Juni 2016 - Anschläge weltweit und der Brexit
Dramatische Schlagzeilen wurden aus Orlando
(US-Bundesstaat Florida) bekannt. Dort waren bei
einem Massaker im Nachtclub „Pulse“ 49 Menschen
umgekommen. Weitere 53 Menschen waren verletzt
worden. Angaben der Polizei zufolge war der Täter
drei Stunden nach der Schießerei erschossen worden.
Anschlag mit mindestens elf Todesopfern meldete
Istanbul (
Türkei). Bei einem Autobombenanschlag auf
einen Polizeibus im Stadtteil Fatin nahe der
Metro-Station Vezneciler hatte der Anschlag
stattgefunden. Mindestens 36 Menschen wurden zudem
verletzt. Einen Tag danach war wieder ein Anschlag
in der Türkei verübt worden, diesmal in Midyat, im
kurdisch geprägten Südosten des Landes. Durch eine
Autobombe auf ein Polizeigebäude kamen fünf Menschen
um. Weitere 51 Menschen wurden verletzt.
Regierungschef Binali Yildrim machte die verbotene
Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) dafür
verantwortlich. Anschläge auch in Syrien, Jordanien,
dem Irak und Afghanistan. Besonders hinterhältig war
auch das Attentat, das im nordenglischen Städtchen
Birstall auf offener Straße auf die 41-jährige
Labour-Abgeordnete Jo Cox verübt wurde. Sie wurde
niedergestochen und erschossen. Wenig später starb
die Politikerin an ihren Verletzungen. Die Motive
des Täters Thomas Mair waren unklar. Im Schatten
dieses Ereignisses fand einige Tage danach das
Referendum statt, in dem das britische Volk über den
Verbleib des Königreichs in der Europäischen Union
entscheiden sollte. Ein knappes Ergebnis: 51,9
Prozent der Wähler hatten für den Brexit gestimmt.
Wichtige Ereignisse im
Juni 2016
1. Juni
Zum Jahr 2917 hatte Dänemark die Abschaffung der
Transgender als geisteskrank abgeschafft.
1. Juni
In Somalia waren bei einem Anschlag durch bewaffnete
Angreifer und mehrere Explosionen im Ambassador
Hotel mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
1. Juni
In
Mauretanien war es während eines Charity Events
zum Ramadan zu einer Massenpanik gekommen, bei der
mindestens acht Menschen ums Leben kamen.
1. Juni
In der Schweiz waren der Gotthard-Basistunnel und
die Neubaustrecke Gotthard-Süd eröffnet worden.
2. Juni
In seiner 173. Sitzung hatte der Deutsche Bundestag
mehrheitlich für den gemeinsamen Antrag der
Fraktionen CDU/CSU, SPD und
Bündnis 90/Die Grünen
mit dem Titel „Erinnerung und Gedenken an den
Völkermord an den Armeniern und anderen christlichen
Minderheiten in den Jahren 1915 und 1916“ gestimmt.
3. Juni
In einem Krankenhaus in Scottsdale im US-Bundesstaat
Arizona war der ehemalige Box-Weltmeister Muhammad
Ali verstorben.
3. Juni
Bei der Musikveranstaltung „Rock am Ring“ in Mending
(Rheinland-Pfalz) waren durch einen Blitzschlag
während eines schweren Gewitters 15 Besucher schwer
und 56 weitere Besucher leicht verletzt worden. Zwei
Konzertbesucher mussten wiederbelebt werden.
4. Juni
Im westafrikanischen Niger hatte die afrikanische
Terrororganisation Boko Haram ein Gebiet
angegriffen, in dem sich Tausende Menschen auf der
Flucht vor den Extremisten befanden. Zwar konnte der
Überfall zurückgeschlagen werden, aber es hatte
zahlreiche Tote gegeben.
5. Juni
In der Schweiz hatten fünf Eidgenössische
Volksabstimmungen stattgefunden: Die Volksinitiative
Pro Service public, die Volksinitiative „Für ein
bedingungsloses Grundeinkommen“, die Volksinitiative
„Für eine faire Verkehrsfinanzierung“ sowie zur
Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes (FmedG)
über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung und
zur Änderung des Asylgesetzes (AsylG).
