Oktober 2014 – Ebola hatte Europa erreicht
Zunächst hatte das Ebolafieber Westafrika in Angst und Schrecken versetzt. Dann
kamen die ersten Infizierten nach Europa. Die Angst vor der Ausbreitung der
Epidemie kam mit. Ein erster Fall in Spanien, ein Todesopfer in Leipzig, eines
in
Mali und auch in den USA mussten aus Westafrika eingereiste Helfer behandelt
werden. Dort wiederum waren die Quarantäne-Maßnahmen derart streng, dass eine
Krankenschwester Klage einreichte und Recht bekam. Bei all diesem Schrecken, den
das Virus verbreitete, war die gute Nachricht die, dass die
Weltgesundheitsorganisation das Ende des Ausbruchs des Ebolafiebers im Senegal
und in
Nigeria verkünden konnte. Weltweit war die Krankheit noch lange nicht
ausgerottet. Auch aus Deutschland waren viele freiwillige Helfer bereit, den
Kranken in Westafrika zu helfen. Eine Reise auf Leben und Tod. Die
Vorbereitungsmaßnahmen waren aufwändig und die Schulung für die Helfer sehr
detailliert, damit aus Hilfe keine neue Infektion werden würde.
Ereignisse & Schlagzeilen Oktober 2014
1. Oktober
Der frühere norwegische Premierminister
Jens Stoltenberg hatte die Nachfolge im
Amt des NATO-Generalsekretärs angetreten. Sein Vorgänger war der Däne Anders
Fogh Rasmussen gewesen.
1. Oktober
Der Online-Versandhändler für Mode und Schuhe, Zalando, war an die Börse
gegangen.
1. Oktober
In Grönland war Premierministerin Aleqa Hammond von ihrem Amt und auch als
Parteivorsitzende zurückgetreten, nachdem bekannt geworden war, dass sei
umgerechnet etwa 14.000 Euro aus Haushaltsmitteln falsch abgerechnet und
zunächst nicht zurückerstattet hatte. Neuwahlen wurden vom Parlament zum 28.
November festgelegt. Die Nachfolge als Premierminister trat Kim Kielsen an.
2. Oktober
Die deutsche Rocket Internet AG war ebenfalls an die Börse gegangen.
2. Oktober
In seiner Geburtsstadt Essen war der Schuhhandelsketten-Gründer Deichmann,
Heinz-Horst Deichmann, im Alter von 88 Jahren gestorben. Seine Handelskette ist
die größte in
Europa. Deichmann war am 30. September 1926 geboren worden.
2. Oktober
In Schweden war Stefan Löfven zum Ministerpräsident gewählt worden.
3. Oktober
Die Europäische Union hatte die Fusion des US-amerikanischen Konzerns Chiquita
Brands International und des irischen Unternehmens Fyffes genehmigt. Mit dieser
Fusion war der größte Bananenhändler der Welt entstanden.
4. Oktober
In Lettland hatte die bisher regierende konservativ-liberale Regierungspartei
Vienotība von Lettlands Ministerpräsidentin Laimdota Staujuma hatte die
Parlamentswahl des Landes gewonnen.
5. Oktober
Durch einen 77:64-Finalerfolg gegen Spanien hatte die
Damen-Basketballnationalmannschaft der USA die Weltmeisterschaft in der Türkei
gewonnen.
5. Oktober
In Bulgarien hatte konservative GERB-Partei die vorgezogenen Parlamentswahlen
gewonnen. Die absolute Mehrheit war jedoch von der GERB verfehlt worden.
5. Oktober
Beim Großen Preis von Japan hatte sich der Formel-1-Pilot Jules Bianchi bei
einem Unfall schwer verletzt.
5. Oktober
Die außerordentliche Bischofssynode zu den pastoralen Herausforderungen der
Familie im Kontext der Evangelisierung hatte im Vatikan begonnen.
5. Oktober
In Brasilien hatten die Präsidentschaftswahl und die Parlamentswahl
stattgefunden. Weil keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit für das Amt des
Präsidenten erreicht hatte, war für den 26. Oktober eine Stichwahl zwischen der
Amtsinhaberin Dilma Rousseff und dem Spitzenkandidaten der Sozialdemokratischen
Partei, Aécio Neves, geplant worden. Als Drittplatzierte war die bisherige
Umweltministerin Marina Silva ausgeschieden.
