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Juli 1969 - Der erste Mensch betrat den Mond

 

Kalender Juli 1969
Der Wettlauf um die Eroberung des Weltalls hatte einen ersten Gewinner. Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte waren tatsächlich Menschen auf dem Mond gelandet. Die zwei US-Astronauten Buzz Aldrin und Neil Armstrong hatten um 21:18 Uhr MEZ am 20. Juli mit der Mondlandefähre „Eagle“ auf dem Erdtrabanten aufgesetzt. Wenige Stunden später, am 21. Juli um 3:56 Uhr MEZ hatte Neil Armstrong dann als erster Mensch den Mond betreten. Um von der Mondumlaufbahn auf den Mond zu gelangen hatten die zwei Astronauten in die Mondlandefähre „Eagle“ (Adler) umsteigen müssen. Das Mutterschiff konnte nicht allein in der Mond-Umlaufbahn kreisen. Deshalb musste der dritte Astronaut, Michael Collins, an Bord bleiben und konnte nicht selbst den Mond betreten. Am selben Tag begannen die Astronauten mit der Rückkehr zum „Apollo“-Mutterschiff „Columbia“. Am 24. Juli kehrte „Apollo 11“ zur Erde zurück. Es war nach seiner erfolgreichen Mondlandeunternehmen wohlbehalten im Pazifik, südlich des Johnston-Atolls, gelandet, wo die Kapsel vom Bergungsschiff „USS Hornet“ an Bord genommen wurde. An dem sensationellen Raumfahrt-Ereignis nahmen die Medien weltweit Anteil und die Worte von Neil Armstrong gingen um die Welt: „Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit!“ Aus dem Fenster der Mondfähre filmte Aldrin sowie eine Fernsehkamera am Fuß der Landefähre dieses historische „Mond-Eroberung“. Auf der Erde erlebten ungefähr 600 Millionen Fernsehzuschauer das Ereignis in einer Live-Übertragung.
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Wichtige Ereignisse im Mai 1969

1. Juli 1969
Argentinien 1969 – Gegen den Besuch des US-Gouverneurs Nelson A. Rockefeller in der Hauptstadt Buenos Aires hatte es einen eintägigen Generalstreik gegeben, der von der Druckergewerkschaft ausgerufen worden war. Aufgrund des Streiks hatte die Regierung zahlreiche Verhaftungen veranlasst. Bereits in der Nacht zum 1. Juli war von Innenminister Francisco Imaz der Ausnahmezustand verhängt worden.
1. Juli 1969
BRD/Senegal 1969 – Zwischen der BRD und dem Senegal war ein Kulturabkommen geschlossen worden.
1. Juli 1969
Spanien/Marokko 1969 – Die ehemals spanische Überseeprovinz Ifni war in marokkanische Verwaltung übergegangen. Nach einem entsprechenden Abkommen vom 4. Januar waren Spanien allerdings besondere Fischereirechte vor der Küste von Ifni eingeräumt worden.
1. Juli 1969
Großbritannien 1969 – Der britische Thronfolger Charles war in Caernavon zum Prince of Wales gekrönt worden.
1. Juli 1969
Schweiz 1969 – In Luzern hatte die Einweihung des modernstes Planetariums Europas stattgefunden.
1. Juli 1969
BRD 1969 – In Lübeck (Schleswig-Holstein) war das Unterwasserlaboratorium „Helgoland“ fertiggestellt worden. Es diente der Tiefenforschung in der Nordsee und war mit Beteiligung u. a. der Biologischen Anstalt Helgoland gebaut worden.
2. Juli 1969
BRD/Südjemen 1969 – Die Bundesregierung hatte die diplomatischen Beziehungen zur Volksrepublik Südjemen (Demokratische Volksrepublik Jemen) abgebrochen. Der Grund war die Anerkennung der DDR durch die jemenitische Regierung, die am 30. Juni vollzogen worden war.
