Biografie Hawkwind Bandhistorie, Members
Die britische Rockband Hawkwind wurde Ende der
sechziger Jahre von dem am 20. August 1941 in Isleworth
geborenen englischen Musiker Dave Brock gegründet.
Nachdem er ab 1967 in der Band „The Famous Cure“ mit
einigen Songs mäßige Erfolge verzeichnen konnte und auch
als Straßenmusiker durch viele europäische Länder zog,
schloss er sich 1969 mit dem Famous-Cure-Bandkollegen
und Gitarristen Mick Slattery zusammen, um eine neue
Formation zu gründen. Nachdem der Bassist John Harrison,
der Keyboarder Dik Mik, der Schlagzeugspieler Terry
Ollis und der Saxophonist Nik Turner zur Band gestoßen
waren, war nach einigen Namensänderungen von „Group X“
zu „Hawkwind Zoo“ schließlich die Band „Hawkwind“
geboren.
In dem Londoner In-Viertel Notting Hill, das zu jener
Zeit das englische Zentrum der Hippie-Kultur war,
siedelten sich die Bandmitglieder an und mieteten sich
in einem Tonstudio ein, um das erste, im Jahr 1970
erschienene, wenig erfolgreiche Album mit dem Titel „Hawkwind“
zu produzieren und zu den Begründern des sogenannten
Space-Rocks zu avancieren. Diese Musikrichtung, die die
Hawkwind-Musiker pionierten, entstand als stilistische
Abwandlung des Hard Rocks, der mit
Synthesizer-Elementen, futuristischen Klängen,
psychedelischen Verfremdungen und gesprochenen Texten
vermischt wurde. Die Inhalte der „Hawkwind“-Songs
konzentrierten sich in den ersten Jahren auf psychische,
innere Gefühlsausdrücke und Beschreibungen seelischer
Zustände, in den weiteren Jahren erweiterte sich das
inhaltliche Repertoire um Beschreibungen von
Außerirdischen und mythologischen Sagenwelten. Dave
Brock, der hauptsächlich für die Texte verantwortlich
war, verarbeitete auch viele Gedichte und Romane des
englischen Schriftstellers Michael Moorcock. Die
fantasievollen Bühnenshows, im Zuge derer die „Hawkwind“-Mitglieder
oft verkleidet und stark geschminkt auftraten und auch
Tänzer, Feuerschlucker und von LSD-Erfahrungen
inspirierte Bühneneffekte zum Einsatz kamen, trugen
weiter zum psychedelischen Gesamtkonzept von Hawkwind
bei.
Durch den ständigen, durch einen exzessiven Drogenkonsum
verursachten Wechsel der Bandmitglieder variierten auch
die Musikstile und Einflüsse, mit denen die Musiker von
„Hawkwind“ experimentierten, von Album zu Album.
Obwohl das Debutalbum der Band kein kommerzieller Erfolg
wurde, konnten die „Hawkwind“-Mitglieder einen gewissen
wachsenden Bekanntheitsgrad verzeichnen, der ihnen
Gelegenheit bot, im Zuge vieler Musikfestivals in
England aufzutreten. Während einer Veranstaltung in der
englischen Stadt Bath trafen die Musiker auf die
Rockband „Pink Faeries“, mit der sie in den folgenden
Jahren eine rege Zusammenarbeit verband, die teilweise
unter dem fusionierten Namen „Pinkwind“ öffentlich
wurde.
1972 gelang der Band der Durchbruch mit der kommerziell
äußerst erfolgreichen Single „Silver Machine“, deren
Gewinne den Musikern erlaubte, mit einer
außergewöhnlichen Bühnenshow mit dem Titel „The Space
Ritual“ durch Großbritannien zu touren. Über United
Artists veröffentlichte „Hawkwind“ 1973 das aufwendig
gestaltete Doppelalbum „Space Ritual Alive“. Große
Tourneen in den Vereinigten Staaten und Alben wie „Warrior
on the Edge of Time“ oder „Quark, Strangeness & Charm“
folgten.
Durch den regen, teilweise verwirrenden Wechsel der
Bandmitglieder löste der Gründer David Brock im Jahr
1978 die Band vorübergehend auf und gründete mit Sänger
Robert Calvert und drei weiteren Musikern die Band „Hawklords“,
die bis zum Jahr 1979 bestand.
Die achtziger Jahre waren für die Band, die nach 1980
wieder unter dem ursprünglichen Namen aktiv war, geprägt
von Headliner-Auftritten im Zuge renommierter großer
Festivals wie Monsters of Rock oder Glastonbury sowie
großen Tourneen durch Nordamerika.
Das 40-jährige Bandjubiläum feierte Dave Brock im Jahr
2010 mit dem großen „Hawkfest“ auf der südenglischen
Kanalinsel Isle of Wight. 2012 erschien mit „Onward“ das
bereits 25. Studioalbum von „Hawkwind“, dem im Jahr
darauf die zwei Werke „Stellar Variations“ und „Spacehawks“
folgten.
!972 stieß
Lemmy Kilmister zu „Hawkwind“, übernahm den Bass
und sang u. a. den Song „Silver Machine“ (1972) für die
Band ein. Als die Band sich 1975 von Kilmister trennte,
war der Song „
Motörhead“
auf der B-Seite der letzten mit ihm veröffentlichten
Single „Kings of Speeds“ zu hören. Kilmister, der nach
Trennung von „Hawkwind“ eine eigene Band gründete, die
er „Bastard“ nennen wollte, übernahm auf Anraten seines
Managers den B-Seiten-Titel „Motörhead“, den er ohnehin
selbst geschrieben hatte.
Hawkwind
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Hawkwind
Discografie
1970 - Hawkwind
1971 - In Search Of Space
1972 - Doremi Fasol Latido
1973 - Space Ritual (live '72)
1974 - Hall Of The Mountain Grill
1975 - Warrior On The Edge Of Time
1976 - Astounding Sounds Amazing Music
1976 - Roadhawks (offizielle Kompilation)
1977 - Quark, Strangeness & Charm
1978 - 25 Years On
1979 - PXR5
1980 - Live Seventy Nine (live '79)
1980 - Levitation
1981 - Sonic Attack
1982 - Church of Hawkwind
1982 - The best of friends and relations
1982 - Choose Your Masques
1983 - Zones (Studio/live '80+'82)
1984 - Stonehenge – This Is Hawkwind, Do Not Panic (live
'80+'84)
1985 - Bring Me The Head Of Yuri Gagarin(Bootleg live
'73)
1985 - Chronicle Of The Black Sword
1986 - Live Chronicles (live '85)
1987 - Out & Intake
1988 - The Xenon Codex
1990 - Space Bandits
1991 - Palace Springs (live '89)
1991 - White Zone
1992 - Electric Teepee
1993 - It Is The Business Of The Future To Be Dangerous
1994 - The Business Trip (live '93)
1995 - Alien 4
1996 - Love In Space (live '95)
1997 - Distant Horizons
1998 - In Your Area (Studio/live '97)
1998 - Sonic Boom Killers (Best of Singles 1970-1980)
1999 - Epoche Eclipse 30 Year Anthology
1999 - Golden Void 1969-1979
1999 - The Elf and the Hawk (Italien)
2001 - Yule Ritual (London Astoria) (live 2000)
2003 - Canterbury Fayre (live 2001)
2005 - Take Me To Your Leader
2006 - Live '74 (The Chicago Auditorium 21 March 1974)
2006 - Take Me To Your Future
2010 - Blood Of The Earth