Eric Clapton
Lebenslauf
Der später vom Musik Express als
zur Legende gewordener Gitarrengott betitelte Eric
Patrick Clapton wurde
30. März 1945 im englischen Ripley
geboren. Zu den musikalischen Idolen seiner Jugend
gehörten Blind Lemon Jefferson,
Robert Johnson und
Chuck Berry. Zunächst war er ein waschechter
Bluesdogmatiker. Er spielte in diversen kleineren
Bands, bevor er 1965 zu den
Yardbirds geholt wurde
(deren Manager ihm den Beinamen Slowhand verpasste),
von denen er kurz darauf für ein Vierteljahr zu John
Mayalls Bluesbreakers wechselte. In dieser Zeit
vollzog er unter exzessivem Üben und Verfeinern den
Sprung vom herausragenden Gitarristen zum
Ausnahmemusiker. Bald war er auch ein gefragter
Studiogast bei Produktionen anderer Blues-
und Rockgrößen.
Nach einem eigenen, wenig beachteten Bandprojekt und
einem Wiedereinstieg bei Mayall musste er seinen
Platz bei den Bluesbreakers für Peter Green räumen.
Den Bassisten Jack Bruce nahm er "als Abfindung"
gleich mit. Mit Ginger Baker am Schlagzeug wurden
sie unter dem Namen
Cream zum Prototypen einer Supergroup. Das Phänomen Cream bestand reichlich
zwei Jahre.
Claptons nächste Supergroup, Blind Faith (mit Steve
Winwood) war schnell wieder Geschichte. Und
Rockgeschichte schrieb er 1970 erneut, als er mit
einer neuen Band das "Layla"-Album herausbrachte.
Nach schnell überwundener Drogensucht trat er
zunehmend unter seinem eigenen Namen auf. Mit einer
Coverversion auf "461 Ocean Boulevard" machte er das
Publikum auf die Musik Bob Marleys aufmerksam. Seine
Lebensgefährtin Patti Boyd-Harrison heiratete er
1979. Zehn Jahre später kam es zur Scheidung.
Von Kritikern lediglich an den Meisterwerken der
späten Sechziger gemessen und deshalb wenig gelobt,
litt er bald unter Alkoholabhängigkeit. Die
Entziehungskur hatte glücklicherweise Erfolg.Mit
poporientierteren Alben gewann er ab 1985 wieder
die Gunst der Hörerschaft. Eine Konzertreihe in der
Royal Albert Hall krönte 1989 diese Phase.
1991 starb sein kleiner Sohn Conor. Zu seiner
Trauerarbeit gehörte, dass er sich noch stärker der
Musik zuwandte.
Mit einer Unplugged Session für MTV setzte er eine
Modewelle unelektrischen Gitarrenspiels in Bewegung.
Die Folgezeit stand im Zeichen der Rückkehr zum
Blues, die 2001 in einer Platte mit B.B. King
gipfelte. 2002 heiratete er erneut.
In den letzten Jahren konzentrierte er sich auf
Tourneen und Festivals. Ein Cream Reunion Concert
fand 2005 statt.
Clapton darf als bisher einziger Musiker auf drei
Platzierungen in der Rock and Roll Hall of Fame
verweisen. Dort wurden neben seiner Solotätigkeit
auch die Yardbirds und Cream gewürdigt.