Juli 1963 – Was die Welt erschütterte

Kalender Juli 1963
Von einer schweren Erschütterung war in Jugoslawien die mazedonische Hauptstadt Skopje betroffen. Dort hatte sich am 26. Juli ein gewaltiges Erdbeben ereignet, das die Stärke 6,0 erreichte. Neben starken Verwüstungen hatte es auch etwa 1.100 Menschenleben gefordert. Die Berichte darüber hatten einen weltweite Spenden-Hilfsbereitschaft ausgelöst. Erschütternd auf ganz andere Weise war die Kolonialpolitik, die Portugal führte. Eben deswegen war das Land von der weiteren Teilnahme der in Genf tagenden Internationalen Erziehungskonferenz ausgeschlossen worden. Geschehen war dies auf Betreiben der afrikanischen, arabischen und kommunistischen Delegationen. Zum Ende des Monats hatte dann der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York Portugal dazu aufgefordert, alle seine afrikanischen Kolonien in die Unabhängigkeit zu entlassen. Ein Stein des Anstoßes war immer wieder die Apartheidpolitik Südafrikas. Deshalb hatte die indische Regierung die Schließung aller Häfen und Flugplätze für südafrikanische Schiffe und Flieger verfügt.
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Wichtige Ereignisse im Juli 1963

1. Juli
BRD 1963 – In der bayerischen Landeshauptstadt München hatte der Bundesparteitag der Freien Demokraten (FDP) begonnen. Er dauerte bis zum 3. Juli. Die Delegierten hatten Erich Mende wiederholt zum Vorsitzenden ihrer Partei gewählt.
1. Juli
Frankreich 1963 – Im südfranzösischen Avignon war es zu schweren Zusammenstößen zwischen etwa 3.000 revoltierenden Bauern und der Polizei gekommen. Die Bauernverbände hatte von der Regierung in Paris gefordert, alle Obst- und Gemüse-Einfuhren bis zum 15. Oktober zu untersagen.
1. Juli
USA 1963 – In den Vereinigten Staaten war das Postleitzahlen-System eingeführt worden.
2. Juli
USA/Europa 1963 – Im Zuge seiner Europa-Reise hatte US-Präsident im Anschluss an seine Audienz bei Papst Paul VI. in Rom das Hauptquartier Europa-Süd des Nordatlantikpaktes (NATO) besucht und damit war seine Reise durch Europa zu Ende gegangen.
2. Juli
Sowjetunion/DDR/International 1963 – Der sowjetische Staatschef Nikita S. Chruschtschow hatte den Westmächten in einer Rede in der DDR-Hauptstadt Ost-Berlin einen Nichtangriffspakt zwischen den NATO-Staaten und denen des Warschauer Pakts vorgeschlagen.
2. Juli
Belgien 1963 – Die Regierung unter Ministerpräsident Theo Lefèvre hatte in Brüssel ihren Rücktritt erklärt. Die Koalition aus Christlich-Sozialer und Sozialistischer Partei war an den Differenz zwischen Flamen und Wallonen gescheitert.
2. Juli
BRD/West-Berlin/Film 1963 – Die 13. Internationalen Filmfestspiele in West-Berlin waren nach zwölf Tagen zu Ende gegangen. Die beiden Filme „Schwur der Gehorsamkeit“ aus Japan und „Amore in Stockholm“ aus Italien wurden mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
3. Juli
DDR 1963 – Zur weiteren Systematisierung des polytechnischen Unterrichts in den Schulen waren von der DDR-Führung Grundsätze beschlossen worden.
3. Juli
Belgien 1963 – Das Rücktrittsgesuch der Regierung war von König Baudouin abgelehnt worden. Stattdessen hatte der Monarch eine Lösung für die Sprachengesetze gefordert.
3. Juli
Irak 1963 – In der Hauptstadt Damaskus hatte der irakische Revolutionsrat die Niederschlagung eines kommunistischen Aufstands bekanntgegeben.
