November 2014 – Viel Gewalt und ein besonderer Hoffnungsschimmer

Kalender November 2014
Während die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) die Welt in Atem hielt mit ihren Gewaltaktionen und im Jemen die Auseinandersetzungen zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und Sunniten anhielten, gab es in New York eine besondere Erinnerung an den 11. September 2001 – nach 13 Jahren waren die ersten Mieter in das neue One World Trade Center auf dem Ground Zero eingezogen. Das Gebäude wurde mit 541 Metern Höhe das höchste in den Vereinigten Staaten. Auch wenn neue Mieter das Gebäude nun mit Leben füllten, so würde das Gedenken an den Tag der Anschläge wohl nie verblassen. Der Schock für die ganze Welt war einfach zu groß gewesen.
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Ereignisse & Schlagzeilen November 2014

1. November
Die Delegierten des Bundesparteitages der NPD hatten den ehemaligen Landesvorsitzenden des Saarlandes Frank Franz zum Bundesvorsitzenden ihrer Partei gewählt.
1. November
Der am 31. Oktober zurückgetretene Präsident Blaise Compaoré, der sich aufgrund einer Verfassungsänderung weitere fünf Jahre Amtszeit verschaffen wollte, war in das Nachbarland Elfenbeinküste geflohen. Derweil ging aus innenmilitärischen Machtkämpfen um das kommissarische Amt des Staatsoberhauptes und der Führung einer Übergangsregierung Oberst Isaac Zida, der Vizepräsident der Präsidialgarde, siegreich hervor. Am Vortag hatte sich Militärchef Honoré Traoré selbst zum kommissarischen Oberhaupt ernannt. Er verfügte allerdings über wenig Rückhalt bei der Bevölkerung. Er akzeptierte in einer Erklärung die Ernennung von Oberst Zida und hatte auf eigene Ansprüche verzichtet.
2. November
In den Gebieten der Ukraine, die unter prorussischer Verwaltung standen, hatten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen stattgefunden. Zugelassen waren keine internationalen Wahlbeobachter. Die Russische Föderation wollte das Wahlergebnis anerkennen.
2. November
Zum ersten Mal hatte Kanada Luftangriffe gegen die islamistische Organisation Islamischer Staat (IS) geflogen. In der Region Falludscha waren von Kuweit aus IS-Ziele bombardiert worden.
2. November
In Pakistan waren 60 Menschen bei einem Selbstmordattentat während der Flaggenparade am pakistanisch-indischen Grenzübergang Wagah nahe Lahore in der Provinz Punjab ums Leben gekommen. Zu der Tat hatten sich drei militante Gruppierungen bekannt.
2. November
In Rumänien hatte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit bei den Präsidentschaftswahlen erreichen können. Der amtierende Ministerpräsident Victor Ponta von den Sozialdemokraten und der bürgerliche Rumäniendeutsche Klaus Johannis von der Nationalliberalen Partei, Bürgermeister von Hermannstadt, würden in der Stichwahl gegeneinander antreten.
3. November
In New York waren 13 Jahre nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 die ersten Mieter in das neue One World Trade Center auf dem Ground Zero eingezogen. Das Gebäude ist mit 541 Metern Höhe das höchste in den Vereinigten Staaten.
3. November
Im Jemen war der Wegbereiter der vor zwei Tagen beschlossenen Technokraten-Regierung zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und Sunniten in der Hauptstadt Sanaa bei einem Terroranschlag umgebracht worden. Bei einem weiteren Anschlag auf das Militär waren in der Hafenstadt al-Hudaida 18 Soldaten ums Leben gekommen. Beide Anschläge waren als gezielte Angriffe auf die Regierungseinigung gewertet worden.
3. November
Im Irak war die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) brutal gegen Sunniten im Norden und Westen des Landes vorgegangen. Behördenangaben zufolge waren 36 Menschen ermordet worden. Damit hatten die IS-Kämpfer bereits mehr als 200 Mitglieder eines Stammes getötet.
3. November
Im Kloster Neresheim bei Ulm (Baden-Württemberg) waren vier Millionen Euro aufgetaucht. Niemand wusste, wo dieser Millionenfund hergekommen war. Ein Rechtsanwalt aus Krefeld erhob Anspruch auf das Geld. Wegen des Verdachts auf Geldwäsche ermittelte die Staatsanwaltschaft.
