Dezember 2014 – Weltweite Sklaverei sollte abgeschafft werden

Kalender Dezember 2014
Unglaublich, dass Sklaverei und Menschenhandel im 21. Jahrhundert noch ein so ernsthaftes Thema waren. Sogar Papst Franziskus befasste sich damit. Er und Vertreter der Weltreligionen hatten in Rom eine Resolution für die Abschaffung weltweiter Sklaverei unterzeichnet. Bis immerhin zum Jahr 2020 sollte dem Menschenhandel und der Sklaverei endgültig ein Ende gesetzt werden. Auch das Thema Zivilcourage war gerade im Dezember eine gewaltige Schlagzeile geworden, als die couragierte Studentin Tugce Albayrak durch eine Prügelattacke tödlich verletzt wurde. Im osthessischen Wächtersbach waren Hunderte Menschen gekommen, unter anderem Ministerpräsident Volker Bouffier, um von der mutigen jungen Frau Abschied zu nehmen. Außerdem war ein skrupelloser Mittelmeer-Schleuserring von internationalen Ermittlern gefasst worden. Elf Männern war der Tod von 300 Boots-Flüchtlingen zur Last gelegt worden. Ob damit die Tragödien im Mittelmeer ein Ende hatten, war dennoch ungewiss.  
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Ereignisse & Schlagzeilen Dezember 2014

1. Dezember
In der peruanischen Hauptstadt Lima hatte die 20. UN-Klimakonferenz begonnen, die bis zum 12. Dezember dauerte.
1. Dezember
Wegen eines erneuten Streiks der Lufthansa-Piloten, die ab 12 Uhr mittags ihre Arbeit niedergelegt hatten, fielen die Kurz- und Mittelstreckenflüge aus. Insgesamt musste das Unternehmen 1350 Flüge streichen. Betroffen waren rund 150.000 Passagiere.
1. Dezember
Neuer EU-Ratspräsident war der polnische Ex-Premierminister, Donald Tusk, geworden. Der 57-jährige Politiker galt durch seine gute Vernetzung in der EU als Politprofi und geeignet für das Amt, in dem er zwischen 28 EU-Staaten vermitteln musste. Auch gegenüer Russland musste er den richtigen Ton treffen.
1. Dezember
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die Einstellung der geplanten Erdgasleitung bekanntgegeben. Die Blockadehaltung Bulgariens sei der Grund dafür.
2. Dezember
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Minister aus zwei liberalen Parteien entlassen und entschied sich für Neuwahlen, die auf den 17. März 2015 anberaumt worden waren. Der Hintergrund der Entlassungen war ein Streit in der Regierungskoalition um den Haushaltsentwurf und damit die Frage, ob der Verteidigungs- oder der Sozialetat erhöht werden sollte.
2. Dezember
Im Nordosten Kenias, nahe der somalischen Grenze waren bei einem Anschlag auf Arbeiter eines Steinbruchs mindestens 36 Nichtmuslime umgekommen. Das Attentat wurde der islamistischen Shaabab-Terrormiliz zugesprochen.
2. Dezember
Papst Franziskus und Vertreter der Weltreligionen hatten in Rom eine Resolution für die Abschaffung weltweiter Sklaverei unterzeichnet. Dem Menschenhandel und der Sklaverei sollte bis zum Jahr 2020 ein Ende bereitet werden.
2. Dezember
Im Nordosten Kenias war es erneut zu einem Massaker von Islamisten gekommen. Der Angriff der Al-Schabaab-Miliz forderte mindestens 36 Menschenleben. Die Terrorgruppe hatte gezielt Nichtmuslime ausgewählt. Als Reaktion auf den Anschlag waren der Innenminister und der Polizeichef zurückgetreten.
3. Dezember
Die schwedische Regierung, die gerade zwei Monate im Amt war, scheiterte. Ihr Haushaltsentwurf hatte im Parlament mit 182 zu 153 Stimmen keine Mehrheit gefunden. Von Ministerpräsident Stefan Löfven wurden Neuwahlen für den 22. März 2015 angekündigt.
3. Dezember
Von internationalen Ermittlern war ein skrupelloser Mittelmeer-Schleuserring gefasst worden. Den elf Männern wurde der Tod von 300 Bootsflüchtlingen zur Last gelegt.
3. Dezember
Im osthessischen Wächtersbach hatten Hunderte Menschen Abschied von Tugce Albayrak genommen. Die couragierte Studentin war Mitte November bei einer Prügelattacke tödlich verletzt worden. Unter den Anwesenden hatte sich auch Minsterpräsident Volker Bouffier befunden. Das tragische Ereignis hatte die Diskussion über Zivilcourage landesweit erneut entfacht.
