November 2014 – Viel
Gewalt und ein besonderer Hoffnungsschimmer
Während die Terrororganisation Islamischer Staat (IS)
die Welt in Atem hielt mit ihren Gewaltaktionen und im
Jemen die Auseinandersetzungen zwischen schiitischen
Huthi-Rebellen und Sunniten anhielten, gab es in New
York eine besondere Erinnerung an den 11. September 2001
– nach 13 Jahren waren die ersten Mieter in das neue One
World Trade Center auf dem Ground Zero eingezogen. Das
Gebäude wurde mit 541 Metern Höhe das höchste in den
Vereinigten Staaten. Auch wenn neue Mieter das Gebäude
nun mit Leben füllten, so würde das Gedenken an den Tag
der Anschläge wohl nie verblassen. Der Schock für die
ganze Welt war einfach zu groß gewesen.
Ereignisse & Schlagzeilen November 2014
1. November
Die Delegierten des Bundesparteitages der
NPD hatten den
ehemaligen Landesvorsitzenden des Saarlandes Frank Franz
zum Bundesvorsitzenden ihrer Partei gewählt.
1. November
Der am 31. Oktober zurückgetretene Präsident Blaise
Compaoré, der sich aufgrund einer Verfassungsänderung
weitere fünf Jahre Amtszeit verschaffen wollte, war in
das Nachbarland Elfenbeinküste geflohen. Derweil ging
aus innenmilitärischen Machtkämpfen um das
kommissarische Amt des Staatsoberhauptes und der Führung
einer Übergangsregierung Oberst Isaac Zida, der
Vizepräsident der Präsidialgarde, siegreich hervor. Am
Vortag hatte sich Militärchef Honoré Traoré selbst zum
kommissarischen Oberhaupt ernannt. Er verfügte
allerdings über wenig Rückhalt bei der Bevölkerung. Er
akzeptierte in einer Erklärung die Ernennung von Oberst
Zida und hatte auf eigene Ansprüche verzichtet.
2. November
In den Gebieten der Ukraine, die unter prorussischer
Verwaltung standen, hatten Parlaments- und
Präsidentschaftswahlen stattgefunden. Zugelassen waren
keine internationalen Wahlbeobachter. Die Russische
Föderation wollte das Wahlergebnis anerkennen.
2. November
Zum ersten Mal hatte Kanada Luftangriffe gegen die
islamistische Organisation Islamischer Staat (IS)
geflogen. In der Region Falludscha waren von Kuweit aus
IS-Ziele bombardiert worden.
2. November
In Pakistan waren 60 Menschen bei einem
Selbstmordattentat während der Flaggenparade am
pakistanisch-indischen Grenzübergang Wagah nahe Lahore
in der Provinz Punjab ums Leben gekommen. Zu der Tat
hatten sich drei militante Gruppierungen bekannt.
2. November
In Rumänien hatte keiner der Kandidaten die absolute
Mehrheit bei den Präsidentschaftswahlen erreichen
können. Der amtierende Ministerpräsident Victor Ponta
von den Sozialdemokraten und der bürgerliche
Rumäniendeutsche Klaus Johannis von der
Nationalliberalen Partei, Bürgermeister von
Hermannstadt, würden in der Stichwahl gegeneinander
antreten.
3. November
In New York waren 13 Jahre nach den Terroranschlägen des
11. September 2001 die ersten Mieter in das neue One
World Trade Center auf dem Ground Zero eingezogen. Das
Gebäude ist mit 541 Metern Höhe das höchste in den
Vereinigten Staaten.
3. November
Im Jemen war der Wegbereiter der vor zwei Tagen
beschlossenen Technokraten-Regierung zwischen
schiitischen Huthi-Rebellen und Sunniten in der
Hauptstadt Sanaa bei einem Terroranschlag umgebracht
worden. Bei einem weiteren Anschlag auf das Militär
waren in der Hafenstadt al-Hudaida 18 Soldaten ums Leben
gekommen. Beide Anschläge waren als gezielte Angriffe
auf die Regierungseinigung gewertet worden.
