Dezember 1975 - Raumfahrtschlagzeilen aus China, Streit im Nordmeer

Kalender Dezember 1975
Was der Volksrepublik China in Sachen Raumfahrt gelungen war, machte Schlagzeilen. Die Raumfahrt in China, die unter staatlicher Kontrolle stand und von der Weltraumbehörde „China National Space Administration“ (CNSA) koordiniert wurde, war noch relativ jung. Der erste Satellitenstart war im April 1970 erfolgt. Zum ersten Mal war es nun gelungen, die am 26. November gestartete neue Rakete des Typs CZ-2C erfolgreich auf die Erde zurückzuholen. Diese Aktion hatte zu jener Zeit durchaus eine wichtige, militärische Bedeutung, denn beispielsweise Filmkassetten mit strategisch wichtigen Aufnahmen konnten zur Auswertung zurückgeholt werden. Vom Weltall zurück aufs Meer: Der sogenannte Kabeljaukrieg, der zwischen Island und Großbritannien ausgetragen wurde, hatte einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Konflikte um die Fischereirechte waren schon seit 1958 zwischen den beiden Ländern immer wieder ein strittiges Thema. Nun hatte das isländische Patrouillenboot „Thor“ den britischen Schlepper „Andromeda“ gerammt. Welches Schiff zuerst gerammt hatte; selbst darüber entstanden weitere Streitigkeiten und Aussagen standen gegen Aussagen. Insgesamt friedlich endete das Jahr 1975 nicht gerade...
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Wichtige Ereignisse im Dezember 1975

1. Dezember
USA/China 1975 – Zu einem viertägigen Besuch in der Volksrepublik China war US-Präsident Gerald Ford eingetroffen. Nach dieser Visite reiste der Präsident weiter und stattete Indonesien und den Philippinen einen Besuch ab.
1. Dezember
International 1975 – Der Weltsicherheitsrat hatte beschlossen, das Mandat der UN-Truppen auf den Golan-Höhen zu verlängern. Außerdem hatte er beschlossen, Vertretern der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO zu seiner Nahostdebatte am 12. Januar 1976 eine Einladung zukommen zu lassen.
1. Dezember
USA/Sowjetunion 1975 – Die Vereinigten Staaten hatten einen Vorschlag der UdSSR zurückgewiesen, der beinhaltet hatte, die Genfer Nahostkonferenz wieder aufzunehmen und die Palästinenserorganisation PLO an den Verhandlungen zu beteiligen.
1. Dezember
Volksrepublik Benin 1975 – Die Republik Dahomey in Westafrika erhielt den Namen Volksrepublik Benin. Der bisherige Name entstammte noch der Kolonialzeit. Der neue Name sollte war eine Erinnerung an das ehemalige Königreich im heutigen Süd-Nigeria.
2. Dezember
Niederlanden 1975 – Ein Nahverkehrszug in den Niederlanden war von Angehörigen der südmolukkischen Volksgruppe überfallen worden. Ein Teil der Insassen wurden als Geiseln genommen.
2. Dezember
Israel/Libanon 1975 – Mehr als einhundert Menschen waren in Flüchtlingslagern und Dörfern im Libanon durch israelische Luftangriffe ums Leben gekommen. Gegen die Stimmen Israel, den USA und Nicaragua war die Aktion am 8. Dezember von der Vollversammlung der Vereinten Nationen scharf verurteilt worden.
2. Dezember
Europa 1975 – In Rom hatten sich die Regierungschefs aus den Staaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) auf Direktwahlen zum Europa-Parlament sowie auf die Einführung eines europäischen Passes geeinigt.
2. Dezember
UdSSR 1975 – Die Sowjetunion musste die Zuwachsraten im Volkswirtschaftsplan 1976 reduzieren wegen der schlechten Ernte.
2. Dezember
Raumfahrt 1975 – Die Volksrepublik China hatte es geschafft, ihren vierten Erdsatelliten wieder zur Erde zurückzuholen, der sechs Tage zuvor gestartet worden war.
2. Dezember
Laos 1975 – Der Nationale Kongress der Volksvertreter von Laos hatte in der Hauptstadt Vientiane die Abschaffung der Monarchie verkündet. Die Demokratische Volksrepublik Laos wurde ausgerufen. Der erste Staatspräsident wurde Prinz Souphanouvong.