3. Dezember
In Rothenburg ob der Tauber (Bayern) war ein 61-jähriger Mitarbeiter eines Jobcenters erstochen worden. Das Motiv des Täters, der unmittelbar nach der Tat überwältigt und festgenommen wurde, blieb unklar.
4. Dezember
Bei einem Rebellen-Angriff auf die Hauptstadt der russischen autonomen Teilrepublik Tschetschenien, Grosny, kamen zehn Polizisten und neun Rebellen ums Leben. Außerdem waren eine Schule und ein Mediengebäude schwer beschädigt worden. Zu dem Angriff hatte sich tags darauf die militante Islamistengruppe „Kaukasus-Kalifat“ bekannt.
4. Dezember
Auf der Malediven-Insel Malé hatte ein Kabelbrand in der einzigen maledivischen Meerwasserentsalzungsanlage die Trinkwasserversorgung unterbrochen. Auf der Insel wurde der Notstand ausgerufen. Indien und China begannen in den Folgetagen mit Hilfslieferungen von Wasser.
4. Dezember
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in seiner Rede an die Nation Russlands Stärke beschworen und an den Nationalstolz seiner Landsleute appelliert. Außerdem rechtfertigte er in hohen Tönen die Annexion der Krim. Die Halbinsel sei für Russland von „heiliger Bedeutung“.
5. Dezember
Vom Cape Canaveral startete das Raumfahrzeug „Orion“ zu seinem Erstflug im Rahmen der EFT-1- Mission. Mit diesem Erstflug wurden wichtige Systeme getestet. Der mehrere Stunden dauernde Flug verlief erfolgreich ebenso wie die geplante Landung im Pazifik.
5. Dezember
In Thüringen war der Wahl von Bodo Ramelow zum ersten Mal ein Politiker der Linken zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Er steht einer rot-rot-grünen Regierung vor. Ramelow hatte sich in seiner Antrittsrede bei den Opfern der SED entschuldigt.
5. Dezember
Einer Bestätigung des Iran zufolge, hatte dieser auf Anfrage der irakischen Regierung Luftangriffe gegen die islamistische Terrororganisation Islamischer Statt (IS) im Irak geflogen.
5. Dezember
Ein Leitantrags-Entwurf der CSU, der besagte, dass derjenige, der in Deutschland lebt, auch zu Hause deutsch sprechten sollte, sorgte für Empörung und Spott gleichermaßen. Diese Art der Integration von Ausländern nannte die Opposition schlichtweg absurd.
5. Dezember
In China war als bis dato höchster chinesischer Politiker der Ex-Sicherheitschef Zhou Yongkang wegen des Verdachts der Korruption, Bestechlichkeit und Verrat von Staatsgeheimnissen verhaftet worden. Die Behörden schlossen ihn aus der Partei aus.
6. Dezember
Vor der Küste Jemens im Roten Meer waren durch das Kentern ihres Bootes mindestens 70 äthiopische Flüchtlinge ertrunken.
7. Dezember
In der Demokratischen Republik Kongo waren bei einem erneuten Angriff islamistischer ugandischer Rebellen 36 Menschen ums Leben gekommen.
8. Dezember
Im karibischen Inselstaat Dominica waren Parlamentswahlen abgehalten worden.
9. Dezember
Im Kosovo hatten sich die beiden größten Parteien auf den Oppositionspolitiker Isa Mustafa als neuen Ministerpräsidenten geeinigt. Die neue Regierung Mustafa wurde im Parlament von Priština vereidigt. Damit war das politische Patt im Land beendet worden.
10. Dezember
In Monaco hatte Fürstin Charléne Zwillinge, Prinzessin Gabrielle und Prinz Jacques, zur Welt gebracht. Mit Prinz Jacques gab es nun einen Thronfolger für das Fürstentum.
10. Dezember
Die 17-jährige Pakistanerin Malala Youfzai hatte zusammen mit dem indischen Kinderrechtler Kailash Satyarthi den Friedensnobelpreis erhalten.
10. Dezember
Auf Mauritius wurden Parlamentswahlen durchgeführt.
10. Dezember
Die Parlamentswahlen auf Mauritius hatte die Allianz Lepel mit 47 Sitzen gewonnen. Mit 13 Mandaten hatte die größte Oppositionsfraktion die Allianz Ptr/MMM gestellt.