4. November
Das libysche Militär war im Kampf gegen islamistische Milizen auf das Zentrum der libyschen Hafenstadt Bengasi vorgerückt. Rund 95 Prozent des Stadtgebietes wurde mittlerweile von der Armee kontrolliert.
4. November
Die Europäische Zentralbank hatte mit dem Einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus die Aufsicht über alle Großbanken in der Eurozone übernommen.
4. November
In den USA hatten die Republikaner ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus bei den Halbzeitwahlen zum Repräsentantenhaus und zum Senat des 114. Kongrss der Vereinigten Staaten ausgebaut und die Mehrheit im Senat übernommen. Damti wurde der Handlungsspielraum des US-Präsidenten Barack Obama stark eingeschränkt. Am selben Tag hatten in 36 US-Bundesstaaten Gouverneurswahlen stattgefunden.
4. November
In Tschechien herrschte Empörung, die der Präsident des Landes, Milos Zeman, in einem Radiointerview ausgelöst hatte. Er hatte Journalisten und auch die Punkband „Pussy Riot“ beleidigt. Da sein Alkoholkonsum schon vordem ein Dikussionsthema gewesen war, wurde nun über Zemans Abberufung beraten.
4. November
Einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zufolge, dürften Flüchtlinge nur dann nach Italien abgeschoben werden, wenn sie dort keiner „erniedrigenden Behandlung“ ausgesetzt sein würden. Eine afghanische Familie hatte geklagt.
5. November
Als Ministerpräsident von Brandenburg war Dietmar Woidke von den Abgeordneten von SPD und Linken bestätigt worden. Damit fand die dortige rot-rote Koalition ihre Fortsetzung.
5. November
Wegen Korruption und Vetternwirtschaft hatte das Parlament in der Mongolei den Premierminister Norowyn Altanchujag abgesetzt.
5. November
In den internationalen Medien waren Dokumente aus Luxemburg-Leaks veröffentilcht worden. Die Dokumente, die seit April 2014 von Journalisten ausgewertet worden waren, deuteten darauf hin, dass über Jahre hinweg und systematisch von internationalen Großkonzernen Schlupflöcher in Luxemburg dazu genutzt worden waren, ihre Steuerlast auf ein Minimum zu reduzieren. Der steuerliche Schaden für die europäischen Nachbarstaaten soll gigantisch sein. Namentlich genannt worden waren unter anderem der Getränkehersteller Pepsi, der Paketdienstleiser Fedex und der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble.
5. Mittwoch
In Jerusalem war ein Mensche ums Leben gekommen, als wieder ein Mann mit seinem Auto in eine Menschenmenge gerast war. Ende Oktober gab es bereits einen ähnlichen Angriff.
5. November
Die ukrainische Regierung hatte nach der umstrittenen Wahl in der Ostukraine auf Konfrontation gesetzt. Kiew hatte die Entsendung von mehr Soldaten für den Osten des Landes angekündigt. Dort waren mehrfach OSZE-Drohnen angegriffen worden. Diese sollten eigentlich die Waffenruhe überwachen.

6. November
Bei den Steuerdeals von Luxemburg-Leaks stand der langjährige Premier Jean-Claude Juncker besonders in der Kritik, ausgerechnet der Mann, der der EU-Kommission vorstand, der Behörde, die nun gegen Luxemburg ermitteln sollte.
6. November
Dem Ergebnis der Herbst-Steuerschätzung zufolge, würden die öffentlichen Kassen bis 2018 mit 21 Milliarden Euro weniger auskommen müssen als ursprünglich vorausgesagt.
6. November
Zum 1. Januar 2015 war von der Bundesregierung eine Senkung der Rentenbeiträge angekündigt worden. Der Rentenbeitrag sollte um 0,2 Punkte auf 18,7 Prozent gesenkt werden. Die Linksparteien und die Sozialverbände kritisierten die Pläne.
7. November
Der ehemalige Vizepräsident des Bundeskriminalamts (BKA), Jürgen Stock, war zum Generalsekretär von Interpol gewählt worden.