5. Juni
In Italien hatte die Bürgerversammlung „MoVimento 5
Stelle“ (M5S) des Parteivorsitzenden Beppe Grillo
bei den Bürgermeisterwahlen große Stimmenzuwächse in
fast allen am Wahlkampf beteiligten Großstädten
erzielen können. In Rom hatte die Kandidatin
Virginia Raggi rund 35 Prozent der Stimmen erzielt
und zog somit in die Stichwahl am 19. Juni 2016
gegen Roberto Giachetti von der Partito Democratico.
6. Juni
In Jordanien hatte ein Attentäter fünf Mitarbeiter
des jordanischen Nachrichtendienstes GID in einem
Büro im palästinensischen Flüchtlingslager Baqa'a
rund 20 km nördlich der Hauptstadt Amman getötet.
6. Juni
Der deutsche
Bundespräsident Joachim Gauck hatte
seinen Verzicht auf eine zweite Amtszeit
bekanntgegeben. Als Grund für die Entscheidung hatte
er sein fortgeschrittenes Alter angegeben.
6. Juni
In Belgien waren bei dem Eisenbahn-Unfall von
Hermalle-sous-Huy mindestens drei Menschen ums Leben
gekommen.
6. Juni
Das Land Rheinland-Pfalz hatte seinen Anteil von
82,5 Prozent am Flughafen Frankfurt-Hahn an das
chinesische Unternehmen Shanghai Yiqian Trading
Company verkauft. Das Land Hessen blieb
Minderheitsgesellschafter.
6. Juni
In Polen war bei der zehntägigen Verteidigungsübung
„Anakonda-16“ mit rund 31.000 Soldaten (davon 14.000
aus den USA und 12.000 aus Polen), 3.000 Fahrzeugen
und Panzern, 105 Flugzeugen und Hubschraubern, zwölf
Schiffe aus 18 NATO-Staaten und fünf Partnerländern
unter der Einsatzleitung von General Marek
Tomaszycki ein verdeckter Angriff aus dem Osten
simuliert worden. Nach Angaben von
Verteidigungsminister Antoni Macierewicz war es das
Ziel des Militärgroßmanövers, „die Fähigkeit der
Allianz zu testen, ihre Ostflanke zu verteidigen“.
Die
Bundeswehr hatte dabei unter Führung des
Panzerpionierbataillons 130 einen multinationalen
Pioniereinsatzverband bei Chełmno (Weichsel)
geleitet.
6. Juni
Im karibischen Inselstaat St. Lucia hatte die
Parlamentswahl stattgefunden.
7. Juni
In Instanbul (
Türkei) waren bei einem
Autobombenanschlag auf einen Polizeibus im Stadtteil
Fatih nahe der Metro-Station Vezneciler mindestens
elf Menschen ums Leben gekommen. Weitere 36 Menschen
waren zum Teil schwer verletzt worden. Es war eine
Nachrichtensperre verhängt worden wie nach jedem
Anschlag der letzten Monate.
7. Juni
Das russische Verteidigungsministerium führte die
Verlegung der 28. motorisierten Schützendivision von
Jekaterinenburg nach Klinzy als Reaktion auf die
zunehmende Konfrontation mit der NATO durch und
plante den weiteren Ausbau des Militärstützpunktes.
Außerdem sollte auch die 23. motorisierte
Schützendivision von Samara nach Waluiki nahe der
ukrainischen Grenze beordert werden.
7. Juni
In den US-Bundesstaaten Kalifornien, Montana, New
Jersey, New Mexico und South Dakota hatten Vorwahlen
zur Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten
stattgefunden.
7. Juni
Der CSU-Landtagsabgeordnete Michael Brückner hatte
nach der Durchsuchung seines Hauses durch die
Staatsanwaltschaft wegen der Anschuldigung des
sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen alle seine
Ämter niedergelegt.
8. Juni
In Tel Aviv (Israel) hatten zwei palästinensische
Attentäter aus Hebron auf dem Sarona Market vier
Menschen erschossen und weitere acht Menschen
verletzt. Beide Täter waren von Sicherheitskräften
gefasst worden.
8. Juni
In Midyat, im kurdisch geprägten Südosten der
Türkei, waren bei einem Autobombenanschlag auf ein
Polizeigebäude fünf Menschen getötet worden. Weitere
51 Menschen waren verletzt worden. Regierungschef
Binali Yildrim hatte die verbotene Arbeiterpartei
Kurdistans (PKK) für den Anschlag verantwortlich
gemacht.
