Die Niagarafälle
Die Niagarafälle sind Wasserfälle des Flusses Niagara in USA. Er
liegt an der Grenze zwischen dem Bundesstaat New York und der Provinz
Ontario in Kanada. Über dem Fluß Niagara befindet sich die „Ranbow-Brücke",
diese verbindet Kanada mit Amerika. Die Wasserfälle sind eines der
spektakulärsten der Welt. Pro Minute fallen 170 Millionen Liter in die
Tiefe. Den Namen bekamen die Wasserfälle von den Indianern, die diese
übersetzt als „Donnern des Wassers" übersetzten. Der kanadische Teile
der Fälle heißen „Horse-Shoe Falls" und die amerikanischen „Amerivan
Falls". Die kanadischen sind ungefähr 670m breit und die amerikanischen
323m breit. In der Höhe sind sie mit ca. 55m in etwa gleich hoch. Die
Fälle sind bei Touristen sehr beliebt. So besuchen etwa 12 Millionen
Menschen pro Jahr die Niagara-Fälle. Man kann die Wasserfälle über einen
Tunnel von hinten betrachten, oder mit Dampfern bis kurz vor die Fälle
fahren. Die Fälle selbst sind wegen der reissenden Ströme nicht
befahrbar. Trotz Verbot nehmen immer wieder Menschen die Herausforderung
an und befahren die Wasserfälle. In der Regel endete dies tödlich.
Die Entstehung der Niagarafälle
Vor ca. 12000 Jahren, zum Ende der letzten Eiszeit, bildeten sich durch
das schmelzen der Gletscher, ungefähr zwischen London (Australien) und
Cleveland (USA) mehrere große Seen. Als diese überliefen bildete sich
aus deren Überlauf ein Fluß namens Niagara River. Die große Strömung
wusch über die Jahrzehnte den Kalkstein aus. Dieser war zwar hart aber
lies mit der Zeit immer mehr Wasser durch. Dadurch wurde der
darunterliegende weiche Sandstein immer mehr aufgeweicht. Irgendwann gab
der Kalkstein nach und brach ein. Und so entstanden die Niagarafälle.
Als erster Europäer entdeckte der Missionar Louis Hennepin 1678 bei
einer Expedition die Niagarafälle.
Veränderung im Laufe der Jahre
Durch die Kraft de Wassers weiteten sich die Niagarafälle immer weiter
aus bzw verändern sich. So wanderten die Fälle seit beginn um über
10.000 Meter. Mitte des
20. Jahrhundert wirkte man dieser Situation die
man Erosion nennt durch Baumaßnahmen wie Stützmauern entgegen. So wurden
die Fälle
1969 fast ein halbes Jahr wegen Bauarbeiten trockengelegt.
Auch durch die Nutzung der Fälle als Energielieferant durch
Wasserkraftwerke konnte man das Wasseraufkommen um 50% verringern.
Dieses Wasser wird zu Staudämmen weitergeleitet. Da die ganze Region vom
Tourismus des Naturschauspiels lebt, wird überwiegend Nachts das meiste
Wasser umgeleitet. In kalten Wintern, wie auch dieses Jahr sind die
Niagarafälle teilweise zugefroren. Fast komplett zugefroren waren sie
nur einmal durch die lang anhaltende Kälte im Jahre 1936.