April 2017 - Das Referendum in der Türkei
Es hatte im Vorfeld viel Lärm um das Referendum in
der Türkei gegeben. Auch in Deutschland ging es hoch
her, vor allem, wenn türkische Politiker für ihre
Landsleute Wahlkampf betrieben. Es war zu Absagen
von Veranstaltungen gekommen, Einreisen waren
verweigert worden und Präsident Recep Tayyip Erdogan
hatte Deutschland, die Niederlande und schließlich
Europa mit bedenklichen Nazi-Vergleichen beschimpft.
Das Referendum fand am 16. April statt. Es sollten
18 Verfassungsartikel mit dem Ziel geändert werden,
aus einem parlamentarischen Regierungssystem zu
einem Präsidialsystem zu gelangen. Erdogan erhielt
bei einer erfolgreichen Abstimmung mehr
Machtbefugnisse. Mit dem Ergebnis der Abstimmung war
er sichtlich zufrieden, auch wenn es sehr knapp war.
Die Opposition zweifelte die Wahlergebnisse an und
unabhängige Wahlbeobachter kritisierten den Ablauf
der Wahl. Mit der Abwahl der türkischen Republik und
der Befürwortung der
Todesstrafe waren die Chancen
auf einen EU-Beitritt drastisch geschwunden.
Wichtige Ereignisse im
April 2017
1. April
Kolumbien 2017 – In der Ortschaft Mocoa der Provinz
Putumayo war es nach dem Übertreten dreier Flüsse
erneut zu mehreren Erdrutschen gekommen. Mindestens
254 Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Der
Präsident des Landes, Juan Manuel Santos hatte
daraufhin am Folgetag den Katastrophenzustand
verhängt.
1. April
Paraguay 2017 – In der Hauptstadt Asuncion war von
Demonstranten nach stundenlangen Ausschreitungen das
Parlamentsgebäude gestürmt und in Brand gesetzt
worden. Eine Abstimmung des Senats zu Gunsten der
Wiederwahl von Staatspräsident Horacio Cartes war
der Hintergrund des Protestes gewesen. Die
Verfassung sah einen erneuten Antritt 2018 nicht
vor.
2. April
Serbien 2017 – Bei der Präsidentschaftswahl in
Serbien hatte der amtierende Ministerpräsident
Aleksandar Vuvic (SNS) mit absoluter Mehrheit
gewonnen.
2. April
Ungarn 2017 – In der Hauptstadt Budapest hatten
mehrere tausend Menschen gegen das von der Regierung
geplante neue Hochschulgesetz sowie für den Erhalt
der Central European University demonstriert.
2. April
Somalia 2017 – Das unter indischer Flagge fahrende
Schiff „MSV Al Kausar“ war von Piraten im Gold von
Aden gekapert worden.
2. April
Pakistan 2017 – In der Nähe des Zentrums von
Sargodha in der Provinz Punjab waren bei einer
gewalttätigen Auseinandersetzung in einem
Sufi-Schrein mindestens 20 Menschen umgekommen.
2. April
Armenien 2017 – In der Hauptstadt Jerewan hatte die
erste Parlamentswahl nach einer Änderung des
politischen Systems stattgefunden. Wahlgewinner war
die Partei von Präsident Sersch Sargsjan.
2. April
Ecuador 2017 – Die Stichwahl der
Präsidentschaftswahlen wurde zwischen Lenín Moreno
und Guillermo Lasso ausgetragen.
3. April
Südkorea 2017 – In der Hauptstadt Seoul war der 555
Meter hohe Lotte World Premium Tower eröffnet
worden. Derzeit ist der Wolkenkratzer der
fünfthöchste weltweit.
3. April
Russland 2017 – In der Metro von Sankt Petersburg
war es zu einer Explosion gekommen. Dabei waren
mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Es war
ein terroristischer Hintergrund vermutet worden.
4. April
Deutschland 2017 – Von der Europäischen Zentralbank
(EZB) in Frankfurt am Main war die neue
50-Euro-Banknote in Umlauf gebracht worden. Im
ersten Schritt waren es rund 5,4 Milliarden Stück
für Geldautomaten, Bankschalter und Kassensysteme
gewesen. Mit dem neuen Schein sollte Geldfälschern
der Kampf angesagt werden.