7. November
In Brüssel hatte der britische Finanzminister George Osborne einen Aufschub der Milliardennachzahlung durchgesetzt. Zudem hatte die EU-Haushaltskommissarin von einer Reduzierung der Summe gesprochen, wogegen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble widersprochen hatte.
8. November
In Mexiko hatten mutmaßliche Mitglieder der kriminellen Organisation Guerreros Unidos die Ermordung von 43 Studenten eines linksgerichteten Lehrerseminars gestanden.
8. November
Das Wochenende, an dem in ganz Deutschland die Feiern zum 25. Jahrestag des Mauerfalls das Geschehen bestimmten, hatte begonnen. Auch der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow war nach Berlin gereist. In seiner Rede hatte er Kritik am Westen geäußert und eine Warnung vor einem erneuten kalten Krieg ausgesprochen.
8. November
Auf den Philippinen gedachten Millionen Menschen an die Opfer des verheerenden Taifuns „Haiyan“, der vor einem Jahr mindestens 7300 Menschen in den Tod gerissen hatte. Vier Millionen Menschen hatten ihr Obdach verloren.
9. November
In Spanien hatten sich bei einer symbolischen Volksabstimmung über die Zukunft von Katalonien mehr als 80 Prozent für die Unabhängigkeit von Spanien ausgesprochen. Regionalpräsident Artur Mas hatte ein richtiges Referendum gefordert, was im Vorfeld vom spanischen Verfassungsgericht untersagt worden war.
9. November
In der chinesischen Hauptstadt Peking fand der APEC-Gipfel statt, bei dem unter anderem die drei größten Volkswirtschaften der Welt, die Vereinigten Staaten, Japan und der Gastgeber zugegen gewesen waren. Bei der Eröffnung hatte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping die Schaffung einer asiatisch-pazifischen Freihandelszone vorgeschlagen.
9. November
In Berlin hatten mehr als eine Million Menschen den Mauerfall vor 25 Jahren gefeiert. Tausende beleuchtete Luftballons, die die einstige Grenze symbolisierten, stiegen in den Himmel, um das Verschwinden dieser Grenze darzustellen.
10. November
Der deutsche Geophysiker Alexander Gerst, der russische Kosmonaut Maxim Surajew und der amerikanische Astronaut Reid Wiseman waren nach ihrem Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS mit der Sojus TMA-13M wohlbehalten in der kasachischen Steppe nahe der Stadt Arqalyq auf der Erde gelandet.
10. November
Der albanische Ministerpräsident Edi Rama hatte bei seinem Besuch in Serbien eine Eklat ausgelöst. Er hatte erklärt, dass die Unabhängigkeit des Kosovo eine unumkehrbare Realität sei. Nach serbischer Sicht aber war das Kosovo laut der Verfassung ein Teil Serbiens.
10. November
Mindestens 47 Schüler waren bei einem Sprengstoffanschlag eines Selbstmordattentäters der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram auf eine Schule in Potiskum im Bundesstaat Yobe in Nigeria ums Leben gekommen. Weitere 79 Schüler waren verletzt worden.
10. November
Auf einem Gipfeltreffen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo war von dem ägyptischen Präsident Abd al-Fattah as-Sisi, demzyprischen Präsident Nikos Anastadiadis und dem griechischen Ministerpräsident Andonis Samaras eine engere Zusammenarbeit bei der Erdgasförderung im östlichen Mittelmeer verkündet worden. Auch Israel zeigte Interesse, der Kooperation anzugehören. Ab 2018 sollte vor Zypern mit der Förderung von Erdgas angefangen werden, wobei es bei der Festlegung der Wirtschaftszone im Seegebiet zwischen Zypern und der Türkei noch Schwierigkeiten gab.
10. November
Da die Nacht vom 9. zum 10. November ganz den Feierlichkeiten des Mauerfall-Jubiläums gewidmet war, begann nun die große Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vor 76 Jahren (10. November 1938). Das Datum war gleichermaßen ein Symbol für die Verfolgung der Juden, deren Synagogen, Geschäfte und andere Einrichtungen in der sogenannten „Reichskristallnacht“ zerstört worden waren.