8. Juni
In Österreich hatte die FPÖ eine Beschwerde wegen
Verstößen bei der Bundespräsidentenwahl beim
Verfassungsgerichtshof eingereicht nach der
Niederlage ihres Kandidaten Norbert Hofer.
9. Juni
In der irakischen Hauptstadt Bagdad waren bei zwei
Selbstmordanschlägen der Terrororganisation
Islamischer Staat (IS) mindestens 27 Menschen
getötet worden. Weitere 60 Menschen waren verletzt
worden. In Tadschi (ca. 25 km nördlich von Bagdad)
war ein Attentäter mit seinem mit Sprengstoff
beladenen Auto in einen Kontrollposten der
irakischen Armee gefahren. Dabei waren sieben
Zivilisten und fünf Soldaten ums Leben gekommen.
9. Juni
Im Dresdner Taschenbergpalais hatte die 64.
Bilderberg-Konferenz begonnen.
9. Juni
In Peru war das Ergebnis der Stichwahl zur
Präsidentenwahl vom 5. Juni bekanntgegeben worden.
Danach hatte sich Pedro Pablo Kuczynski überraschend
mit 50,2 Prozent der Stimmen gegen Keiko Fujimori
mit 49,88 Prozent durchgesetzt. Kuczynski trat sein
Amt am 28. Juli an.
10. Juni
In Saint-Denis (Frankreich) war die 15.
Fußball-Europameisterschaft der Männer eröffnet
worden.
11. Juni
In Syrien waren in dem schiitisch geprägten Vorort
Sajida Zainab der Hauptstadt Damaskud bei zwei
Selbstmordattentaten des Islamischen Staates (IS)
mindestens 20 Menschen umgekommen. Weitere mehr als
20 Menschen waren verletzt worden.
11. Juni
Die Regierung von Bangladesch hatte im ganzen Land
Razzien nach einer Serie von Morden und Anschlägen
auf Angehörige religiöser Minderheiten, Künstler und
Intellektuelle durchgeführt. Mehr als 1.600
Verdächtige waren verhaftet worden. Darunter
befanden sich offiziell auch 27 Mitglieder der
verbotenen Dschihadistengruppe Jamaat-ul-Mujahideen
Bangladesh (JMB). Fünf mutmaßliche Mitglieder der
JMB waren seit dem 7. Juni bereits von der Polizei
erschossen worden.
11. Juni
In Afghanistan waren im Distrikt Haska Mina (Dih
Bala) in der Provinz Nangarhar bei schweren
Feuergefechten zwischen Angreifern des Islamischen
Staates (IS) auf eine Polizeistation der
Bezirkspolizeichef Shah Mahmood und fünf weitere
Polizisten sowie elf IS-Kämpfer ums Leben gekommen.
11. Juni
In Frankreich waren vor und während des
EM-Vorrundenspiels zwischen England und Russland in
Marseille bis zu 35 Menschen verletzt worden. Beiden
nationalen Fußballverbänden The Football Association
und Rossijski Futbolny Sojus war vom Exekutivkomitee
der UEFA im Wiederholungsfall der Ausschluss vom
Turnier angedroht worden.
11. Juni
In Italien hatten die Guardia Costiera, die European
Union Naval Force – Mediterranean, die maltesische
Migrant Offshore Aid Station (MOAS) und ein privates
Schiff bei 11 Rettungseinsätzen insgesamt 1.300
Bootsflüchtlinge zwischen Sizilien und Libyen
gerettet.
12. Juni
In Orlando (US-Bundesstaat Florida) waren bei einem
Massaker im Nachtclub „Pulse“ 49 Menschen ums Leben
gekommen. Weitere 53 Menschen waren verletzt worden.
Der Täter war, Angaben der Polizei zufolge, drei
Stunden nach der Schießerei erschossen worden.
12. Juni
In Mailand (Italien) waren beim Einsturz eines
Hauses drei Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab
es mindestens zwei Schwerverletzte.
