1840
1841
1842
1843
1844
1845
1846
1847
1848
1849
Die Kunst der 1840er Jahre
Das Kunstjahrzehnt 1840 wurde durch zahlreiche
Kriege und Revolutionen im damaligen "Deutschen
Bund" geprägt. Dies schlug sich auch in der Kunst
nieder, wobei die Zeit des Biedermeier zu einem Ende
kam und die Menschen sich nicht mehr in der
Geborgenheit der eigenen Wohnungen versteckten.
Ein weiteres einschneidendes Ereignis, stellte der
Tod des Pianisten
Frederic Chopin, im Jahr 1849,
dar. Dieser Todesfall erschütterte die Musikszene
der damaligen Zeit. Dies lag nicht zuletzt daran,
dass das Ableben des Klavierspielers schon im 39.
Lebensjahr erfolgte.
Chopin komponierte auch noch kurz vor seinem Tod
einige bekannte Musikstücke, weshalb dieser einen
großen Einflussfaktor für die 1840er Jahre
darstellte. Dies lag nicht zuletzt daran, dass jener
Künstler in diesem Jahrzehnt nahezu 20 Werke
komponierte, was fast ein Viertel seiner gesamten
Arbeit darstellte.
Der Kommunismus machte sich in der Zeit von 1840 bis
1849 auch sehr stark bemerkbar und stellte sich als
prägendes Element für die Kunst in jener Zeitspanne
heraus. Im Jahr 1848 wurde schließlich das
Kommunistische Manifest von
Karl Marx und Friedrich
Engels veröffentlicht, was sich als Wegbereiter für
die Deutsche Revolution in der Zeit von 1848 bis
1849 herausstellte.
Diese Ereignisse läuteten auch das Ende der
Biedermeierzeit ein und sorgten dafür, dass in der
Kunst wieder revolutionäre Töne angeschlagen wurden.
Für viele Künstler wurde die Frankfurter
Nationalversammlung, welche das erste deutsche
Parlament nach der Märzrevolution darstellte, zu
einem gern gewählten Thema. Der Maler Philipp Veit
stellte sogar sein Bild, mit dem Titel "Die
Germania", der Versammlung in der Paulskirche zur
Verfügung. Bei diesem Bildnis handelte es sich um
ein sehr nationalistisch geprägtes Werk, welches den
"Deutschen Bund" symbolisieren sollte.
"Die Germania" gilt auch heute noch als die
Personifikation Deutschlands und ist im germanischen
Nationalmuseum in Nürnberg ausgestellt.
Ein Beispiel für ein sehr bewegtes Bild, welches
mitunter auch den technischen Fortschritt des
Jahrzehnts widerspiegelte, war das Kunstwerk "Regen,
Dampf und Geschwindigkeit" von William Turner. Jenes
Werk entstand im Jahr 1844 und wies bereits erste
Spuren des Impressionismus auf. Überhaupt sollte
sich der Künstler William Turner, als sehr prägend
für dieses Zeitalter erweisen.
Im Großen und Ganzen können die 1840er Jahre als
eine Zeit des großen Umbruchs bezeichnet werden.
Dies hatte unter anderem zur Folge, dass die Zeit
des Biedermeier, in der Kunst, zu einem langsamen
Ende kam. Die Bilder wurden wieder lebhafter und
auch die Kammermusik rückte, im damaligen "Deutschen
Bund", vermehrt in den Hintergrund. Anstatt dessen
wurden verstärkt Kunstwerke mit politischem Inhalt
veröffentlicht, so dass man von einem künstlerisch
lebhaften Jahrzehnt sprechen kann.
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