11. November
Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm war zum neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Er trat die Nachfolge von Nikolaus Schneider an. Dieser war aus persönlichen Gründen zurückgetreten.
11. November
Die Rolle von Marokko als Gastgeberland der Fußball-Afrikameisterschaft 2015 wurde ihm von afrikanischen Fußball-Verband Confédération Africaine de Football (CAF) entzogen. Gleichzeitig war Marokko von der Teilnahme ausgeschlossen worden. Marokko hatte wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika eine Verlegung des Wettbewerbs auf 2016 beabsichtigt. Als Neuausrichter waren Angola, Nigeria oder Gabun im Gespräch.
11. November
In Südpakistan waren 58 Menschen bei einem Frontalzusammenstoß eines Reisebusses mit einem Kohle-Schwertransporter ums Leben gekommen.
12. November
Zum ersten Mal war ein Raumfahrzeug auf einem Kometen gelandet. Das Sondenlabor „Philae“ hatte im Rahmen der Rosetta-Mission auf dem Zielkometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko aufgesetzt.
12. November
Erneut war Stanislaw Tillich zum sächsischen Ministerpräsidenten gewählt worden.
12. November
Bei bilateralen Gesprächen in Peking mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte US-Präsident Barack Obama transparente und freie Wahlen in Hongkong gefordert. Obama hatte damit auf die prodemokratischen Proteste in der chinesischen Verwaltungszone reagiert. China machte hingegen „ausländische Kräfte“ mitverantwortlich für die Demonstrationen in Hongkong und verbat sich eine Einmischung in innere Angelegenheiten. Obama und Jinping hatten dann in einer gemeinsamen Pressekonferenz ihre Klimaschutzziele bekannt gegeben.
13. November
Nach zweieinhalb Jahren Verhandlung war das Urteil der Düsseldorfer Richter gegen vier Al-Qaida-Anhänger gefällt worden. Die Angeklagten, die im Auftrag der Führung der Terrororganisation Anschläge in Deutschland geplant hatten, wurden zu viereinhalb bis neun Jahren Haft verurteilt.
13. November
Im Deutschen Bundestag war eine emotionale Debatte über Sterbehilfe in Deutschland geführt worden, bei der eine Neuregelung der Sterbebegleitung und Sterbehilfe in Angriff genommen worden war.
14. November
Bundeskanzlerin Angela Merkel war zu einem Kurzbesuch zu dem neuseeländischen Premierminister John Key nach Auckland gereist. Der Besuch sollte der Vertiefung der ökonomischen Beziehungen beider Länder dienen.
14. November
Nach der Auswertung von Dokumenten, die bei einer Razzia gefunden worden waren, hatte die irakische Regierung mitgeteilt, dass die Terrororganisation Islamischer STAat (IS) staatsähnliche Strukturen geschaffen habe und die Ausgabe einer eigenen Währung planen würde. Die irakische Armee hatte unterdessen die Raffineriestadt Baidschi vom IS zurückerobern können.
14. November
Der afrikanische Fußball-Verband CAF hatte Äquatorialguinea als neuen Ausrichter der Fußball-Afrikameisterschaft 2015 bekanntgegeben.
14. November
Die Regierung von Mauretanien hatte den Menschenrechtsaktivisten und Präsidenten der dortigen Anti-Sklaverei-Bewegung, Biram Dah Abeid, sowie neun weitere Mitstreiter wegen Anstiftung zum Aufruhr festnehmen. Sie hatten mit einer Informationskampagne im Süden Mauretaniens Aufklärung über Sklaverei und Landraub betrieben. Offiziell war die Sklaverei in Mauretanien abgeschafft worden, wobei sich die Realität anders darstellte. Der Menschenrechtler Abeid hatte eine Partei gegründet, was zu einer Herausforderung für den autoritären Präsidenten Mohamed Ould Abdel Aziz wurde.
15. November
Im australischen Brisbane hatte das Gipfeltreffen der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) begonnen. Themen waren unter anderem der Klimaschutz, der Kampf gegen Ebola und am Rande auch die Krise in der Ukraine bzw. die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
15. November
Im australischen Brisbane hatte vor allem die Ukraine-Krise die Diskussionen um die Weltwirtschaft verdrängt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Regierungschef Wladimir Putin hatten ein über mehrere Stunden andauerndes Gespräch.
