Oktober 2015 – 25 Jahre deutsche Einheit
Für viele Menschen war der Fall der Berliner Mauer so
vordergründig im Gedächtnis, dass es kaum zu fassen war,
dass die Wiedervereinigung inzwischen schon 25 Jahre
zurücklag. Dieses große Jubiläum wurde am 3. Oktober mit
einem Festakt begangen, bei dem Bundespräsident Joachim
Gauck eine Rede hielt, in der er unter anderem die
Bewältigung des Zuzugs von Flüchtlingen und die
Integration der Neuankömmlinge thematisierte. Er sagte:
„Wie 1990 erwartet uns eine Herausforderung, die
Generationen beschäftigen wird. Doch anders als damals
soll nun zusammenwachsen, was bisher nicht zusammen
gehörte.“ Am jenem Tag der deutschen Einheit hatte man
in Rheinland-Pfalz noch einen zusätzlichen Grund zum
Feiern. Die Geierlay-Brücke, die mit 360 Metern längste
und bis zu 100 Metern hohe Hängeseilbrücke Deutschlands,
wurde eröffnet. Diese Fußgängerbrücke überspannt ein
Seitental der Mosel zwischen den Hunsrücker Ortschaften
Mörsdorf und Sosberg. Ein Ereignis, dass wegen seiner
verbindenden Funktion zur deutschen Einheit passte.
Ereignisse & Schlagzeilen Oktober 2015
1. Oktober
In
Afghanistan war es Spezialkräften der afghanischen
Armee gelungen, die nordafghanische Provinzhauptstadt
Kundus zurückzuerobern. Wenige Tage zuvor war sie von
radikalislamischen
Taliban besetzt worden. Bei den
heftigen Kämpfen waren hunderte Menschen umgekommen.
1. Oktober
An einem College im US-Bundesstaat Oregon waren bei
einem Amoklauf zehn Menschen, unter ihnen der Täter, ums
Leben gekommen.
1. Oktober
Im Inselstaat Bahrain war ein großes Waffen- und
Sprengstoffversteck durch bahrainische
Sicherheitsbehörden entdeckt worden. Mehrere Verdächtige
mit Verbindungen zum Iran wurden festgenommen. Bahrain
hatte seinen Botschafter aus Teheran abgezogen und den
iranischen Botschafter in der Hauptstadt Manama zur
unerwünschten Person erklärt.
1. Oktober
Bei der Nobelpreisverleihung in der schwedischen
Hauptstadt
Stockholm erhielten Tony de Brum und das Volk
der Marshallinseln für ihren Einsatz gegen die
Atommächte, die den Abrüstungsverpflichtungen aus dem
Atomwaffensperrvertrag nicht nachkamen, den
„Alternativen Nobelpreis“. Ebenso wurde dieser an Sheila
Watt-Cloutier für ihren Einsatz für die Rechte der Inuit,
Kasha Jacqueline Nabagesera für ihren Einsatz für
sexuelle Minderheiten sowie Gina Strada und Emergency
für die Schaffung medizinischer Nothilfe für Opfer von
Konflikten und Ungerechtigkeiten verliehen.
2. Oktober
Unabhängige Beobachter der OSZE, die den
Waffenstillstand im Kriegsgebiet der Ostukraine
überwachten, hatten auf dem Übungsfeld der prorussischen
Separatisten ein russisches Buratino-Flammenwerfersystem
entdeckt, das nur in der Russischen Föderation gebaut
wurde, nicht in die
Ukraine exportiert worden war und
nicht Teil des Arsenals ukrainischer Truppen war.
Seitens des Moskauer Verteidigungsministeriums war der
Fund nicht kommentiert worden.
3. Oktober
In
Afghanistan war in den frühen Morgenstunden eine
Klinik der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ in der
Stadt Kundus bei einem Luftangriff getroffen worden. Es
waren 19 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 37
Menschen waren teils schwer verletzt worden.
3. Oktober
In Rheinland-Pfalz war die Geierlay-Brücke, die mit 360
Metern längste und bis zu 100 Metern hohe
Hängeseilbrücke Deutschlands eröffnet worden. Die
Fußgängerbrücke überspannt ein Seitental der Mosel
zwischen den Hunsrücker Ortschaften Mörsdorf und Sosberg.