3. Dezember
Rumänien 1975 – Der rumänische Präsident und KP-Vorsitzende Nicolae Ceausescu erklärte auf einer gemeinsamen Tagung der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität, dass allen Bürger Rumäniens unabhängig von ihrer Volkszugehörigkeit die gleichen Rechte zustehen müssten. Er gestand den ungarischen und deutschen Minderheiten zu, unter anderem Unterricht und Rundfunksendungen in ihrer Sprache abhalten zu können. Ceausescu lehnte aber Familienzusammenführungen, die Emigration Deutschstämmiger zu ihren Verwandten im Westen, entschieden ab.
4. Dezember
Niederlande 1975 – Das indonesische Konsulat in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam wurde von südmolukkischen Terroristen besetzt, die bei der Aktion zahlreiche Geiseln genommen hatten.
4. Dezember
Skisport 1975 – Die Schweizerin Bernadette Zurbriggen hatte vor Irene Epple aus der BRD den Abfahrtslauf in Val d'Isère zum Auftakt des alpinen Ski-Weltcups der Damen gewonnen.
4. Dezember
UNO 1975 – Suriname wurde in die Vereinten Nationen aufgenommen.

5. Dezember
UNO 1975 – Eine fünftägige Nahostdebatte war von der UNO-Vollversammlung mit einer Resolution beendet worden, in der Israel wegen der fortdauernden Besetzung arabischer Gebiete verurteilt worden war.
5. Dezember
USA 1975 – Im Alter von 69 Jahren war in New York die aus Deutschland stammende US-amerikanische Soziologin und Politologin Hannah Arendt gestorben. Sie war hauptsächlich durch ihre Studien über den Totalitarismus, zur Philosophie der Politik und Fragen des Judentums bekannt geworden.
6. Dezember
Großbritannien/Island 1975 – Nachdem das isländische Patrouillenboot „Thor“ den britischen Schlepper „Andromeda“ gerammt hatte, hatte der sogenannte Kabeljaukrieg zwischen den beiden Ländern einen neuen Höhepunkt erreicht.
6. Dezember
BRD 1975 – In der Paulskirche in Frankfurt am Main hatte Bundeskanzler Helmut Schmidt anlässlich der 25-Jahr-Feier des Deutschen Sportbundes (DSB) betont, „wo die eigenen Kräfte des Sports nicht ausreichen“, würde der Staat Hilfe leisten.
6. Dezember
Skisport 1975 – Zwei Tage nach seinem schweren Sturz beim Weltcup-Skirennen in Val d'Isère war der 19-jährige Abfahrtsläufer aus Frankreich, Michel Dujon, an seinen Schädelverletzungen gestorben.
6. Dezember
Tennis 1975 – Im Finale des Tennis-Masters-Turniers in der schwedischen Hauptstadt Stockholm hatte der Rumäne Ilie Nastase den Schweden Björn Borg in drei Sätzen besiegt.
7. Dezember
USA/Asien 1975 – Zum Abschluss seine Asienreise hatte US-Präsident Gerald Ford auf Hawaii eine „Doktrin des Friedens“ vorgelegt. Darin war ein stabiles Machtgleichgewicht im pazifischen Raum gefordert worden.
7. Dezember
Osttimor 1975 – In der Operation „Lotus“ wurde Osttimor von indonesischen Truppen vollständig besetzt. Diese Besetzung erkannte die UNO nicht an. Ebenso wenig hatte sie die Unabhängigkeit von Osttimor neun Tage zuvor anerkannt. Bis 2002 blieb Osttimor für die UNO ein „abhängiges Gebiet unter portugiesischer Verwaltung“.
7. Dezember
Großbritannien 1975 – Nach einem missglückten Überfall in ein Londoner Wohnhaus hatten vier irische Terroristen ein Ehepaar als Geiseln genommen. Die Kidnapper gaben fünf Tage später auf.
7. Dezember
BRD 1975 – Der Zusammenschluss der Städte Bottrop, Gladbeck und Kirchhellen nach dem kommunalen Neugliederungsgesetz, das am 1. Januar in Nordrhein-Westfalen wirksam geworden war, hatte der Verfassungsgerichtshof in Münster untersagt. Die Gemeinden Gladbeck und Kirchhellen hatten gegen den Zusammenschluss von „Gladbotki“ Klage eingereicht. Sie wollten ihre Eigenständigkeit nicht aufgeben.