2. Juli 1969
DDR/Irak 1969 – Die DDR hatte dem Irak für 13 Industrieprojekte einen Finanzierungskredit in Höhe von rund 335 Millionen DM gewährt. Mit dem Kredit sollte u. a. die Finanzierung der Fabrikation von Hochspannungskabeln sowie der Bau von Lager- und Schlachthäusern realisiert werden. Es hatte sich dabei um den ersten Kredit nach der Anerkennung der DDR durch den Irak am 30. April gehandelt.
3. Juli 1969
USA/Türkei 1969 – Die Vereinigten Staaten und die Türkei hatten ein neues Abkommen über militärische Zusammenarbeit unterzeichnet. Darin war die Präsenz US-amerikanischen Militärs in der Türkei geregelt.
3. Juli 1969
Taiwan/China 1969 – Taiwanische Schiffe hatten in der Straße von Formosa eine Flottenbasis der Volksrepublik China angegriffen, die an der Mündung des Min-Flusses liegt. Die Einheiten Chiang Kai-sheks hatten drei chinesische Schiffe versenkt. Politische Beobachter vermuteten, dass der taiwanesische Staatschef mit seinem Angriff die sich andeutende Normalisierung der Beziehung zwischen den USA und China stören wollte.
3. Juli 1969
USA/Peru 1969 – Die Spannungen zwischen den USA und Peru, die seit 1968 eskalierten, waren vorläufig bereinigt worden.
3. Juli 1969
Großbritannien/Musik 1969 – Der britische Musiker und Leadgitarrist der „Rolling Stones“, deren Mitbegründer er war, Brian Jones, war in seinem Swimmingpool in Hartfield, Sussex (England) tot aufgefunden worden. Jones wurde dem „Klub 27“ zugeordnet.
4. Juli 1969
Italien 1969 – Die erst 1966 gebildete italienische Sozialistische Partei hatte sich nach dem Scheitern eines Kompromissvorschlags von Parteichef Pietro Nenni wieder in einen sozialdemokratischen und einen sozialistischen Flügel gespalten. Ein Streit über die Öffnung gegenüber Kommunisten war vorausgegangen. Die Sozialdemokraten hatten sich einen Tag später, am 5. Juli als Sozialistische Einheitspartei unter Mauro Ferri neu konstituiert. Zugleich hatte die Mitte-Links-Regierung unter dem Christdemokraten Mariano Rumor ihren Rücktritt erklärt.
4. Juli 1969
Tennis 1969 – Der Titelgewinn der Engländerin Ann Jones im Dameneinzel hatte bei den Offenen Tennismeisterschaften von England in Wimbledon für große Begeisterung unter den einheimischen Zuschauern gesorgt.
5. Juli 1969
USA/International 1969 – In Boston (US-Bundesstaat Massachusetts) war der deutsch-amerikanische Architekt Walter Gropius im Alter 86 Jahren gestorben. Er hatte zu den führenden Architekten der Moderne gehört.
5. Juli 1969
China 1969 – Die chinesische Volksbefreiungsarmee hatte den Abfangjäger „Shenyang J-8“ beim Erstflug getestet.
6. Juli 1969
Kenia 1969 – In der Hauptstadt Nairobi war der Minister für wirtschaftliche Planung und Entwicklung, Tom Mboya, erschossen worden. Der 38-Jährige zählte zu den einflussreichsten Politikern seines Landes. Er hatte als möglicher Nachfolger von Staatschef Jomo Kenyatta gegolten. Das Attentat hatte heftige Stammesfehden ausgelöst.
6. Juli 1969
Leichtathletik 1969 – In Liestal (Schweiz) hatte die 20-jährige Schweizerin Meta Antenen den von Heide Rosendahl (BRD) gehaltenen Weltrekord im Fünfkampf um 23 Punkte auf 5046 Punkte verbessert.
6. Juli 1969
Automobilrennsport 1969 – Auf Matra hatte der britische Formel-I-Rennfahrer Jacke Stewart den Großen Preis von Frankreich in Clermont-Ferrand gewonnen. Er hatte auf der insgesamt 306,1 km langen Strecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 157,251 km/h erzielt.
7. Juli 1969
Westeuropa 1969 – Mindestens 36 Menschen waren bei orkanartigen Stürmen in Westeuropa ums Leben gekommen. Besonders schwer betroffen war die französische Atlantikküste mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 km/h. Zahlreiche Boote waren auf See vom Sturm überrascht worden. In den Häfen und auf dem Festland waren massive Schäden entstanden. Auch Großbritannien hatte unter schweren Unwettern zu leiden.