3. Oktober
Beim Festakt anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der
Deutschen Einheit hatte Bundespräsident Joachim Gauck
seine Rede gehalten, in der er die Bewältigung des
Zuzugs von Flüchtlingen betreffend, die Steuerung
weiterer Formen der Einwanderung und die Integration von
Neuankömmlingen erklärte: „Wie 1990 erwartet uns eine
Herausforderung, die Generationen beschäftigen wird.
Doch anders als damals soll nun zusammenwachsen, was
bisher nicht zusammen gehörte.“
3. Oktober
Der polnische Theologe Krzysztof Charamsa, der mit einem
Partner zusammenlebt, hatte sich als erster Theologe als
Homosexueller geoutet. Er hatte diesen Schritt in die
Öffentlichkeit bewusst einen Tag vor Beginn der
Bischofssynode zum Thema Ehe und Familie gewagt.
3. Oktober
Das in der österreichischen Hauptstadt Wien
stattfindende Solidaritätskonzert „Voices for Regugees“,
bei dem unter anderem „Die Toten Hosen“, Konstantin
Wecker,
Conchita Wurst und Zucchero auftraten, war von
mehr als 100.000 Menschen besucht worden.
4. Oktober
Aus der Parlamentswahl in Kirgisistan waren die
prorussischen Sozialdemokraten als Sieger
hervorgegangen. Zum ersten Mal hatte es Wählerlisten
gegeben und Wähler waren bei der Stimmabgabe registriert
worden. Damit sollten Mehrfachabstimmungen verhindert
werden. Insgesamt waren 14 Parteien zur Wahl angetreten.
4. Oktober
Bei den Parlamentswahlen in Portugal hatte die bisherige
bürgerlich-konservative Regierungskoalition unter
Ministerpräsident Pedro Passos Coelho die meisten
Stimmen erhalten. Jedoch hatte sie die Mehrheit
verloren. Sie war nun angewiesen auf die Unterstützung
oder Tolerierung weiterer Partner.
4. Oktober
In Weißrussland hatten etwa 1000 Weißrussen gegen Pläne
zur Errichtung einer russischen Militärbasis auf
belorussischem Territorium protestiert.
5. Oktober
In der schwedischen Hauptstadt Stockholm war der
Nobelpreis für Physiologie oder Medizin an William C.
Campbell aus Irland, den Japaner Satoshi Omura und an
die Chinesin Tu Youyou verliehen worden.
5. Oktober
Die Regierung des pazifischen Inselstaates Nauru hatte
angekündigt, die Verfahren um die Anerkennung von
Asylanten beschleunigen zu wollen. Seit Jahren nahm
Nauru nach einem Abkommen mit Australien Flüchtlinge
auf, die ursprünglich nach Australien einwandern
wollten.
6. Oktober
Im kroatischen Dubrovnik war der südkoreanische Ökonom
Hoesung Lee zum neuen Vorsitzenden des Weltklimarats
gewählt worden. Der 69-jährige ist Spezialist auf dem
Gebiet der Energiewirtschaft.
6. Oktober
In der Nordsee vor dem belgischen Hafen von
Brügge-Seebrügge war bei der nächtlichen Kollision des
niederländischen Frachtschiffs „Flinterstar“ der
Reederei Flinter mit dem unter der Flagge der
Marshallinseln fahrenden Flüssiggastanker „Al Oraig“ der
Reederei „K“ Line die „Flinterstar“ teilweise gesunken.
Ihre zwölf Besatzungsmitglieder hatten in Sicherheit
gebracht werden können.
6. Oktober
In Stockholm war der Nobelpreis für Physik an den
Japaner Takaaki Kajita und Arthur McDonald aus
Australien verliehen worden.
7. Oktober
Peter Altmaier wurde von der Bundesregierung
zum zentralen Kontaktpunkt für alle Fragen der
Flüchtlingspolitik ernannt
7. Oktober
In der belgischen Hauptstadt Brüssel waren Zehntausende
einem Aufruf der Gewerkschaften gefolgt und hatten gegen
die Sparpolitik der Regierung protestiert.
7. Oktober
Der Nobelpreis für Chemie 2015 war in Stockholm dem
Schweden Tomas Lindahl, dem US-Amerikaner Paul Modrich
und dem Türken Aziz Sancar verliehen worden.
