Biografie
Karl Marx Lebenslauf
Jugend und Schule
Karl Heinrich Marx wurde am
5. Mai 1818 in Trier
geboren. Er und seine zwei Geschwister wuchsen unter
den jüdischen Eltern (Hirschel) Heinrich Marx und
Henriette Marx auf. Sie gehörten zwar zu einer
bedeutenden Rabbinerfamilie, konvertierten unter
napoleonischer Herrschaft aber zum Protestantismus -
damit Karls Vater auch weiterhin das Amt des
Justizrats ausführen konnte.
1824 wurden Karl und
die Geschwister konvertiert. Bis
1835 besuchte Karl
das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. Er legte
erfolgreich das Abitur ab und zog nach Bonn. Hier
begann er ein Jurastudium.
1836 verlobte sich Karl
mit der Schwester seines Freundes - Jenny von Westphalen. Später besuchte er noch die
Humboldt-Universität in Berlin.
1841 promovierte
Marx als Doktor der Philosophie. Marx wurde
zunehmend für den neuen Kopf Linkshegelianer
gehalten und ihm wurde deswegen ein Einstieg in die
akademische Laufbahn stark erschwert. Er arbeitete
zusammen mit der „Rheinischen Zeitung für Politik,
Handel und Gewerbe“. Später übernahm Marx eine
leitende Position bei der Zeitung. Unter den Karlsberger Beschlüssen litt das radikale Blatt und
wurde stark zensiert.
Der Weg zum Schriftsteller
Am
1. April 1843 wurde die Rheinische Zeitung in
Gänze verboten. Karl heiratete seine Verlobte Jenny
von Westphalen und ging nach Paris. Er
veröffentlichte dort zusammen mit Arnold Ruge die
„Deutsch-Französischen Jahrbücher“. In Marx
Persönlichkeit prägten sich immer stärker die
Ansichten des Kommunismus aus.
1844 äußert Marx in
seinen „Ökonomisch-philosophischen Manuskripten“
erstmals die Idee eines alternativen Staates. In der
Schrift „Deutsche Ideologie“ konkretisieren sich
diese Vorstellungen. Viele Gedanken und Kritiken
wurden aber erst
1832 veröffentlicht – lange nachdem
Karl Marx schon tot war.
1845 zog er nach Brüssel.
Zuvor wurde er aus Frankreich ausgewiesen. Sein
enger Freund Engels folgte ihm. Zusammen knüpften
sie auf Studienreisen Kontakte zu den revolutionären Chartisten. Karl legte die preußische
Staatsbürgerschaft ab und schrieb das Buch „Elend
der Philosophie“. Gelegentlich verfasste er Artikel
für die Deutsche-Brüsseler-Zeitung.
Marx und die Politik
In dieser Zeit entstand um Marx das „Kommunistische
Korrespondenz-Komitee“ - der Grundstein einer
proletarischen Partei.
1848 wurde das „Manifest“ des
Bundes der Kommunisten von Karl Marx verfasst und
veröffentlicht.
1850 wurden Marx und Engels – wegen
Fehlverhalten - aus dem Bund ausgeschlossen. Zur
Zeit der Märzrevolution ging Marx nach
Köln und
übernahm eine führende Rolle in der Bewegung des
Volkes. Für die „Neue Rheinische Zeitung. Organ der
Demokratie“ schrieb er brisante Texte, die
1849 in
einem Verbot endeten. Marx wurde zum Staatslosen
erklärt. Es verschlug ihn erneut nach
Frankreich und
England. Ende der 60-er Jahre entstand „Zur Kritik
der politischen Ökonomie“ und
1864 ist war Marx
maßgeblich an der Bildung der „Internationalen
Arbeiter-Assoziation“ beteiligt. Ende der 70-er
verfasst er sein Hauptwerk „Das Kapital“ - für
welches er bis heute noch hohes Ansehen genießt. In
Deutschland wirkte Marx in den 80-er Jahren an der
Schaffung des revolutionären sozialistischen
Deutschen Arbeitervereins mit. Später gründete er
mit
Liebknecht die „Sozialdemokratische
Arbeiterpartei“, die später zur
SPD wurde. Von
1871
arbeitete er für das Blatt „Der Volksstaat“. Marx
starb
1883 im Alter von 64 Jahren in London. Auf
seinem Gedenkstein steht geschrieben: „Proletarier
aller Länder, vereinigt Euch!“
Karl Marx
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