4. April
Syrien 2017 – Bei einem Giftgasangriff auf die von
Rebellen kontrollierte Stadt Khan Shaykhun im
Nordwesten des Landes waren mehr als 50 Menschen
umgekommen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder.
Weitere Menschen waren verletzt worden. In den
Morgenstunden hatten Kampfjets drei Angriffe
geflogen. Syrien und sein Verbündeter
Russland
hatten den Einsatz derartiger Waffen bestritten und
stattdessen auf ein getroffenes Waffenlager der
Rebellen verwiesen.
4. April
Irak 2017 – Mindestens 31 Menschen waren umgekommen,
als mutmaßliche Daesh-Kämpfer eine Polizeistation im
Bezirk Al-Zihoor in der Stadt Tikrit angegriffen
hatten. Weitere 40 Menschen waren verletzt worden.
5. April
Pakistan 2017 – Bei einem Anschlag auf ein Fahrzeug
der Streitkräfte Pakistans in Lahore durch einen
Selbstmordattentäter waren mindestens sechs Menschen
ums Leben gekommen. Weitere 18 Menschen hatten
Verletzungen erlitten.
5. April
Iran 2017 – In der Provinz Razavi-Chorasan starben
zwei Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 6,0.
Mindestens elf Gebäude waren beschädigt worden.
6. April
Somalia 2017 – In der Region Shabeellaha Hoose im
Süden des Landes waren bei der Detonation eines
Sprengsatzes mindestens 19 Insassen eines
Reisebusses ums Leben gekommen. Ein Polizeisprecher
schob die Verantwortung für die Tat der
islamistischen al-Shabaab-Miliz zu.
6. April
Gambia 2017 – Die United Democratic Party (UDP) von
Ousainou Darboe hatte bei den Parlamentswahlen mit
31 von 53 Sitzen die absolute Mehrheit errungen und
damit die Alliance for Patriotic Reorientation and
Construction (APRC) von Ex-Präsident Yahya Jammeh
und Parteichef Fabakary Jatta als stärkste Kraft
abgelöst. Außerdem waren fünf Sitze an die neue
Gambia Party for Democracy and Progress (GPDC) von
Mamma Kandeh gegangen. Die Wahlbeteiligung hatte bei
42 Prozent gelegen.
7. April
Schweden 2017 – Im Zentrum der Hauptstadt
Stockholm
steuerte ein LKW in eine Menschenmenge. Mehrere
Menschen waren verletzt und getötet worden. Die
örtlichen Behörden waren von einem terroristischen
Hintergrund ausgegangen.
7. April
Syrien/USA 2017 – Seitens der Vereinigten Staaten
war als Reaktion auf einen mutmaßlichen
Chemiewaffen-Einsatz Syriens gegen Rebellen in Chan
Schaichun der Abschuss von 59
Tomahawk-Marschflugkörpern von den im Mittelmeer
operierenden US-Zerstörern „USS Ross“ und „USS
Porter“ auf den syrischen Militärflugplatz
asch-Scha‘irat erfolgt. Dabei waren mindestens sechs
Soldaten umgekommen.Allerdings waren die Start- und
Landebahnen weitgehend intakt geblieben.
8. April
Spanien 2017 – Die baskische Untergrundorganisation
Euskadi Ta Askatasuna (ETA) hatte – ihrer
Ankündigung am Vortag zufolge – mit der Übergabe
ihrer Waffen begonnen.
8. April
Russland 2017 – Der russische Präsident
Wladimir
Putin hatte nach dem US-amerikanischen Luftangriff
auf den syrischen Militärflugplatz asch-Scha‘irat
die Fregatte „Admiral Grigorowitsch“ vom Schwarzen
Meer vor die Küste Syriens geschickt, wo sie länger
als einen Monat bleiben sollte.
8. April
Frankreich/Schweiz 2017 – Der Direktor des
Islamischen Zentrums Genf, Hani Ramadan, war aus
Frankreich in die Schweiz abgeschoben worden.
Frankreich hatte ihn mit einem Aufenthaltsverbot
belegt.