8. Juli 1969
BRD 1969 – In Essen (Nordrhein-Westfalen) hatte die CDU ihren Kongress zur bevorstehenden Bundestagswahl veranstaltet. Im Mittelpunkt der Reden hatten u. a. deutschland- und ostpolitische Themen gestanden. Der Kongress hatte ein Wahlprogramm angenommen, in dem die Deutschland- und Europapolitik an erster Stelle gestanden hatte.
8. Juli 1969
Israel/Syrien 1969 – Nach israelischer Darstellung waren bei einem halbstündigen Luftgefecht zwischen Israel und Syrien über den Golan-Höhen zwölf syrische Maschinen abgeschossen worden. Syrien hatte den Abschuss von vier gegnerischen Kampfflugzeugen bekanntgegeben. Die Golan-Höhen waren von Israel besetzt.
8. Juli 1969
Portugal/Brasilien 1969 – Als erster portugiesischer Regierungschef hatte Marcelo Caetano Brasilien einen offiziellen Besuch abgestattet, der bis zum 12. Juli dauerte. Brasilien war bis 1822 portugiesische Kolonie gewesen.
8. Juli 1969
BRD/Justiz 1969 – In Karlsruhe (Baden-Württemberg) war der Fotogroßhändler Hannsheinz Porst wegen landesverräterischer Beziehungen zu einer Gefängnisstrafe von 33 Monaten verurteilt worden.
9. Juli 1969
USA 1969 – Der US-amerikanische Präsident Richard M. Nixon hatte eine Reduzierung des im Ausland beschäftigten Militär- und Zivilpersonals um rund 20.000 Personen angeordnet.
9. Juli 1969
BRD 1969 – In der Nähe von List waren vier Kinder beim Baden vor Sylt ertrunken. Sie hatten zu einer Kinderheim-Gruppe gehört, die unter Aufsicht im flachen Wasser gebadet hatte. Plötzlich waren 13 der Kinder von einer Welle erfasst und in tieferes Wasser gezogen worden. Obwohl sie zum Teil bereits in der Strömung trieben, konnten die Rettungsschwimmer neun von ihnen retten und an Land bringen.


10. Juli 1969
DDR/Ägypten 1969 – Ägypten hatte die DDR diplomatisch anerkannt. Damit hatte die DDR erstmals die Anerkennung eines nichtkommunistischen Staates erlangt. Die Bundesregierung hatte nach Angaben ihres Sprechers Conrad Ahlers „die weitere Belastung der deutsch-arabischen Beziehungen“ bedauert.
10. Juli 1969
BRD/West-Berlin 1969 – In der Nacht zum 10. Juli war in West-Berlin auch die dritte in der Bundesrepublik vorgenommene Herztransplantation gescheitert. Ein unter Leitung des Chirurgen Emil Bücherl operierter 46-jähriger Mann war neun Stunden nach der Transplantation gestorben.
11. Juli 1969
BRD 1969 – In der Münchner Neuen Pinakothek (Haus der Kunst) hatte die Ausstellung „Fresken aus Florenz“ begonnen. Sie dauerte bis zum 24. August. Sie zeigte in 70 Exponaten Ergebnisse Florentiner Restaurierungskunst am Beispiel von Fresken, die zum größten Teil aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammten. Zuvor war die Ausstellung mit großem Erfolg in New York, Amsterdam und London gezeigt worden.
12. Juli 1969
Andorra 1969 – Der Generalrat des Pyrenäenstaates Andorra hatte die Einführung des Frauenwahlrechts gebilligt. Die Zulassung von Frauen zu Regierungsämtern war jedoch abgelehnt worden.
13. Juli 1969
Nordirland 1969 – In der nordirischen Stadt Londonderry war es in der Nacht vom 13. zum 14. Juli erneut zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken gekommen.