7. Dezember
USA 1975 – Im Alter von 78 Jahren war in Hamden bei New Haven (US-Bundesstaat Connecticut) der US-amerikanische Schriftsteller Thornton Wilder gestorben. Bekannt geworden war er hauptsächlich durch seine Dramen „Unsere kleine Stadt“ (1938) und „Wir sind noch einmal davongekommen“ (1942), in denen er menschliche Probleme analysiert hatte.
8. Dezember
UNO 1975 – Vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte der US-amerikanische Botschafter bei der UNO, Daniel Moynihan, erklärt, dass die UdSSR in Afrika koloniale Expansion betreiben würde. Als Beispiel hatte er die sowjetischen Aktivitäten in Angola und Somalia angeführt.
8. Dezember
Fußball 1975 – Der Trainer von Kickers Offenbach, Otto Rehhagel, war vom Sportgerich des Deutschen Fußball-Bundes bis zum 15. Februar 1976 wegen „schweren sportlichen Vergehens“ gesperrt worden. Im Spiel gegen Eintracht Frankfurt war dem Schiedsrichter Walter Eschweiler von Rehhagel Bestechlichkeit vorgeworfen worden. Rehhagel war nach dem Urteil von seinem Club entlassen worden.
9. Dezember
UNO 1975 – Die chilenische Regierung war in einer Resolution von der UN-Vollversammlung zur Wiedereinsetzung der Menschenrechte und zum Schutz der fundamentalen Freiheitsrechte aufgefordert worden.
9. Dezember
Libanon 1975 – Truppen der libanesischen Armee hatten zum ersten Mal in die Kämpfe zwischen Moslems und Christen in Beirut eingegriffen.
9. Dezember
BRD 1975 – Einem Kompromiss über die Mitbestimmung in Großunternehmen hatten die Bundestagsfraktionen von SPD und FDP zugestimmt. Das letzte Wort bei strittigen Entscheidungen sollten die Arbeitgebervertreter im Aufsichtsrat erhalten.
9. Dezember
USA 1975 – Um das Defizit der Stadt New York aufzufangen, hatte US-Präsident Gerald Ford ein Gesetz unterzeichnet, mit dem das Finanzministerium angewiesen worden war, der Stadt bis 1978 jährlich 2,3 Milliarden US-Dollar (rund 6 Milliarden DM) zu überweisen.
Zeitungen 70er Jahre
10. Dezember
Literatur 1975 – In der norwegischen Hauptstadt Oslo hatte Jelena Bonner für ihren Mann, Andrei D. Sacharow, den Friedensnobelpreis entgegengenommen. Die sowjetische Regierung hatte Sacharow die Ausreise verweigert.
10. Dezember
BRD 1975 – In seinem Präsidentenamt war Hanns Martin Schleyer von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände bestätigt worden.
11. Dezember
UNO 1975 – In einer Entschließung hatte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Einstellung der Zusammenarbeit mit Südafrika gefordert.
11. Dezember
NATO 1975 – Die Außenminister der Staaten des westlichen Militärblocks NATO hatten auf ihrer Wintertagung ein neues Verhandlungsangebot für die Abrüstungsgespräche mit der Sowjetunioin in Wien beschlossen.
11. Dezember
Großbritannien 1975 – Ein Antrag der Konservativen, der die Wiedereinführung der Todesstrafe für terroristische Aktionen mit Todesfolge beinhaltete, war vom britischen Unterhaus abgelehnt worden.
11. Dezember
Oman 1975 – Ein zehn andauernder Krieg gegen Rebellen in der südlichen Provinz Dhofar war von der Regierung des Oman erfolgreich beendet worden.
11. Dezember
Großbritannien 1975 – Seit 1945 hatte die Arbeitslosigkeit in Großbritannien mit 1.118.000 (5,1 Prozent) einen Höchststand erreicht. Nicht eingerechnete waren in diesen Daten die saisonbedingten Arbeitslosen.
11. Dezember
BRD 1975 – Gegen die Stimmen der CDU/CSU hatte der Bundestag die Reform des Ehe- und Familienrechts beschlossen. Kernpunkte waren das Zerrüttungsprinzip bei Ehescheidungen. Außerdem sollte ein Versorgungsausgleich eingeführt werden.