9. April
Somalia 2017 – Nahe dem Verteidigungsministerium in
der Hauptstadt Mogadischu hatte sich ein
Selbstmordattentäter der islamstischen
al-Shabaab-Miliz mit einem Fahrzeug in die Luft
gesprengt. Dabei hatte er mindestens 15 Soldaten der
somalischen Streitkräfte mit in den Tod gerissen.
9. April
Ägypten 2017 – In den Städten Tanta und Alexandria
waren bei einer Detonation und einem
Selbstmordattentäter-Angriff auf zwei koptische
Kirchen mindestens 41 Menschen umgekommen. Weitere
120 Menschen waren verletzt worden. Für den Anschlag
hatte die Terrororganisation Islamischer Staat (IS)
die Verantwortung übernommen.
10. April
Ägypten 2017 – Nach den zwei Anschlägen auf
koptischen Kirchen am Vortag war im Land für drei
Monate der Ausnahmezustand verhängt worden.
10. April
Somalia 2017 – Vor einem Militärtrainingscamp in der
Hauptstadt Mogadischu hatte sich ein
Selbstmordattentäter der islamistischen
al-Shabaab-Miliz mit einem Fahrzeug in die Luft
gesprengt und dabei mindestens neun Soldaten der
somalischen Streitkräfte umgebracht.
10. April
USA 2017 – Im Rosengarten des Weißen Hauses war der
konservative Jurist und Bundesberufungsrichter Neil
Gorsuch als Richter am Obersten Gerichtshof
vereidigt worden.
11. April
Deutschland 2017 – In Deutschland waren bis zu 1,9
Millionen Menschen von Medikamenten abhängig und
rund 1,77 Millionen Menschen galten als
alkoholkrank. Diese Angaben hatte die Deutsche
Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) mit Sitz in Hamm
veröffentlicht.
11. April
Türkei 2017 – Im Viertel Baglar der Stadt Diyarbakir
hatte die militante kurdische PKK einen
Bombenanschlag auf das Gebäude der
Sondereinsatzpolizei verübt. Dabei waren drei
Menschen umgekommen. Weitere zwölf Menschen waren
verletzt worden.
11. April
Deutschland 2017 – Auf den Mannschaftsbus des
Fußballvereins
Borussia Dortmund war ein
Sprengstoffanschlag verübt worden. Dabei waren der
Spieler Marc Batra und ein Polizist verletzt worden.
Aufgrund dieses Anschlags war das Viertelfinalspiel
der
UEFA Champions League 2016/17 gegen den AS
Monaco abgesagt worden. Es wurde am Folgetag
nachgeholt. Borussia Dortmund unterlag AS Monaco
2:3.
12. April
Afghanistan 2017 – In der Hauptstadt Kabul waren bei
einem Selbstmordanschlag in der Nähe mehrerer
Ministerien im Zentrum Kabuls fünf Menschen
umgekommen. Weitere drei Menschen erlitten
Verletzungen. Zu dem Anschlag hatte sich die
Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bekannt.
12. April
USA 2017 – Im Streit um Lizenzgebühren zwischen dem
US-Halbleiterhersteller Qualcomm und den kanadischen
Telekommunikationsgeräte-Hersteller Blackberry war
es vor dem US-Schiedsgericht in San Diego
(US-Bundesstaat Kalifornien) zu einer Einigung
gekommen. Danach zahlte Qualcomm 814,9 Millionen
US-Dollar (umgerechnet 768,3 Millionen Euro) plus
Zinsen und Anwaltskosten an Blackberry.
12. April
Philippinen 2017 – In der Inselprovinz Bohol war der
Kommandeur der islamistischen Abu Sajaf, Muamar
Askali alias Abu Rami, bei einem Einsatz erschossen
worden. Bei den Gefechten waren fünf Terroristen,
drei Soldaten und ein Polizist umgekommen.
13. April
Afghanistan 2017 – Erstmals im Gefechtseinsatz war
die von den USA im Waffenarsenal verfügbare größte
nichtnukleare Bombe GBU-43/B MOAB bei einem
US-amerikanischen Luftschlag gegen Anhänger des
Islamischen Staates (IS) in einem Tunnelsystem im
Atschin-Distrikt der Provinz Nangarhar südlich von
Dschalalabad verwendet worden. US-Angaben zufolge
waren bei diesem Schlag mindestens 36 IS-Kämpfer
getötet worden.
