März 2022 - Jahrestag der Krim-Annexion
Zum Jahrestag der Krim-Annexion am 18. März 2022
hielt der russische Präsident Putin anlässlich einer
eigens veranstalteten Großkundgebung im Moskauer
Luschniki-Stadion eine Rede, bei der er auch auf das
Vorgehen in der
Ukraine eingehen wolle. Während
seiner Rede wurde die Fernsehübertragung plötzlich
ohne Angabe von Gründen unterbrochen. Erst 10
Minuten später wurde die Rede Wladimir Putins im Sender
Rossija24 erneut gezeigt und vollständig
ausgestrahlt. Berichten zufolge waren ca. 200.000
Personen im und um das Stadion. Die Annexion der
Krim erfolgte 2014.
Wichtige Ereignisse im März 2022
14. März
Katalin Kariko, Ugur Sahin und Öziem Türea erhielten
in der Paulskirche in Frankfurt am Main den
Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstädter-Preis. Dieser
Preis wird jährlich für wegweisende Forschungen in
der Medizinwissenschaft verliehen und ist mit 120 000
Euro dotiert.
14. März
Die Niederlande und Australien leiteten gemeinsam
bei der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (IACO)
in Montreal in
Kanada ein Verfahren gegen Russland
wegen des Abschusses des Passagierflugs MH17 im Jahr
2014 ein.
14. März
Der US-Schauspieler William Hurt starb im Alter von
71 Jahren. Er wurde
im Jahr 1984 mit dem Oscar für
seine Rolle in "Der Kuss der Spinnenfrau"
ausgezeichnet und wurde viermal für einen Oscar
nominiert.
14. März
Am Mittwoch sollte das Bundeskabinett über den
Haushalt 2022 beraten. Dieser hatte jedoch nur
vorläufigen Charakter, da die Folgen des
Ukraine-Krieges auf den Haushalt noch nicht absehbar
waren. Es war noch im laufenden Jahr mit einem
Nachtragshaushalt zu rechnen.
14. März
Verteidigungsministerin
Christine Lambrecht gab die
Anschaffung amerikanischer F-35-Tarnkappenjets
bekannt, um die alten Tornados der Luftwaffe zu
ersetzen. Bisher waren 35 Maschinen des
US-Herstellers Lockheed Martin vorgesehen.
14. März
Die 7-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen
erreichte erneut einen Höchststand. Der Wert lag
jetzt bei 1543,0.
14. März
Im Ukraine-Krieg startete eine vierte
Verhandlungsrunde zwischen den beiden
Kriegsparteien. Der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj
drängte auf Gespräche auf oberster Ebene. Bei den
Verhandlungen ging es um Frieden, Waffenstillstand,
den sofortigen Rückzug der russischen Truppen und
Sicherheitsgarantien für die
Ukraine.
14. März
Russland sollte China um militärische Hilfe im
Ukraine-Krieg gebeten haben. Davon berichteten
mehrere US-Medien unter Berufung auf
Regierungskreise. Chinas Führung dementierte heftig
und bezichtigte die USA der Falschinformation.
14. März
Mit lauten Rufen und einem Plakat gegen den Angriff
auf die Ukraine sorgte eine Frau für eine
Unterbrechung der Hauptnachrichtensendung im
russischen Staatsfernsehen. Sie soll Mitarbeiterin
des Senders und inzwischen festgenommen worden sein.
15. März
In Somalia fanden Präsidentschaftswahlen statt.
15. März
In Köln begann die lit. Cologne, das größte
Literaturfestival Europas.
15. März
Bei einem Brand im Regenwaldhaus des Kölner Zoos
kamen mehr als 130 Tiere ums Leben.
15. März
Bundeskanzler Scholz stattete der Türkei einen
Besuch ab und hatte eine mehr als zweistündiges
Gespräch mit Präsident
Recep Tayyip Erdogan unter
vier Augen. Beide verurteilten den Einmarsch
Russlands in die
Ukraine und forderten Russland zu
einem möglichst baldigen Waffenstillstand auf.
15. März
Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und
Slowenien reisten mit dem Zug nach Kiew, um ein
breites Paket der Unterstützung für das Land zu
präsentieren. Gespräche mit dem ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem ukrainischen
Regierungschef Denys Schmyhal waren geplant.
15. März
Die EU beschloss neue Sanktionen gegen Russland. Sie
sollten u.a. das Finanzsystem des Landes weiter
unter Druck setzen. Großbritannien verschärfte
seinen Kurs gegen Vertraute von Präsident Putin. Das
EU-Sanktionspaket umfasste eine Ausfuhrsperre für
Luxusgüter nach Russland und Einfuhrbeschränkungen
für bestimmte Produkte der russischen Eisen- und
Stahlindustrie sowie ein umfassendes Verbot neuer
Investitionen in den russischen Energiesektor.