4. Juli
BRD/Frankreich 1963 – Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle war in der Bundeshauptstadt Bonn eingetroffen, wo er sich zwei Tage lang zu einem Arbeitsbesuch aufhielt.
4. Juli
Österreich 1963 – Der Antrag von SPÖ und FPÖ, der die Rückkehr von Otto Habsburg-Lothringen als unerwünscht erklärt, war vom Nationalrat angenommen worden.
4. Juli
USA/Europa 1963 – Der Rundfunksender für die US-amerikanischen Soldaten in Europa, AFN, blickte auf sein 20-jähriges Bestehen zurück.
4. Juli
Sowjetunion 1963 – In Melekess (seit 1972: Dimitrowgrad, Russland) war das erste zerlegbare und transportable Atomkraftwerk in Betrieb genommen worden.
5. Juli
Frankreich/BRD 1963 – In Bonn hatten der französische Außenminister, Maurice Couve de Murville, und sein bundesdeutscher Amtskollege Gerhard Schröder (CDU) ein Abkommen über die Errichtung des Deutsch-Französischen Jugendverbandes unterzeichnet.
5. Juli
Sowjetunion/China 1963 – Über die ideologischen Differenzen zwischen den beiden kommunistischen Großmächten Sowjetunion und China hatten in Moskau Gespräche begonnen.
5. Juli
Algerien 1963 – Auf einer Veranstaltung in Caroubier hatte Ministerpräsident Mohammed Ahmed Ben Bella die Abschaffung von Parteien und die Bildung einer Einheitsfront angekündigt.
5. Juli
Portugal/International 1963 – Wegen seiner Kolonialpolitik war Portugal von der weiteren Teilnahme der in Genf (Schweiz) tagenden Internationalen Erziehungskonferenz ausgeschlossen worden. Dies war auf Betreiben der afrikanischen, arabischen und kommunistischen Delegationen geschehen.
5. Juli
Italien 1963 – Drei Kapuzinermönche waren wegen Unterstützung einer Mafia-Bande vor einem Gericht in Messina zu jeweils 13 Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden.
5. Juli
Tennis 1963 – Der US-Amerikaner Chuck McKinley hatte in Wimbledon gegen den Australier Fred Stolle 9:7, 6:1, 6:4 im Tennisturnier gewonnen.
5. Juli
Rhodesien/Sambia/Malawi 1963 – Die Konferenz, die in Victoria Falls (Simbabwe) zu Ende beendet wurde, war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Föderation von Rhodesien und Njassaland (Zentralafrikanischer Bund) keine Zukunft mehr hatte. Auf dem Gebiet entstanden Rhodesien, Sambia und Malawi.
6. Juli
BRD 1963 – Die Delegierten der CSU hatten auf ihrer Landesversammlung Franz Josef Strauß zum Parteivorsitzenden gewählt.
6. Juli
BRD 1963 – Die Zahl der Millionäre in der Bundesrepublik hatte sich seit 1957 verdoppelt. Dies hatte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (Hessen) mitgeteilt.
6. Juli
Reitsport 1963 – Die Reiter-Equipe der Bundesrepublik hatte vor 30.000 Zuschauern den Preis der Nationen beim 27. Aachener CHIO (Concours Hippique International Officiel) gewonnen.
7. Juli
Laos 1963 – Zwischen kommunistischen Pathet-Lao-Verbänden und neutralistischen Truppen war es zu erneuten Kämpfen gekommen. Die Kommunisten hatten kurz zuvor ein Waffenstillstands-Angebot des Ministerpräsidenten Suvanna Phuma abgelehnt.
7. Juli
Argentinien 1963 – Die Perónisten hatten bei den Wahlen eine Niederlage erlitten. Sie hatten zu einem Wahlboykott durch Abgabe eines weißen Stimmzettels aufgefordert. Der Stimmenanteil der Perónisten aus dem Jahr 1960 war um zehn Prozent auf 15 Prozent gesunken.