12. Dezember
Portugal 1975 – Militärs und Parteipolitiker verhandelten in Portugal darüber, wie die politischen Parteien einen größeren Einfluss auf die Führung des Landes erlangen könnten.
12. Dezember
BRD 1975 – Mit großer Mehrheit hatte der Bundestag einen Kompromiss zum Hochschulrahmengesetz gebilligt.
13. Dezember
Australien 1975 – Die Konservative Partei, die seit der Absetzung des Labour-Premierministers Edward Gough Whitlam am 11. November eine Interims-Regierung geführt hatte, trug bei den Parlamentswahlen einen Sieg davon.
13. Dezember
Spanien 1975 – In Spanien war eine neue Regierung vereidigt worden. Ihr gehörten verschiedene Reformpolitiker an.
13. Dezember
Zypern 1975 – Um sechs Monate war das Mandat der UN-Truppen verlängert worden.
14. Dezember
Sowjetunion 1975 – In der UdSSR wurde vom Zentralkomitee der KPdSU der zehnte Fünf-Jahres-Plan bekanntgegeben. Er sah für die Jahre 1976 bis 1980 ein langsameres ökonomischen Wachstum vor.
14. Dezember
West-Berlin 1975 – An der Westberliner Schaubühne am Halleschen Ufer wurde die Hölderlin-Montage „Der Tod des Empedokles“ uraufgeführt.

15. Dezember
Rhodesien 1975 – Im englischen Salisbury waren der Chef der von der weißen Minderheit gestellten Regierung, Ian Smith, und der Führer der Schwarzenorganisation ANC in Rhodesien (Simbabwe), Joshua Nkomo, zu Gesprächen über die Zukunft ihres Landes zusammengetroffen.
15. Dezember
BRD 1975 – Vom Düsseldorfer Oberlandesgericht war Günther Guillaume, der frühere Referent von Ex-Bundeskanzler Willy Brandt, zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Seine Frau Christel bekam eine Haftstrafe von acht Jahren. Die beiden Verurteilten waren als Agenten für den DDR-Geheimdienst tätig gewesen.
15. Dezember
USA 1975 – Der US-Außenminister Henry Kissinger reiste in seine deutsche Geburtsstadt Fürth. Er hatte die Stadt 1938 verlassen müssen.
16. Dezember
Frankreich 1975 – In der französischen Hauptstadt Paris hatte im Rahmen einer Konferenz über die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit der Dialog zwischen den Industrienationen und der Dritten Welt über eine Neuordnung der Weltwirtschaftsbeziehungen begonnen. Die Konferenz dauerte bis zum 19. Dezember.
16. Dezember
DDR 1975 – Der Ostberliner Korrespondent des Hamburger Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, Jörg Mettke, war aus der DDR ausgewiesen worden, weil er in einem am Vortag publizierten Artikel über Zwangsadoptionen von Kindern geschrieben hatte, deren Eltern in den Westen geflüchtet waren oder einen Fluchtversuch unternommen hatten.
16. Dezember
BRD 1975 – Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Josef Stingl, hatte an die Arbeitgeber appelliert, die Überstunden der Mitarbeiter zu minimieren. Stattdessen plädierte er für die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
16. Dezember
UNESCO 1975 – In Paris hatte die UN-Organisation für Erziehung und Wissenschaft UNESCO mitgeteilt, dass die Bibel das Buch sei, das am meisten übersetzt wurde. Die Werke von Karl Marx und Friedrich Engels folgten gleich dahinter.
16. Dezember
Skisport 1975 – Bei der alpinen Ski-Abfahrt im italienischen Cortina d'Ampezzo hatte die bundesdeutsche Sportlerin, Evi Mittermaier, ihren ersten Weltcup-Sieg errungen.
17. Dezember
UNO 1975 – Die 30. Sitzungsperiode der UN-Vollversammlung war in New York zu Ende gegangen.
17. Dezember
BRD 1975 – In Bonn war der Krankenhausfinanzierungsbericht vom Bundeskabinett verabschiedet worden. Darin war festgestellt worden, dass zahlreiche Kliniken unrentabel wirtschafteten. Außerdem war das Krankenhauswesen nicht bedarfsgerecht gegliedert.
17. Dezember
BRD 1975 – Die UdSSR und der Ostausschuss der bundesdeutschen Wirtschaft hatten in Köln das Abkommen über eine Zusammenarbeit zwischen der Industrie- und Handelskammer unterschrieben.
