März 2022 - Entlastungspaket für gestiegene
Energiepreise
Das deutsche Bundeskabinett einigte sich am 24. März
2022 auf ein Entlastungspaket als Reaktion auf die
gestiegenen Energiepreise. Jeder in Deutschland
Erwerbstätige solle somit eine 300 Euro
Bruttozahlung erhalten. Der Preis an den Tankstellen
soll für
Benzin um 30 Cent und für
Diesel um 14 Cent
gesenkt werden. Die Spritpreise lagen derzeit weit
über 2 Euro. Erstmals lag der Dieselpreis über dem
Benzinpreis. Auch die Strom-, Gas- und Heizölpreise
stiegen auf Rekordniveau.
Wichtige Ereignisse im März 2022
21. März
Bei Teng in der
Volksrepublik China kamen beim
Absturz einer Boeing 737´800 der China Eastern
Airlines alle 123 Passagiere und die neun
Besatzungsmitglieder ums Leben.
21. März
Bei erneuten Angriffen auf die ukrainische
Hauptstadt Kiew traf Russland Wohnhäuser und ein
Einkaufszentrum. Dabei starben mehrere Menschen.
Entwarnung konnte nach einem Ammoniak-Austritt in
einer Chemiefabrik gegeben werden.
21. März
Im Februar stiegen die Erzeugerpreise in Deutschland
um durchschnittlich 25,9 Prozent im Vergleich zum
Vorjahresmonat.
21. März
Auf dem Gardasee waren zwei Münchener mit ihrem
Luxusboot nachts mit dem Boot eines italienischen
Pärchens zusammengestoßen. Das Pärchen starb an den
Folgen des Zusammenstoßes. Die beiden Männer wurden
jetzt in Brescia von einem Gericht verurteilt. Wegen
fahrlässiger Tötung und unterlassener Hilfeleistung
wurde der Bootslenker zu vier Jahren und 6 Monaten
und der Eigentümer zu zwei Jahren und elf Monaten
Haft verurteilt.
21. März
Unter dem Vorwurf extremistischer Behandlung von
Russland und seinen Streitkräften verbot ein Gericht
in Moskau die Social-Media-Plattformen Facebook und
Instagram.
21. März
Beim Treffen der EU-Außenminister wurde beschlossen,
der Ukraine 500 Millionen Euro für neue Waffen zur
Verfügung zu stellen und Verteilzentren für
Flüchtlinge zu errichten. Außerdem sollte
Deutschland den Kern einer eigenen EU-Eingreiftruppe
stellen.
22. März
Der Betrieb der
Tesla Gigafactory in Grünheide in
Berlin-Brandenburg wurde am heutigen Tag
aufgenommen.
22. März
Japan schloss sich als Reaktion auf den russischen
Überfall auf die Ukraine den Sanktionen gegen
Russland an. Daraufhin kündigte Russland die
Verhandlungen zur Lösung des Kurilenkonflikts auf.
22. März
Der russische Systemkritiker
Alexei Nawalny wurde
wegen angeblicher Veruntreuung und Beleidigung zu
neun Jahren Lagerhaft verurteilt.
22. März
Wegen Warnstreiks des Sicherheitspersonals kam es an
vielen Flughäfen in Deutschland zu massiven
Flugausfällen. In Hamburg wurden alle Abflüge
gestrichen, in Frankfurt/M gab es nur einen
Notdienst. Die Gewerkschaft ver.di wollte höhere
Stundenlöhne durchsetzen.
22. März
In der
Ukraine griffen russische Truppen in fast
allen Landesteilen an. In Mariupol wurde eine
Fluchtroute beschossen. Die ukrainische
Spionageabwehr behauptete, ein Attentat auf
Präsident Selenskyj verhindert zu haben.
22. März
Bei einem Angriff an einem Gymnasium im schwedischen
Malmö wurden zwei Frauen getötet. Ein 18-jähriger
Schüler stand unter Mordverdacht. Medienberichten
zufolge war er mit Axt und Messer bewaffnet.
22. März
Die Renten in Deutschland sollten zum 1. Juli im
Westen um 5,35 und im Osten um 6,12 Prozent steigen,
wie das Bundesarbeitsministerium mitteilte.
22. März
In der israelischen Stadt Beerscheba tötete ein Mann
vier Menschen. Laut Angaben der Polizei erschossen
Passanten den Angreifer am Tatort. Die Behörden
vermuteten eine terroristische Tat.
