April 2022 - Emanuel Macron bleibt Präsident
Aufatmen in Deutschland und Europa. In Frankreich
fand die entscheidende Stichwahl um das
Präsidentenamt statt. Bis zum frühen Abend stimmten
72% der Wahlberechtigten ab. Die Beteiligung lag
niedriger als zum gleichen Zeitpunkt vor fünf
Jahren. Laut ersten Hochrechnungen kam
Emanuel Macron auf gut 58 Prozent der
Stimmen. Seine rechtspopulistische Herausforderin
Marine LePen kam auf 42 Prozent der
Stimmen. Der Abstand ist deutlich kleiner als bei
den Wahlen zuvor. Macron bekam allerdings viele
Stimmen von LePen-Gegner die verhindern wollten dass
LePen die Mehrheit erhielt. Besser Arroganz als
Rechtspopulismus, war allerorts zu hören.
Wichtige Ereignisse im April 2022
18. April
In Afghanistan verboten die
Taliban den Opiumanbau.
Er war lange die Haupteinnahmequelle der Taliban.
Durch das Verbot des Anbaus erhoffte sich das Regime
internationale Anerkennung. Die Not der Bauern
dürfte sich jedoch vergrößern.
18. April
Laut Robert Koch-Institut sank die 7-Tage-Inzidenz
bei Corona-Neuinfektionen auf 808,8. Es wurden
30.482 Neuinfektionen gemeldet.
18. April
Mehr als 1.100 Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland
erklärten sich nach Angaben der Bundesärztekammer
für einen Einsatz
in der Ukraine bereit.
18. April
Aufgrund der Einstellung von Geschäftsaktivitäten
ausländischer Unternehmen sah der Bürgermeister von
Moskau, Sergej Sobjanin(*1958), 200.000
Arbeitsplätze gefährdet.
18. April
Der ukrainische Präsident
Wolodimir Selenskyj bestätigte den Beginn
er russischen Offensive in der Ostukraine. Den
ganzen Tag über gab es Kämpfe in der Region.
19. April
Cyril Ramaphosa (*1952), der Präsident Südafrikas,
rief nach den schweren Überschwemmungen den Notstand
aus. 10.000 Soldaten wurden entsandt, um die
Trinkwasser- und Stromversorgung wiederherzustellen.
19. April
Die Corona-7-Tage-Inzidenz sank laut Robert
Koch-Institut auf 669,9. Es wurden 22.483
Neuinfektionen gemeldet.
19. April
Die Ausdehnung des antarktischen Eises war mit zwei
Millionen Quadratkilometern etwa auf die Größe
Mexikos geschrumpft und hatte somit den bisher
niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen.
19. April
Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose
für das weltweite Wirtschaftswachstum in diesem Jahr
auf 3,6 Prozent gesenkt. Gleichzeitig wurde mit
hohen Teuerungsraten gerechnet. Hauptgrund für das
schlechtere Wirtschaftswachstum waren die Folgen des
Ukraine-Kriegs.
19. April
Dänemark wollte seine Förderung von Öl und Gas in
der Nordsee kurzfristig deutlich erhöhen. Im Laufe
des nächsten Jahres wollte das Land so komplett
unabhängig von russischen Lieferungen sein.
19. April
Trotz des Wachstums der chinesischen Wirtschaft im
ersten Quartal stand sie unter großem Druck. Die
Folgen der Corona-Lockdowns und des
Ukraine-Kriegs
könnten den Aufschwung ab April stark abbremsen.
19. April
Bei den Präsidentschaftswahlen in Osttimor unterlag
Amtsinhaber Francisco Guterres seinen Herausforderer
Jose Ramos-Horta in der Stichwahl.
20. April
Die Co-Vorsitzende der Partei "
Die
Linke",
Susanne Hennig-Weilsow, gab ihren
Rücktritt bekannt.
20. April
Gruppierungen der selbst ernannten "Volksrepublik"
Luhansk nahmen eigenen Angaben zufolge eine
Kleinstadt im Gebiert Luhansk im Osten der Ukraine
ein. Die Stadt Kreminna sei vollständig unter
Kontrolle der Einheiten der "Volksrepublik".
20. April
Die USA beschlossen neue Sanktionen gegen Russland,
gegen eine Handelsbank und mehrere Privatpersonen.
20. April
Der ukrainische Kommandeur der in Mariupol
verbliebenen Marineinfanteristen bat um eine
Evakuierung in einen Drittstaat.
20. April
Kanada wollte die Ukraine in ihrem Kampf gegen
russische Angriffstruppen mit schwerer Artillerie
unterstützen. Auch id USA kündigten
Waffenlieferungen an.
20. April
Mexiko verstaatlichte die Lithium-Produktion. Das
Land verfügte über große Reserven des Rohstoffs, der
besonders bei der Produktion von Elektroautos
benötigt wird.
20. April
Toronto und die kanadische Provinz Ontario vergaben
einen Milliardenauftrag an die Deutsche Bahn. Dabei
ging es um Planung, Betrieb und Instandhaltung eines
Nahverkehrsnetzes.