15. November
Im Nordosten Nigerias war der Vormarsch der Kämpfer der Islamistengruppe Boko Haram fortgesetzt worden. Sie hatten Augenzeugenberichten zufolge die Stadt Chibokb erobert. Im April waren von dort 280 Schülerinnen entführt worden.
16. November
Aus der Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien war der deutschstämmige Klaus Johannis von der Nationalliberalen Partei mit 55 Prozent der Stimmen überraschend als Sieger gegen den Kontrahenten und favorisierten amtierenden Ministerpräsidenten Victor Ponta von den Sozialdemokraten hervorgegangen.
16. November
Auf einer Farm in den Niederlanden mussten alle 150.000 Tiere wegen des Ausbruchs der Vogelgrippe getötet werden. Für 72 Stunden war landesweit der Transport von Geflügel und Eiern gestoppt worden.
16. November
Die USA und die EU hatten sich beim G20-Gipfel in Brisbane (Australien) darauf geeinigt, Russland mit neuen Sanktionen zu drohen. Vorerst wurde jedoch auf schärfere Maßnahmen verzichtet. Der russische Regierungschef Wladimir Putin hatte den Gipfel vorzeitig verlassen.
17. November
In Canberra (Australien) hatten der australische Premierminister Tony Abbott und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping nach zehnjährigen Verhandlungen ein Freihandelsabkommen zwischen ihren Ländern geschlossen. Bei Dienstleistungen war es das weitreichendste Abkommen, das China bisher gewährt hatte.
17. November
In Burkina Faso hatte ein Gremium aus Vertretern des Militärs sowie religiöser und politischer Gruppierungen den Diplomaten und ehemaligen burkinischen Außenminister Michel Kafando als neuen Übergangspräsidenten bestimmt. Damit hatte das Militär auf internationalen Druck hin die Macht an einen Zivilisten abgegeben. Die Übergangsverfassung war bereits am Vortag in Kraft getreten.
17. November
In der tschechischen Hauptstadt Prag war es bei den Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Sturzes der damaligen Staatsführung zu Unruhen und Protestbekundungen gegen den Staatschef Miloš Zeman gekommen, wobei Bundespräsident Joachim Gauck von einem Ei getroffen worden war.
17. November
Nachdem in Deutschland und in den Niederlanden die Vogelgrippe ausgebrochen war, hatte es nun auch Großbritannien getroffen. Auf einer Entenfarm in der Region Yorkshire mussten alle Tiere notgeschlachtet werden. Unklar war, ob es sich um den gefährlichen Typ H5N8 handelte.
18. November
Das spanische Parlament in Madrid hatte sich für die Anerkennung von Palästina als Staat ausgesprochen.
18. November
In Japan hatte Premierminister Shinzō Abe die Auflösung des Unterhauses angekündigt und die damit verbundenen vorgezogenen Neuwahlen. Diese waren für den 14. Dezember geplant. Er erhoffte sich mit einem neuen Mandat, politische und wirtschaftliche Reformen fortsetzen zu können. Die Wirtschaftsreformen sollten dazu dienen, die Deflation zu bekämpfen.
18. November
Durch einen Anschlag militanter Palästinenser auf eine Synagoge im Westen Jerusalems waren fünf jüdische Gläubige ums Leben gekommen. Mehrere Personen waren verletzt worden. Die Attentäter waren von Sicherheitskräften erschossen worden. Die Lage in Israel war explosiv.
19. November
Auf den Salomonen war die Nationalparlamentswahl durchgeführt worden.
19. November
Als Folge des Synagogen-Anschlags, bei dem es mehrere Todesopfer gegeben hatte, hatte Israel begonnen, Häuser palästinensischer Attentäter abzureißen.
19. November
Die Entwickler des Projektes „Lebensmittelzutaten aus Lupinen“ waren von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet worden, der mit 250.000 Euro dotiert war.
19. November
Auch nach seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin hatte der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier keine baldige Lösung im Ukraine-Konflikt gesehen.
20. November
Der amtierende Formel-1- Weltmeister Sebastian Vettel hatte offiziell seinen Wechsel zu Ferrari bekanntgegeben.