6. Oktober
Der erste Fall einer Ebola-Infektion war in Spanien und damit außerhalb
Westafrikas bekannt geworden.
7. Oktober
Mehr als 3.000 politische Gefangene sollten einer Ankündigung der Regierung von
Myanmar freigelassen werden.
7. Oktober
Wegen der Übergriffe auf Flüchtlinge in Notunterkünften hatte das
Innenministerium von Nordrhein-Westfalen nun Konsequenzen gezogen. Der private
Betreiber der zentralen Flüchtlingsunterkunft in Burbach war von allen Aufgaben
entbunden worden. Die Betreuung war in die Hände des Deutschen Roten Kreuzes
gelegt worden.
8. Oktober
In Mexiko war ein Massengrab gefunden worden, in dem die Gebeine von 28 (von 43)
Studenten vergraben wurden, die nach Protesten im September 2013 angeblich
verschwunden waren.
8. Oktober
In
Neuseeland war der Politiker John Key für eine weitere Amtszeit als
Ministerpräsident des Landes vereidigt worden.
8. Oktober
In Hamburg und in Celle (Niedersachsen) war es zu gewalttätigen
Straßenschlachten zwischen Kurden und Muslimen gekommen. In Celle war es zudem
noch zu Auseinandersetzungen zwischen kurdischen Jesiden und muslimischen
Tschetschenen gekommen.
9. Oktober
Der Polizei war in Essen (Nordrhein-Westfalen) der größte Heroinfund mit einem
Gewicht von 330 Kilogramm seit Jahrzehnten gelungen.
9. Oktober
Im Jemen waren mehr als 40 Menschen in der Hauptstadt Sanaa bei einem
Selbstmordanschlag ums Leben gekommen. Die Opferzahl hatte sich in den
Folgetagen auf mehr als 50 erhöht.
10. Oktober
Dem Hindu Kailash Satyarthi aus Indien und der Muslima Malala Yousafzay aus
Pakistan war der Friedensnobelpreis gemeinsam verliehen worden. Diese Wahl galt
vor dem Hintergrund der Konflikte auf dem indischen Subkontinent auch als
starkes Signal an die Weltgemeinschaft, den friedlichen Traditionen von Mahatma
Gandhis zu folgen, die erst 17-jährige Yousafzai sollte ein Hoffnungsträger für
Kinder in der Welt sein.
11. Oktober
Die belgische Regierung unter Premierminister Charles Michel war vom belgischen
König Philippe vereidigt worden.'
11. Oktober
In der Qualifikation zur EM hatte die polnische Fußballnationalmannschaft mit
2:0 gegen die deutsche Auswahl einen Sieg errungen. In der Geschichte der
polnischen Nationalmannschaft war dieser Sieg der erste gegen die Elf
Deutschlands.
12. Oktober
Im Irak waren bei einem Bombenanschlag der islamistischen Terrororganisation
ISIS nordöstlich der Hauptstadt Bagdad mindestens 26 Kurden gestorben.
12. Oktober
Diktator
Saddam Hussein hatten die Präsidentschaftswahl und die Parlamentswahl
stattgefunden.
12. Oktober
In Italien hatten die Vereinigten Staaten das Finalspiel der
Volleyball-Weltmeisterschaft der Frauen und damit zum ersten Mal den WM-Titel
gewonnen.
12. Oktober
In Bosnien und Herzegowina hatte die Parlamentswahl stattgefunden.
12. Oktober
In Japan hatte der Spanier Marc Márquez vorzeitig die
FIM-Motorrad-Weltmeisterschaft 2014 gewonnen und damit seinen Titel verteidigt.
Er war der jüngste Fahrer, dem dies in dieser Klasse gelungen war.
12. Oktober
Verschiedene deutsche Organisationen und Stiftungen hatten das nächste Treffen
in Sotschi (Russland) in einem Brief abgesagt, während die deutsche
Bundesregierung am Treffen des Petersburgers Dialoges festhielt. Den Brief
hatten Führungskräfte der Heinrich-Böll-Stiftung, des Deutsch-Russischen
Austausches, des Europäischen Austausches, Greenpeace Deutschland und Amnesty
International.