13. April
Deutschland 2017 – Im Erholungspark Berlin-Marzahn
war die Internationale Gartenausstellung 2017 (IGA
2017) eröffnet worden, die bis zum 15. Oktober
dauerte. Das Motto der IGA war „Ein MEHR aus
Farben“.
13. April
Mexiko 2017 – Im Westen Mexikos war es durch einen
Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem
Tanklastwagen auf der Autobahn zu einer Explosion
gekommen. Bei dem Unglück waren mindestens 24
Menschen gestorben.
13. April
USA 2017 – Bei einer Versteigerung der Federal
Communications Commission (FCC) hatte sich T-Mobile
US 45 Prozent der angebotenen Sendefrequenzen
zwischen 617-698 MHz für rund 7,999 Milliarden
US-Dollar (rund 7,5 Milliarden Euro) gesichert. Die
Mitbewerber, der Satelliten-Fernsehbetreiber Dish
Network, hatte 6,2 Milliarden US-Dollar, der größte
Kabelnetzbetreiber Comcast rund 1,7 Milliarden
US-Dollar und der Telekommunikationskonzern AT&T
rund 900 Millionen US-Dollar gezahlt.
14. April
Senegal 2017 – Durch einen Großbrand bei dem
jährlichen muslimischen spirituellen Daaka-Festival
der Tidschaniya in Médina Gonassé waren 24 Menschen
ums Leben gekommen. Weitere 102 Menschen waren
verletzt worden. Örtliche Medien hatten berichtet,
dass sich das Feuer rasend schnell hatte. Die
Unterkünfte für das Treffen waren aus Stroh gebaut
worden.
15. April
Syrien 2017 – Bei einem Autobombenanschlag auf einen
Buskonvoi in Raschidin westlich von Aleppo waren
mindestens 126 Menschen umgekommen. Unter den Opfern
hatten sich 68 Kinder sowie Hilfskräfte und
evakuierte schiitische Rebellenkämpfer befunden. In
Raschidin hatten rund 5.000 Menschen aus den Orten
Al-Fu‘ah und Kafriya im Gouvernement Idlib auf ihre
Weiterfahrt nach Aleppo gewartet. Sie befanden sich
im Bürgerkriegsgebiet, das von der islamistischen
Hai‘at Tahrir asch-Scham kontrolliert wurde.
15. April
Sri Lanka 2017 – Östlich der Hauptstadt Colombo, war
es im Meethotamulla im Vorort Kolonnawa zu einem
Erdrutsch einer Mülldeponie auf ein Armenviertel
gekommen. Dabei waren mindestens 26 Menschen zu Tode
gekommen. Zudem waren 145 Häuser zerstört worden.
15. April
Italien 2017 - Die ehemalige Fabrikarbeiterin Emma
Morano war in Pallanza, in der Provinz
Verbano-Cusio-Ossola im Piemont (Norditalien) im
Alter von 117 Jahren gestorben. Sie war der letzte
bekannte Mensch gewesen, dessen Geburtstag (29.
November 1899) nachweislich vor dem Jahr 1900 lag.
16. April
Türkei 2017 – Zur Änderung von 18
Verfassungsartikeln mit dem Ziel der Änderung von
einem parlamentarischen Regierungssystem zu einem
Präsidialsystem war
in der Türkei eine
Volksabstimmung erfolgt.
17. April
Israel/Palästina 2017 – Rund 1.500 palästinensische
Häftlinge hatten, nach Angaben der palästinensischen
Autonomiebehörde und der Organisation Palestinian
Prisoners Club, in israelischen Haftanstalten einen
Hungerstreik begonnen, um damit bessere
Haftbedingungen (darunter Abschaffung der
Isolationshaft) und beschleunigte Anklageverfahren
zu erreichen.
17. April
Südkorea 2017 – Die in Untersuchungshaft befindliche
Ex-Präsidentin Park Geun-hye stand nun offiziell
wegen Bestechlichkeit vor einem Strafgericht unter
Anklage.