20. November
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte gemeinsam mit ihrer Warschauer Amtskollegin Ewa Kopacz in Kreisau (Polen) die deutsch-polnische Versöhnung gewürdigt. Merkel betonte, dass Deutschland auch in der momentanen Krise in der Ukraine am Dialog mit Moskau festhalten werde.
20. November
Der seit Anfang September geltende Waffenstillstand in der Ostukraine existierte nur auf dem Papier. Seither waren UN-Angaben zufolge fast 1.000 Menschen umgekommen. Es gab Folter und Massenexekutionen.
21. November
Wenngleich die Abstimmung über eine Unabhängigkeit Kataloniens nur symbolischen Wert hatte, so nahm die spanische Justiz die Umfrage vom 9. November nun dennoch zum Anlass, strafrechtliche Ermittlungen gegen Politiker der Region einzuleiten, zu denen auch Regierungschef Artur Mas gehörte.
22. November
In Österreich war südlich von Reutte in Tirol die highline179, eine Fußgänger-Hängebrücke über die Fernpassstraße B 179, eröffnet worden. Mit einer Spannweite von 403 m war sie bis dato die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt. Sie verbindet nicht nur die beiden Burgruinen, sondern stellt eine eigenständige Touristenattraktion für die Gemeinde Reutte dar.
23. November
In Tunesien fand die erste Runde der Präsidentschaftswahl statt. Die zweite Runde war für den 28. Dezember 2014 als Stichwahl geplant. Zwischen Beji Caid el Sebsi und Moncef Marzouki würde diese zweite Runde als Stichwahl ausgetragen werden.
23. November
Der britische Automobil-Rennfahrer Lewis Hamilton hatte den Großen Preis von Abu Dhabi gewonnen und war damit zum zweiten Mal Weltmeister der Formel 1 geworden.
24. November
Mindestens 35 Menschen waren bei schweren Unwettern durch heftige Stürme und Überschwemmungen im Süden Marokkos in der Provinz Guelmim sowie in den Regionen Agadir, Marrakesch und Ouarzazate ums Leben gekommen. Zahlreiche Straßen und hunderte Lehmhäuser waren beschädigt worden.
24. November
Das Kunstmuseum in Bern (Schweiz) hatte entschieden, das umstrittene Erbe des verstorbenen Kunstsammlers Cornelius Gurlitt anzunehmen. Zunächst sollten die Werke, die unter dem Verdacht der NS-Raubkunst standen, jedoch in Deutschland bleiben.
24. November
Der einzige Republikaner des Kabinetts Barack Obama, Verteidigungsminister Chuck Hagel, war von seinem Amt zurückgetreten.
24. November
Im Wiener Palais Coburg waren die Verhandlungen über das Atomprogramm des Iran ohne Erfolg zu Ende gegangen. Die Außenminister der UN-Vetomächte, Deutschlands und des Iran hatten sich auf eine Verlängerung der Frist für eine Einigung bis 30. Juni 2015 geeinigt.
25. November
In Madagaskar waren beim Ausbruch der Beulenpest mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen.
25. November
Nachdem ein US-amerikanisches Gericht den Polizisten Darren Wilson entlastet hatte, der einen jungen Schwarzen erschossen hatte, war es in verschiedenen Großstädten des Landes zu gewalttätigen Protesten gekommen.
26. November
Der Prozess gegen zwei Polizeibeamte wurde mehr als vier Jahre nach dem Wasserwerfereinsatz gegen Stuttgart-21-Demonstranten eingestellt. Die Angeklagten wurden zur Zahlung von je 3000 Euro verurteilt. Gegner des Bahnprojektes „Stuttgart 21“ werteten das Ende des Prozesses als einen Justizskandal.
26. November
Gewaltbereiten Islamisten sollte künftig bis zu anderthalb Jahre lang der Personalausweis entzogen werden. So ging es aus einem Gesetzentwurf von Innenminister Thomas de Maizière hervor. Dschihadisten sollte damit die Reise nach Syrien oder in den Irak verweigert werden.
26. November
Zwischen Demonstranten und der Polizei war es im Hongkonger Stadtviertel Mong Kok zu Zusammenstößen gekommen, wobei mehr als 140 Personen verhaftet wurden, unter denen sich auch zwei Anführer des Protests befunden hatten.