7. Juli
Rumänien/China 1963 – In der chinesischen Hauptstadt Peking hatten Delegationen aus Rumänien und der Volksrepublik China ein Kulturabkommen unterzeichnet.
8. Juli
USA/Kuba/International 1963 – Das US-amerikanische Finanzministerium hatte aufgrund eines Beschlusses der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) vom 3. Juli in New York die Sperrung alle kubanischen Guthaben in den Vereinigten Staaten angeordnet.
8. Juli
Belgien 1963 – Die Regierungsparteien hatten sich in der Hauptstadt Brüssel auf eine Kompromissformel für die Lösung des Sprachenstreits zwischen Flamen und Wallonen geeinigt.
8. Juli
BRD 1963 – Drei Wochen vor dem 100. Geburtstag von Henry Ford I. hatte das zweimillionste Auto der Firma Ford das Montageband in Köln (Nordrhein-Westfalen) verlassen.
8. Juli
Tennis 1963 – Die Australierin Margaret Smith hatte die US-amerikanische Tennisspielerin Billie Moffitt 6:3, 6:4 in dem wegen starker Regenfälle verschobenen Finale im Damen-Einzel von Wimbledon besiegt.
8. Juli
Großbritannien 1963 – In der Zeitung „Daily Mail“ war zum ersten Mal ein Comic abgedruckt worden. Darin wurden die Erlebnisse von Wurzel, einem Hund der Basset-Rasse nachempfunden, auf humoristisch-ironische Weise erzählt. Die Zeichnungen hatte der Schotte Alex Graham (1917-1991) geschaffen.
9. Juli
BRD 1963 – Ein Gesetzentwurf, der den Aufbau eines geplanten Zivilschutzkorps zum Inhalt hatte, war vom Bundesverteidigungsrat in Bonn verabschiedet worden.
9. Juli
Griechenland/Großbritannien 1963 – König Paul von Griechenland und seine Frau, Königin Friederike, waren zu einem dreitägigen Staatsbesuch in der britischen Hauptstadt London eingetroffen.
9. Juli
Kongo 1963 – Der kongolesische Präsident Joseph Kasavubu hatte den im selbstgewählten Exil in Paris lebenden Katanga-Präsident Moise Tschombé aller Ämter und Würden enthoben.
9. Juli
Malaysia 1963 – In der britischen Hauptstadt London war das Abkommen über die Gründung einer Föderation Malaysia unterzeichnet worden. Ihr hatten die Malaiische Föderation, Singapur und die Protektorate Nordborneo sowie Sarawak angehört.
Alte Zeitungen
10. Juli
Österreich 1963 – Der Entwurf eines Volksbegehrensgesetzes war vom Nationalrat in Wien einstimmig verabschiedet worden.
10. Juli
China/Indien 1963 – In Neu-Delhi hatte Indien mit den Vereinigten Staaten und Großbritannien ein Abkommen über Luftverteidigung geschlossen für den Fall neuer Angriffe chinesischer Truppen in dem indisch-chinesischen Grenzgebiet.
11. Juli
Italien 1963 – Mit 255 gegen 225 Stimmen bei 119 Enthaltungen hatte das Abgeordnetenhaus dem neuen Minderheitskabinett unter dem Christdemokraten Giovanni Leone das Vertrauen ausgesprochen. Für Leone hatten nur die Christdemokraten gestimmt.
11. Juli
Ecuador 1963 – Eine Militärjunta unter General Ramón Castro Jijón hatte den Präsidenten Carlos Julio Arosemena Monroy gestürzt.
11. Juli
BRD/Literatur 1963 – In Frankfurt am Main (Hessen) hatte die Hauptjury des Arbeitskreises für Jugendschrifttum den Jugendbuchpreis für 1963 vergeben. Josef Lada erhielt den Preis für sein Buch „Kater Mikesch“ und für sein Buch „Insel der blauen Delphine“ wurde Scott O‘Dell ausgezeichnet.