3. November
Im Irak war die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS)
brutal gegen Sunniten im Norden und Westen des Landes
vorgegangen. Behördenangaben zufolge waren 36 Menschen
ermordet worden. Damit hatten die IS-Kämpfer bereits
mehr als 200 Mitglieder eines Stammes getötet.
3. November
Im Kloster Neresheim bei Ulm (Baden-Württemberg) waren
vier Millionen Euro aufgetaucht. Niemand wusste, wo
dieser Millionenfund hergekommen war. Ein Rechtsanwalt
aus Krefeld erhob Anspruch auf das Geld. Wegen des
Verdachts auf Geldwäsche ermittelte die
Staatsanwaltschaft.
4. November
Das libysche Militär war im Kampf gegen islamistische
Milizen auf das Zentrum der libyschen Hafenstadt Bengasi
vorgerückt. Rund 95 Prozent des Stadtgebietes wurde
mittlerweile von der Armee kontrolliert.
4. November
Die Europäische Zentralbank hatte mit dem Einheitlichen
Bankenaufsichtsmechanismus die Aufsicht über alle
Großbanken in der Eurozone übernommen.
4. November
In den USA hatten die Republikaner ihre Mehrheit im
Repräsentantenhaus bei den Halbzeitwahlen zum
Repräsentantenhaus und zum Senat des 114. Kongrss der
Vereinigten Staaten ausgebaut und die Mehrheit im Senat
übernommen. Damti wurde der Handlungsspielraum des
US-Präsidenten Barack Obama stark eingeschränkt. Am
selben Tag hatten in 36 US-Bundesstaaten
Gouverneurswahlen stattgefunden.
4. November
In Tschechien herrschte Empörung, die der Präsident des
Landes, Milos Zeman, in einem Radiointerview ausgelöst
hatte. Er hatte Journalisten und auch die Punkband
„Pussy Riot“ beleidigt. Da sein Alkoholkonsum schon
vordem ein Dikussionsthema gewesen war, wurde nun über
Zemans Abberufung beraten.
4. November
Einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für
Menschenrechte zufolge, dürften Flüchtlinge nur dann
nach Italien abgeschoben werden, wenn sie dort keiner
„erniedrigenden Behandlung“ ausgesetzt sein würden. Eine
afghanische Familie hatte geklagt.
5. November
Als Ministerpräsident von Brandenburg war Dietmar Woidke
von den Abgeordneten von SPD und Linken bestätigt
worden. Damit fand die dortige rot-rote Koalition ihre
Fortsetzung.
5. November
Wegen Korruption und Vetternwirtschaft hatte das
Parlament in der
Mongolei den Premierminister Norowyn
Altanchujag abgesetzt.
5. November
In den internationalen Medien waren Dokumente aus
Luxemburg-Leaks veröffentilcht worden. Die Dokumente,
die seit April 2014 von Journalisten ausgewertet worden
waren, deuteten darauf hin, dass über Jahre hinweg und
systematisch von internationalen Großkonzernen
Schlupflöcher in Luxemburg dazu genutzt worden waren,
ihre Steuerlast auf ein Minimum zu reduzieren. Der
steuerliche Schaden für die europäischen Nachbarstaaten
soll gigantisch sein. Namentlich genannt worden waren
unter anderem der Getränkehersteller Pepsi, der
Paketdienstleiser Fedex und der Konsumgüterkonzern
Procter & Gamble.
5. Mittwoch
In Jerusalem war ein Mensche ums Leben gekommen, als
wieder ein Mann mit seinem Auto in eine Menschenmenge
gerast war. Ende Oktober gab es bereits einen ähnlichen
Angriff.
5. November
Die ukrainische Regierung hatte nach der umstrittenen
Wahl in der Ostukraine auf Konfrontation gesetzt. Kiew
hatte die Entsendung von mehr Soldaten für den Osten des
Landes angekündigt. Dort waren mehrfach OSZE-Drohnen
angegriffen worden. Diese sollten eigentlich die
Waffenruhe überwachen.