13. Juli 1969
Leichtathletik 1969 – Die sowjetische Kugelstoßerin Nadeshda Tschishowa hatte als erste Frau der Welt die 20-m-Marke überboten. Beim Leichtathletik-Dreiländerkampf Polen-Sowjetunion-DDR in Chorzow (Polen) hatte die 23-jährige Europameisterin und Olympiadritte von 1968 die Weltrekordmarke von 20,09 m erzielt.
13. Juli 1969
Reitsport 1969 – In Hamburg-Klein Flottbek hatte Alwin Schockemühle (BRD) das 41. Deutsche Springerderby gewonnen. Vor 15.000 Zuschauern hatte er den schwierigen Parcours als einziger ohne Fehler bewältigt.
14. Juli 1969
El Salvador/Honduras 1969 – Ein Konflikt zwischen den mittelamerikanischen Staaten El Salvador und Honduras, der nach einem Fußballspiel ausgebrochen war, hatte zum Ausbruch des sogenannten Fußballkrieges zwischen den beiden Ländern geführt. Der Fußballkrieg, der auch 100-Stunden-Krieg genannt wurde, war zu einem bewaffneten Konflikt ausgeartet, der vom 14. bis 18. Juli ausgetragen wurde, nachdem es in den vorangegangenen Wochen am Rand der von den Fußball-Nationalmannschaften beider Länder bestrittenen Qualifikationsspiele zur WM von 1970 zu Ausschreitungen mit Todesopfern gekommen war.
14. Juli 1969
Spanien/Polen 1969 – In der französischen Hauptstadt Paris hatten die Botschafter Spaniens und Polens ein Abkommen über die Einrichtung konsularischer und wirtschaftlicher Beziehungen unterzeichnet.
14. Juli 1969
BRD 1969 – In der bayerischen Landeshauptstadt war der Grundstein für die Bauten der Olympischen Sommerspiele 1972 gelegt worden.
15. Juli 1969
BRD/Arabische Republik Jemen 1969 – Als zweites arabisches Land nach Jordanien hatte die Regierung der Arabischen Republik Jemen die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Bundesrepublik vereinbart. Als Vertreter der Bundesregierung hatte Ministerialdirigent Walter Gehlhoff vom 29. Juni bis 2. Juli entsprechende Verhandlungen in der Hauptstadt Sana geführt. Er erklärte die Bereitschaft zur Wiederaufnahme von Entwicklungshilfeprojekten. Nach Abbruch der Beziehungen 1965 hatte man diese Projekte eingestellt.
15. Juli 1969
BRD 1969 – Bundesminister für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung, Lauritz Lauritzen, hatte den ersten deutschen Städtebaubericht vorgelegt. Die knapp 200 Seiten umfassende Dokumentation hatte sich an die „politisch und fachlich an städtebaulichen Zusammenhängen interessierte Öffentlichkeit“ gerichtet. Lauritzen zufolge würde vor allem die rasante Steigerung der Baulandpreise einer Beseitigung menschenwürdiger Wohnverhältnisse im Wege stehen.
16. Juli 1969
Raumfahrt 1969 – Das US-amerikanische Raumschiff „Apollo 11“ mit den Astronauten Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins war zum Mondlandeunternehmen gestartet.
17. Juli 1969
Europa 1969 – In Brüssel (Belgien) hatte sich der EWG-Ministerrat auf eine enge Zusammenarbeit der sechs Regierungen auf dem Gebiet der Konjunktur- und Währungspolitik geeinigt. Erstmals hatten sich die EWG-Mitglieder verpflichtet, einander vor allen wirtschaftlichen Entscheidungen zu verständigen.
17. Juli 1969
BRD 1969 – In Frankfurt am Main (Hessen) hatte der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank eine Erhöhung der Mindestreservesätze um linear 10 Prozent ab 1. August beschlossen. Die Maßnahme engte die Liquidität der Banken um rund 1,8 Milliarden DM ein und hatte damit den Kreditspielraum verringert. Nach den Worten von Bundesbankpräsident Karl Blessing sollte damit die Konjunktur gedrosselt werden.