11. Juli
Südafrika 1963 – Im Johannesburger Township Rivonia waren auf der Liliesleaf Farm zahlreiche Mitglieder des Afrikanischen Nationalkongresses (African National Congres, ANC) verhaftet worden. Unter den festgenommenen Personen hatte sich Nelson Mandela (1918-2013) befunden.
12. Juli
BRD 1963 – Für das neue Mietrecht hatte der Bundesrat seine Zustimmung gegeben, so dass die Aufhebung der Mietpreisbindung in der BRD am 1. August wirksam werden konnte.
12. Juli
Jemen 1963 – Im Bürgerkrieg hatten ägyptische Truppen Giftgas eingesetzt. Dies war von ausländischen Korrespondenten im Jemen berichtet worden.
13. Juli
Nigeria/Europa 1963 – Nigeria hatte diplomatische Beziehungen zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) aufgenommen. Damit war Nigeria das erste afrikanische Land des Commonwealth mit einem derartigen Aktion.
13. Juli
Leichtathletik 1963 – Der US-Amerikaner John Pennel hatte im Londoner White-Stadion den Weltrekord seines Landsmanns Brian Sternberg von 5,08 m auf 5,10 m verbessert.
14. Juli
Indien/Südafrika 1963 – Aus Protest gegen die Apartheidpolitik Südafrikas hatte die indische Regierung in Neu-Delhi die Schließung aller Häfen und Flugplätze für südafrikanische Schiffe und Flugzeuge verfügt.
14. Juli
Radrennsport 1963 – Der Franzose Jacques Anquetil hatte im ausverkauften Pariser Prinzenparkstadion zum vierten Mal die Tour de France gewonnen.
15. Juli
BRD 1963 – Vor dem Politischen Klub der Evangelischen Akademie in Tutzing (Bayern) hatte Egon Bahr in einer Rede sein ostpolitisches Konzept von einem „Wandel durch Annäherung“ entwickelt.
15. Juli
DDR 1963 – Die im Juni vorgelegten Richtlinien für das neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft (NöSPL) waren vom Staatsrat der DDR bestätigt wordne.
15. Juli
Südafrika/International 1963 – Der südafrikanische Premierminister Hendrik Frensch Verwoerd hatte den Austritt Südafrikas aus der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen (UN) für Afrika bekanntgegeben. Die feindselige Haltung der anderen afrikanischen Staaten gegenüber seiner Regierung hatte Verwoerd als Grund für den Austritt angegeben.
15. Juli
BRD/Sport 1963 – Der Vorsitzende des Deutschen Sportbundes (DTB), Werner Bockelmann, hatte in einem Festakt im Städtischen Saalbau Essen das 22. Deutsche Turnfest eröffnet, das bis zum 21. Juli dauerte.
16. Juli
Senegal/Portugal/Südafrika 1963 – Der westafrikanische Staat Senegal hatte die konsularischen Beziehungen zu Portugal und Südafrika abgebrochen und Häfen, Flugplätze, Gewässer und Luftraum für beide Länder gesperrt.
16. Juli
China/Sowjetunion 1963 – Gegen die von der sowjetischen Regierung angebotene Militärhilfe für Indien hatte das Pekinger Parteiorgan „Volkszeitung“ scharfe Angriffe gerichtet.
17. Juli
Südvietnam 1963 – Weil sich die Buddhisten, die rund 75 Prozent der Bevölkerung ausmachten, sich von der katholischen Regierung diskriminiert fühlten, war es in der Hauptstadt Saigon zu religiösen Unruhen gekommen.
17. Juli
Guinea 1963 – In der portugiesischen Afrika-Kolonie war ein Aufstand der Schwarzen gegen das Kolonialregime ausgebrochen.