17. April
Portugal 2017 – Ein Kleinflugzeug vom Typ Piper
PA-31T des Unternehmens SYMBIOS Orthopédie SA, das
in der Schweiz registriert war und Cascais (Prtugal)
von nach Marseille (Frankreich) fliegen wollte, war
nach dem Start vom Flugplatz Cascais in der Nähe
eines Discounters abgestürzt. Drei französische
Insassen, eine Person aus der Schweiz und ein
portugiesischer Lastwagenfahrer am Boden waren dabei
ums Leben gekommen.
18. April
Niederlande/International 2017 – Die internationale
Polizeiorganisation Interpol und die europäische
Europol mit der Joint Cybercrime Action Taskforce
(J-CAT) hatten die Zerschlagung eines
internationalen Pädophilenrings bekanntgegeben. Es
hatte bereits Ende März infolge der Ermittlungen der
„Operationa Tantalio“ rund 38 Festnahmen in 15
Ländern gegeben. Das hatte die spanische
Nationalpolizei mitgeteilt. Die Mitglieder des Rings
waren in insgesamt 18 Ländern aktiv gewesen.
Innerhalb des Messengerdienstes WhatsApp war in rund
25 Gruppen Kinderpornografie ausgetauscht worden.
18. April
Jemen 2017 – Beim Absturz eines
Transporthubschraubers der saudischen Streitkräfte
vom Typ S-70 Blackhawk kamen 12 Soldaten ums Leben
während des Militäreinsatzes im Jemen.
18. April
Ägypten 2017 – Der Fund eines gut erhaltenen Grabes
mit mehreren Mumien und farbenprächtigen
Holzsarkophagen war von ägyptischen Archäologen
bekanntgegeben worden. Das Grab war auf ein Alter
von etwa 3.500 Jahren datiert worden. Es wurde der
18. Dynastie (1550-1295) zugeordnet und während der
21. Dynastie waren weitere Mumien hinzugefügt
worden. Neben den großen Funden hatten die
Wissenschaftler auch zahlreiche kleine Figuren als
Grabbeilagen entdeckt.
18. April
Türkei 2017 – Wahrscheinlich wegen schlechter
Sichtverhältnisse war im Osten des Landes, in einer
abgelegenen Bergregion in der Provinz Tunceli ein
Polizeihubschrauber vom Typ S-70A Blackhawk der
Jandarma abgestürzt. An Bord hatten sich sieben
Polizisten, ein Richter, ein Unteroffizier und drei
Besatzungsmitglieder befunden. Alle Insassen waren
bei dem Absturz ums Leben gekommen.
18. April
Jemen 2017 – Während eines Militäreinsatzes war ein
Transporthubschrauber der saudischen Streitkräfte
vom Typ S-70 Blackhawk abgestürzt. Bei dem Unglück
waren zwölf Soldaten ums Leben gekommen.
18. April
USA/Brasilien/International 2017 – Ein
US-Bezirksgericht hatte den brasilianischen
Mischkonzern Odebrecht wegen Bestechung zu einer
Strafe in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar
verurteilt und auf eine Einigung mit den
Justizbehörden mehrerer Länder im Rahmen der
Ermittlungen gegen den Konzern basiert. Von den
Strafzahlungen waren 2,4 Milliarden US-Dollar für
Brasilien bestimmt, 116 Millionen US-Dollar gingen
an die Schweiz und 93 Millionen US-Dollar waren an
die USA gegangen.
19. April
Deutschland 2017 – Wegen der Uneinigkeit ihrer
eigenen Partei hatte die Parteivorsitzende Frauke
Petry auf ihre Spitzenkandidatur im Bundestagswahl
verzichtet.
19. April
Großbritannien 2017 – Die britischen Abgeordneten
hatten den Neuwahlen im Unterhaus zugestimmt. In den
vorgezogenen Wahlen am 8. Juni sollte die Position
des Vereinigten Königreichs im EU-Austritt gestärkt
werden.
19. April
Österreich 2017 – Als Nachfolgerin von Erwin Pröll
wurde Johanna Mikl-Leitner als niederösterreichische
Landeshauptfrau angelobt. Außerdem hatte die neue
Landesregierung mit ihrer Arbeit begonnen.
