Länderinfo
Österreich
Geschichte
Der Weg ins Römische Reich
Erste Spuren von menschlicher Anwesenheit lassen sich in Österreich bis in die
Zeit der Neandertaler
zurückverfolgen. Funde lassen außerdem darauf schließen,
dass es in Österreich zur Zeit der Bronzezeit regen Handel gab und Rohstoffe für
diesen gewonnen wurden. In jüngster Eisenzeit hielten dann die Kelten Einzug,
welche die ersten Staats-ähnlichen Gebilde errichteten. 15 Jahre vor Jesu Geburt
wurden die Gebiete dann beinahe vollständig vom Römischen Reich besetzt. Das
heutige
Wien – damals Vindobona – wurde von den Römern errichtet. Als sich das
Christentum immer stärker durchsetzte und das Römische Reich seinem Ende
entgegen ging, bedrohten immer häufiger die Goten, Awaren und Slawen das Gebiet.
Im 8. Jahrhundert gehörten dann die meisten Regionen Österreichs zum baierischen
Stammesherzogtum – regiert vom fränkischen König Karl dem Großen.
Das Ostland
976 wurde das Herzogtum Kärnten gegründet. Das Gebiet wurde auch Ostland genannt
( Austria im Lateinischen). 1156 wurde es von Friedrich I. zum Herzogtum
erhoben, was die eigentliche Geschichte Österreichs einleitete. Von 1278 an
herrschten die Habsburger, die das Gebiet durch gefälschte Papiere zum
Erzherzogtum Österreich machten. Sie dehnten ihre Herrschaft kontinuierlich aus
und erweiterten das Reich um die Steiermark, Kärnten, Tirol und Krain. Nachdem
die Osmanen immer aufdringlicher wurden, konzentrierten sich Österreich in den
Westen.
1713 traten erstmals in allen von Habsburgern
beherrschten Gebieten
Grundgesetze in Kraft. Durch die neuen Erbfolge-Gesetze wurde dann Maria
Theresia nach Kaiser Karl VI Monarchin der habsburgischen Erblande. Unzufrieden
mit einer Frau an der Spitze entbrannte ein heikler Erbfolgekrieg, den Maria
gewann. Im
18. Jahrhundert erhielt Österreich Galizien und die Londomerien.
Franz II. Gründete darauf aufbauend das Kaisertum Österreich und nahm den Titel
Franz I. Kaiser von Österreich an. Auf Nachdruck von
Napoleon lege er die Krone
als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen
1806 nieder. Er war
der einzige Doppelkaiser der Geschichte. Es begann die Blütezeit Österreichs und
von
1815 an gehörte es zum Deutschen Bund. Zu dieser Zeit wurde auch Salzburg in
das Reich integriert und zusammen mit Preußen und Russland bildete sich die
Heilige Allianz.
Kriege und die Demokratie
Die Industrialisierung hielt Einzug und in der Revolution
1848 strebte das Volk
immer mehr nach
Demokratie. Im
ersten Weltkrieg stand Österreich mit unter dem
europäischen Beistandspakt. Nach dem Krieg fand eine Nationalversammlung statt
und
1918 wurde die 1. Republik ausgerufen. Erstmals waren auch Frauen
wahlberechtigt. Bis in die 40-er Jahre strauchelte Österreich unter den neuen
Aufgaben und hatte viele Krisen zu bewältigen. Als die Nationalsozialisten in
Deutschland an die Macht kamen, putschten diese auch in in Österreich.
1938
folgte das Anschluss-Gesetzt, dass Österreich wieder zum Teil von Deutschland
machte. Als dann der Zweite Weltkrieg ausbrach und das angestrebte Dritte Reich
scheiterte, erlangte das Land seine relative Souveränität zurück. Allerdings war
es wie Deutschland auch in Besatzungszonen unterteilt. Die Besatzer zogen aber
1955 ab und Österreich trat der UNO bei.
1979 wurde Wien zur offiziellen
„Uno-City“. Als sich dann schließlich der Ostblock auflöste, übernahmen
zunehmend die Sozialdemokraten und die rechte ÖVP in Österreich die Regierung.
1995 trat das Land der EU bei und der
2002 ersetzte der Euro den Schilling.
Heute leben knapp 8.4 Millionen Menschen auf einer Fläche von 83871
Quadratkilometern in Österreich.
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