6. November
Bei den Steuerdeals von Luxemburg-Leaks stand der
langjährige Premier Jean-Claude Juncker besonders in der
Kritik, ausgerechnet der Mann, der der EU-Kommission
vorstand, der Behörde, die nun gegen Luxemburg ermitteln
sollte.
6. November
Dem Ergebnis der Herbst-Steuerschätzung zufolge, würden
die öffentlichen Kassen bis 2018 mit 21 Milliarden Euro
weniger auskommen müssen als ursprünglich vorausgesagt.
6. November
Zum 1. Januar 2015 war von der Bundesregierung eine
Senkung der Rentenbeiträge angekündigt worden. Der
Rentenbeitrag sollte um 0,2 Punkte auf 18,7 Prozent
gesenkt werden. Die Linksparteien und die Sozialverbände
kritisierten die Pläne.
7. November
Der ehemalige Vizepräsident des Bundeskriminalamts
(BKA), Jürgen Stock, war zum Generalsekretär von
Interpol gewählt worden.
7. November
In Brüssel hatte der britische Finanzminister George
Osborne einen Aufschub der Milliardennachzahlung
durchgesetzt. Zudem hatte die EU-Haushaltskommissarin
von einer Reduzierung der Summe gesprochen, wogegen
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble widersprochen
hatte.
8. November
In Mexiko hatten mutmaßliche Mitglieder der kriminellen
Organisation Guerreros Unidos die Ermordung von 43
Studenten eines linksgerichteten Lehrerseminars
gestanden.
8. November
Das Wochenende, an dem in ganz Deutschland die Feiern
zum 25. Jahrestag des Mauerfalls das Geschehen
bestimmten, hatte begonnen. Auch der frühere sowjetische
Präsident
Michail Gorbatschow war nach Berlin gereist.
In seiner Rede hatte er Kritik am Westen geäußert und
eine Warnung vor einem erneuten kalten Krieg
ausgesprochen.
8. November
Auf den Philippinen gedachten Millionen Menschen an die
Opfer des verheerenden Taifuns „Haiyan“, der vor einem
Jahr mindestens 7300 Menschen in den Tod gerissen hatte.
Vier Millionen Menschen hatten ihr Obdach verloren.
9. November
In Spanien hatten sich bei einer symbolischen
Volksabstimmung über die Zukunft von Katalonien mehr als
80 Prozent für die Unabhängigkeit von Spanien
ausgesprochen. Regionalpräsident Artur Mas hatte ein
richtiges Referendum gefordert, was im Vorfeld vom
spanischen Verfassungsgericht untersagt worden war.
9. November
In der chinesischen Hauptstadt Peking fand der
APEC-Gipfel statt, bei dem unter anderem die drei
größten Volkswirtschaften der Welt, die Vereinigten
Staaten, Japan und der Gastgeber zugegen gewesen waren.
Bei der Eröffnung hatte Chinas Staats- und Parteichef Xi
Jinping die Schaffung einer asiatisch-pazifischen
Freihandelszone vorgeschlagen.
9. November
In Berlin hatten mehr als eine Million Menschen den
Mauerfall vor 25 Jahren gefeiert. Tausende beleuchtete
Luftballons, die die einstige Grenze symbolisierten,
stiegen in den Himmel, um das Verschwinden dieser Grenze
darzustellen.
10. November
Der deutsche Geophysiker Alexander Gerst, der russische
Kosmonaut Maxim Surajew und der amerikanische Astronaut
Reid Wiseman waren nach ihrem Aufenthalt auf der
Internationalen Raumstation ISS mit der Sojus TMA-13M
wohlbehalten in der kasachischen Steppe nahe der Stadt
Arqalyq auf der Erde gelandet.