13. Oktober
In der Ukraine war nach zwei Monaten Unterbrechung die Suche nach weiteren
Opfern des am 17. Juli abgestürzten Malaysia-Airlines-Flugs 17 fortgesetzt
worden. Die Bergungsmission im umkämpften Gebiet war gefährlich.
13. Oktober
Zum ersten Mal in seiner Geschichte hatte der Vatikan in dem Dokument „Relatio
post disceptationem“ nicht nur den homosexuellen Menschen per se und dessen
sexuelle Orientierung anerkannt. Der Vatikan hatte theologisch und ethisch
dessen partnerschaftliche Beziehungen zu einem anderen homosexuellen Menschen
akzeptiert. Allerdings lehnte der Vatikan die Anerkennung dieser Partnerbindung
als mit der Ehe gleichwertig oder als Ehe weiterhin ab.
14. Oktober
Die Finanzminister der Europäischen Union (EU) hatten einen automatischen
Bankdatenaustausch zwischen den Mitgliedsstaaten vereinbart. Damit war das
Bankgeheimnis in Bezug auf Steuerhinterziehung ab 2017 endgültig gefallen.
14. Oktober
In Leipzig war erste Ebola-Patient in Deutschland an den Folgen des Virus
gestorben.
15. Oktober
In Mosambik hatten die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattgefunden.
Neuer Präsident des Landes war Filipe Nyusi von der FRELIMO mit knapp 56 Prozent
der Stimmen geworden.
15. Oktober
Der britische Rentner und Schatzsucher Derek McLennan hatte in Südwestschottland
einen Silberhort,
den Wikinger über Dutzenden von Jahren zusammengeraubt hatten,
mit Hilfe eines Metalldetektors entdeckt. Der Schatz, der aus dem
Frühmittelalter stammt, erregte internationale Aufmerksamkeit.
16. Oktober
Die EU-skeptische und rechtspopulistische EFDD hatte den Fraktionsstatus im
Europaparlament nach dem Ausstieg der lettischen Abgeordneten Iveta Grigule
verloren.
16. Oktober
Für zwei Jahre waren die Länder Neuseeland, Malaysia, Angola, Spanien und
Venezuela als nichtständige Mitglieder in den Sicherheitsrat der Vereinten
Nationen gewählt worden.
17. Oktober
Im Senegal war von der Weltgesundheitsorganisation das Ende des
Ebolafieber-Ausbruchs verkündet worden.
18. Oktober
In der Demokratischen Republik Kongo waren bei einem Angriff durch ugandische
Rebellen mehr als 20 Personen ums Leben gekommen.
18. Oktober
In Nepal hatte sich die Zahl der Todesopfer nach mehreren verheerenden
Schneestürmen und Lawinen im Himalaya auf 39 erhöht. Weitere 40 Menschen waren
noch vermisst worden. Gerettet werden konnten 371 Bergsteiger.
19. Oktober
Papst Franziskus hatte zum Abschluss der Synode über Ehe und Familie einen
seiner Vorgänger im Amt, Paul VI. (1897-1978) seliggesprochen.
20. Oktober
In Deutschland waren durch Streiks der Lokführer und der Piloten des
Unternehmens Lufthansa Teile des Verkehrssystems lahmgelegt.
20. Oktober
In Indonesien war der Politiker Joko Widodo als neuer Staatspräsident des Landes
vereidigt worden.
20. Oktober
In Kenia war mit dem Tod des letzten fortpflanzungsfähigen Bullen die Gattung
der Nördlichen Breitmaulnashörner (Ceratotherium simum cottoni) vom Aussterben
bedroht.
20. Oktober
Während die Zahl der Ebola-Erkrankungen in anderen Staaten weiter anstieg, wurde
die Ebola-Epidemie in
Nigeria von der Weltgesundheitsorganisation für beendet
erklärt.
21. Oktober
In
Nordkorea war ein seit Mai wegen „feindlicher Handlungen“ festgehaltener
US-amerikanischer Tourist wieder freigelassen worden. Dagegen waren zwei weitere
US-Amerikaner aus fadenscheinigen Gründen weiter in Haft geblieben.
21. Oktober
Im Jemen waren durch einen Bombenanschlag sunnitischer Rebellen auf einen
Behördenvertreter 33 Menschen ums Leben gekommen.