20. April
Italien 2017 – Die Justizbehörde hatte ein Urteil
des ordentlichen Gerichts in Ivrea vom 11. April
2017 veröffentlicht, worin zum ersten Mal ein
Zusammenhang zwischen dem Gebrauch eines
Mobiltelefons und einer Gehirntumor-Erkrankung
hergestellt worden war und damit eine Anerkennung
als Berufskrankheit. Geklagt worden war von dem
57-jährigen Roberto Romeo, der als Angestellter der
Telecom Italia 15 Jahre lang im Dienst regelmäßig
mit einem Mobiltelefon telefoniert hatte.
20. April
China/Raumfahrt 2017 – Vom Weltraumbahnhof Wenchang
war zum ersten Mal der chinesische Raumtransporter „Tianzhou
1“ (TZ-1) mit der Trägerrakete vom Typ „Langer
Marsch 7 (CZ-7) gestartet. Der Cargo-Frachter mit
Treibstoff und Nachschubmaterial hatte am 22. April
erfolgreich an der Raumstation Tiangong 2
angekoppelt.
20. April
Russland 2017 – Das Oberste Gericht in Moskau hatte
die
Zeugen Jehovas als eine extremistische
Organisation eingestuft. Sie war daraufhin verboten
worden. Der Besitz der Organisation sowie aller 395
Regionalverbände war beschlagnahmt worden. Die
Zentral in St. Petersburg wurde geschlossen.
20. April
Frankreich 2017 – Nach einer ersten Schätzung waren
bis zu 4.100 Kinder im Land wegen des
Anitepileptikums „Valproat“ des Herstellers Sanofi
mit schweren Missbildungen geboren worden. Das hatte
die französische Arzneimittelbehörde ANSM
bekanntgegeben.
20. April
Frankreich 2017 – Auf den Champs-Élysées war es am
Abend u einem Schusswechsel zwischen einem
vorbestraften Angreifer und mehreren Beamten der
Polizei gekommen. Dabei waren der Attentäter und ein
Polizist tödlich verletzt worden. Zu dem Angriff
hatte sich wenige Stunden später die
Terrororganisation Islamischer Staat bekannt. Die
Sicherheitsbehörden und Präsident
François Hollande
gingen von einer terroristisch motivierten Tat aus.
21. April
Somalia 2017 – Im Rahmen der Mission der
Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) waren in der
Region Jubbada Hoose bei einer Offensive von
kenianischen Soldaten gegen die islamistische
Al-Shabaab-Miliz 52 mutmaßliche Terroristen nahe
Badhaadhe getötet worden.
21. April
Irak 2017 – Nach 16 Monaten in Gefangenschaft waren
26 Geiseln aus Katar freigekommen. Sie waren im
Dezember 2015 während einer Jagdpartie mit Falken im
Südirak verschleppt worden. Grundlage war die unter
Vermittlung von Katar und Iran zustande gekommene
Vereinbarung in Syrien zwischen der dortigen
syrischen Regierung und den islamistischen
Rebellen.
21 April
Afghanistan 2017 – Mindestens 140 Soldaten waren bei
einer Attacke der islamistischen Miliz
Taliban auf
einen Militärstützpunkt des 209. Korps der
afghanischen Streitkräfte getötet worden. Weitere 60
Soldaten waren verletzt worden. Die Angreifer hatten
mit mehreren Wagen das erste Eingangstor
durchbrochen und bei einem zweiten Eingang hatte
sich ein Fahrer in die Luft gesprengt. Die übrigen
Angreifer waren in den Militärstützpunkt
eingedrungen und hatten das Feuer auf die Soldaten
eröffnet.
21. April
BRD/Justiz 2017 – Am Bundesgerichtshof war ein
Ermittlungsverfahren gegen den 28-jährigen
Deutsch-Russen Sergej W. eröffnet worden. Ihm war
die Durchführung des Anschlags auf den
Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am 11. April
zur Last gelegt worden.
22. April
BRD 2017 – Die 67. Auflage des Deutschen Filmpreises
wurde veranstaltet.
22. April
Österreich 2017 – In der Wiener Hofburg hatte die
28. Verleihung des österreichischen Fernseh- und
Filmpreises Romy stattgefunden.