10. November
Der albanische Ministerpräsident Edi Rama hatte bei
seinem Besuch in Serbien eine Eklat ausgelöst. Er hatte
erklärt, dass die Unabhängigkeit des Kosovo eine
unumkehrbare Realität sei. Nach serbischer Sicht aber
war das Kosovo laut der Verfassung ein Teil Serbiens.
10. November
Mindestens 47 Schüler waren bei einem
Sprengstoffanschlag eines Selbstmordattentäters der
islamistischen Terrorgruppe Boko Haram auf eine Schule
in Potiskum im Bundesstaat Yobe in
Nigeria ums Leben
gekommen. Weitere 79 Schüler waren verletzt worden.
10. November
Auf einem Gipfeltreffen in der ägyptischen Hauptstadt
Kairo war von dem ägyptischen Präsident Abd al-Fattah
as-Sisi, demzyprischen Präsident Nikos Anastadiadis und
dem griechischen Ministerpräsident Andonis Samaras eine
engere Zusammenarbeit bei der Erdgasförderung im
östlichen Mittelmeer verkündet worden. Auch Israel
zeigte Interesse, der Kooperation anzugehören. Ab 2018
sollte vor Zypern mit der Förderung von Erdgas
angefangen werden, wobei es bei der Festlegung der
Wirtschaftszone im Seegebiet zwischen Zypern und der
Türkei noch Schwierigkeiten gab.
10. November
Da die Nacht vom 9. zum 10. November ganz den
Feierlichkeiten des Mauerfall-Jubiläums gewidmet war,
begann nun die große Veranstaltung zum Gedenken an die
Opfer der Pogromnacht vor 76 Jahren (10. November 1938).
Das Datum war gleichermaßen ein Symbol für die
Verfolgung der Juden, deren Synagogen, Geschäfte und
andere Einrichtungen in der sogenannten
„Reichskristallnacht“ zerstört worden waren.
11. November
Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm war
zum neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) gewählt worden. Er trat die Nachfolge
von Nikolaus Schneider an. Dieser war aus persönlichen
Gründen zurückgetreten.
11. November
Die Rolle von Marokko als Gastgeberland der
Fußball-Afrikameisterschaft 2015 wurde ihm von
afrikanischen Fußball-Verband Confédération Africaine de
Football (CAF) entzogen. Gleichzeitig war Marokko von
der Teilnahme ausgeschlossen worden. Marokko hatte wegen
der Ebola-Epidemie in Westafrika eine Verlegung des
Wettbewerbs auf 2016 beabsichtigt. Als Neuausrichter
waren Angola, Nigeria oder Gabun im Gespräch.
11. November
In Südpakistan waren 58 Menschen bei einem
Frontalzusammenstoß eines Reisebusses mit einem
Kohle-Schwertransporter ums Leben gekommen.
12. November
Zum ersten Mal war ein Raumfahrzeug auf einem Kometen
gelandet. Das Sondenlabor „Philae“ hatte im Rahmen der
Rosetta-Mission auf dem Zielkometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
aufgesetzt.
12. November
Erneut war Stanislaw Tillich zum sächsischen
Ministerpräsidenten gewählt worden.
12. November
Bei bilateralen Gesprächen in Peking mit dem
chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte
US-Präsident Barack Obama transparente und freie Wahlen
in Hongkong gefordert. Obama hatte damit auf die
prodemokratischen Proteste in der chinesischen
Verwaltungszone reagiert. China machte hingegen
„ausländische Kräfte“ mitverantwortlich für die
Demonstrationen in Hongkong und verbat sich eine
Einmischung in innere Angelegenheiten. Obama und
Jinping
hatten dann in einer gemeinsamen Pressekonferenz ihre
Klimaschutzziele bekannt gegeben.
13. November
Nach zweieinhalb Jahren Verhandlung war das Urteil der
Düsseldorfer Richter gegen vier Al-Qaida-Anhänger
gefällt worden. Die Angeklagten, die im Auftrag der
Führung der Terrororganisation Anschläge in Deutschland
geplant hatten, wurden zu viereinhalb bis neun Jahren
Haft verurteilt.
