Biografie Ginger Baker Lebenslauf

"Ginger Baker" (oder eigentlich Peter Edward Baker), wurde am 19. August 1939 in Lewisham (London) Großbritannien geboren. Der ursprüngliche Trompeten- und Klavierspieler, ging als einer der einflussreichsten Schlagzeuger der 60er Jahre in die Musikgeschichte ein.
Ginger Baker spielte anfangs Trompete und Klavier, bis er im Jahre 1955 dann zum Schlagzeug wechselte. Im Jahre 1962 gründete er gemeinsam mit Jack Bruce, Dick Heckstall-Smith und Graham Bond die "Graham Bond Organization". Einige Jahre darauf, 1966, wurde mit Eric Clapton (Gitarre), Jack Bruce (Bass) und ihm selbst am Schlagzeug dann die "Supergroup" mit dem Namen "Cream" gegründet. Zum ersten Mal in der Geschichte der Popmusik kamen das Schlagzeug, der Bass und die Gitarre als gleichwertige Instrumente zum Einsatz, womit diese musikalische Verbindung eine absolute Besonderheit darstellte. Als die Gruppe „Cream“ 1968 auseinanderging, fanden Ginger Baker und Eric Clapton bei der Gruppe „Blind Faith“ ihr neues musikalisches Zuhause und mit Steve Winwood und Ric Grech auch neue Musikerkollegen "Blind Faith" löste sich, trotzt einer zuvor erfolgreich verlaufenen Tournee, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten der Musiker im Jahre 1969 wieder auf. Danach, im Jahre 1970, versuchte Ginger Baker mit seiner eigenen Gruppe durchzustarten, welche ein Jahr darauf allerdings wieder aufgelöst wurde. Der "Baker's Airforce" gehörten unter anderem die Musiker Graham Bond, Ric Grech, Steve Winwood, Chris Wood und Denny Laine an.
Ginger Baker ließ sich zunehmend von afrikanischen Einflüssen in seiner Musik inspirieren. Seine Begeisterung ging soweit, dass er nach Nigeria umsiedelte. In seinem Album „Middle Passage“ war die afrikanisch beeinflusste Musik besonders deutlich hören, der Baker aber auch arabische Rhythmus-Elemente beigefügt hatte. Nachdem die „Baker’s Airforce“ auch wieder aufgelöst wurde, folgte die Neugründung von „Baker Gurvitz Army“, eine Gruppe, die Baker zusammen mit den Brüdern Adrian und
Paul Gurvitz aufbaute. Sie produzierten gemeinsam insgesamt drei Alben. Später entstanden auch Jazzeinspielungen. Im Jahre 1980 war Baker kurzzeitig Mitglied von "Hawkwind" und kam im Jahre 1990 bis 1993 in die Rockband "Masters of Reality". Im Jahre 1994 kam es mit ihm, Jack Bruce und Gary Moore zu einem Trio mit der Gruppe "BBM" (ganz nach dem Stil von "Cream"), welche sich nach der Veröffentlichung eines Albums aber noch im selben Jahre auflöste. Nach dieser Musiklaufbahn widmete sich Ginger Baker wieder überwiegend dem Polo und der Pferdezucht.
In London kam es im Mai 2005 in der "Royal Albert Hall" zu einem Auftritt der ehemaligen Besetzung von "Cream", die auf vielfachen Wunsch der Fans ihre alten Lieder im bewährten Stil präsentierte. Seine Popularität verdankte Baker vor allem der besonderen Art seines Schlagzeug-Spiels, das er übrigens durch den Unterricht, den er in den 1950er Jahren bei dem berühmten Modern-Jazz Schlagzeuger Phil Seamen (1926-1972) erhielt, perfektioniert hatte. Dass Baker mit zwei Bassdrums spielte, fand schnell Anklang und Nachahmer, obwohl bereits Louie Bellson (1924-2009), der als letzter bedeutende Swing-Schlagzeuger galt, den Doppelbass erfunden und genutzt hatte. Doch Ginger Baker machte diese Art des Schlagzeug-Spiels erst populär.
Ginger Baker verstarb am 6. Oktober 2019 im Alter von 80 Jahren.
Ginger Baker Seiten, Steckbrief etc.

Ginger Baker Videos

Ginger Baker Diskografie
1971 - Stratavarious
1981 - The Album
1982 - Baker And Band - Form Humble Oranges
1986 - Horses and Trees
1987 - Ginger Baker In Concert
1988 - African Force
1990 - Middle Passage
1092 - Unseen Rain
1994 - Going Back Home
1995 - Ginger Baker's Energy
1995 - Ginger Baker The Album
1995 - Falling off the roof
1998 - Do What You Like
1999 - Coward of the County
2001 - African Force ITM (2001)