11. Dezember
Der regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, trat – wie angekündigt – von seinem Amt zurück. Die Amtsnachfolge trat Michael Müller an, dessen Senat zwei Neuerungen gegenüber dem seines Vorgängers umfasste. Müller grenzte sich von Wowereit ab und benannte andere Schwerpunkte seiner Regierungsarbeit.
11. Dezember
Der russische Präsident, Wladimir Putin, war in die indische Hauptstadt Neu Delhi gereist. In Gesprächen mit Premierminister Narendra Modi hatten beide Staaten Vereinbarungen über neue Lieferabkommen für den russischen Export von Gas, Öl und Nukleartechnologie, den Ausbau der maroden indischen Infrastruktur sowie eine Zusammenarbeit in der Luft- und Raumfahrt getroffen.
12. Dezember
Der neue thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hatte das Programm der rot-rot-grünen Koalition vorgestellt. Arbeit, Bildung und Kultur sollten gefördert werden, um Thüringen attraktiver und zum bunten Herz Deutschlands zu machen.
12. Dezember
Bei einem Selbstmordanschlag auf ein französisches Kulturzentrum in der afghanischen Hauptstadt Kabul war Vortag ein deutscher Staatsbürger getötet worden. Das wurde vom Auswärtigen Amt bestätigt.
12. Dezember
Zur Erinnerung an den Fall der Mauer war die Berliner Lichtinstallation vielfach gelobt und bewundert worden. Die Gesellschaft für deutsche Sprache erklärte nun das Wort „Lichtgrenze“ zum Wort des Jahres.
12. Dezember
Das US-amerikanische Repräsentantenhaus hatte dem Haushalt für 2015 zugestimmt. Der 1,1 Billionen Dollar schwere Etat musste noch durch den Senat abgesegnet werden.
13. Dezember
Die Volksrepublik China hatte zum ersten Mal des Massakers japanischer Soldaten 1937 in Nanking gedacht. Von Präsident Xi Jinping wurde hervorgehoben, dass die Verantwortung von wenigen Militäristen zu tragen sei, nicht aber vom japanischen Volk.
13. Dezember
Der frühere niedersächsische Ministerpräsident und CDU-Politiker Ernst Albrecht war im Alter von 84 Jahren in Burgdorf (Niedersachsen) gestorben. Seine Tochter, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, hatte dies während eines Truppenbesuchs in Afghanistan mitgeteilt.
13. Dezember
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, der als herausragender Repräsentant für die Belebung der europäischen Demokratie gilt, war mit dem Aachener Karlspreis geehrt worden.
14. Dezember
In Japan hatte die Liberaldemokratische Partei von Premierminister Shinzo Abe bei den Wahlen zum Unterhaus des nationalen Parlaments die absolute Mehrheit erreicht. Allerdings war die Wahlbeteiligung auf einen historischen Tiefststand gesunken.
14. Dezember
In der Türkei waren bei Razzien in 13 Städten Journalisten, Fernsehproduzenten und ranghohe Polizeibeamte von Sicherheitskräften festgenommen worden. Die Betroffenen standen der Gülen-Bewegung nahe, deren Ziel die Zerschlagung von Präsident Erdogan war. Kritiker bewerteten die Aktion als einen Angriff auf die Pressefreiheit.
14. Dezember
Bei der UN-Klimakonferenz in Lima einigten sich Industrie- und Entwicklungsländer doch noch auf einen Minimal-Konsens. Die mehr als 190 Staaten hatten Eckpunkte für einen Weltklimavertrag verabschiedet. Er sollte 2015 beschlossen werden.
15. Dezember
In Dresden hatten sich mehr als 15.000 Menschen zu einer Demonstration des Bürgerbündnisses „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) versammelt. Damit wollten sie auf eine – aus ihrer Sicht – verfehlte Einwanderungs- und Asypolitik aufmerksam machen. Die Pegida-Demonstration waren umstritten wegen ihrer Nähe zur Neonazi-Szene. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte geäußert, dass es in Deutschland zwar Meinungsfreiheit gäbe, aber kein Platz für Hetze und Verleumdung von Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen. Mehr als 1.000 Menschen hatten zeitgleich gegen die Anti-Islam-Bewegung „Pegida“ demonstriert.
