Biografie Helge Braun Lebenslauf

Helge Reinhold Braun wurde am 18. Oktober 1972 im hessischen Gießen geboren. Als Mitglied der Christlich Demokratischen Partei Deutschlands ist Helge Braun direkt gewählter Abgeordneter des Deutschen Bundestages des Wahlkreises Gießen. Er war Staatsminister im Bundeskanzleramt und ist im IV. Kabinett Merkel Chef des Bundeskanzleramts und Staatsminister bei der Bundeskanzlerin für besondere Aufgaben.
Helge Braun erwarb den Titel eines Doktors der Medizin. Mitte 2015 erkannte ihm die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt den Titel „Honorarprofessor“ zu.
Helge Braun ist römisch-katholischer Konfession.

Ausbildung und Beruf
Das Abitur legte Braun im Jahr 1992 an der Gießener Liebigschule ab. Er absolvierte den Wehrdienst in Koblenz und studierte anschließend zwischen 1994 und 2001 Humanmedizin an der Gießener Universität „Justus-Liebig“. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums war Braun zwischen 2001 und 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum Marburg und Gießen. Hauptsächliche Aufgabenfelder lagen im Klinikum für Intensivmedizin, Anästhesiologie und Schmerztherapie.
„Über den Einfluss intraoperativer Tachykardien (Herzrasen während einer Operation) auf die postoperative Prognose“ promovierte Helge Braun im Jahr 2007.

Partei- und Abgeordnetentätigkeit
Helge Braun war von 1989 bis 2007 Mitglied der CDU-Jugendorganisation Junge Union (JU), dabei zwischen 1992 und 1997 Kreisvorsitzender in Gießen und anschließend bis 2001 mittelhessischer JU-Bezirksvorsitzender.
Der CDU trat Braun im Jahr 1990 bei. 1992 trat Helge Braun als Mitglied in den Vorstand des CDU-Kreisverbandes Gießen ein. Im Jahr 2004 wurde er Kreisvorsitzender.
Das Amt des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden der CDU Mittelhessen übernahm Helge Braun 1995. Ab dem Jahr 2007 war er dort Bezirksvorsitzender.
Mitglied der Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Gießen war Braun von 1997 bis 2009, ab 2006 fungierte Helge Braun da als Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion.
Mitglied des Deutschen Bundestags war er von 2002 bis 2005, dabei zwischen 2003 und 2005 stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe Hessen innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Im Jahr 2009 nahm er dieses Amt wieder auf.
Er ist Mitglied in Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie stellvertretend im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.
Während Helge Braun mit einem Direktmandat bei der Bundestagswahl 2005 scheiterte und zugleich auch nicht über die CDU-Landesliste in den Bundestag einziehen konnte, gewann er bei der Wahl 2009 ein Direktmandat des Wahlkreises Gießen.
Nunmehr wieder Bundestagsabgeordneter avancierte Helge Braun zum parlamentarischen Staatssekretär. Erneut wurde Braun stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Landesgruppe Hessen.
Den Wahlsieg über ein Direktmandat konnte er bei der Bundestagswahl 2013 wiederholen. Zur Wahl 2017 war Braun Spitzenkandidat der CDU Hessen und gewann erneut ein Direktmandat.

Ämter und Mitgliedschaften
Im II. Bundeskabinett Merkel hatte Braun die Funktion eines parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung inne.
Im Kabinett Merkel III erhielt er im Dezember 2013 die Berufung zum Staatsminister bei der Bundeskanzlerin mit den Aufgabengebieten „Bessere Rechtsetzung und die Koordinierung der Bund-Länder-Beziehungen im Kanzleramt und Bürokratieabbau". Dabei war Helge Braun auch mit der Koordination zwischen den Ländern und dem Bund bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise in Europa betraut.
In der ersten Jahreshälfte 2018 wurde Helge Braun zum Kanzleramtsminister im IV. Kabinett Merkel berufen.
Helge Braun war aktives Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestags. Darüber hinaus war er ab 2009 stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Stiftung Friedensforschung und Angehöriger des Kuratoriums der Stiftung Lesen.
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