolgreichsten Filme 1978 Kinocharts
Film
Zuschauer
Krieg der Sterne
4.600.000
Zwei sind nicht zu bremsen
5.244.000
Grease
4.900.000
Sie nannten ihn Mücke
4.450.000
Nur Samstag Nacht
4.300.000
Die Wildgänse kommen
3.900.000
Convoy
3.600.000
Unheimliche Begegnung der dritten Art
3.300.000
Plattfuss in Afrika
3.150.000
Der Querkopf
3.100.000
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