8. Oktober
Mit dem Nobelpreis für Literatur war die Weißrussin
Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch ausgezeichnet
worden.
8. Oktober
Im Zuge der Korruptionsaffäre im Weltfußballverband FIFA
hatte dessen Ethikkommission den Verbandschef Sepp
Blatter sowie den Chef des europäischen Fußballverbandes
UEFA, Michel Platini, für jeweils 90 Tage suspendiert.
Kommissarischer FIFA-Verbandspräsident war mit Issa
Hayatou der Vorsitzende des afrikanischen
Fußballverbandes CAF geworden.
9. Oktober
Der Friedensnobelpreis 2015 wurde in der norwegischen
Hauptstadt Oslo dem Tunesischen Dialogquartett
verliehen.
10. Oktober
In der türkischen Hauptstadt Ankara war es bei einer
regierungskritischen Demonstration kurz vor einer
Friedenskundgebung an einem Bahnhof zu einem
Terroranschlag gekommen. Innerhalb kurzer Zeit waren
zwei Sprengsätze detoniert. Dabei waren 128 Menschen
umgekommen. Weitere mehr als 500 Menschen waren
verlertzt worden.
10. Oktober
In
Nordkorea hatte Machthaber
Kim Jong-un bei einer großen Militärparade in
Pjöngjang zum 70. Geburtstag der Partei der Arbeit
Koreas erklärt, dass sein Land bereit sein, jeden von
den USA angezettelten Krieg zu führen. Der Militärparade
hatten auch hochrangige Besucher aus China beigewohnt.
10. Oktober
Der Iran hatte möglicherweise eine 2010 gegen ihn
verhängte Resolution des Weltsicherheitsrates verletzt
mit dem Abschuss einer Mittelstreckenrakete, die in der
Lage ist, Atomwaffen zu transportieren.
11. Oktober
In Guinea hatte der Amtsinhaber Alpha Condé die
Präsidentschaftswahl gewonnen.
11. Oktober
Amtsinhaber Aljaksandr Lukaschenka hatte in Weißrussland
die Präsidentschaftswahl gewonnen.
11. Oktober
In Österreich hatte die SPÖ die Landtags- und
Gemeindewahl in Wien gewonnen. Die als Favorit
gehandelte FPÖ hatte den Sieg verpasst, hatte jedoch
stark zulegen können.
12. Oktober
Das US-amerikanische Unternehmen Dell hatte die
Übernahme des Speicherspezialisten EMC für 67 Milliarden
US-Dollar bekanntgegeben.
12. Oktober
Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für
Wirtschaftswissenschaften wurde in Stockholm dem
Schotten Angus Deaton verliehen. Er hatte bahnbrechende
Arbeiten über Konsum, Armut, Ungleichheit und Gesundheit
verfasst.
13. Oktober
Die Übernahme der britischen Brauerei SABMiller durch
die belgische Brauerei Anheuser-Busch InBev für 96
Milliarden Euro war aus Brüssel bekanntgegeben worden.
13. Oktober
In Den Haag war der Abschlussbericht niederländischer
Ermittler zum Flugzeugabsturz von Malaysia-Airlines-Flug
17 veröffentlicht worden: Die abgestürzte Maschien war
dabei von einer Buk-Rakete abgeschossen worden, die in
der Nähe des Cockpits eingeschlagen war. Weil sie den
Luftraum über dem Ostteil ihres Staatsgebietes nicht
abgesperrt hatte, war die Ukraine kritisiert worden.
14. Oktober
Berichten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hatte
die syrische Armee mit Unterstützung von iranischen
Bodentruppen und der russischen Luftwaffe eine
großangelegte Offensive gegen aufständische Rebellen
nördlich von Aleppo vorbereitet.
15. Oktober
US-Präsident Barack Obama hatte aufgrund der zunehmenden
Stärke der
Taliban in Afghanistan den Stopp des
Truppenabzuges aus dem asiatischen Binnenstaat
angekündigt. Bis 2016 sollten 5000 Armeeangehörige in
den krisengebeutelten Land verbleiben.
