*19. Mai 1942 in Heydekrug (heute
Siluté, Litauen)
†31. Juli 1969 in Tellingstedt
(Schleswig-Holstein)
Der bürgerliche Name der Sängerin
Alexandra war Doris Alexandra Treitz.
Schon als Kind hatte sie den Wunsch,
Theater zu spielen und sang mit
Begeisterung im Kirchenchor. Im
Alter von 17 Jahren verdiente sie
sich als Zimmermädchen das Geld für
ihre erste eigene Gitarre und
lernte, dieses Instrument zu
spielen. Davor hatte sie bereits
acht Jahre Klavierunterricht gehabt.
1962 heiratete Alexandra im Alter
von 18 Jahren Nikolai Nefedov. 1963
kam Alexandras Sohn Alexander zur
Welt, den sie später Sascha nannte.
Nach einem Jahr Ehe ließ sie sich
scheiden und lebte dann mit ihrem
Sohn bei ihrer Mutter.
Nebenberuflich besuchte sie eine
Schauspielschule und trat zuerst in
Neumünster auf. Dort spielte sie u.
a. das Gretchen im „Faust“. In
Neumünster lernte sie den
Plattenproduzenten Fred Weyrich
kennen und bekam einen
5-Jahres-Vertrag bei Phonogram. Ihre
erste Landspielplatte hatte den
Titel „Premiere mit Alexandra“. Die
Lieder „Zigeunerjunge“ und
„Sehnsucht“ (auch oft „Lied der
Taiga“ genannt) wurden sofort
bekannt und landeten nicht nur in
Deutschland in den Hit-Listen. 1969
reiste sie nach Rio de Janeiro zu
einem Festival. Am
31. Juli 1969
wollte Alexandra eine Urlaubsreise
antreten mit ihrer Mutter und ihrem
Sohn gemeinsam. Auf der Fahrt hatte
sie einen Unfall. Sie selbst war auf
der Stelle tot, ihre Mutter starb
kurz darauf im Krankenhaus. Nur der
kleine Sohn überlebte leicht
verletzt. Viele der von ihr
verfassten Lieder wurden erst nach
Alexandras Tod veröffentlicht.