17. Dezember
Sport 1975 – Die bundesdeutschen Sportjournalisten hatten die Sportler des Jahres gewählt. Den Titel erhielten der Ruderer Peter Michael Kolbe und die Leichtathletin Ellen Wellmann-Tittel.
18. Dezember
Europäische Gemeinschaft 1975 – Die Sozialminister der Staaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) hatten eine Direktive erlassen, die Geschlechtsdiskriminierung in Arbeitsverhältnissen verboten hatte.
18. Dezember
Kongo 1975 – Neuer Premier des Kongo wurde Major Louis Sylvain Goma. Er hatte die Nachfolge von Henri Lopes angetreten. Dieser war am 11. Dezember mit seiner Regierung zurückgetreten.
18. Dezember
West-Berlin 1975 – Die Schauspielerin Romy Schneider hatte in West-Berlin ihren ehemaligen Privatsekretär Daniel Biasini geheiratet.
19. Dezember
DDR/BRD 1975 – Die innerdeutschen Vereinbarungen über eine Verbesserung des Transitverkehrs nach West-Berlin waren in der DDR-Hauptstadt Berlin (Ost) unterzeichnet worden. Sie hatten eine Erneuerung der Autobahn Berlin-Helmstedt sowie eine jährliche Transitpauschale von 400 Millionen DM (bisher 240 Millionen DM) vorgesehen.
19. Dezember
BRD 1975 – Weil sie „keine wirklichen Kompetenzen“ in ihrem Amt sah, war die Frauenbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, Brigitte von Sell, zurückgetreten.
19. Dezember
USA 1975 – Die Attentäterin Lynette Fromme, die am 5. September ein Attentat auf US-Präsidenten Gerald Ford verübt hatte, war in Sacramento (US-Bundesstaat Sacramento) zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
19. Dezember
International 1975 – Um die Verschmutzung von Stränden und Badegewässern zu minimieren, hatten Wissenschaftler und Experten aus 15 Mittelmeer-Anliegerstaaten ein gemeinsames Programm vereinbart.
19. Dezember
Berlin 1975 – Das Konvolut von Manuskripten des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel, das als verschollen gegolten hatte, war in Berlin wiederentdeckt worden.
19. Dezember
Theater 1975 – Das Theaterstück „Sauspiel“ von Martin Walser war am deutschen Schauspielhaus in Hamburg uraufgeführt worden.

20. Dezember
USA 1975 – Der Regierung der USA war vom Senat untersagt worden, Mittel aus dem Verteidigungshaushalt zur Unterstützung der pro-westlichen Bürgerkriegsparteien in Angola zu benutzen.
20. Dezember
Gabun 1975 – Um die drohende Schließung des von Albert Schweitzer gegründeten Krankenhauses in Lambarene zu verhindern, hatte die Regierung von Gabun das Urwaldhospital übernommen.
20. Dezember
USA 1975 – Das letzte noch bestehende Lager für Indochina-Flüchtlinge in den Vereinigten Staaten war aufgelöst worden.
20. Dezember
Fußball 1975 – Die bundesdeutsche Fußballnationalmannschaft hatte die türkische Elf in Istanbul mit 5:0 in einem Freundschaftsspiel besiegt.
21. Dezember
Österreich 1975 – In der österreichischen Hauptstadt Wien kam es im OPEC-Hauptgebäude durch Terroristen zu einer spektakulären Geiselnahme unter der Führung von Carlos. Es wurden bei der Aktion 70 Geiseln genommen, unter denen sich elf Ölminister der OPEC-Länder befanden. Es kamen drei Menschen ums Leben.
22. Dezember
Argentinien 1975 – Ein Putschversuch von Teilen der Luftwaffe in Argentinien war nach fünf Tagen gescheitert.
22. Dezember
Tennis 1975 – Das Tennis-Team aus Schweden hatte durch einen 3:2-Sieg über die tschechoslowakischen Spieler den Davis-Cup in Stockholm gewonnen.
23. Dezember
Griechenland 1975 – In der griechischen Hauptstadt Athen hatten drei unbekannte maskierte Männer den Residenten des US-Geheimdienstes CIA in Griechenland, Richard Welch, ermordet.