27. November
Der umgebaute Airbus A340-300 mit einer Isolierstation an Bord, die hochgradig infizierten Ebola-Patienten schon während des Fluges optimale Behandlung zukommen zu lassen, wurde als Ebola-Rettungsflugzeug „Robert Koch“ von der Lufthansa an die deutsche Regierung übergeben.
27. November
In der Ukraine hatte die Abgeordneten des Parlaments Arsenij Jazenjuk mit großer Mehrheit als Ministerpräsidenten bestätigt.
27. November
Das EU-Parlament stimmte über einen Antrag zum Machtmonopol von Suchmaschinen ab. Weitreichende Folgen wurden für den Internet-Giganten Google erwartet.
28. November
Die sozialdemokratische Regierungspartei Siumut war bei den Parlamentswahlen in Grönland trotz heftiger Verluste stärkste Kraft geblieben. Die neu angetretene zentralistische Partei der Peilmarke wurde Wahlsieger.
28. November
Ein Kurzschluss in der Umspannanlage im ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja war der Grund, dass der Block 3 des Werkes heruntergefahren werden musste. Dadurch war es in der Region zu Stromknappheit gekommen.
28. November
Der britische Premierminister David Cameron hatte die Europäische Union vor die Wahl gestellt, dass sie entweder seine Ideen für weniger Zuwanderung aus EU-Staaten billige oder ansonsten mit dem EU-Austritt Großbritanniens rechnen müsse.
28. November
Bei seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan hob Papst Franziskus die Bedeutung der Religionsfreiheit herBiografie Papst Franziskus Lebenslauf SteckbriefBiografie Papst Franziskus Lebenslauf Steckbriefvor. Er hatte in der Hauptstadt Ankara zugleich für ein gemeinsames Vorgehen gegen die IS-Terrormiliz geworben. Die Flüchtlingspolitik der Türkei wurde vom Kirchenoberhaupt gelobt.
29. November
Die Regierungspartei in Taiwan hatte bei den Kommunalwahlen deutliche Verluste hinnehmen müssen. Daraufhin kündigte Premierminister Jiang Yi-huah seinen Rücktritt an. Der chinafreundliche Kurs der Regierung galt als Ursache für die Wahlniederlage.
29. November
In Namibia hatte sich die SWAPO bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen haushoch durchgesetzt. Mit 87 Prozent wurde der SWAPO-Kandidat Hage Geingob neuer Präsident des Landes. Bei den Parlamentswahlen hatte die SWAPO 77 Mandate erzielt. Die Opposition war insgesamt auf 19 Sitze gekommen. Beobachter hatten die Wahlen als gerecht und frei bewertet.
29. November
Ein Gericht in der ägyptischen Hauptstadt Kairo hatte die Anklage gegen den Ex-Machthaber Husni Mubarak fallengelassen, bei der es um die Verantwortung für Hunderte Tote bei den Revolutionstagen in Ägypten gegangen war. Mubaraks Anhänger feierten die Urteilsverkündung.
30. November
Überraschend deutlich war die Ecopop-Initiative von der Schweizer Stimmbevölkerung abgelehnt worden. Mehr als 60 Prozent der Abstimmenden hatten auch die Initiative zur Pauschalbesteuerung und die Gold-Initiative abgelehnt.
30. November
Das EU-freundliche Lager in Moldawien hatte bei den Parlamentswahlen einen knappen Sieg errungen. Die drei westlich orientierten Parteien hatten 44 Prozent der Stimmen erreicht. Die prorussische Opposition konnte 40 Prozent der Stimmen erringen.
30. November
In Frankfurt am Main war der Würzburger Arzt Josef Schuster zum neuen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland gewählt worden.
30. November
In der Georgskathedrale in Istanbul (Türkei) hatten Papst Franziskus und das Ehrenoberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche, Bartholomäus I., die Überwindung der Kirchenspaltung angestrebt.
30. November
In Uruguay hatte Tabaré Vázquez von der Sozialistischen Partei die Stichwahl um das Amt des Präsidenten gegen den Herausforderer von der konservativen Nationalen Partei, Luis Alberto Lacalle Pou, gewonnen.

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