Das Musikjahr 1966 Musikchronik
Friedliche Stimmungen
Das Musikjahr 1966 leitete David Jones ein.
Dieser benannte sich schlicht in
David Bowie um. Er
tat dies, um weitere namentliche Verwechslungen mit Davy Jones auszuschließen. Davy Jones war Mitglied
der Band „The Monkeys“. Am 17. Januar 1966 wurde
„Sounds of Silence“ von
„
Simon
& Garfunkel“
veröffentlicht. Mit der Scheibe landeten sie direkt
auf dem ersten Platz der Billboard-Magazin-Charts.
Vier Tage später heiratete „Beatle“ George Harrison
die Schauspielerin Petty Boyd. Sie hatten sich am
Set des letzten „
Beatles“-Films kennengelernt. Die „Animals“
machten sich derweil gegen den Krieg in Vietnam
stark. Sie hatten bereits ihren fünften Auftritt in
der Ed Sullivan Show und nutzen diesen dazu, um den
Anti-Vietnanam Song „We Gotta Get Out of this Place“
zu spielen. Am dritten März gründeten Richie Furay,
Stephen Stills und Neil Young die Band „
Buffalo Springfield“.
Die „Beatles“ wurden in diesem Jahr ganz anders
gerühmt. Eine Londoner Zeitung titelte, dass die
„Beatles“ nun offiziell bekannter als Jesus waren.
Diese Aussage führte zu heftigen Protesten im Süden
der USA, wo fromme Christen begannen CDs der
„Beatles“ zu verbrennen. Etwas erfreulicher war der
11. Eurovision Song Contest. Dieser fand in der
Villa Louvigny statt. Gewonnen wurde das Event von
Udo Jürgens, der auch schon die beiden voran
gegangen Male für Österreich angetreten war. Er
gewann den Contest mit seinem eigens komponierten
Liebeslied „Merci Chérie“. Die „Beatles“
unterstützen derweil einen ihrer favorisierten
Clubs, den Cavern Club. Hierfür unterschrieben sie
eine Petition gegen den britischen Premier Minister
Harold Wilson, welche für eine Wiedereröffnung des
Clubs warb. Derweil schossen die Alben von „Herb
Alpert & The Tijuana Brass“ in den Billboard-Charts
nach oben. Vier der Alben schafften es gleichzeitig
in die Top-10 der Charts und brachten „Alpert und
Tijuana Brass“ dafür einen Weltrekord ein.
Sonstige Ereignisse
Etwas traurig waren die Fans der „Animals“. Die
Gruppe absolvierten 1966 ihren letzten Auftritt in
der Ed Sullivan Show. Die Show am 17. April erfreute
sich bester Einschaltquoten.
Am 16. Mai konnten sich die
Fans der „Beach Boys“ endlich über
ein neues Werk ihrer Idole freuen. Das neue Album
der Strand-Jungen „Pet Sound“ schlug ein wie eine
Bombe und verhalf der Band zu neuer Popularität.
Schockierender war hingegen die Nachricht, dass Bob
Dylan mit seinem Motorrad in einen Unfall verwickelt
war - er kam glimpflich davon. Gleichsam
unerfreulich war die Tatsache, dass die „Beatles“ am
29. August ihr letztes offizielles Konzert im
Candlestick Park in San Francisco gaben und sich
wenig später auch noch die „Animals“ auflösten. Die
Band hatte sich wegen interner Differenzen getrennt,
formierte sich aber bereits im Dezember neu. Diesmal
unter dem Synonym „Eric Burdon and the Animals“.
„Marmor, Stein und Eisen bricht" von Drafi Deutscher
war wie schon im Vorjahr in der
Bravo Hitparade 1966.
Neuerscheinungen und Bandgründungen
Drei Herrschaften namens
Eric
Clapton,
Jack Bruce und
Ginger Baker gründen die Band
Cream
und brachten im selben Jahr ihr erstes Album "Fresh Cream"
auf den Markt. Mit dem Arbeitstitel "En direct de
l’Olympia" stellte
Mireille Matheus ihre erste Schallplatte
vor. Die Band
Nitty Gritty Dirt Band gründet sich. In
England gründet sich die Band
Mud.
Die Charts 1966
Percy
Sledge - When A Man Loves A Woman
Frank
Sinatra - Strangers In The Night
Beatles -
Michelle
Chris Andrews - Yesterday Man
Al Martino - Spanish Eyes
Die Musikcharts
1966
Album Charts 1966
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