13. November
Im Deutschen Bundestag war eine emotionale Debatte über
Sterbehilfe in Deutschland geführt worden, bei der eine
Neuregelung der Sterbebegleitung und Sterbehilfe in
Angriff genommen worden war.
14. November
Bundeskanzlerin Angela Merkel war zu einem Kurzbesuch zu
dem neuseeländischen Premierminister John Key nach
Auckland gereist. Der Besuch sollte der Vertiefung der
ökonomischen Beziehungen beider Länder dienen.
14. November
Nach der Auswertung von Dokumenten, die bei einer Razzia
gefunden worden waren, hatte die irakische Regierung
mitgeteilt, dass die Terrororganisation Islamischer
STAat (IS) staatsähnliche Strukturen geschaffen habe und
die Ausgabe einer eigenen Währung planen würde. Die
irakische Armee hatte unterdessen die Raffineriestadt
Baidschi vom IS zurückerobern können.
14. November
Der afrikanische Fußball-Verband CAF hatte
Äquatorialguinea als neuen Ausrichter der
Fußball-Afrikameisterschaft 2015 bekanntgegeben.
14. November
Die Regierung von
Mauretanien hatte den
Menschenrechtsaktivisten und Präsidenten der dortigen
Anti-Sklaverei-Bewegung, Biram Dah Abeid, sowie neun
weitere Mitstreiter wegen Anstiftung zum Aufruhr
festnehmen. Sie hatten mit einer Informationskampagne im
Süden Mauretaniens Aufklärung über Sklaverei und
Landraub betrieben. Offiziell war die Sklaverei in
Mauretanien abgeschafft worden, wobei sich die Realität
anders darstellte. Der Menschenrechtler Abeid hatte eine
Partei gegründet, was zu einer Herausforderung für den
autoritären Präsidenten Mohamed Ould Abdel Aziz wurde.
15. November
Im australischen Brisbane hatte das Gipfeltreffen der
Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und
Schwellenländer (G-20) begonnen. Themen waren unter
anderem der Klimaschutz, der Kampf gegen Ebola und am
Rande auch die Krise in der Ukraine bzw. die Terrormiliz
Islamischer Staat (IS).
15. November
Im australischen Brisbane hatte vor allem die
Ukraine-Krise die Diskussionen um die Weltwirtschaft
verdrängt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der
russische Regierungschef Wladimir Putin hatten ein über
mehrere Stunden andauerndes Gespräch.
15. November
Im Nordosten Nigerias war der Vormarsch der Kämpfer der
Islamistengruppe Boko Haram fortgesetzt worden. Sie
hatten Augenzeugenberichten zufolge die Stadt Chibokb
erobert. Im April waren von dort 280 Schülerinnen
entführt worden.
16. November
Aus der Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien war
der deutschstämmige Klaus Johannis von der
Nationalliberalen Partei mit 55 Prozent der Stimmen
überraschend als Sieger gegen den Kontrahenten und
favorisierten amtierenden Ministerpräsidenten Victor
Ponta von den Sozialdemokraten hervorgegangen.
16. November
Auf einer Farm in den
Niederlanden mussten alle 150.000
Tiere wegen des Ausbruchs der Vogelgrippe getötet
werden. Für 72 Stunden war landesweit der Transport von
Geflügel und Eiern gestoppt worden.
16. November
Die USA und die EU hatten sich beim G20-Gipfel in
Brisbane (Australien) darauf geeinigt, Russland mit
neuen Sanktionen zu drohen. Vorerst wurde jedoch auf
schärfere Maßnahmen verzichtet. Der russische
Regierungschef Wladimir Putin hatte den Gipfel vorzeitig
verlassen.
17. November
In Canberra (Australien) hatten der australische
Premierminister Tony Abbott und der chinesische
Staatspräsident Xi Jinping nach zehnjährigen
Verhandlungen ein Freihandelsabkommen zwischen ihren
Ländern geschlossen. Bei Dienstleistungen war es das
weitreichendste Abkommen, das China bisher gewährt
hatte.