23. Dezember
USA 1975 – Der US-amerikanische Präsident Gerald Ford hatte zur beschleunigten Einführung des metrischen Systems ein Gesetz unterschrieben. Im Jahr 1965 war Großbritannien zum metrischen System übergegangen und seitdem wurde es von 90 Prozent der Weltbevölkerung benutzt.
23. Dezember
West-Berlin 1975 – Fünf Kinder waren bei einem Brand in einem Westberliner Kinderladen ums Leben gekommen. In einem mit vergitterten Fenstern versehenen Raum hatten sie mit Streichhölzern gespielt, wobei sie dabei unbeaufsichtigt gewesen waren.
23. Dezember
BRD 1975 – Wegen Betruges war ein Hanauer Fuhrunternehmer zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Er hatte jahrelang illegale Giftmülltransporte durchgeführt. Eine Verschmutzung der Umwelt hatte man ihm nicht nachweisen können.
24. Dezember
Vatikan 1975 – Durch das Schließen der Heiligen Pforte am Petersdom in Rom hatte Papst Paul VI. das Heilige Jahr 1975 beendet.
24. Dezember
Weihnachten 1975 – Die meisten Bundesbürger hatten die Feiertag besinnlich im Familienkreis verbracht. Nur südlich der Main-Linie und im Harz hatte es weiße Weihnachten gegeben.
25. Dezember
China 1975 – Die Volksrepublik China hatte nach 21 Monaten Gefangenschaft die Besatzung eines sowjetischen Hubschraubers freigelassen. Sie war bei einem Rettungsflug über chinesischem Gebiet festgenommen worden.
25. Dezember
International 1975 – In Brüssel (Belgien) hatten 22 europäische Vogelschutzorganisationen vorgeschlagen, dass das Jahr 1976 zum Jahr der Zugvögel erklärt werden sollte.
26. Dezember
International 1975 – Auf der ersten Überschallroute der Welt hatte eine Tupolew 144 den Flugverkehr eröffnet. Die Route verband die sowjetische Hauptstadt Moskau mit der 3.300 km entfernten Hauptstadt der Republik Kasachstan, Alma-Ata.
26. Dezember
Schweiz 1975 – Die erste europäische Theaterbühne ohne Eintrittspreise war in Basel eröffnet worden. Am Ausgang konnten die Besucher einen Obolus abführen.
27. Dezember
Indien 1975 – Durch eine Schlagwetterexplosion waren etwa 370 Bergarbeiter in einem überfluteten Stollen eines indischen Kohlebergwerks verschüttet worden. Überlebende wurden nicht geborgen.
27. Dezember
Vatikan 1975 – Papst Paul VI. hatte in seiner Weihnachtsbotschaft gefordert, dass Israel die Rechte der Palästinenser respektieren sollte.
28. Dezember
Spanien 1975 – Die Demokratische Versammlung des Baskenlandes war in Guernica gegründet worden. Diese wollte politische Autonomie für die spanische Region erreichen.
29. Dezember
USA 1975 – Auf dem New Yorker Flughafen La Guardia waren bei einem Bombenanschlag in der Gepäckausgabe elf Menschen ums Leben gekommen. Weitere 75 Menschen waren verletzt worden. Die Attentäter waren unerkannt geblieben.
29. Dezember
Großbritannien 1975 – Zwei Gesetzte, die die Rechte der Frauen am Arbeitsplatz und bei der Arbeitssuche schützen sollten, waren in Großbritannien in Kraft getreten.
29. Dezember
Fußball 1975 – Zum europäischen Fußballer des Jahres war der sowjetische Außenstürmer Oleg Blochin gewählt worden.
30. Dezember
Madagaskar 1975 – Die Demokratische Republik Madagaskar war püroklmiert worden nach einer Volksabstimmung über eine neue Verfassung am 21. Dezember.
31. Dezember
UdSSR 1975 – Der ukrainische Dissident und Mathematiker Leonid Fiusch und seine Familie hatten von der Sowjetunion die Erlaubnis zur Ausreise erhalten.
31. Dezember
SILVESTER 1975
31. Dezember
BRD 1975 – In der Bundesrepublik Deutschland war das reale Bruttosozialprodukt 1975 um 3,2 Prozent gesunken. Dagegen waren die Lebenshaltungskosten um 6 Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote hatte bei 4,8 Prozent gelegen.
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