17. Juli
Sowjetunion/DDR 1963 – Die Erdölleitung „Druschba“ („Freundschaft“) sollte bis nach Schwedt an der Oder (DDR) fertiggestellt und noch im Juli an das Erdölverarbeitungskombinat angeschlossen werden.
18. Juli
DDR/International 1963 – Die Absprachen der drei Westmächte über die Lockerung der Visa-Bestimmungen für DDR-Bewohner waren vom Foreign-Office in London bestätigt worden.
19. Juli
Österreich/DDR 1963 – Die Landeerlaubnis, die der DDR-Fluggesellschaft Interflug bis 31. Juli eingeräumt worden war, wurde nicht verlängert. Dies hatte ein Beschluss des Bundesamtes für Zivilluftfahrt in Österreich beschlossen.
19. Juli
China/Sowjetunion/International 1963 – Zu den Dreimächte-Verhandlungen in Moskau über ein Atomversuchsstopp-Abkommen, hatte die chinesische Parteiführung erklärt, dass sich China an kein von den Atommächten geschlossenes Abkommen halten werde.
19. Juli
USA 1963 – Mit dem Raketenflugzeug X15 hatte der US-Pilot Joe Walker einen neuen Höhenrekord aufgestellt. Er war bis zu einer Höhe von 107 km aufgestiegen.
20. Juli
BRD 1963 – Zum ersten Mal waren aus Anlass der 19. Wiederkehr des Tages, an dem der Attentatsversuch deutscher Offiziere gegen Adolf Hitler, misslang, die öffentlichen Gebäude in der BRD beflaggt worden.
20. Juli
Afrika/Europa 1963 – In Jaunde (Kamerun) war das neue Assoziierungsabkommen (Yaoundé-Abkommen) der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mit 18 afrikanischen Staaten feierlich unterzeichnet worden.
20. Juli
Sowjetunion/China 1963 – Die Gespräche zwischen den Kommunistischen Parteien der Sowjetunion und Chinas zu den ideologischen Meinungsverschiedenheiten, die seit dem 5. Juli in Moskau andauerten, waren ohne Ergebnis beendet worden.
20. Juli
Tahiti 1963 – Um den Bau des geplanten französischen Atomversuchszentrums im Südpazifik vorzubereiten, waren in Papeete, der Hauptstadt von Tahitit etwa 60 französische Ingenieure eingetroffen.
21. Juli
Sowjetunion/International/Film 1963 – Für seinen Film „8½“ hatte der italienische Regisseur Federico Fellini den Großen Preis von Moskau am letzten Tag der dritten Moskauer Filmfestspiele erhalten.
21. Juli
Frankreich 1963 – In der Umhüllung einer ägyptischen Mumie war ein Teil des Wortlauts einer antiken Komödie des griechischen Dichters Menander (342-291 v. Chr.) gefunden worden. Die Mumie hatte sich seit Anfang des Jahrhunderts in der Pariser Sorbonne befunden.
21. Juli
Leichtathletik 1963 – Der sowjetische Leichtathlet Waleri Brumel hatte seinen Weltrekord im Hochsprung auf 2,28 m beim Leichtathletik-Länderkampf zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten in Moskau verbessert.
22. Juli
BRD/Europa 1963 – Gegenüber den übrigen Mitgliedsländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hatte das Bundesernährungsministerium in Bonn eine Einfuhrsperre für Gurken und grüne Bohnen verhängt.
22. Juli
UNO/Südafrika 1963 – Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UNO) hatte in New York über die Apartheid-Politik in Südafrika diskutiert.
22. Juli
Großbritannien 1963 – Gegen den Londoner Modearzt Stephen Ward hatte in der Hauptstadt vor dem Kriminalgericht Old Bailey der Prozess begonnen. Im Skandal um den ehemaligen Heeresminister John Profumo war Ward eine der Schlüsselfiguren gewesen.