17. November
In
Burkina Faso hatte ein Gremium aus Vertretern des
Militärs sowie religiöser und politischer Gruppierungen
den Diplomaten und ehemaligen burkinischen Außenminister
Michel Kafando als neuen Übergangspräsidenten bestimmt.
Damit hatte das Militär auf internationalen Druck hin
die Macht an einen Zivilisten abgegeben. Die
Übergangsverfassung war bereits am Vortag in Kraft
getreten.
17. November
In der tschechischen Hauptstadt Prag war es bei den
Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Sturzes der
damaligen Staatsführung zu Unruhen und
Protestbekundungen gegen den Staatschef Miloš Zeman
gekommen, wobei Bundespräsident Joachim Gauck von einem
Ei getroffen worden war.
17. November
Nachdem in Deutschland und in den
Niederlanden die
Vogelgrippe ausgebrochen war, hatte es nun auch
Großbritannien getroffen. Auf einer Entenfarm in der
Region Yorkshire mussten alle Tiere notgeschlachtet
werden. Unklar war, ob es sich um den gefährlichen Typ
H5N8 handelte.
18. November
Das spanische Parlament in Madrid hatte sich für die
Anerkennung von Palästina als Staat ausgesprochen.
18. November
In Japan hatte Premierminister Shinzō Abe die Auflösung
des Unterhauses angekündigt und die damit verbundenen
vorgezogenen Neuwahlen. Diese waren für den 14. Dezember
geplant. Er erhoffte sich mit einem neuen Mandat,
politische und wirtschaftliche Reformen fortsetzen zu
können. Die Wirtschaftsreformen sollten dazu dienen, die
Deflation zu bekämpfen.
18. November
Durch einen Anschlag militanter Palästinenser auf eine
Synagoge im Westen Jerusalems waren fünf jüdische
Gläubige ums Leben gekommen. Mehrere Personen waren
verletzt worden. Die Attentäter waren von
Sicherheitskräften erschossen worden. Die Lage in Israel
war explosiv.
19. November
Auf den Salomonen war die Nationalparlamentswahl
durchgeführt worden.
19. November
Als Folge des Synagogen-Anschlags, bei dem es mehrere
Todesopfer gegeben hatte, hatte Israel begonnen, Häuser
palästinensischer Attentäter abzureißen.
19. November
Die Entwickler des Projektes „Lebensmittelzutaten aus
Lupinen“ waren von
Bundespräsident Joachim Gauck mit dem
Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet worden, der mit
250.000 Euro dotiert war.
19. November
Auch nach seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin
hatte der deutsche
Außenminister Frank-Walter Steinmeier
keine baldige Lösung im Ukraine-Konflikt gesehen.
20. November
Der amtierende Formel-1- Weltmeister Sebastian Vettel
hatte offiziell seinen Wechsel zu Ferrari bekanntgegeben.
20. November
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte gemeinsam mit ihrer
Warschauer Amtskollegin Ewa Kopacz in Kreisau (Polen)
die deutsch-polnische Versöhnung gewürdigt. Merkel
betonte, dass Deutschland auch in der momentanen Krise
in der Ukraine am Dialog mit Moskau festhalten werde.
20. November
Der seit Anfang September geltende Waffenstillstand in
der Ostukraine existierte nur auf dem Papier. Seither
waren UN-Angaben zufolge fast 1.000 Menschen umgekommen.
Es gab Folter und Massenexekutionen.
21. November
Wenngleich die Abstimmung über eine Unabhängigkeit
Kataloniens nur symbolischen Wert hatte, so nahm die
spanische Justiz die Umfrage vom 9. November nun dennoch
zum Anlass, strafrechtliche Ermittlungen gegen Politiker
der Region einzuleiten, zu denen auch Regierungschef
Artur Mas gehörte.