22. April
Deutschland/International 2017 – Das
Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte über
Spionagetätigkeiten des Bundesnachrichtendienstes
(BND) auf die Zentrale der internationalen
Polizeibehörde Interpol im französischen Lyon und
seit mindestens seit dem Jahr 2000 auf
Verbindungsbüros in Belgien,
Dänemark,
Griechenland,
Italien, Österreich, Spanien und in den USA
berichtet
22. April
USA/International 2017 – In mehr als 600 Städten
weltweit hatte der „March for Science“ („Marsch für
die Wissenschaft“) stattgefunden.
23. April
Frankreich 2017 – Die meisten Stimmen im ersten
Wahlgang der Präsidentschaftswahl hatten Emmanuel
Macron (En marche!) und Marine Le Pen (Front
National) erhalten. Damit hatten sie die Stichwahl
am 7. Mai erreicht. Der ehemalige Premierminister
François Fillon (Republikaner) lag an dritter Stelle
und war damit ausgeschieden.
24. April
Deutschland 2017 – Nach ersten Presseinformationen
zur polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des
Bundesministeriums des Innern war im Jahr 2016 das
Volumen der polizeilich registrierten
Gewaltkriminalität um 6,7 Prozent gegenüber 2015 auf
rund 193.500 Taten angestiegen. Dagegen war die
Anzahl der Wohnungseinbrüche zum ersten Mal seit
zehn Jahren rückläufig.
24. April
Paraguay 2017 – Ein bisher unbekannte Summe war bei
einem Raubüberfall im Osten des Landes von einer
Gruppe von 50 schwerbewaffneten Angreifern auf ein
Depot des Sicherheitsdienstleisters Prosegur mit ca.
40 Millionen US-Dollar erbeutet worden. Es waren
gepanzerte Fahrzeuge, mehrere Sprengsätze und ein
Flugabwehrgeschütz zum Einsatz gekommen. Zuvor war
zur Ablenkung ein Polizeipräsidium angegriffen
worden. Bei den Tätern mutmaßten die Behörden
Mitglieder des 1993 gegründeten brasilianischen
Verbrecherkartells Primeiro Comando da Capital (PCC).
25. April
Syrien/Türkei 2017 – Die türkischen Luftstreitkräfte
hatten Stellungen der von den USA unterstützten
kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG)
bombardiert. Dabei waren mindestens 18
YPG-Mitglieder umgekommen.
25. April
Deutschland 2017 – Die Sozialwahl 2017 zu den
Selbstverwaltungsorganen der gesetzlichen
Sozialversicherungsträger hatte begonnen. Sie
dauerte bis zum 31. Mai.
25. April
Südkorea/Nordkorea/USA 2017 – Das atomgetriebene
U-Boot „USS Michigan“ der Marine der US Army hatte
den Hafen von Busan erreicht. Nordkorea hatte die
Vereinigten Staaten sowie Südkorea mehrfach, bei
steigender Tendenz in der jüngeren Vergangenheit,
mit einem Atomschlag bedroht.
26. April
Türkei 2017 – Die staatliche Nachrichtenagentur
Anadolu hatte von rund 1.000 Festnahmen von
mutmaßlichen Anhängern der Gülen-Bewegung in 81
Provinzen berichtet. Darunter waren auch mehrere
Polizisten gewesen. Die Fernsehsender NTV und CNN
Türk hatten von mehr als 3.200 Haftbefehlen
berichtet. An den Razzien hatten rund 8.500
Polizisten im Land teilgenommen.
26. April
Deutschland 2017 – Wegen Überschuldung und
Zahlungsunfähigkeit hatte der
Nahrungsmittelhersteller Lutz Fleischwaren unter
Führung des Beteiligungsunternehmens Paragon
Partners aus München beim Amtsgericht Augsburg einen
Insolvenzantrag gestellt.
26. April
Philippinen/Asien 2017 – In der philippinischen
Hauptstadt Manila hatte das 30. Gipfeltreffen der
ASEAN-Staaten begonnen.
27. April
Mazedonien 2017 – Unbekannte Männer hatten das
Parlament gestürmt und dabei auf Abgeordnete
eingeschlagen. Rund einhundert aufgebrachte Anhänger
des abgewählten nationalkonservativen
Ministerpräsidenten Nikola Gruevski drangen in das
Parlamentsgebäude ein, um gegen den Plan des
Sozialdemokraten Zoran Zaevs, sich mit der
albanischen Minderheit als Ministerpräsident wählen
zu lassen, vorzugehen.