13. Juni
In einem Vorort von Paris hatte ein Mann bei einem
Terroranschlag einen Polizisten getötet und dessen
Familie als Geisel genommen. Der Angreifer war von
Spezialeinheiten getötet worden. Im Haus war eine
weitere Leiche gefunden worden, bei der es sich um
die Ehefrau des Polizisten handelte, die ebenfalls
für die Polizei tätig war. Lediglich das dreijährige
Kind hatte überlebt. Der Täter hatte sich zum IS
bekannt.
13. Juni
In Sursee (
Schweiz) waren bei einem Hausbrand am
späten Abend zwei Menschen ums Leben gekommen. Es
gab sieben Verletzte, unter ihnen drei
Feuerwehrmänner. Die Ursache war noch unbekannt.
14. Juni
Der EU-Botschafter in der Türkei, Hansjörg Haber,
hatte sein Rücktritt erklärt. Offiziell Gründe waren
noch unbekannt. Jedoch war der deutsche Diplomat im
Mai wegen einer Äußerung über das
Flüchtlingsabkommen zwischen der BRD
Türkei
von der Regierung in Ankara einbestellt worden.
14. Juni
Die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte wurde zur ersten
Säugetierart erklärt, die aufgrund des anthropogenen
Klimawandels als ausgestorben galt. Das Nagetier
gehörte zu den am stärksten isolierten
Säugetierarten der Welt und war der kleinen Insel
Bramble Cay beheimatet. Diese liegt am
nordwestlichen Ende des Great Barrier Reefs und
weist den nördlichsten Punkt Australiens auf.
15. Juni
In den
Niederlanden hatten Rotterdamer Zollfahnder
in einem Container rund 4.000 Kilogramm Kokain
gefunden. Laut Staatsanwaltschaft war dies der
zweitgrößte Drogenfund im Hafen von Rotterdam
überhaupt gewesen. Die Drogen waren in einem
Container aus Costa Rica zwischen einer Ladung
Ananas versteckt. Straßenverkaufswert des Kokains:
mindestens 140 Millionen Euro.
15. Juni
Im östlichen Bundesstaat Meghalaya (Indien) war ein
Nachtbus 150 Meter tief in eine Schlucht gestürzt.
Bei dem Unglück waren mindestens 30 Menschen zu Tode
gekommen. Fünf Menschen waren lebend aus dem Wrack
gerettet worden.
15. Juni
In Berlin hatten Ermittler den größten Heroin-Fund
gemacht, den es in Berlin je gab. Insgesamt wurden
80 Kilogramm Heroin beschlagnahmt. Zwei mutmaßliche
Schmuggler und Dealer waren verhaftet worden. Die
Drogen waren in Reisetaschen in einem abgestellten
Auto versteckt gewesen.
16. Juni
In
Großbritannien war die 41-jährige
Labour-Abgeordnete Jo Cox nach einer
Bürgersprechstunde in dem nordenglischen Städtchen
Birstall auf offener Straße niedergestochen und
erschossen worden. Die Politikerin starb wenig
später im Blackburn Road Medical Centre an ihren
Verletzungen. Die Motive des Täters Thomas Mair
waren unklar.
16. Juni
In Uganda waren bei einem Amoklauf eines ugandischen
Sergeants in den Makindye Barracks in Kampala sieben
Menschen ums Leben gekommen. Unter ihnen befanden
sich drei Kinder.
16. Juni
In Nigeria waren 18 Menschen bei einem Anschlag auf
eine Beerdigung im Sambisa Forest des Bundesstaates
Adamawa ums Leben gekommen. Zu dem Anschlag hatte
sich die Militantengruppierung Boko Haram bekannt.
16. Juni
In Kroatien hatte das Parlament mit den Stimmen der
konservativen Kroatischen Demokratischen Union (HDZ)
und des linken Bündnisses der Veränderung (HR) dem
parteilosen Ministerpräsidenten Tihomir Oreskovic
mit klarer Mehrheit das Misstrauen ausgesprochen. Er
wurde abgesetzt, weil er sich gegen HDZ-Chef
Tomislav Karamarko gestellt hatte.
17. Juni
Der frühere KZ-Wachmann Reinhold Hanning war vom
Detmolder Landgericht wegen Beihilfe zum Mord in
mindestens 170.000 Fällen zu fünf Jahren Haft
verurteilt worden. Die Haftfähigkeit des 94-Jährigen
wurde noch geprüft.