22. November
In Österreich war südlich von Reutte in Tirol die
highline179, eine Fußgänger-Hängebrücke über die
Fernpassstraße B 179, eröffnet worden. Mit einer
Spannweite von 403 m war sie bis dato die längste
Fußgänger-Hängebrücke der Welt. Sie verbindet nicht nur
die beiden Burgruinen, sondern stellt eine eigenständige
Touristenattraktion für die Gemeinde Reutte dar.
23. November
In Tunesien fand die erste Runde der
Präsidentschaftswahl statt. Die zweite Runde war für den
28. Dezember 2014 als Stichwahl geplant. Zwischen Beji
Caid el Sebsi und Moncef Marzouki würde diese zweite
Runde als Stichwahl ausgetragen werden.
23. November
Der britische Automobil-Rennfahrer Lewis Hamilton hatte
den Großen Preis von Abu Dhabi gewonnen und war damit
zum zweiten Mal Weltmeister der Formel 1 geworden.
24. November
Mindestens 35 Menschen waren bei schweren Unwettern
durch heftige Stürme und Überschwemmungen im Süden
Marokkos in der Provinz Guelmim sowie in den Regionen
Agadir, Marrakesch und Ouarzazate ums Leben gekommen.
Zahlreiche Straßen und hunderte Lehmhäuser waren
beschädigt worden.
24. November
Das Kunstmuseum in Bern (
Schweiz) hatte entschieden, das
umstrittene Erbe des verstorbenen Kunstsammlers
Cornelius Gurlitt anzunehmen. Zunächst sollten die
Werke, die unter dem Verdacht der NS-Raubkunst standen,
jedoch in Deutschland bleiben.
24. November
Der einzige Republikaner des Kabinetts Barack Obama,
Verteidigungsminister Chuck Hagel, war von seinem Amt
zurückgetreten.
24. November
Im Wiener Palais Coburg waren die Verhandlungen über das
Atomprogramm des Iran ohne Erfolg zu Ende gegangen. Die
Außenminister der UN-Vetomächte, Deutschlands und des
Iran hatten sich auf eine Verlängerung der Frist für
eine Einigung bis 30. Juni 2015 geeinigt.
25. November
In Madagaskar waren beim Ausbruch der Beulenpest
mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen.
25. November
Nachdem ein US-amerikanisches Gericht den Polizisten
Darren Wilson entlastet hatte, der einen jungen
Schwarzen erschossen hatte, war es in verschiedenen
Großstädten des Landes zu gewalttätigen Protesten
gekommen.
26. November
Der Prozess gegen zwei Polizeibeamte wurde mehr als vier
Jahre nach dem Wasserwerfereinsatz gegen
Stuttgart-21-Demonstranten eingestellt. Die Angeklagten
wurden zur Zahlung von je 3000 Euro verurteilt. Gegner
des Bahnprojektes „Stuttgart 21“ werteten das Ende des
Prozesses als einen Justizskandal.
26. November
Gewaltbereiten Islamisten sollte künftig bis zu
anderthalb Jahre lang der Personalausweis entzogen
werden. So ging es aus einem Gesetzentwurf von
Innenminister Thomas de Maizière hervor. Dschihadisten
sollte damit die Reise nach Syrien oder in den Irak
verweigert werden.
26. November
Zwischen Demonstranten und der Polizei war es im
Hongkonger Stadtviertel Mong Kok zu Zusammenstößen
gekommen, wobei mehr als 140 Personen verhaftet wurden,
unter denen sich auch zwei Anführer des Protests
befunden hatten.
27. November
Der umgebaute Airbus A340-300 mit einer Isolierstation
an Bord, die hochgradig infizierten Ebola-Patienten
schon während des Fluges optimale Behandlung zukommen zu
lassen, wurde als Ebola-Rettungsflugzeug „Robert Koch“
von der Lufthansa an die deutsche Regierung übergeben.
27. November
In der Ukraine hatte die Abgeordneten des Parlaments
Arsenij Jazenjuk mit großer Mehrheit als
Ministerpräsidenten bestätigt.