23. März
Ketanjo Brown Jackson könnte die erste schwarze
Richterin am Obersten Gericht der USA werden. Ihre
Qualifikationen sind zweifelsfrei, obwohl die
Republikaner ihre Befragung im Justizausschuss
schwer machten.
23. März
Die US-Regierung unter
Präsident Joe Biden fand im
Stahlstreit mit Großbritannien, der auf Ex-Präsident
Trump zurückgeht, eine Lösung. Großbritannien darf
ab Juni wieder bestimmte Mengen an Stahl und
Aluminium zollfrei in die USA einführen.
23. März
Da der Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen
vielen europäischen Unternehmen schadet, wollte die
EU Staatshilfen ermöglichen und es beim
Wettbewerbsrecht nicht ganz so genau nehmen.
23. März
Russland kündigte an als Zahlung für Gasimporte
künftig nur noch die eigene Währung, den Rubel, zu
erlauben. Die Ankündigung allein ließ den Rubel
steigen. Experten befürchteten eine Eskalation im
"Wirtschaftskrieg".
23. März
Die NATO wollte die Zahl ihrer Gefechtseinheiten in
osteuropäischen Ländern auf acht verdoppeln.
Generalstaatssekretär Stoltenberg übte scharfe
Kritik an China, da Peking Russland mit
"himmelschreienden Lügen" unterstütze.
23. März
Offenbar aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine,
trat der Sonderbeauftragte Tschubais zurück. Er
verließ Russland Richtung Türkei. Anatoli Tschubais
war ein enger Berater von Präsident Putin.
23. März
Die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright
starb im Alter von 84 Jahren an den Folgen einer
Krebserkrankung.
23. März
Der deutsche Astronaut Matthias Maurer kehrte nach
seinem ersten Außeneinsatz zurück auf die
Raumstation ISS. Der Außeneinsatz mit seinem
US-Kollegen Chari dauerte sieben Stunden.
24. März
In Wien in Österreich wurden Wolf Biermann, Esther
Schapira und Christian Ultsch mit dem
Arik-Brauer-Publizistikpreis ausgezeichnet.
24. März
Der ukrainischen Vize-Regierungschefin Wereschtschuk
zufolge tauschten Russland und die Ukraine
Kriegsgefangene aus.
24. März
Das Robert Koch-Institut meldete mehr als 1,5
Millionen Corona Neuinfektionen binnen einer Woche.
Die 7-Tage-Inzidenz stieg weiter auf 1 752,0.
24. März
Bundesgesundheitsminister Lauterbach gab bekannt,
dass die gesetzlichen Krankenkassen voraussichtlich
2023 ihre Beiträge erhöhen werden.
24. März
Russland verstärkte in der Ukraine seine
Luftangriffe. Binnen 24 Stunden gab es mehr als 250
Einsätze. Ausländische Geheimdienste berichteten von
Geländegewinnen der ukrainischen Streitkräfte.
24. März
Laut der ukrainischen Marine zerstörten die
Streitkräfte im Schwarzmeerhafen Berdjansk nahe
Mariupol ein russisches Landungsschiff.
24. März
Charles Michael wurde bis November 2024 als
EU-Ratspräsident wiedergewählt. Die Wahl fiel ohne
Gegenstimme aus.
25. März
Die UN-Vollversammlung stimmte mehrheitlich für eine
humanitäre Resolution im Krieg gegen die
Ukraine.
Die Abstimmung zeigte, dass Russland international
isoliert blieb.
25. März
Der EU-Gipfel beschloss einen Solidaritätsfonds für
die Ukraine, um dem Land bei seinem unmittelbaren
Bedarf und nach Beendigung des russischen Angriffs
beim Wiederaufbau einer demokratischen Ukraine zu
unterstützen. Gleichzeitig warf der EU-Gipfel Moskau
Kriegsverbrechen vor.
25. März
Um die EU so schnell wie möglich von russischem Gas
unabhängig zu machen, sagte US-Präsident Biden die
Lieferung von zusätzlichen 15 Milliarden Kubikmeter
Flüssiggas aus den USA zu. Auch langfristig sollte
mehr geliefert werden.
26. März
Frankreich plante mit der Türkei und Griechenland
eine Evakuierungsaktion aus Mariupol. Laut dem
ukrainischen Präsidenten Selenskyj war die Lage dort
weiterhin "tragisch". Ukrainische Streitkräfte
kämpften darum, Cherson zurückzuerobern.