17. Juni
Im Irak hatte Ministerpräsident Haider al-Abadi die
Befreiung der Stadt Falludscha erklärt. Die
irakischen Streitkräfte hatten im Mai mit
Unterstützung durch US-Luftangriffe im Rahmen der
Operation Inherent Resolve ihre Offensive begonnen.
17. Juni
Das deutsche Unternehmen Siemens Wind Power hatte
die Fusion mit der spanischen Gamesa bekanntgegeben.
Zu diesem Unternehmen gehörte auch der
Energiekonzern Iberdrola.
17. Juni
In der britischen
Hauptstadt London war der Tate
Gallery of Modern Art eröffnet worden. Der
Erweiterungsbau war vom Schweizer Architektenbüro
Herzog & de Meuron konzipiert worden.
17. Juni
Der Weltleichtathletikverband (IAAF) hatte auf
seiner Ratssitzung in Wien (Österreich) den
Ausschluss des russischen Leichtatheltikverbandes
RusAF (Russian Athletics) wegen systematischen und
staatlich orchestrierten Dopings von internationalen
Wettbewerben auf unbestimmte Zeit verlängert. Das
bedeutete, dass es unter der russischen Flagge keine
Teilnahme von Leichtathleten an den Olympischen
Sommerspielen im August in Rio de Janeiro
(
Brasilien) gab. Einzelne russische Athleten konnten
jedoch unter neutraler Flagge zugelassen werden.
18. Juni
In Ägypten war der ehemalige Präsident Mohammed
Mursi wegen des Verrats von Staatsgeheimnissen von
einem Strafgericht zu insgesamt 40 Jahren Haft
verurteilt worden. Die Strafkammer hatte es als
erwiesen angesehen, dass er während seiner Amtszeit
folgenreiche Informationen an das Emirat Katar
weitergegeben hatte.
18. Juni
In Indonesien war der Bogowonto River nach
anhaltenden Regenfällen in Zentral-Java über die
Ufer getreten. Dabei waren mindestens 24 Menschen
ums Leben gekommen. Allein im Purworejo
Regierungsdistrikt waren elf Menschen gestorben.
Weitere 15 Menschen kamen in den Provinzen Sumatra,
Java und East Nusa Tenggara ums Leben.
18. Juni
Auf dem
Main-Donau-Kanal war bei einer Kollision des
Schiffes „Viking Bragi“ mit der Sankt-Anna-Brücke an
dem Schiff ein Schaden von 800.000 Euro entstanden.
Die 170 Passagiere an Bord und 50
Besatzungsmitglieder waren bei der Havarie
unverletzt geblieben.
18. Juni
In Italien hatten die Künstler Christo und
Jeanne-Claude ihr Projekt „The Floating Piers“ (Die
Flucht übers Wasser) auf dem oberitalienischen
Iseosee eröffnet.
19. Juni
Nachdem in Le Mans (Frankreich) fünf Minuten vor
Ende des Rennens das führende Team Toyota Gazoo
Racing LM P1 ausgeschieden war, gewann das Porsche
Team LM P1 die 24 Stunden von Le Mans.
20. Juni
Der Schweizer Sonnenflieger „Solar Impulse 2“ war zu
einer Atlantik-Überquerung gestartet. Der Flug des
Piloten Bertrand Piccard sollte rund 20 Stunden
dauern.
20. Juni
In der afghanischen Hauptstadt Kabul hatte es einen
Selbstmordanschlag gegeben. Dabei waren mindestens
14 Menschen umgekommen. Weitere sieben Menschen
waren verletzt worden. Die Attentäter hatten einen
Minibus angegriffen.
21. Juni
In Jordanien waren im Gouvernement al-Mafraq nahe
eines Flüchtlingslagers waren an der Grenze zu
Syrien bei einem Bombenanschlag mindestens sechs
jordanische Soldaten getötet worden. Weitere 14
Soldaten waren verletzt worden. Jordanien war das
einzige arabische Land, das sich an den
Luftangriffen gegen den IS beteiligte.
21. Juni
Das Bundesverfassungsgericht (BVG) hatte die
Vereinbarkeit der geldpolitischen Outright-Geschäfte
(Anleihkäufe) der Europäischen Zentralbank (EZB)
unter Mario Draghi mit dem deutschen Grundgesetz
bestätigt. Damit hatte sich das BVG an eine
Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH)
vom Juni 2015 gehalten.