16. Oktober
Die Europäische Union und die Türkei beabsichtigten in
Anbetracht des anhaltenden Flüchtlingszustroms nach
Europa zu kooperieren. Die konkrete Ausgestaltung der
Hotspots in Italien und
Griechenland sollte beschleunigt werden.
16. Oktober
Für internationale Empörung hatte ein Brandschlag auf
das für Juden heilige Josefsgrab in den
palästinensischen Autonomiegebieten gesorgt.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte die Tat
„unverantwortlich“ genannt und eine
Ermittlungskommission einberufen.
17. Oktober
Ungarn hatte im Zuge der Flüchtlingskrise seine grüne
Grenze zu Kroatien geschlossen. Damit war der
Flüchtlingsstrom in Richtung Slowenien umgeleitet
worden.
17. Oktober
Die parteilose Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl
in Köln, die bisherige Sozialdezernentin Henriette Reker,
die von CDU, FDP und Grünen unterstützt wurde, war einen
Tag vor der OB-Wahl bei einer Messerattacke
niedergestochen und schwer verletzt worden. Am Folgetag
hatte sie die Wahl gewonnen.
18. Oktober
Die rechtspopulistische SVP hatte bei den Schweizer
Parlamentswahlen die meisten Stimmen erhalten.
19. Oktober
Aus Russland war bekannt geworden, dass mit Transaero
die größte russische private Fluggesellschaft pleite
gegangen war. Im Zuge der Wirtschaftssanktionen durch
die Ukraine-Krise samt der völkerrechtswidrigen
Krim-Annexion war auch die staatliche Fluggesellschaft
Aeroflot finanziell in immer größere Schwierigkeiten
geraten. Dazu war eine Ausdünnung des Streckennetzes
russischer Ziele durch ausländische Fluglinien aufgrund
zurückgehender Buchungen gekommen.
19. Oktober
Die Liberale Partei hatte bei den kanadischen
Unterhauswahlen die absolute Mehrheit der Sitze
gewonnen. Neuer Premierminister war Justin Trudeau
geworden.
19. Oktober
Der Präsident der separatistischen und unter russischem
Einfluss stehenden Republik Südossetien, Leonid Tibilow,
hatte Pläne für ein Referendum angekündigt, in dem
zwischen dem Anschluss an die Russische Föderation oder
der Unabhängigkeit entschieden werden sollte. Die
Republik Südossetien stellt völkerrechtlich ein Teil des
Staatsgebietes von
Georgien dar.
20. Oktober
In der BRD war Jörg Hofmann zum neuen Vorsitzenden der
Gewerkschaft IG Metall gewählt worden.
20. Oktober
Die USA und Russland hatten ein Flugabkommen zur
Vermeidung von Zwischenfällen bei Luftangriffen in
Syrien unterzeichnet.
21. Oktober
Slowenien hatte angesichts des Zustroms mehrerer Tausend
Flüchtlinge pro Tag und den für Migranten geschlossenen
ungarisch-kroatischen sowie ungarisch-serbischen Grenzen
Militär zur Grenzsicherung zu Kroatien eingesetzt.
21. Oktober
Mit seinem ersten Auslandsbesuch seit dem Ausbruch des
Bürgerkriegs in Syrien hatte dessen Machthaber Baschar
al-Assad Russlands Präsidenten Wladimir Putin für seine
militärische Unterstützung gegen den Terrorismus
gedankt.
22. Oktober
In Chile hatten sich Dutzende von gleichgeschlechtlichen
Paaren für eine eingetragene Partnerschaft angemeldet,
da ein im April verabschiedetes entsprechendes Gesetz in
Kraft getreten war.
22. Oktober
In Portugal war der bisherige Amtsinhaber,
Ministerpräsident Pedro Passos Coelho, zweieinhalb
Wochen nach der Parlamentswahl von Staatspräsident
Aníbal Cavaco Silca im Amt bestätigt worden. Nach dem
Scheitern einer Großen Koalition wurde von Passos Coelho
eine konservative Minderheitsregierung angestrebt. Die
linken Parteien, die über eine parlamentarische Mehrheit
verfügten, hatten ein Misstrauensvotum gegen den
Regierungschef angekündigt.