27. November
Das EU-Parlament stimmte über einen Antrag zum
Machtmonopol von Suchmaschinen ab. Weitreichende Folgen
wurden für den Internet-Giganten Google erwartet.
28. November
Die sozialdemokratische Regierungspartei Siumut war bei
den Parlamentswahlen in Grönland trotz heftiger Verluste
stärkste Kraft geblieben. Die neu angetretene
zentralistische Partei der Peilmarke wurde Wahlsieger.
28. November
Ein Kurzschluss in der Umspannanlage im ukrainischen
Kernkraftwerk Saporischschja war der Grund, dass der
Block 3 des Werkes heruntergefahren werden musste.
Dadurch war es in der Region zu Stromknappheit gekommen.
28. November
Der britische Premierminister David Cameron hatte die
Europäische Union vor die Wahl gestellt, dass sie
entweder seine Ideen für weniger Zuwanderung aus
EU-Staaten billige oder ansonsten mit dem EU-Austritt
Großbritanniens rechnen müsse.
28. November
Bei seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten
Erdogan hob Papst Franziskus die Bedeutung der
Religionsfreiheit her
Biografie Papst Franziskus Lebenslauf SteckbriefBiografie Papst Franziskus Lebenslauf Steckbriefvor. Er hatte in der Hauptstadt
Ankara zugleich für ein gemeinsames Vorgehen gegen die
IS-Terrormiliz geworben. Die Flüchtlingspolitik der
Türkei wurde vom Kirchenoberhaupt gelobt.
29. November
Die Regierungspartei in Taiwan hatte bei den
Kommunalwahlen deutliche Verluste hinnehmen müssen.
Daraufhin kündigte Premierminister Jiang Yi-huah seinen
Rücktritt an. Der chinafreundliche Kurs der Regierung
galt als Ursache für die Wahlniederlage.
29. November
In Namibia hatte sich die SWAPO bei den
Präsidentschafts- und Parlamentswahlen haushoch
durchgesetzt. Mit 87 Prozent wurde der SWAPO-Kandidat
Hage Geingob neuer Präsident des Landes. Bei den
Parlamentswahlen hatte die SWAPO 77 Mandate erzielt. Die
Opposition war insgesamt auf 19 Sitze gekommen.
Beobachter hatten die Wahlen als gerecht und frei
bewertet.
29. November
Ein Gericht in der ägyptischen Hauptstadt Kairo hatte
die Anklage gegen den Ex-Machthaber Husni Mubarak
fallengelassen, bei der es um die Verantwortung für
Hunderte Tote bei den Revolutionstagen in Ägypten
gegangen war. Mubaraks Anhänger feierten die
Urteilsverkündung.
30. November
Überraschend deutlich war die Ecopop-Initiative von der
Schweizer Stimmbevölkerung abgelehnt worden. Mehr als 60
Prozent der Abstimmenden hatten auch die Initiative zur
Pauschalbesteuerung und die Gold-Initiative abgelehnt.
30. November
Das EU-freundliche Lager in Moldawien hatte bei den
Parlamentswahlen einen knappen Sieg errungen. Die drei
westlich orientierten Parteien hatten 44 Prozent der
Stimmen erreicht. Die prorussische Opposition konnte 40
Prozent der Stimmen erringen.
30. November
In Frankfurt am Main war der Würzburger Arzt Josef
Schuster zum neuen Präsidenten des Zentralrats der Juden
in Deutschland gewählt worden.
30. November
In der Georgskathedrale in Istanbul (
Türkei) hatten
Papst Franziskus und das Ehrenoberhaupt der
griechisch-orthodoxen Kirche, Bartholomäus I., die
Überwindung der Kirchenspaltung angestrebt.
30. November
In Uruguay hatte Tabaré Vázquez von der Sozialistischen
Partei die Stichwahl um das Amt des Präsidenten gegen
den Herausforderer von der konservativen Nationalen
Partei, Luis Alberto Lacalle Pou, gewonnen.
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