28. April
Albanien 2017 – Das Parlament wählte Ilir Meta (LSI)
mit 87 von 140 Stimmen zum neuen Staatspräsidenten
des Landes. Meta trat die Nachfolge von Bujar
Nishani an.
28. April
Fußball/Schweiz 2017 – Durch einen 2:1-Sieg am
siebtletzten Spieltag war der FC Basel zum achten
Mal hintereinander Schweizer Fußballmeister
geworden.
29. April
Türkei 2017 – Der Zugang zur türkischsprachigen
Wikipedia war von der türkischen Behörde für
Informations- und Kommunikationstechnologien (BTK)
von türkischen Internetplattformen gesperrt worden.
Medienberichten zufolge waren Inhalte zur
„Terrorunerstützung“ des türkischen Staates der
Grund für die Maßnahme. Außerdem waren erneut durch
Präsident Recep Tayyip Erdogan per Notstandsdekret
689 rund 3974 Beamte im Staatsdienst, vor allem aus
dem Justizministerium und der Streitkräfte entlassen
worden. Das Notstandsdekret 690 beinhaltete die
Verbote von sogenannten „Kuppelshows“,
Reality-TV-Sendungen, sowie 18 Stiftungen, 14
Vereine und 13 private Unternehmen im
Gesundheitswesen.
29. April
USA 2017 – Landesweit hatten sich Menschen zu
Demonstrationen beim People‘s Climate March gegen
die Klimapolitik des US-Präsidenten Donald Trumps
zusammengefunden. Der 100. Tag von dessen Amtszeit
war für die Proteste absichtlich ausgewählt worden.
29. April
Fußball 2017 – Durch einen 6:0-Sieg beim VfL
Wolfsburg am viertletzten Spieltag war der
Titelverteidiger
FC Bayern München vorzeitig
Deutscher Fußballmeister 2017 geworden. Für den
Verein war es der fünfte nationale Meitertitel in
Folge.
30. April
Iran 2017 – Nach einer Bauzeit von rund zehn Jahren
und mehrmaligen Verzögerungen durch internationale
Sanktionen hatte Präsident Hassan Rohani eine neue
Raffinerie eröffnet. Angaben des iranischen
Ölministeriums zufolge sollte die Produktion
innerhalb eines Jahres eine Gesamtmenge von 36
Millionen Liter Benzin sowie 14 Millionen Liter
Diesel pro Tag erreichen, womit das Land nicht mehr
auf Einfuhren angewiesen war.
30. April
BRD/Schweiz 2017 – Weil er offenbar deutsche
Steuerfahnder bespitzelt hatte, war der 54-jährige
Agent Daniel M. des Schweizer Nachrichtendienstes
des Bundes (NDB) verhaftet worden. Er war in einem
Sicherheitsbereich einer Schweizer Großbank tätig
gewesen.
30. April
Bergsteigen 2017 – Bei seinem Versuch, den Mount
Everest in unter 48 Stunden zu besteigen, war der
Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck ums Leben
gekommen. Er war ausgerutscht und dabei abgestürzt.
30. April
Tunesien 2017 – Bei einer Hausrazzia in Sidi Bouzid,
im Stadtviertel Ouled Chebli, war es zwischen
tunesische Spezialkräfte und der Terrorgruppe
Brigade Okba Ibn Nafaa (eine verbündete Gruppierung
mit al-Qaida im Maghreb, AQIM) zu einem Feuergefecht
gekommen. Dabei waren zwei mutmaßliche Extremisten
getötet worden. Weitere drei Extremisten waren
festgenommen worden.
30. April
USA 2017 – In den Südstaaten hatten schwere Unwetter
14 Menschen das Leben gekostet. Eine Serie von
Tornados hatte im US-Bundesstaat Texas vier
Menschenleben gefordert. Im US-Bundesstaat war es
nach starken Regenfällen zu mehrfachen
Überschwemmungen gekommen. In drei weiteren
Bundesstaaten war es zu schweren Stürmen gekommen,
die weitere Todesopfer forderte. Um schneller an
Hilfsgelder zu gelangen, hatten die Gouverneure der
Bundesstaaten Oklahoma und Missouri den Notstand
ausgerufen.
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