22. Juli
BRD 1963 – Die Gemeinde Kotzenroth bei Altenkirchen im Westerwald (Rheinland-Pfalz) hatte nach einem feierlichen Umzug und unter Böllerschüssen ihren neuen Namen Rosenheim angenommen.
22. Juli
Boxen 1963 – Der Boxweltmeister im Schwergewicht, Sonny Liston (USA), hatte in Las Vegas (US-Bundesstaat Nevada) seinen Titel durch einen K. o.-Sieg in der ersten Runde gegen seinen Landsmann Floyd Patterson verteidigt.
23. Juli
BRD 1963 – Gegen den ehemaligen Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) und sowjetischen Agenten Heinz Felfe hatte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe eine Strafe von 14 Jahren Zuchthaus verhängt.
23. Juli
DDR/BRD 1963 – Von Oberste Gericht der DDR war der Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Hans Globke, wegen der Mittäterschaft an Kriegsverbrechen gegen die Menschlichkeit in Abwesenheit zu einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe verurteilt worden.
23. Juli
BRD 1963 – Die Richard-Wagner-Festspiele, die bis zum 27. August dauerten, waren in Bayreuth (Bayern) feierlich eröffnet worden.
23. Juli
Frankreich/International 1963 – Mit dem Hubschrauber „Aérospatiale SA 321 Super Frelon“ hatten der französische Testpilot Jean Boulet (1920-2011) und sein Begleiter Roland Coiffignon einen Geschwindigkeits-Weltrekord aufgestellt. Sie hatten 350,5 km/h erreicht. Der Hubschrauber bestand seinen Erstflug mit Jean Boulet an Bord am 10. Juni 1959.
24. Juli
DDR/West-Berlin/USA 1963 – US-Vizepräsident Richard Nixon, der vom 23. bis 25. Juli in West-Berlin weilte, hatte der DDR-Hauptstadt Ost-Berlin einen Besuch abgestattet.
24. Juli
BRD 1963 – Unter der Losung „Mit Konflikten leben“ war auf dem Neuen Markt in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) der elfte Deutsche Evangelische Kirchentag eröffnet worden, der bis zum 28. Juli dauerte.
24. Juli
Griechenland/International 1963 – In der Hauptstadt Athen waren mit einer Aufführung der Tragödie „Die Bacchen“ von Euripides durch das griechische Nationaltheater die achten Internationalen Festspiele eröffnet worden. Die Veranstaltung dauerte bis zum 22. September. Ein bundesdeutsches Gastspiel der Oper aus Frankfurt am Main stand ebenfalls auf dem Programm.
25. Juli
Sowjetunion/USA/Großbritannien 1963 – Die Vertreter der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und der Sowjetunion hatten sich nach einer zehntägigen Verhandlungsdauer in Moskau über den Entwurf für das Abkommen gegen Kernwaffenversuche in der Atmosphäre, im Wasser und im Weltraum geeinigt.
25. Juli
Ostblock/COMECON 1963 – In der sowjetischen Hauptstadt Moskau hatte die Tagung des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (COMECON) vom 24. bis 26. Juli getagt. Rumänien hatte eine Änderung der Statuten abgelehnt, die alle Entscheidungen des Rates für sämtliche Mitglieder bindend gemacht hätte.
26. Juli
Jugoslawien 1963 – In der mazedonischen Hauptstadt Skopje hatte sich ein schweres Erdbeben mit der Stärke 6,0 ereignet. Es hatte starke Verwüstungen angerichtet und etwa 1.100 Menschenleben gefordert.
26. Juli
USA 1963 – Von Cape Canaveral aus war nach mehrmaligem Aufschub ein neuer US-Nachrichtensatellit, „Syncom II“, ins All geschickt worden. Der sogenannte stationäre Satellit sollte über dem Atlantik zwischen Amerika und Afrika sein ständige „Parkposition“ in 35.000 km Höhe einnehmen.