17. Juli 1969
BRD 1969 – Der Bayerische Landtag in München hatte die sofortige Schließung der Münchener Akademie der Bildenden Künste bis zum Wintersemester verfügt. Das Bayerische Kultusministerium hatte der Akademieleitung vorgeworfen, nicht gegen Graffiti am Institutsgebäude vorgegangen zu sein trotz entsprechender Anordnungen.
18. Juli 1969
International 1969 – Der norwegische Forscher Thor Heyerdahl hatte aufgrund schwerer Beschädigungen des Bootes sein Vorhaben aufgeben müssen, mit einem Papyrusboot von Afrika aus die Karibik zu erreichen. Das Boot hatte begonnen, sich relativ nah bei Barbados aufzulösen.
18. Juli 1969
Sowjetunion/USA 1969 – Die Sowjetunion hatte den Vereinigten Staaten einen Vorschlag zur Eröffnung weiterer Konsulate (in Leningrad, heute St. Petersburg bzw. in San Francisco) unterbreitet. Am 23. Juli hatte die US-Regierung dem Vorschlag prinzipiell zugestimmt.
18. Juli 1969
USA 1969 – Auf einer Brücke in Chappaquiddick Island (US-Bundesstaat Massachusetts) hatte Edward Kennedy die Kontrolle über seinen Wagen verloren und von der Straße abgekommen. Während er selbst bei dem Unfall unverletzt blieb, war seine Beifahrerin, die 29-jährige Sekretärin und Wahlkampfhelferin Mary Jo Kopechne ums Leben gekommen. Die Umstände des Unfalls hatten zu öffentlicher Kritik am Bruder der ermordeten US-Politikers John F. Und Robert F. Kennedy geführt.
18. Juli 1969
BRD 1969 – In Essen (Nordrhein-Westfalen) hatten Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller und Vertreter der Steinkohleindustrie den Gründungsvertrag der Ruhrkohle AG unterzeichnet.
19. Juli 1969
Radrennsport 1969 – Der belgische Radrennfahrer Eddy Merckx hatte die 56. Tour de France gewonnen.
19. Juli 1969
Reitsport 1969 – Der englische Titelverteidiger David Broome auf Mister Softee war im britischen Hickstead erneut Europameister der Springreiter geworden. Alwin Schockemöhle (BRD) war auf Donald Rex Zweiter vor Hans Günter Winkler (BRD) auf Enigk geworden.
19. Juli 1969
Automobilrennsport 1969 – Der Brite Jackie Stewart auf Matra hatte in Silverstone den Großen Preis von England für Formel-I-Rennwagen gewonnen. Er hatte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 204,794 km/h erreicht.
20. Juli 1969
Israel/Ägypten 1969 – Die Israelischen Bombenangriffe gegen Ägypten am Suezkanal hatten die Auseinandersetzung im Nahost-Konflikt verschärft.
20. Juli 1969
EWG 1969 – In der Hauptstadt Jaunde (Kamerun) hatten die Außenminister der EWG und 17 afrikanischer Länder sowie Madagaskar einen neuen Assoziierungsvertrag unterzeichnet. Dieser würde spätestens am 31. Januar 1975 auslaufen.
20. Juli 1969
BRD 1969 – In Stuttgart (Baden-Württemberg) war der 14. Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende gegangen. Es war zu erregten Auseinandersetzungen um den innerkirchlichen Führungsstil gekommen.
20. Juli 1969
Leichtathletik 1969 – Beim Leichtathletik-Länderkampf hatte die US-Frauen-Mannschaft überraschend gegen die Sowjetunion mit 70:67 Punkten gewonnen. Die US-amerikanischen Männer waren erwartungsgemäß mit 125:118 Punkten siegreich.
20. Juli 1969
Raumfahrt 1969 – Erstmals in der Geschichte der Menschheit waren Menschen auf dem Mond gelandet. Um 21:18 Uhr MEZ hatten die Astronauten Buzz Aldrin und Neil Armstrong mit der Mondlandefähre „Eagle“ auf dem Mond aufgesetzt. Michael Collins war an Bord des Mutterschiffs zurückgeblieben, da es nicht allein in der Mondumlaufbahn kreisen konnte.