22. Juni
Die indische Raumfahrtbehörde „Indian Space Research
Organisation“ (ISRO) hat mit einer PSLC-C7-Rakete
insgesamt 20 Satelliten mit einem Gesamtgewicht von
1288 kg in die Erdumlaufbahn geschossen. So viele
waren in der Raumfahrtgeschichte des Landes noch nie
auf einmal ins All geschossen worden. Bisher waren
es maximal 10 Satelliten gewesen. Unter den
Satelliten befanden sich u. a. 19
Erdbeobachtungssatelliten der Cartosat-2-Serie.
23. Juni
Aus Gründen des Klimaschutzes hatte das
Abgeordnetenhaus von
Berlin die Desinvestition aus
fossilen Energieunternehmen für das Land
beschlossen.
23. Juni
In der kubanischen Hauptstadt Havanna hatten Rodrigo
Londono (alias „Timoleón“ Jiménez) von der
marxistischen Guerillabewegung FARC und der
kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos (Partido
de la U.) einen Waffenstillstand unterzeichnet.
23. Juni
In Großbritannien wurde ein Referendum über den
Verbleibt des Vereinigten Königreichs in der
Europäischen Union abgehalten.
23. Juni
In der usbekischen Hauptstadt Taschkent hatte das
zweitägige 16. Gipfeltreffen der Staats- und
Regierungschefs der Shanghaier Organisation für
Zusammenarbeit (SCO) begonnen. Dabei sollten die
Atommächte Indien und Pakistan als neue Mitglieder
aufgenommen werden.
24. Juni
In Buenos Aires (Argentinien) hatte der Zoo 128
Jahre nach seiner Eröffnung seine Auflösung
beschlossen und zugleich seine Umwandlung in einen
Öko-Park, in dem es keine gefangenen Tiere mehr gab.
24. Juni
Im US-Bundesstaat West Virginia waren nach schweren
Regenfällen, Erdrutschen und Überflutungen 23
Menschen ums Leben gekommen. Gouverneur Earl Ray
Tomblin hatte den Notstand über das Land verhängt
und 500 Soldaten der Nationalgarde angefordert.
24. Juni
Zum besseren Informationsaustausch bei der
Bekämpfung des internationalen Terrorismus hatte der
Deutsche Bundestag in Berlin ein Antiterror-Paket
mit den Stimmen der Großen Koalition beschlossen. Zu
den weiteren Befugnissen des Bundesamtes für
Verfassungsschutz (BfV) mit ausländischen
Partnerdiensten sollte auch die Speicherung von
Daten Minderjähriger ab 14 Jahren dazugehören.
Vordem waren es 16 Jahre gewesen. Zudem sollten
Telekommunikationsdienste gesetzlich zur Ermittlung
der Identität der Käufer von sogenannten
Prepaid-Telefonkarten verpflichtet werden.
24. Juni
Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel hatte über
seine Tochtergesellschaft Henkel Consumer Goods Inc.
für 3,6 Milliarden US-Dollar von der Private
Equity-Gesellschaft Vestar Capital Partners den
US-amerikanischen Wasch- und Reinigungsmittelkonzern
The Sun Products Corporation mit Sitz in Wilton
(US-Bundesstaat Connecticut) gekauft.
24. Juni
In Großbritannien hatten die Wähler mit 51,9 Prozent
der Stimmen beim Referendum über den Verbleib des
Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union
mehrheitlich für einen Austritt aus der Europäischen
Union („Brexit“) votiert. Die Wähler in den
Landesteilen Nordirland und Schottland hatten
mehrheitlich für eine weitere EU-Mitgliedschaft
gestimmt. Daraufhin hatte Premierminister David
Cameron seinen Rücktritt spätestens im Oktober 2016
angekündigt.
24. Juni
In der chinesischen Provinz Jiangsu waren mehrere
Orte durch schwere Unwetter mit Tornados zerstört
worden. Besonders schwer hatte es den Kreis Funing
getroffen. Insgesamt waren 98 Menschen ums Leben
gekommen, weitere 848 Menschen waren verletzt
worden.
25. Juni
Als Reaktion auf das Ergebnis des britischen
EU-Referendums hatte die schottische Regierung die
Vorbereitung eines Referendums über den Austritt
Schottlands aus dem Vereinigten Königreich
beschlossen.