21. Oktober
Es war polnischen und britischen Medizinern gelungen, eine erfolgreiche
Behandlung an einem schwer am Rückenmark geschädigten Gelähmten mittels einer
Zelltherapie durchzuführen.
21. Oktober
Wegen der fahrlässigen Tötung des Models, seiner Freundin Reeva Steenkamp
verurteilte die Richterin Thokozile Masipa den südafrikanischen Paralympics-Star
Oscar Pistorius zu fünf Jahren Haft.
21. Oktober
Der
Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments wurde dem kongolesischen
Gynäkologen Denis Mukwege überreicht. Seinem Engagement ist es zu danken, dass
im Panzi-Krankenhaus in Bukavu (Demokratische Republik Kongo) eine Station für
Frauenheilkunde und Gynäkologie aufgebaut wurde, auf der neben
Gruppenvergewaltigungen gezielte physische Unterleibsschändungen behandelt
werden konnten.
22. Oktober
In Ottawa (Kanada) war ein Wachmann am nationalen Kriegsdenkmal von Michael
Zehaf-Bibeau erschossen worden. Der Attentäter lieferte sich anschließend eine
Schießerei mit Sicherheitskräften im kanadischen Parlamentsgebäude, bei der er
ums Leben kommt.
22. Oktober
Mit den Stimmen von Konservativen, Sozialdemokraten und großen Teilen der
Liberalen hatte das Europaparlament die neue EU-Kommission von Präsident
Jean-Claude Juncker bestätigt. Juncker hatte im Vorfeld sein Team umbauen
müssen, weil die slowenische Kandidatin von zwei Ausschüssen des
Europaparlaments abgelehnt wurde. Von Juncker wurde ein Investitionsprogramm
über 300 Millionen Euro angekündigt.
23. Oktober
Im Südwesten Pakistans waren bei einem Anschlag auf einen Bus acht schiitische
Muslime getötet worden. Eine weitere Person war verletzt worden.
24. Oktober
Die Europäische Union hatte sich auf verbindliche Klimaziele geeinigt. Im Jahr
2030 sollte der Erneuerbare-Energien-Anteil im Energiemix (Strom, Heizen,
Verkehr) in der EU bei „mindestens 27 Prozent“ liegen. Die EU hatte sich zudem
verpflichtet, bis 2030 ihre Kohlendioxid-Emissionen um mindestens 40 Prozent im
Vergleich zum Jahr 1990 zu minimieren.
24. Oktober
In Mali war die erste Ebola-Patientin gestorben. Das Kind aus Guinea hatte am
Vortag die Krankheit nach Mali eingeschleppt. Knapp 5.000 Todesopfer hatte die
Ebola-Epidemie bisher in Westafrika gefordert.
24. Oktober
In Ägypten waren mindestens 27 Soldaten bei der Explosion einer Autobombe an
einem Kontrollpunkt nahe al-Arisch im Norden der Sinai-Halbinsel ums Leben
gekommen.
24. Oktober
Der Google-Manager Alan Eustace hatte aus 41.419 m Höhe einen
Stratosphärensprung gewagt und damit den Höhenrekord (38.969,4 m) des
Österreichers Felix Baumgartner gebrochen.
25. Oktober
In der
Volksrepublik China waren bei einem Grubenunglück nahe Ürümqi, der
Hauptstadt des chinesischen autonomen Gebietes Xinjiang, 16 Bergleute ums Leben
gekommen.
26. Oktober
In Brasilien hatte sich die Amtsinhaberin Dilma Rousseff mit fast 52 Prozent
knapp gegen den Herausforderer Aécio Neves bei der Stichwahl um das
Präsidentenamt durchgesetzt.
26. Oktober
Die russische Regierung hatte ihre Sanktionen gegen Moldawien verschärft. Das
bereits bestehende Importverbot für Weine aus Moldawien war auf Fleisch und
Fleischprodukte ausgeweitet worden. Von Beobachtern wurde diese Maßnahme als
politische Strafe wegen der EU-Annäherung Moldawiens gewertet.