15. März
Die russische Staatsanwaltschaft forderte 13 weitere
Jahre Haft für den Oppositionspolitiker Alexej
Nawalny. Sein Team sprach von "Justizwillkür".
15. März
Die Russin
Marina Owsjannikowa, die im russischen
Staatsfernsehen gegen den Ukraine-Krieg protestiert
hatte, wurde von einem Gericht in Moskau zu einer
Ordnungsstrafe von 30 000 Rubel (etwa 226 Euro)
verurteilt. Unklar war, ob es bei diesem einen
Verfahren bleiben sollte.
15. März
Als Reaktion auf die gegen Russland verhängten
Sanktionen der USA und deren Verbündeten, setzte
Russland Präsident Biden und Kanadas Premier Trudeau
sowie zahlreiche Regierungsmitglieder auf eine
"schwarze Liste". Sie durften nicht mehr nach
Russland einreisen.
16. März
EU-Energiekommissarin Kadri Simson teilte mit, dass
nach zahlreichen russischen Attacken auf ukrainische
Energienetzwerke die Ukraine und Moldau erfolgreich
mit dem kontinentaleuropäischen Stromnetz verbunden
wurden.
16. März
Der Oberste Gerichtshof von Honduras genehmigte die
Auslieferung des ehemaligen Präsidenten des Staates,
Juan Orlando Hernandez, an die USA.
16. März
Nach den gewaltsamen Protesten auf Korsika stellte
Frankreichs Innenminister Darmanin der Insel
Zugeständnisse in Aussicht, darunter sogar die
Autonomie. Zunächst aber müsse die Gewalt enden.
16. März
Die 7-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen stieg
auf 1607,1 und lag damit erstmals über 1 600.
16. März
Russland wurde endgültig aus dem Europarat
ausgeschlossen. Nachdem der Kreml am Dienstag
formell seinen Austritt aus dem Gremium erklärt
hatte, beendete nun das Ministerkomitee des
Europarates Russlands Mitgliedschaft endgültig.
16. März
Für die Bewältigung der Corona-Krise und das
Sondervermögen für die Bundeswehr, billigte das
Bundeskabinett die Neuaufnahme von knapp 200
Milliarden neuer Schulden, wobei das Geld vielleicht
nicht reichen könnte.
16. März
Der frühere DFB-Präsident Egidius Braun starb im
Alter von 97 Jahren. Er war von 1992 bis 2001 Chef
des Deutschen Fußball-Bundes.
16. März
In Japan erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,3
die Region Fukushima. Dabei kamen mindestens drei
Menschen ums Leben und Dutzende wurden verletzt. Die
Tsunamiwarnung wurde inzwischen aufgehoben
17. März
Der diesjährige Preis der Leipziger Buchmesse ging
an Tomer Gardi, Uljana Wolf und Anne Weber.
17. März
Der ehemalige Vorsitzende der Linkspartei, Oskar
Lafontaine, gab seinen Austritt aus der Partei
bekannt.
17. März
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW)
halbierten Ihre Wachstumsprognose für das Jahr 2022
angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine.
In Deutschland dürfte somit das Bruttoinlandsprodukt
nur um 2,1 Prozent zulegen.
17. März
Im Saarland lag laut Umfragen die SPD bei der
Wahlprognose der Landtagswahl vorne. Die CDU, die
das Saarland seit 22 Jahren regiert, davon die
letzten zehn Jahre in einer Großen Koalition mit der
SPD, musste um die Wiederwahl bangen.
17. März
Laut DLRG ertranken im Jahr 2021 so wenige Menschen
wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Sorgen
bereiteten aber die vielen Kinder, die nicht
schwimmen können.
17. März
US-Außenminister Blinken sah Anzeichen für russische
Kriegsverbrechen in der Ukraine, bezeichnete die
Aussage aber als seine persönliche Meinung.
17. März
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es im
Krieg in der
Ukraine bislang 43 nachgewiesene
Angriffe auf medizinische Einrichtungen. Dabei
wurden 12 Menschen getötet und mehrere Dutzend
verletzt. Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen
stellen in jedem Konflikt eine Verletzung des
Völkerrechts dar.
17. März
In der von Krieg stark betroffenen ukrainischen
Hafenstadt Mariupol wurden nach örtlichen Angaben
etwa 80 Prozent der Wohnungen zerstört. Rund 30
Prozent davon könnten nicht mehr aufgebaut werden.
18. März
In Wien in Österreich wurde der Nachfolger von Anton
Zeilinger als Präsident der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften gewählt. Dabei setzte
sich der ehemalige Wissenschaftsminister Heinz
Faßmann gegen den Geochemiker Christian Köberl und
den Romanisten Michael Rössner durch.