15. Dezember
Im australischen Sydney waren in einem Café in der Innenstadt 17 Angestellte und Gäste als Geiseln genommen worden. Sie waren 16 Stunden in der Gewalt des Angreifers. Drei Menschen, unter denen sich der Geiselnehmer Man Haron Monis befand, waren ums Leben gekommen, als die Polizei das Café stürmte. Vier weitere Personen waren verletzt worden. Der Geiselnehmer hatte sich als Repräsentant des Islamischen Staates zu erkennen gegeben und die Tat als einen terroristischen Angriff deklariert.
16. Dezember
In Pakistan waren bei einem Terroranschlag der radikalislamistischen Taliban auf eine Schule in Peschawar mindestens 141 Menschen ums Leben gekommen. Unter ihnen waren 132 Kinder gewesen.
16. Dezember
Die russische Notenbank hatte den Leitzins in der vergangen Nacht von 10,5 auf 17 Prozent erhöht. Doch nur Stunden später hatte die russische Währung neue Tiefstände erreicht. Der Absturz des Rubels führte zu Panikkäufen in den Wechselstuben.
17. Dezember
In Griechenland wurde der erste Wahlgang für die Präsidentenwahl durchgeführt. Erwartungsgemäß war der Kandidat der griechischen Regierung für das Präsidentenamt, Stavros Dimas, im ersten Wahlgang gescheitert. Er hatte die Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlt.
17. Dezember
In einer Fernsehansprache hatten die kubanische und die US-amerikanische Regierung die Aufnahme diplomatischer und wirtschaftlicher Beziehungen angekündigt und die Aufhebung von Sanktionen. Die Vereinigten Staaten beabsichtigten, wieder eine Botschaft auf Kuba zu eröffnen. Dies war nach mehr als 50 Jahren Eiszeit ein politischer Neustart.
17. Dezember
Die Church of England hatte zum ersten Mal eine Frau zur Bischöfin ernannt. Die Vikarin Libby Lane war einen Monat nach der Verabschiedung einer Reform zur Bischöfin von Stockport im Nordwesten von Englang berufen worden.
17. Dezember
Der FIFA-Chefermittler Michael Garcia hatte seinen Rücktritt erklärt. Damit hatte er auf die Entscheidung des Fußball-Verbands reagiert, seinen Einspruch gegen den Bericht zur umstrittenen Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 zurückzuweisen.24. Dezember
Im ostafrikanischen Somalia hatte das Parlament Omar Abdirashid Ali Sharmarke zum neuen Premierminister gewählt.
24. Dezember
In einem indischen Dorf im Nordosten des Landes töteten Rebellen mehr als 50 Bewohner. Dutzende waren verletzt worden. Die Polizei ging von Aufständischen der Volkgruppe der Bodos aus, die die Attacke auf die Adivasis verübt hatten. Seit langem hatte zwischen den beiden Ethnien ein Konflikt geschwelt.
25. Dezember
Mehrere Personen waren bei einem Überfall vom Kämpfern der Shabaab-Miliz auf eine Weihnachtsfeier im Hauptquartier der Friedensmission der Afrikanischen Union ums Leben gekommen.
25. Dezember
In der belgischen Stadt Mons, die für 2015 als europäische Kulturhauptstadt auserwählt worden war, brach die Hauptattraktion, die Installation „The Passenger“ zusammen. Auf etwa 85 Metern hatte sie sich 16 Meter hoch durch die Innenstadt geschlängelt. Die Holzkonstruktion war von dem flämischen Künstler Arne Quinze geschaffen worden.
26. Dezember
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte eine neue Militärdoktrin bestätigt. Darin war der Konflikt in der Ukraine und die NATO-Osterweiterung als Gefahr für die eigene Sicherheit eingeschätzt worden. Konkret waren die Verlegung von Angriffswaffen der NATO an die Grenzen Russlands sowie das geplante US-Raketenabwehrsystem genannt worden.
26. Dezember
Die deutsche Minderheit, die auf der Halbinsel Krim lebt, war zunehmenden Repressalien seit der völkerrechtlichen Annexion der Krim ausgesetzt. Dabei ging es um Einschränkung der Versammlungsfreiheit, Annahme der russischen Staatsbürgerschaft und Einschränkungen beim Gebrauch der Muttersprache. All das hatte es vordem nicht gegeben.
27. Dezember
In der weißrussischen Hauptstadt Minsk hatte Präsident vor dem Hintergrund der starken Wirtschaftsabhängigkeit von Russland, das wegen Rubelverfall und westlichen Sanktionen im Zuge der Ukraine-Krise wirtschaftlich unter Druck geraten war, eine tiefgreifende Kabinettsumbildung vorgenommen und den Chef der Zentralbank ausgetauscht. Der bisherige Stabschef Andrej Kabjakou wurde neuer Ministerpräsident.