22. Oktober
Im Irak waren in einer Kommando-Aktion der Delta Force
des United States Special Operations Command aus einem
Gefängnis der Terrororganisation Islamischer Staat (IS)
insgesamt 70 Geiseln, darunter 20 Angehörige der
irakischen Streitkräfte befreit. Die Aktion war durch
Spezialkräfte der Peschmerga der Autonomen Region
Kurdistan unterstützt worden. Ein US-Soldat und 20
IS-Kämpfer waren bei der Aktion ums Leben gekommen.
22. Oktober
Im westschwedischen Trollhättan waren bei einer
Schwertattacke an einer Grundschule ein Schüler, ein
Lehrer sowie der Täter umgekommen. Der Täter war durch
die Polizei erschossen worden. Das Motiv der Tat hatte
auf Fremdenfeindlichkeit hingedeutet.
22. Oktober
Der Umtausch konventioneller Währungen in Einheiten der
virtuellen Währung „Bitcoin“ unterliegt nicht der
Mehrwertsteuer und wurde als Zahlungsmittel anerkannt.
Das besagte ein Urteil Az. C-264/14 des Europäischen
Gerichtshofes.
22. Oktober
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte nach einem
Beschluss des EZB-Rates in Malta den Leitzins im
Euroraum auf einem Rekordtief von 0,05 Prozent belassen.
23. Oktober
In Frankreich waren beim schwersten Busunfall, der sich
seit 33 Jahren ereignete, mindestens 43 Menschen ums
Leben gekommen. Nahe Puisseguin im Département Gironde
waren ein Lkw und ein Bus frontal zusammengestoßen.
23. Oktober
In Dortmund (Nordrhein-Westfalen) war das Deutsche
Fußballmuseum eröffnet worden.
23. Oktober
Die Aufsichtsräte der Barmer GEK und der Deutschen BKK
hatten ihre Fusion zur größten deutschen Krankenkasse
beschlossen.
23. Oktober
In Maiduguri im Nordosten Nigerias waren bei einem
Selbstmord-Bombenanschlag während des Morgengebets auf
eine Moschee im Stadtbezirk Jiddari Polo mehrere Dutzend
Menschen umgekommen. Der Tat verdächtigt wurde die
Terrormiliz Boko Haram.
23. Oktober
Wegen des Wirbelsturms „Patricia“, dem stärksten, der je
in der Region gemessen wurde, hatte die mexikanische
Regierung für mehrere Bundesstaaten den Notstand
ausgerufen. Der Wirbelsturm traf nahe Manzanillo am
Abend auf Land und schwächte sich weiter ab. Er hatte
sich erst kurz zuvor zu einem sehr starken Hurrikan
entwickelt.
24. Oktober
Aufgrund der Flüchtlingskrise in Europa war in
Deutschland ein verschärftes Asylgesetz in Kraft
getreten. Es sah u. a. mehr Sach- statt Geldleistungen
für Asylbewerber vor. Außerdem sollten schnellere
Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber ermöglicht
werden.
24. Oktober
Nach dem Anschlag auf den Präsidenten der Malediven,
Abdulla Yameen, der vor vier Wochen verübt worden war,
wurde mit Ahmed Admeed der Stellvertreter des
Präsidenten als Verdächtiger inhaftiert. Der Präsident
war bei dem Attentat unverletzt geblieben. Innenminister
Umar Naseer hatte erklärt, dem
Präsidenten-Stellvertreter werde Hochverratz
vorgeworfen.
25. Oktober
In Republik
Kongo war das Verfassungsreferendum zur
Verlängerung der Amtszeit des Präsidenten angenommen
worden.
25. Oktober
In Argentinien war es bei den Präsidentschafts- und
Parlamentswahlen erstmals zu einer Stichwahl um das Amt
des Staatsoberhauptes gekommen, da keiner der Kandidaten
eine Mehrheit erzielen konnte. In der Stichwahl standen
sich der liberal-konservative Bürgermeister der
Hauptstadt Buenos Aires, Mauricio Macri und der
peronistische Gouverneur der Hauptstadtprovinz, Daniel
Scioli, gegenüber.
25. Oktober
In Guatemala hatte Jimmy Morales die Stichwahl um das
Amt des Präsidenten gewonnen.
25. Oktober
Wegen der Annexion der Krim und dem Krieg in der
Ostukraine hatte die ukrainische Regierung den direkten
Flugverkehr nach Russland eingestellt. Darauf hatte
Russland mit der Einstellung des Flugverkehrs in die
Ukraine reagiert.