21. April
Nach eigenen Angaben brachten die russischen
Streitkräfte die Hafenstadt Mariupol unter ihre
Kontrolle. Das Industriegelände, in dem sich
ukrainische Soldaten und Zivilisten verschanzt
hatten, sollte nicht gestürmt werden.
21. April
Bei einem Bombenanschlag auf eine Moschee in
Masar-i-Scharif (
Afghanistan) wurden mindestens 20
Menschen getötet. Auch in der afghanischen
Hauptstadt Kabul und in Kundus gab es Explosionen
mit Toten und Verletzten.
21. April
Die US-Regierung wollte der Ukraine weitere
Militärhilfe in Höhe von 800 Millionen Dollar
zukommen lassen. Präsident Joe Biden versprach zudem
500 Millionen Dollar wirtschaftliche Hilfe. Außerdem
sperrten die USA ihre Häfen für russische Schiffe.
21. April
Mithilfe neuer Lieferverträge machte sich Italien
unabhängig vom russischen Gas. Italien traf weiter
Übereinkünfte für mehr Lieferungen von LNG mit
Angola und Republik
Kongo.
21. April
Der ukrainische
Präsident Selenskyj gab die von
russischen Truppen kontrollierte und weitgehend
zerstörte Hafenstadt Mariupol noch nicht verloren.
Es gebe Wege, die Hafenstadt zu befreien, auch
militärisch.
22. April
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer
entließ Roland Wöller (CDU) als Innenminister.
22. April
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern stiegen im
ersten Quartal kräftig. Im Vergleich um
Vorjahresquartal lagen sie um 18,1 Prozent höher.
Auswirkungen des Ukraine-Konflikts waren darin noch
nicht zu verzeichnen.
22. April
Örtlichen Angaben zufolge sollten im ukrainischen
Manhusch bis zu 9.000 Menschen in Massengräbern
verscharrt worden sein.
22. April
Laut Robert Koch-Institut stieg die bundesweite
7-Tage-Inzidenz auf 733,4. Es wurden 161.718
Neuinfektionen gemeldet.
22. April
Die portugiesische Staatsanwaltschaft trieb ihre
Ermittlungen im Fall "Maddie" voran. Ein deutscher
Verdächtiger wurde nun offiziell beschuldigt.
Vermutlich handelte es sich um den inhaftierten
Christian B. Madeleine McCann war 2007 aus dem
Hotelzimmer ihrer Eltern verschwunden.
22. April
Ihre Verstrickungen mit Russland brachten die
Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern,
Manuela Schwesig, zunehmend in Erklärungsnot. Sie
lehnte einen Rücktritt ab, aber die Opposition hatte
viele Fragen. Ein Untersuchungsausschuss sollte
gebildet werden.
23. April
Die EU verständigte sich auf ein Gesetz gegen
Kriegspropaganda, Lügen, Hass und Hetze im Internet.
23. April
Laut Robert Koch-Institut stieg die bundesweite
7-Tage-Inzidenz auf 821,7. 135.000 neue Fälle von
Corona wurden gemeldet.
23. April
In Venedig in
Italien begann die 59. Biennale. Sie
soll bis zum 27. November dauern.
23. April
In Wien in
Österreich fand die Romyverleihung 2022
statt.
23. April
Durch einen 3:1 Heimsieg über
Borussia Dortmund wurde der
FC Bayern München vorzeitig Deutscher
Fußballmeister 2021/22. Es war der zehnte
Meistertitel in Serie für Bayern München
23. April
In der Republik Moldau wächst die Sorge vor einem
russischen Angriff. In Chisinau musste sich nun der
russische Botschafter erklären.
23. April
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ereignete
sich in
Polen ein schweres Grubenunglück. Nach einer
Erschütterung im Zofiowka-Kohlebergwerk wurden zehn
Bergleute vermisst.
23. April
Der Außenpolitiker Bijan Djir-Sarai wurde auf dem
FDP-Parteitag mit 89 Prozent der Stimmen zum neuen
Generalsekretär der Partei gewählt.
24. April
In Slowenien fanden Parlamentswahlen statt. Laut
ersten Prognosen setzte sich bei der Wahl der
Oppositionalle Golob durch. Amtsinhaber Jansa hatten
einen EU-kritischen Kurs verfolgt.
24. April
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs
stationierte Russland zusätzlichen Einheiten mit
Iskander-Raketen an der Grenze.
24. April
Vor den Galapagos Inseln im Pazifik war ein Schiff
mit rund 7.500 Litern Diesel-Kraftstoff an Bord
gesunken. Die Behörden versuchten, die Auswirkungen
auf das geschützte Ökosystem einzudämmen.
24. April
Laut Robert Koch-Institut sank die bundesweite
7-Tage-Inzidenz leicht auf 807. Es wurden 39.179
Neuinfektionen gemeldet.
24. April
Im Südosten Nigerias kam es in einer illegalen
Ölraffinerie zu einer gewaltigen Explosion. Mehr als
50 Menschen kamen dabei ums Leben. Viele weitere
Menschen wurden verletzt. Die Ursache war noch nicht
geklärt.
Was geschah im April 2022 >>
Werbung