26. Oktober
Mit mehr 22 Prozent der Stimmen war die proeuropäische Volksfront von
Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk stärkste Kraft bei den Parlamentswahlen in
der Ukraine geworden. Der ebenfalls proeuropäische Block Petro Poroschenko des
amtierenden Präsidenten lag mit fast 22 Prozent knapp dahinter. Die prorussisch
orientierten Kommunisten waren erstmals an der 5-Prozent-Hürde gescheitert.
26. Oktober
In Uruguay hatte keiner der Kandidaten für das Amt des Präsidenten in der ersten
Runde eine Mehrheit bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen erreichen
können. Eine Stichwahl war für den 30. November geplant. Die Entscheidung fällt
dann zwischen dem Sozialisten Tabaré Vázquez, dem Kandidaten der linken
Regierungskoalition und dem Konservativen Luis Alberto Lacalle Pou.
26. Oktober
In Tunesien hatte die säkulare Partei Ruf Tunesiens mit 85 der 217 Mandate die
Parlamentswahlen gewonnen. Die islamistische Partei Ennahda hatte 69
Parlamentssitze erreicht.
27. Oktober
Wegen der Krise in der benachbarten Ukraine hatte Polen seinen Wehretat erhöht
und seine Militärpräsenz im Ostteil des Landes ausgebaut. Tausende Soldaten
waren an die Ostgrenze verlegt worden.
27. Oktober
In Südkorea hatte die Staatsanwaltschaft die
Todesstrafe für den Kapitän der im
April gesunkenen südkoreanischen Fähre „Sewol“ gefordert. Er habe die Passagiere
im Stich gelassen. Mehr als 300 Menschen verloren bei dem Fährunglück ihr Leben.
28. Oktober
Aufgrund des zurückgehenden Preisniveaus hatte die schwedische Notenbank den
Leitzins auf null Prozent gesenkt.
28. Oktober
In den USA war wenige Sekunden nach ihrem Start von der Wallops Flight Facility
im Accomack County (US-Bundesstaat Virginia) eine Antares-130 Trägerrakete mit
dem Raumfrachter „Cygnus Orb-3“ explodiert, die zur Internationalen Raumstation
ISS fliegen sollte.
28. Oktober
Einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes zufolge konnten Bankkunden nun
unzulässig erhobene Bearbeitungsgebühren für Konsumkredite zurückfordern, die
sie ab 2004 abgeschlossen hatten.
29. Oktober
Die kommissarische Nachfolge des sambischen Präsidenten, Michael Sata, trat der
bisherige Vizepräsident Guy Scott an. Damit war er der erste Weiße, der seit dem
Ende der Apartheid in Südafrika vor 20 Jahren wieder ein afrikanisches Land
regiert. Der am Vortag in London verstorbene Präsident Michael Sata war am 22.
Oktober zu einer medizinischen Behandlung nach London geflogen, wo er am 28.
Oktober im King Edward VII Hospital verstarb.
30. Oktober
Zum ersten Mal hatte mit Schweden ein westliches Mitglied der Europäischen Union
Palästina als eigenen Staat anerkannt. Sieben weitere Mitgliedsstaaten der EU
hatten Palästina bereits vor ihrer Mitgliedschaft in der EU anerkannt.
30. Oktober
In
Burkina Faso war bei Protesten gegen eine Verfassungsänderung die
Nationalversammlung gestürmt und Feuer gelegt worden. Die Änderung sollte dem
seit 27 Jahren amtierenden Präsidenten Blaise Compaoré eine weitere Kandidatur
für eine fünfjährige Amtszeit ermöglichen.
31. Oktober
In
Norwegen hatte in der Provinz Sogn og Fjordane starker Regen zu Überflutungen
geführt, so dass mehrere Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten gewesen waren.
31. Oktober
In
Burkina Faso hatte die Armee die Macht übernommen. Präsident Blaise Compaoré
war aufgrund der teils gewalttätigen Proteste gegen den Versuch einer
Verfassungsänderung zurückgetreten. Die Proteste hatten 30 Todesopfer und
Hunderte Verletzte gefordert.
31. Oktober
Das erste Raumfahrzeug der SpaceShipTwo-Klasse, die „VSS Enterprise“, war bei
einem Testflug über der Mojve-Wüste (im Westen Nordamerikas), in der Region Kern
County (US-Bundesstaat Kalifornien) abgestürzt.
Werbung