25. Oktober
Im Oman hatte die Beteiligung bei den Wahlen zur
Beratenden Versammlung fast 56,7 Prozent betragen.
25. Oktober
Die nationalkonservative Parei „Recht und Gerechtigkeit“
(PiS) um die Spitzenkandidatin Beata Szydło hatte in
Polen die Parlamentswahl gewonnen.
25. Oktober
In Tansania war John Magufuli bei den Präsidentschafts-
und Parlamentswahlen zum neuen Staatsoberhaupt gewählt
worden. Das Ergebnis war jedoch umstritten, weil die
Wahlen auf Sansibar für ungültig erklärt worden waren.
Das oppositionelle Parteienbündnis des unterlegenen
Kandidaten Edward Lowassa hatte deshalb eine
Neuauszählung der Stimmen gefordert.
25. Oktober
Auf Haiti hatte bei den Präsidentschafts- und
Parlamentswahlen keiner der Kandidaten die Mehrheit für
das Amt des Staatsoberhauptes errungen. In einer
Stichwahl musste nun zwischen Jude Célestin und Jevenel
Moise entschieden werden. Die Stichwahl sollte im
Dezember stattfinden.
25. Oktober
Bei den Präsidentschaftswahlen der Elfenbeinküste war
Amtsinhaber Alassane Ouattara mit mehr als 83 Prozent im
Amt bestätigt worden.
26. Oktober
Süd- und Zentralasien waren von einem starken Erdbeben
der Stärke 7,5 erschüttert worden. Das Epizentrum hatte
in der ostafghanischen Provinz Badachschan gelegen. Mehr
als 300 Menschen kamen bei dem Beben ums Leben. Sowohl
in Afghanistan als auch in Pakistan hatte es zudem viele
Sachschäden gegeben. Der Zugang zu der am stärksten
betroffenen bergigen Region wurde durch die unter
Kontrolle der radikalislamischen
Taliban stehenden Wege
ebenso erschwert wie durch Erdrutsche.
27. Oktober
In Straßburg (Frankreich) hatte das Europäische
Parlament die „Verordnung über Maßnahmen zum Zugang zum
offenen Internet“ verabschiedet. In dieser Verordnung
waren das Ende der Netzneutralität sowie das Ende der
Roaming-Gebühren bis zum Sommer 2017 enthalten.
28. Oktober
Wie bekannt wurde, hatten die russischen Luftangriffe in
Syrien zu keinen nennenswerten Erfolgen für die Armee
des Machthabers Baschar al-Assad geführt, weil dessen
Bodentruppen nicht in der Lage waren, erzielte
Geländegewinne zu verteidigen. Dagegen gab es für die
Terrormiliz Islamischer Staat Geländegewinne. IS
kontrollierte nun die Nachschubroute der Assad-Armee
nach Aleppo, dessen Rückeroberung Assad ebenfalls nicht
gelang. Die Freie Syrische Armee rückte unterdessen
Richtung Latakia vor.
28. Oktober
In der Türkei hatte die Regierung um Präsidenten Erdogan
wenige Tage vor der Parlamentswahl Polizeikräfte massiv
gegen regierungskritische Medien vorgehen lassen. Beim
gewaltsamen Eindringen in die Zentrale des
Medienkonzerns „Koza Ipek“ waren mehrere Journalisten
verletzt worden. Der Konzern war unter Zwangsverwaltung
gesetzt worden. Dazu wurden Zeitungsredaktionen besetzt
sowie der Betrieb zweier Fernsehsender unterbunden.
29. Oktober
Die
Volksrepublik China hatte ihre umstrittene
Ein-Kind-Politik offiziell für beendet erklärt. Nun
waren für Paare zwei Kinder gestattet. Mit dieser
Änderung wollte die Regierung einer Überalterung der
Gesellschaft und dem Männerüberschuss entgegenwirken,
weil weibliche Föten aufgrund des höheren Status der
männlichen Bevölkerung vermehrt abgetrieben wurden.
29. Oktober
Vom Europäischen Parlament war dem inhaftierten
saudischen Internet-Aktivisten Raif Badawi der
diesjährige
Sacharow-Preis für geistige Freiheit
zuerkannt worden.