18. März
Wegen Verdachts des Missbrauchs von EU-Geldern wurde
der ehemalige bulgarische Ministerpräsident Boiko
Borissow in Sofia festgenommen. Gleichzeitig wurden
der ehemalige Finanzminister, die frühere
Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Parlament
und die ehemalige Regierungssprecherin festgenommen.
Die Ermittlungen beträfen 120 Betrugsfälle der
EU-Generalstaatsanwaltschaft.
18. März
Der Internationale Sportsgerichtshof CAS beschloss,
dass Russland von den Playoffs für die
Fußball-Weltmeisterschaft in
Katar ausgeschlossen
bleibt.
18. März
Bei einem Telefongespräch mit
US-Präsident Joe Biden
sprach sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping
für Friedensverhandlungen und Gespräche zwischen der
NATO und Russland aus. US-Präsident Joe Biden wollte
die Volksrepublik davon abbringen, Russland
militärisch oder wirtschaftlich zu unterstützen.
19. März
Der frühere bulgarische Ministerpräsident Borissow
wurde nach Ermittlungen zu Korruptionsvorwürfen
wieder auf freien Fuß gesetzt. Laut der Ermittler
gab es keine konkreten Vorwürfe und zu wenig
Beweise.
19. März
Bundeswirtschaftsminister Habeck stattete Katar und
den Vereinten Arabischen Emiraten einen Besuch ab,
um in der Bemühung von russischem Gas unabhängig zu
werden, die Möglichkeiten des Kaufes von Flüssiggas
und Wasserstoff in diesen Ländern auszuloten.
19. März
Dem russischen Militär gelang es bisher nicht, Kiew
zu umzingeln. Die Lage an der Front blieb
angespannt.
19. März
Trotz der schweren Spannungen zwischen Russland und
dem Westen wurden drei russische Raumfahrer jubelnd
auf der Internationalen Raumstation ISS empfangen.
Sie trugen beim Andocken gelb-blaue Overalls.
19. März
Während der Winterübung "Cold Response" in Norwegen
kamen vier US-Soldaten bei einem Flugzeugabsturz ums
Leben. Die Ursache für den Absturz war noch
ungeklärt.
19. März
Moskau bestätige den Einsatz einer Hyperschallrakete
im Ukraine-Krieg. Sie sollte ein Munitionsdepot
getroffen haben. In Mariupol wurde offenbar ein
Stahlwerk bombardiert. In Mykolajiw wurden nach dem
Beschuss einer Kaserne viele Tote befürchtet.
19. März
Im
Vatikan wurde überraschend die neue
Kurienverfassung veröffentlicht. Durch sie wurde der
Verwaltungsapparat neu strukturiert. Künftig sollten
dort auch Frauen Führungspositionen übernehmen
dürfen.
20. März
Dem Robert Koch-Institut wurden 131 792
Neuinfektionen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt
auf 1708,7. Angesichts der hohen Infektionszahlen
forderte der DGB die Beibehaltung der Homeoffice-Pflicht.
20. März
In Strepy-Bracquegnies fuhr bei einer
Karnevalsveranstaltung ein Auto in eine
Menschengruppe. Mindestens sechs Menschen kamen ums
Leben, viele wurden verletzt. Die Ermittler gingen
von einem Unfall aus.
20. März
Bundeswirtschaftsminister Habeck vereinbarte eine
langfristige Energiepartnerschaft mit Katar.
20. März
Erstmals seit Wochen fällt die Inzidenz wieder. Laut
Robert Koch-Institut lag sie jetzt bei 1.708,7. Auch
die Zahl der Neuinfektionen fällt im Vergleich zur
Vorwoche. Sie lag nun bei 131 792.
20. März
Am Brandenburger Tor fand ein Friedenskonzert aus
Protest gegen den Ukraine-Krieg statt. Künstler wie
Peter Maffay, Marius Müller-Westernhagen, Michael
Patrick Kelly und Sarah Connor wollten auftreten.
20. März
20. März
In einer Rede vor der Knesset übte der ukrainische
Präsident Selenskyj deutliche Kritik an der
israelischen Regierung, weil israelische
Militärhilfe an die Ukraine bis zu diesem Zeitpunkt
ausgeblieben sei und weil Israel sich den
internationalen Sanktionen gegen Russland nicht
angeschlossen hatte.
20. März
Beim ersten Formel-1-Rennen der Saison in Bahrain
siegte der Ferrari-Pilot
Charles Leclerc.
20. März
In Meribel in Frankreich ging der Alpine Skiweltcut
zu Dende. In der Gesamtwertung siegte bei den
Männern Marco Odenmatt aus der Schweiz und bei den
Frauen Mikaela Shiffrin aus den USA.
20. März
Auf dem Homenkollen in Norwegen endete die Biathlon
Weltcup Saison. Die Gesamtwertung gewannen die
Norwegerin Marte Olsbu Roiseland und der Franzose
Quetin Fillon Maillet.
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