Biografie Lemmy Kilmister Lebenslauf
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Man kannte ihn nur als Lemmy – den
Bassisten und Sänger, das Idol aller
Rock- und Heavy-Metal-Freunde und den
Gründer der Band „
Motörhead“, die er
1975 ins Leben rief und die 2015 auf
eine vierzigjährige Existenz Rückschau
halten konnte.
Sein eigentlicher Name war Ian Fraser
Kilmister, aber seit seiner Schulzeit
wurde er Lemmy genannt. Der britische
Musiker wurde am 24. Dezember 1945 in
Burslem, einem Stadtteil von
Stoke-on-Trent (England), geboren. Sein
Vater, ein Feldkaplan im Zweiten
Weltkrieg, ließ die Familie kurz nach
der Geburt des Sohnes im Stich. Die
Mutter, eine Bibliothekarin, zog Lemmy
allein groß, jedenfalls so lange, bis
sie mit einen ehemaligen Profifußballer
und Fabrikanten die Ehe einging.
Lemmy gelang es nicht, einen
Schulabschluss zu machen, er wurde wegen
der „Meinungsverschiedenheiten“ zwischen
den Lehrern und ihm der Schule
verwiesen. Mit 15 Jahren begann er
Gelegenheitsarbeiten anzunehmen und
verließ sein Elternhaus ein Jahr später.
Seine erste Station war Manchester, es
folgte London. Wieder waren es
Gelegenheitsjobs, die er annahm, einer
davon war die Arbeit als Roadie bei Jimi
Hendrix.
Seine eigenen ersten musikalischen
Erfahrungen hatte er auf der
Hawaiigitarre seiner Mutter gemacht. Es
waren klägliche Erfahrungen, die
wenigsten den Mädchen imponierten, was
für ihn letztendlich Sinn der Sache war.
Nach und nach brachte sich Lemmy das
Gitarrespielen selbst bei und spielte in
unterschiedlichen Bands, nahm mit ihnen
auch Alben auf, u. a. von 1972 bis 1975
bei „
Hawkind“.
Lemmys große Geschichte begann mit der
Gründung von „Motörhead“, der Band, der
er als Bassist und Sänger mit
unverwechselbarer, rauer,
unausgebildeter Stimme seinen Stempel
aufdrückte. Die Band und er – das war
Heavy Metal aus einem Guss, auch wenn
sich Lemmy als
Rock'n'Roller sah. Lemmy
gehörte außerdem zu „The Head Cat“,
einer Rockabilly-
Band, die 2000 gegründet wurde und in
der er als Bassist, Gitarrist und Sänger
aktiv war. Als
Autor und Produzent arbeitete er zudem
für andere Künstler.
Als Lemmy bei „Hawkind“ einstieg,
wechselte er von der Gitarre zur
Bassgitarre, die er wie eine
Rhythmusgitarre spielte. Den typischen
Bassklang erreichte er durch die
entsprechenden Reglereinstellungen an
den Verstärkern.
Eigentlich war Lemmy ein Markenzeichen
seiner selbst, dazu kamen die beiden
auffälligen Fibrome auf der linken Seite
seines Gesichtes, die hohe
Mikrofon-Position, die ihn zwang, beim
Gesang den Kopf zu heben, die
Sammelleidenschaft, die er für
Nazi-Devotionalien hegte, ohne sich
dabei mit der Ideologie zu
identifizieren und seine strikte
Ablehnung jeglicher Religion. Nun ja,
der ansehnliche Verbrauch von Alkohol
war ebenso eines seiner Markenzeichen,
hier vor allem bevorzugt „Jack and Coke“
(Cola mit Whiskey).
Seit 1990 lebte Lemmy unverheiratet in
Los Angeles. Er hat zwei Söhne, Sean
Inder und Paul Kilmister.
Er war imponierend, er war Rock’n’Roll,
er war Heavy Metall – eben Lemmy, der
Godfather der Szene.
Wenige Tage nach seinem 70. Geburtstag,
am 28. Dezember 2015, starb Lemmy Ian
Kilmister an Krebs. Die Diagnose hatte
er angeblich erst zwei Tage zuvor
erfahren. Mit Lemmy ist einer der großen
Helden der harten Musikszene gestorben.
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