26. März
In
Afghanistan nahmen die
Taliban ihre Zusagen
zurück, Mädchen den Besuch weiterführender Schulen
zu erlauben. In Kabul gingen nun mehrere Frauen und
Mädchen für Bildungsfreiheit und für eine Öffnung
der Schulen auf die Straße.
26. März
Nachdem die Huthis ein Öllager
Saudi-Arabien nahe
der Formel-1-Strecke von Dschidda angegriffen
hatten, griff jetzt die saudisch geführte
Kriegskoalition Ziele im Jemen an.
26. März
Das Rettungsschiff "Ocean Viking" rettete mehr als
120 Migranten von einem überfüllten Schlauchboot im
Mittelmeer. Laut der Hilfsorganisation SOS
Mediterrane wurden zwei Menschen tot in dem Boot
aufgefunden.
26. März
Russlands Präsident Putin unterzeichnete ein
weiteres Gesetz zur Einschränkung der
Meinungsfreiheit. Aus Sicht des Kremls unwahre
Berichte über russische Auslandsaktivitäten wurden
künftig hart bestraft.
26. März
In der Ukraine wurde weiter heftig gekämpft.
Russische Soldaten nahmen nach Angaben aus Kiew
Slawutytsch nahe dem AKW Tschernobyl ein. Zur
Rettung von Zivilisten waren für den heutigen Tag
zehn Fluchtkorridore vorgesehen.
26. März
US-Präsident Joe Biden lobte bei seinem Besuch Polen
wegen seiner Hilfe für die ukrainischen Flüchtlinge
und versprach Beistand im Falle eines Angriffs.
26. März
Nach der Entdeckung einer Seemine setzte die
Türkei
den Schiffsverkehr auf dem Bosporus für mehrere
Stunden aus. Es war unklar, woher die Mine kommt.
Die Behörden nahmen mit ukrainischer und russischer
Seite Kontakt auf.
26. März
Lwiw im Westen der Ukraine blieb bisher weitgehend
von russischen Angriffen verschont. Nun meldeten die
Behörden Raketenbeschuss. Vier russische Raketen
seien eingeschlagen.
27. März
Nach dem russischen Raketenangriff auf Lwiw in der
West-Ukraine, meldeten die Behörden fünf Verletzte.
Ziel der Attacke war wichtige Infrastruktur gewesen,
die mitten in Wohngebieten liege.
27. März
Angeblich griff die russische Armee nahe der Stadt
Lwiw in der Ukraine ein Tanklager an. Außerdem hatte
sie in der Mähe von Charkis eine
Atomforschungsanlage beschossen. Laut einer
Vereinbarung zwischen Moskau und Kiew sollte es am
heutigen Tage weitere Fluchtkorridore geben.
27. März
In Malta fanden Parlamentswahlen statt. Die
regierende Labour-Partei gewann die Wahl. Die
Anhänger feierten den Sieg des amtierenden
Ministerpräsidenten Robert Abela.
27. März
Die Stadtverwaltung von Shanghai kündigte für Montag
einen Lockdown an.
27. März
Die Bundesregierung plante einen israelischen
Raketenschutzschirm für Deutschland anzuschaffen.
Der Grund dafür war die aktuelle Bedrohungslage auf
Grund des Kriegs in der Ukraine.
27. März
Im Saarland fanden Landtagswahlen statt. Die
Wahlbeteiligung lag niedriger als 2017. Ersten
Prognosen zufolge lag die SPD mit Spitzenkandidatin
Anke Rehlinger klar vorne. Laut dem vorläufigen
Endergebnis erreichte die SPD im Saarland die
absolute Mehrheit. Den Grünen fehlten wenige Stimmen
für den Einzug ins Parlament.
27- März
Skispringer Severin Freund beendete seine Karriere.
27. März
In der israelischen Stadt Hadera erschossen zwei
bewaffnete Männer zwei Menschen und verletzten
mindestens vier weitere, bevor sie von Polizisten
getötet wurden. Die Polizei ging von einer
terroristischen Tat aus. Sie geschah vor dem
Hintergrund eines wichtigen Außenministertreffens in
Israel, das die Normalisierung der Beziehungen
zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten
festigen sollte. An dem Traffen, zu dem der
israelische Außenminister Jair Lapid eingeladen
hatte, sollten auch US-Außenminister Antony Blinken
und die Außenminister der Vereinten Arabischen
Emirate, Bahrains und Marokkos teilnehmen.
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