27. Dezember
In Schweden hatte Ministerpräsident Stefan Löfven nach einem Abkommen mit der bürgerlichen Opposition die von den Schwedendemokraten provozierte Regierungskrise abwenden können. Er hatte daraufhin die für März angekündigten Neuwahlen abgesagt.
28. Dezember
Die kamerunische Armee hatte einen gewaltigen Angriff der islamistischen Terrormiliz Boko Haram durch Luftangriffe gestoppt. Diese hatte vorübergehend den Militärstützpunkt Achigachia im äußersten Norden des Landes an der Grenze zu Nigeria besetzt gehalten.
28. Dezember
Der türkische Frachter „Gökbel“ war unweit des Hafens von Ravenna (Italien) bei schlechten Wetterbedingungen mit dem unter der Flagge von Belize fahrenden Frachter „Lady Aziz“ kollidiert und gesunken. Zwei der elf Besatzungsmitglieder der „Gökbel“ kamen ums Leben, vier weitere Personen wurden noch vermisst.
28. Dezember
Auf seinem Weg von Surabaya (Indonesien) nach Singapur war das AirAsia-Flugzeug mit der Flugnummer QZ8501 in einem Gewittergebiet 42 Minuten nach dem Start vom Radar verschwunden. Es galt vorübergehend als verschollen. An Bord waren 162 Personen gewesen. Mit Marineschiffen, Flugzeugen, Helikoptern und Zerstörern hatten Indonesien, Malaysia und Singapur in der Javasee nach Trümmerteilen gesucht. Zwei Tage später waren Wrackteile der Maschine entdeckt worden. Es konnten erste Leichen geborgen werden.
28. Dezember
In Kroatien hatte der Amtsinhaber Ivo Josipović bei den Präsidentschaftswahlen 38,5 Prozent der Stimmen erhalten. Seine Herausforderin, die frühere Außenministerin Kolinda Grabar-Kitarović hatte 37 Prozent erreicht. Die dadurch nötig gewordene Stichwahl war auf den 11. Januar 2015 angesetzt worden.
28. Dezember
Vor der Küste Albaniens war an Bord der Fähre „Norman Atlantic“, die sich auf dem Weg vom griechischen Patras ins italienische Ancona befand, ein Brand ausgebrochen. Mindestens zehn Todesopfer wurden zunächst verzeichnet. Dutzende Passagiere waren noch vermisst worden. Bei dem Versuch einer Bergung des havarierten Schiffes waren am Folgetag zwei albanische Seeleute ums Leben gekommen.
29. Dezember
In Griechenland hatte der Kandidat der Regierungskoalition, der frühere EU-Kommissar Stavros Dimas, beim dritten Wahlgang der Wahl zum Präsidenten erneut und damit endgültig die Mehrheit im Parlament verfehlt. Neuwahlen waren für den 25. Januar festgesetzt worden. Wegen eines möglichen Wahlsieges des Linksbündnisses Syriza und dessen Absicht, das Sparprogramm zu beenden, waren die griechischen Aktienkurse eingebrochen, weil Ausfallrisiken stiegen.
29. Dezember
In Bahrain war mit Scheich Ali Salman der Anführer der wichtigsten schiitischen Oppositionsbewegung angeklagt worden, weil mit „Gewalt, Drohungen und illegalen Mitteln“ zum Sturz der Regierung angestachelt habe. Es war seit seiner gestrigen Festnahme immer wieder zu Zusammenstößen zwischen seinen Anhängern und Sicherheitskräften gekommen.
30. Dezember
Bei Bad Hersfeld (Hessen) war auf der Bundesautobahn 4 ein Reisebus verunglückt. Es waren dabei vier Menschen ums Leben gekommen. Weitere 40 Menschen erlitten Verletzungen und waren in die umliegenden Krankenhäuser gebracht worden. Der Unfall geschah, als ein PKW ins Schleudern geriet und den Bus gerammt hatte. Die Businsassen war Senioren aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Die Gruppe wollte in Leipzig Silvester feiern.
31. Dezember
Für den Staat Palästina hatte dessen Präsident Mahmud Abbas das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshof unterzeichnet.
31. Dezember
In Shanghai (Volksrepublik China) war es bei einer öffentlichen Feier zum Jahreswechsel am Prachtboulevard „Bund“ zu einer Massenpanik gekommen. Dabei kamen mindestens 36 Personen ums Leben. Weitere 47 Menschen waren verletzt worden.

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