25. Juni
Auf das vorwiegend von Touristen und
Hilfsorganisationen genutzte Hotel „Naso Hablod“ war
ein Anschlag durch eine Autobombe verübt worden.
Anschließend wurde das Hotel durch Angreifer der
Terrormiliz Al-Shabaab gestürmt. Bei dem Attentat
waren mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen.
25. Juni
In Island war der Historiker Gudni Jóhannesson zum
neuen Präsidenten des Landes gewählt worden.
25. Juni
Aufgrund schweren Unwetters war das Southside
Festival bei Tuttlingen (Baden-Württemberg) nach dem
ersten Festivaltag abgebrochen worden. Es hatte
mindestens 57 Verletzte gegeben. Rund 3.000 Besucher
mussten in Notunterkünften untergebracht werden.
25. Juni
Auf der chinesischen Insel Hainan war vom neu
gebauten Kosmodrom Wenchang erstmals und erfolgreich
die neue Trägerrakete „Langer Marsch 7“ (LM-7)
gestartet worden.
26. Juni
In China waren bei einem schweren Busunglück im
Kreis Yizhang auf einer Autobahn mindestens 35
Insassen ums Leben gekommen.
26. Juni
In Spanien fanden Parlamentswahlen statt.
26. Juni
In Italien war nahe Taurianova (Kalabrien) ein seit
1996 von der Polizei international gesuchter Boss
der kalabrischen Mafia 'Ndrangheta, Ernesto
Fazzalari, in einem Haus verhaftet worden. Fazzalari
war 1999 in Abwesenheit wegen mehrfachen Mordes zu
lebenslanger Haft verurteilt worden.
26. Juni
Der erweiterte Panamakanal wurde eröffnet. Künftig
konnten ihn Schiffe durchfahren, die eine
Ladekapazität von bis zu 14.000 Containern hatten.
27. Juni
Im Irak waren bei einem von Sunniten verübten
Selbstmordanschlag auf eine Moschee in Abu Ghuraib
waren mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen.
Weitere 30 Menschen waren verletzt worden.
27. Juni
Im Libanon waren bei mehreren Selbstmordanschlägen
in Qaa im Gouvernement Bekaa mindestens fünf
Menschen umgekommen. Weitere 15 Menschen erlitten
Verletzungen.
27. Juni
Im Jemen waren mindestens vier fast zeitgleiche
Selbstmordanschläge verübt worden, bei denen
insgesamt 38 jemenitische Soldaten und mindestens
weitere 24 Menschen ums Leben kamen. Ein Kommando
der Terrororganisation des Islamischen Staates (IS)
hatte sich zu den Angriffen bekannt.
27. Juni
In China waren durch ein Leck in der Beichen
Biotechnology Fabrik im Bezirk Weifang der Provinz
Shandong 131 Menschen durch den Austritt von Diketen
(chemische Verbindgung aus der Gruppe der Lactone)
verletzt worden.
27. Juni
Die mexikanische Provinz Oaxaca war durch ein
Erdbeben der Stärke 5,7 erschüttert worden.
28. Juni
In der Türkei hatte es einen Terroranschlag am
Flughafen Attatürk in Istanbul gegeben. Dabei waren
mindestens 36 Menschen umgekommen. Weitere 60
Menschen waren verletzt worden.
28. Juni
In der australischen Stadt Perth war auf eine
Moschee des Australian Islamic College im Stadtteil
Thornlie ein Brandanschlag während eines Gebets
einer Kindergruppe verübt worden. Vier Fahrzeuge
waren beschädigt worden. Zudem war es zu
Beschädigungen und Beschmierung der Moschee
gekommen.
29. Juni
Die sozialistische Mongolische Volkspartei (MVP) war
mit überraschend deutlicher Mehrheit Sieger der
Parlamentswahl in der
Mongolei geworden. Die
regierende liberale Demokratische Partei (DP) hatte
ihre Niederlage eingestanden.
30. Juni
In der Nähe der afghanischen Hauptstadt Kabul hatten
die radikalislamistischen
Taliban einen Anschlag auf
einen Polizeikonvoi verübt. Dabei waren 30 Menschen
umgekommen, weitere 57 Menschen waren verletzt
worden.
30. Juni
Auf den Philippinen war Rodrigo Duterte zum neuen
Präsidenten des Landes vereidigt worden.
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