21. Juli 1969
Raumfahrt 1969 – Als erster Mensch hatte der US-Astronaut Neil Armstrong um 3:56 Uhr MEZ den Mond betreten. Am selben Tag begannen die Astronauten Buzz Aldrin und Neil Armstrong mit der Rückkehr zum „Apollo“-Mutterschiff „Columbia“. Die „Apollo 11“ war am 24. Juli zur Erde zurückgekehrt.
21. Juli 1969
USA/China 1969 – Der Sprecher des US-amerikanischen Außenministeriums, Robert McCloskey, hatte Maßnahmen zur Erleichterung des Reiseverkehrs mit China bekanntgegeben. Danach waren u. a. für bestimmte Personengruppen automatische Reisegenehmigungen erteilt worden. McCloskey betonte, dass diese Maßnahmen dem Abbau bestehender Spannungen dienten.
21. Juli 1969
Algerien 1969 – In der Hauptstadt Algier war das erste Panafrikanische Festival eröffnet worden.
22. Juli 1969
BRD 1969 – Nach einem Beschluss der CDU/SPD-Bundesregierung werde künftig in der Bundesrepublik das Hissen der DDR-Nationalflagge und das Abspielen der DDR-Staatshymne bei Sportveranstaltungen gemäß den „ordnungsgemäß zustande gekommenen internationalen Regeln“ nicht mehr behindert werden. Zugleich hatte die Bundesregierung erklärt, dass dies für ihre Politik der Nichtanerkennung der DDR ohne Bedeutung bleiben würde.
22. Juli 1969
Spanien 1969 – Der greise General und Diktator Francisco Franco Bahamonde hatte Juan Carlos zu seinem Nachfolger an der Spitze Spaniens bestimmt. Die Cortes Generales hatte dies gebilligt und dem Auserkorenen den Titel Prinz von Spanien verliehen. Damit wurde Prinz Juan Carlos künftiger spanischer König und war als Nachfolger des Diktators vereidigt worden.
23. Juli 1969
Sowjetunion/BRD 1969 – Der bundesdeutsche Botschafter in der Sowjetunion, Helmut Allardt, war erstmals von Regierungschef Alexei N. Kossygin empfangen worden. Am 24. und 25. Juli waren FDP-Spitzenpolitiker zu einem Besuch in Moskau eingetroffen.
23. Juli 1969
Frankreich/BRD 1969 – Der französische Ministerrat hatte den Korpsgeneral Jean du Temple de Rougemont zum Oberkommandierenden der in der BRD stationierten französischen Streitkräfte ernannt. Er wurde Nachfolger von General Jacques Massu. Dieser trat am 31. Juli in den Ruhestand.
24. Juli 1969
Raumfahrt 1969 – Das US-amerikanische Raumschiff „Apollo 11“ war nach seinem erfolgreichen Mondlandeunternehmen wohlbehalten im Pazifik gelandet.
24. Juli 1969
DDR/Syrien 1969 – In der syrischen Hauptstadt Damaskus hatten die DDR und Syrien nach zehntägigen Verhandlungen ein Abkommen über wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit unterzeichnet. Die DDR war durch Außenwirtschaftsminister Horst Sölle vertreten gewesen.
25. Juli 1969
BRD 1969 – In Frankfurt am Main (Hessen) war es vor einer Wahlveranstaltung der rechtsextremen NPD zu schweren Auseinandersetzungen gekommen. Bewaffnete „Greifkommandos“ der NPD waren mit Stahlruten und anderen Schlaginstrumenten brutal gegen Teilnehmer einer Protestkundgebung vorgegangen. Dabei waren mindestens vier Personen verletzt worden.
25. Juli 1969
BRD 1969 – Bei einem Zusammenstoß zweier kanadischer Starfighter bei Vaihingen/Enz (Baden-Württemberg) war einer der beiden Piloten ums Leben gekommen. Der andere hatte sich mit dem Schleudersitz gerettet. Die Maschinen waren in einer Tiefflugschneise kollidiert. Der Treibstofftank einer Maschine hatte das Dach eines Wohnhauses durchschlagen. Bei Rettungsversuchen waren zwei Helfer durch eine Detonation schwer verletzt worden.