29. Oktober
In den USA war der republikanische Kongressabgeordnete
Paul Ryan mit 236 Stimmen zum 62. Sprecher des
Repräsentantenhauses und somit zum Nachfolger von John
Boehner gewählt worden.
29. Oktober
In Moldawien war die seit Juli amtierende
pro-europäische Regierung unter Valeriu Strelet durch
einen Misstrauensantrag wegen eines Korruptionsskandals
gestürzt worden. Nach der Auflösung des Kabinetts hatte
Staatspräsident Nicolae Tomofti drei Tage Zeit, die
Regierungsbildung einem neuen Premierminister in Auftrag
zu geben. Sollte das scheitern, würde es zu vorgezogenen
Neuwahlen kommen.
30. Oktober
In der rumänischen Hauptstadt Bukarest waren in dem
Nachtclub „Colectiv“ bei einem Großbrand während eines
Metal-Konzerts der Band „Googbye to Gravity“ mindestens
27 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 145 Menschen
waren verletzt worden. Ursache für den Brand waren
Feuerwerkskörper, die eine Raumverkleidung entzündeten
und zudem eine erhebliche Rauchentwicklung verursachten.
30. Oktober
In Moldawien hatte Staatspräsident Nicolae Timofti nach
dem gestrigen Sturz der Regierung den Politiker Gheorghe
Brega zum neuen kommissarischen Ministerpräsidenten
ernannt. Dieser hatte nun drei Monate Zeit zur
Neubildung einer Regierung.
30. Oktober
In der österreichischen Hauptstadt Wien hatte eine
Konferenz zur Lösung des Syrien-Konflikts stattgefunden.
Dabei hatten erstmals die Erzrivalen Iran und
Saudi-Arabien nebst weiteren 15 in den Bürgerkrieg
involvierten Staaten wie Russland und die USA an einem
Tisch gesessen. Trotz gravierender Differenzen war eine
Erklärung verabschiedet worden, die die Forderung nach
einem Waffenstillstand sowie die Bildung einer
Übergangsregierung vorsah. Derweil hatten die USA
erklärt, mit „weniger als 50 Spezialkräften“ moderate
oppositionelle syrische Rebellen im Kampf gegen die
Terrororganisation Islamischer Statt unterstützen zu
wollen.
31. Oktober
In der Hauptstadt der Philippinen-Insel Zamboanga,
Zamboango-City, hatte ein mutmaßlich defektes Stromkabel
zu einem Brand in einer Markthalle geführt. Dabei waren
15 Menschen ums Leben gekommen. Weitere mehr als 13
Personen hatten schwere Verletzungen erlitten.
31. Oktober
Auf dem Flug 7K 9268 von Scharm asch-Schaich (Ägypten)
nach Sankt Petersburg (Russland) war ein
Passagierflugzeug des Typs Airbus A321-231 der
russischen Fluggesellschaft Kogalymavia mit 224 Menschen
an Bord östlich von Bir el Hassana auf der
Sinai-Halbinsel abgestürzt. Die Insassen waren
Behördenangaben zufolge alle ums Leben gekommen.
31. Oktober
Im Finale der Rugby-Union-WM 2015 hatte Neuseeland mit
34:17 gegen Australien gewonnen und damit zum dritten
Mal den Weltmeistertitel geholt.
31. Oktober
In Bayern hatte die Bundespolizei den Flüchtlingsstrom
von Österreich nach Deutschland durch die Einführung von
fünf Grenzübergangsstellen bei Freilassing, Laufen an
der Salzach, Neuhais am Inn, Passau und Simbach am Inn
koordiniert.
31. Oktober
Das nordrhein-westfälische Finanzministerium hatte
erneut eine Steuersünder-CD aus unbekannter Quelle für
rund 5 Millionen Euro gekauft. Damit lagen der
Steuerfahndung in
Wuppertal Datensätze wegen Steuerhinterziehung
und betrügerische Geschäftsvorfälle unter anderem bei
der Kapitalertragssteuer und beim Dividendenstripping in
einem Handelsvolumen von 70 Milliarden Euro vor. Die
Staatsanwaltschaft Köln ermittelte auch gegen die Banque
et Caisse d'Epargne de l'Etat (BCEE) in Luxemburg.
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