1830
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1839
Die Kunst der 1830er Jahre
Das Jahrzehnt von 1830 bis 1840 stand unter dem
Einfluss zahlreicher kommunistischer Bewegungen.
Dies hatte auch einige Auswirkungen auf den
künstlerischen Bereich, der sich in dieser Zeit
unter anderem auch auf die Darstellung
übernatürlicher Motive konzentrierte.
Einen weiteren großen Einfluss auf die Kunst, übte
die Einführung des elektrischen Lichts im Jahr 1835,
aus. Dieses veränderte die Lebensweise der Menschen
sehr stark und machte somit auch den Aufenthalt in
den eigenen Wohnungen um einiges angenehmer. Aus
diesem Grund zog es in diesem Jahrzehnt auch
zahlreiche Personen in den privaten Bereich. Dadurch
veränderte sich zu jener Zeit
auch das
Kunstverständnis. Die Hausmusik und Porträts im
Biedermeierstil befanden sich nun auf dem Höhepunkt
ihrer Beliebtheit. In der Bildenden Kunst
dominierten in erster Linie landschaftliche Motive,
wobei historische oder sakrale Malereien von den
Künstlern beinahe gänzlich außer Acht gelassen
wurden.
Das Besondere am Stil jener Zeit war, dass dieser
möglichst realistisch gehalten wurde und somit fast
fotografischen Abbildungen ähnelte. Die Bilder waren
allerdings niemals zur Gänze natürlich, da diese ein
wenig idealisiert und die Motive somit immer etwas
verbessert wurden. Ein äußerst hohes Niveau
erreichte in diesem Jahrzehnt die Aquarelltechnik,
welche von manchen Künstlern regelrecht
perfektioniert wurde.
Bei Buchillustrationen kam in den 1830er Jahren
vermehrt die Lithographie zum Einsatz, was einen
Meilenstein in der Grafik darstellte. Ein Künstler,
der zu jener Zeit nahezu 150 Bücher bedruckte, war
Ludwig Richter. Dieser war wegen seiner
einzigartigen Technik, als Illustrator sehr gefragt.
Eine weitere Besonderheit des Biedermeier, stellten
die so genannten Zimmerbilder dar. Hierunter wurden
sehr detaillierte Darstellungen von einzelnen
Wohnräumen verstanden. Diese symbolisierten auch das
Bedürfnis nach Zurückgezogenheit, welches zahlreiche
Menschen in diesem Jahrzehnt verspürten.
Auch die Glas- und Porzellanmalerei befand sich, zur
Zeit des Biedermeier, auf einem Höhepunkt. In diesem
Kunstbereich war in den 1830er Jahren das
Ansichtenglas eine häufig gesehene Variation.
Hierbei handelte es sich um Gläser mit
eingeschnittenen Ansichten von Landschaften oder
auch Städten. Künstler, die sich in jenem Bereich
einen Namen machten, waren unter anderem Samuel Mohn
und Anton Kothgasser.
In der Musik erlangte die Kammermusik eine wichtige
Bedeutung für das Bürgertum. Besonderer Beliebtheit
erfreuten sich Klavierstücke, weshalb in fast jedem
Wohnzimmer ein Klavier vorzufinden war. Aus diesem
Grund komponierten zahlreiche Künstler einfache
Musikstücke, die auch leicht nachgespielt werden
konnten.
Insgesamt gesehen, kann die Kunst der 1830er Jahre
als eher ruhig und gesetzt bezeichnet werden. Diese
wurde stark vom biedermeierlich geprägten Bürgertum
beeinflusst, weshalb diese vor allem auf die
privaten Räumlichkeiten zugeschnitten wurde.
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