26. Juli
Österreich 1963 – In einem Festakt hatte der Bundespräsident Adolf Schärf die Salzburger Festspiele eröffnet, die bis zum 31. August dauerten.
27. Juli
Sowjetunion/Iran 1963 – In der iranischen Hauptstadt Teheran hatten Vertreter des Iran und der Sowjetunion ein Abkommen unterzeichnet. Dieses enthielt die Ausführung gemeinsamer Projekte, z. B. das eines Staudamm-Baues am Fluss Arax.
27. Juli
Indonesien 1963 – Der Indische Ozean sollte künftig in amtlichen Publikationen und Karten des Landes als Indonesischer Ozean geführt werden. Dies hatte der Chef des Generalstabes der indonesischen Marine, Konteradmiral Edala Martadinata, bekanntgegeben.
28. Juli
Japan/Europa 1963 – Ein japanischer Flottenverband hatte zu seiner ersten Europareise nach dem Zweiten Weltkrieg die Hauptstadt Tokio verlassen. Die Schiffe liefen auf ihrer Freundschaftsreise Häfen in Frankreich, der BRD, Großbritannien und Italien an.
29. Juli
DDR 1963 – Gerüchte über die Einführung eines Visumzwanges für den Interzonenverkehr und den Besuch von Ost-Berlin waren vom DDR-Presseamt dementiert worden.
29. Juli
Frankreich/International 1963 – Staatspräsident Charles de Gaulle hatte auf einer Pressekonferenz in Paris den Beitritt zu dem am 25. Juli in Moskau paraphierten Atomteststopp-Abkommen abgelehnt.
29. Juli
BRD 1963 – Die Farbenwerke Bayer AG hatten aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens am 1. August 25 Hochschulen einen Mikrofilm-Bibliothek geschenkt.
29. Juli
Österreich 1963 – In Salzburg war die Einweihung des Festspielhauses mit der Aufführung der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart erfolgt.
30. Juli
Italien/BRD 1963 – In Dachau (Bayern) war die Einweihung der Kapelle Regina Pacis in Anwesenheit des italienischen Ministerpräsidenten Antonio Segni und des Bundespräsidenten Heinrich Lübke erfolgt.
30. Juli
Europa/USA 1963 – In Brüssel hatten die Delegierten auf der Ministerratstagung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die Senkung der Abschöpfungsbeiträge für Geflügel, die von den USA gefordert wurde, abgelehnt.
30. Juli
Europa 1963 – Die Regierungen von Dänemark, Finnland und Österreich hatten ihre Bereitschaft zum Beitritt zu dem Moskauer Teststopp-Abkommen verkündet.
30. Juli
Niederlande/BRD 1963 – Infolge des bundesdeutschen Einfuhrverbotes konnten die niederländischen Bauern ihre Gurken nicht mehr absetzen und sahen sich zur Vernichtung ihrer Gurkenernte gezwungen. Auf den Komposthaufen waren bereits 300.000 Früchte gelandet.
31. Juli
DDR/BRD 1963 – In einer Rede vor der Volkskammer in Ost-Berlin hatte der Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, dass Flüchtlinge, die in der Bundesrepublik lebten, nach wie vor DDR-Bürger wären.
31. Juli
Argentinien 1963 – Zum neuen Staatspräsidenten des Landes war Arturo Umberto Illía gewählt worden. Amtsantritt war der 1. Oktober.
31. Juli
UNO/Portugal 1963 – Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) hatte in New York das Land Portugal dazu aufgefordert, allen seinen afrikanischen Kolonien die Unabhängigkeit zu gewähren.
Juli 1963 Deutschland in den Nachrichten
Berliner Philharmoniker
Bruno Maderna Dirigent. Werke von Giovanni Gabrieli, Felix Mendelssohn Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart und Claude Debussy. Dienstag. 12. Juli 1963 1963 .....   >>>  
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