25. Juli 1969
China 1969 – Bei einem Erdbeben unbekannter Stärke in der Volksrepublik China waren rund 3.000 Menschen umgekommen.
26. Juli 1969
USA/Südostasien 1969 – US-Präsident Richard M. Nixon hatte eine achttägige Südostasien-Reise angetreten. Diese hatte ihn auf die Philippinen, nach Indonesien, Thailand, Südvietnam, Indien und Pakistan geführt. Unter anderem in Indien war es zu Protestdemonstrationen gegen den Nixo-Besuch gekommen.
26. Juli 1969
Leichtathletik 1969 – In Wilhelmshaven (Niedersachsen) war Hubert Riesner vom SC Charlottenburg (West-Berlin) Deutscher Meister im Marathonlauf mit einer Zeit von 2:24:26,8 h geworden. Zugleich hatte seine Mannschaft den Titel im Vereinswettbewerb mit einer Zeit von 7:48:19,4 h gewonnen.
27. Juli 1969
Leichtathletik 1969 – Bei einem Sportfest in der DDR-Hauptstadt Ost-Berlin hatte die 31-jährige DDR-Leichtathletin Karin Balzer mit 13,0 sec einen Weltrekord über 100 m Hürden aufgestellt. Sie hatte damit die von ihr gemeinsam mit drei anderen Läuferinnen gehaltene alte Bestmarke um 0,3 sec verbessert.
28. Juli 1969
West-Berlin 1969 – Auf dem Kurfürstendamm in West-Berlin war es in der Nacht vom 27. zum 28. Juli zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Anhängern der studentischen Aktionsgemeinschaft APO gekommen. Anlass war die am 27. Juli erfolgte Überführung von acht Kriegsdienstverweigerern in die Bundesrepublik gewesen. Nach Ansicht der Bundeswehr hatte es sich um Deserteure gehandelt.
28. Juli 1969
BRD/Jugoslawien 1969 – Zwischen der Bundesrepublik und Jugoslawien war ein Kulturabkommen abgeschlossen worden. Es trat am 26. Januar 1970 in Kraft.
29. Juli 1969
Sowjetunion/Finnland 1969 – Der finnische Staatspräsident Urho Kekkonen war während eines Erholungsurlaubs in der Sowjetunion (bis 3. August) zu Gesprächen mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Alexei N. Kossygin zusammengetroffen. Dabei hatten beide Staaten ihren Wunsch nach Einberufung einer europäischen Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit betont.
29. Juli 1969
Rudersport 1969 – Der bundesdeutsche Rudertrainer Karl Adam hatte die Betreuung des sogenannten Deutschland-Achters abgegeben.
30. Juli 1969
Sowjetunion/Großbritannien 1969 – Der 39-jährige sowjetische Schriftsteller Anatoli W. Kusnezow hatte in Großbritannien politisches Asyl erhalten. Der wegen seiner Werke in der Sowjetunion heftig kritisierte Kusnezow war in der vergangenen Woche zu einem Kurzurlaub in London eingetroffen. Bekannt ist u. a. sein 1968 in deutscher Sprache erschienener dokumentarischer Roman „Babij Jar“, in dem er seine Erfahrungen unter der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs niederschrieb.
31. Juli 1969
Vatikan 1969 – Als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche war Papst Paul VI. nach Afrika gereist. Bei seiner Ankunft in der ugandischen Hauptstadt Kampala war das Kirchenoberhaupt von rund 100.000 Menschen begrüßt worden.
31. Juli 1969
BRD/Musik 1969 – Die 27-jährige deutsche Schlager- und Chansonsängerin Alexandra war im schleswig-holsteinischen Tellingstedt tödlich verunglückt. Seit 1967 war sie mit Titeln wie „Zigeunerjunge“ und „Lied der Taiga“ erfolgreich. Sie hatte sich einen Namen gemacht als eigenwillige Interpretin.
31. Juli 1969
Leichtathletik 1969 – Die europäischen Sportler und Sportlerinnen hatten in Stuttgart (Baden-Württemberg) beim zweiten sogenannten Erdteilkampf der Leichtathleten zwischen Europa und Amerika gesiegt.

Juli 1969 in den Nachrichten

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