Februar 1975 - Eine Eiserne Lady warf ihre
Schatten voraus
Die norwegische Regierung hatte einschneidend
auf die hohe Arbeitslosigkeit im Land reagiert.
Norwegen schottete sich vorsichtshalber ab. Die
Landesführung hatte für alle ausländischen
Arbeitnehmer eine einjährige Einreisesperre
verhängt. Dadurch sollten die Einheimischen zum Zuge
kommen. In Großbritannien waren es ganz andere
Dinge, die geklärt werden mussten. Die
Mitarbeiterinnen der Nachtclubkette „Playboy Clubs“
waren auf die Straße gegangen - zum Demonstrieren.
Sie wollten partout nicht in eine Gewerkschaft
einbezogen werden. Die Frauen in Großbritannien
waren im Zuge der Gleichberechtigung immer mehr auf
dem Vormarsch. Die neue Parteivorsitzende der
britischen Konservativen wurde erstmals eine Frau -
Margaret Thatcher. Das war eine bedeutende
Schlagzeile, der im Falle der späteren „Eisernen
Lady“ noch viele folgen würden. Derweil waren die
BRD und Österreich bemüht, sich über die Auslegung
des österreichischen Konsularvertrages zu
verständigen, der mit der DDR geschlossen worden
war. Da war doch der DDR tatsächlich gewissermaßen
eine eigene Staatsbürgerschaft zuerkannt worden. Und
dann hatte im selben Monat auch noch
UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim der DDR einen
Besuch abgestattet, nachdem er kurz in der BRD
vorbeigeschaut hatte. Beide deutsche Staaten war
eigenständige UNO-Mitglieder. Die Erde war wohl doch
eine Scheibe, jedenfalls auf dem deutsch-deutschen
Territorium.
Wichtige Ereignisse im
Januar 1974
1. Februar
Eiskunstlauf 1975 - Im dänischen Kopenhagen waren
bei Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften drei Titel von
sowjetischen Sportlern gewonnen worden:
Paarlauf-Sieger wurden Irina Rodnina/Alexandr
Zaitsew, im Eistanzen waren es Ljudmila Pachomowa/Alexandr
Gorschkow, den Titel bei den Herren holte Wladimir
Kowalew. Bei den Damen holte sich zum dritten Mal
die DDR-Läuferin Christine Errath den Titel.
1. Februar
BRD 1975 - In der BRD war ein neues 5-DM-Stück in
Umlauf gebracht worden.
1. Februar
Norwegen 1975 - Wegen der hohen Arbeitslosigkeit im
Land war von der norwegischen Regierung eine
einjährige Einreisesperre für ausländische
Arbeitnehmer verhängt worden.
1. Februar
UdSSR/Syrien/Ägypten 1975 - Der sowjetische
Außenminister Andrej A. Gromyko war nach Damaskus
und Kairo gereist. Gromyko führte Gespräche über
eine Lösung des Nahost-Konflikts.
2. Februar
International 1975 - In der britischen Hauptstadt
London hatten Bankiers aus den USA, der Schweiz und
der Bundesrepublik Deutschland eine Vereinbarung
getroffen, die den Kursverfall des US-Dollars
stoppen sollten, indem ihre Regierungen auf dem
Weltgeldmarkt intervenierten.
2. Februar
Frankreich 1975 - In der französischen Stadt Pau war
nach drei Tagen der Jahreskongress der französischen
Sozialisten zu Ende gegangen, auf dem der Bruch
zwischen der von François Mitterrand geführten
Parteimehrheit und dem linken Flügel vollzogen
worden war.
3.Februar
BRD/Frankreich 1975 - Begleitet von einer
Delegation, die aus sieben Ministern und weiteren
Entscheidungsträgern bestand, war Bundeskanzler
Helmut Schmidt zu einem zweitägigen Besuch nach
Frankreich gereist. Zwei vertrauliche Gespräche mit
Valéry Giscard d‘Estaing hatten unter anderem die
Agrarpreise in der Europäischen Gemeinschaft und
internationale Energiefragen zum Inhalt.
Anschließend hatte Frankreichs Staatspräsident
bilanziert, dass die deutsch-französischen
Beziehungen derzeit frei von Problemen und als
ungetrübt einzuschätzen seien.
3. Februar
Äthiopien 1975 - Für mehr als 60 Industrie- und
Wirtschaftsunternehmen, die sich im Besitz von
Ausländern befanden, hatte Äthiopien die Übernahme
angekündigt.
3. Februar
UdSSR 1975 - Der Führer der Palästinensischen
Befreiungsorganisation PLO, Yassir Arafat, bekam in
Damaskus (Syrien) von dem sowjetischen Außenminister
Andrej A. Gromyko Waffenhilfe zugesichert.
3. Februar
Frankreich 1975 - Für die nächsten zehn Jahre hatte
der Zentrale Planungsrat Frankreichs einen
energiewirtschaftlichen Plan vorgelegt. Darin sollte
der Anteil des Energieträgers Erdöl zugunsten der
Kernenergie von 66 Prozent auf 40 Prozent minimiert
werden.
3. Februar
Großbritannien 1975 - In der britischen Hauptstadt
hatten Mitarbeiterinnen des „Playboy Clubs“ dagegen
demonstriert, dass sie in eine Gewerkschaft
einbezogen werden sollten.
3. Februar
Tennis 1975 - In Las Vegas (US-Bundesstaat Nevada)
hatte der US-amerikanische Tennisprofi Jimmy Connors
das Grand-Slam-Turnier gewonnen durch den Sieg in
vier Sätzen gegen den Australier Rod Laver.
4. Februar
Großbritannien 1975 - Als Nachfolgerin von Edward
Heath hatten die britischen Unterhausabgeordneten
der britischen Konservativen Partei Margaret
Thatcher zu ihrer neuen Parteivorsitzenden gewählt.
Die offizielle Bestimmung zur Parteichefin erfolgte
am 20. Februar.
4. Februar
International 1975 - Die Delegierten der
internationalen Konferenz zum Schutz des
Mittelmeeres, die am 28. Januar in Barcelona
begonnen hatte, hatten als abschließendes Ergebnis
einen Aktionsplan vorgestellt. War war als erste
Maßnahme eine bessere Koordinierung der
Anrainerstaaten vorgesehen. Weiterhin sah der Plan
einen intensiveren Informationsaustausch vor sowie
gemeinsame Planungen für die Entwicklung und
Verwertung der Ressourcen des Mittelmeerbeckens.
4. Februar
China 1975 – In der Volksrepublik China kamen bei
einem Erdbeben der Stärke
7,0 etwa 10.000 Menschen ums Leben.
5. Februar
USA/Türkei/Zypern 1975 - Der US-amerikanische
Kongress hatte eine Aussetzung der Waffenhilfe an
die Türkei beschlossen. „Entscheidende Fortschritte“
sollten abgewartet werden bei den Bemühungen um eine
Friedensregelung auf Zypern.
5. Februar
BRD 1975 - Der Hungerstreik der
Baader-Meinhof-Häftlinge, der schon fünf Monate
angedauert hatte, war abgebrochen worden.
6. Februar
BRD 1975 - Im Westdeutschen Rundfunk war im
TV-Programm ein Streitgespräch zwischen
Schwarzer und Ester Vilar ausgestrahlt worden.
6. Februar
Bundesrepublik 1975 - Das Verfahren gegen den
früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Julius Steiner
wegen geheimdienstlicher Tätigkeit war von der
Bundesanwaltschaft eingestellt worden. Steiner hatte
in dem Verdacht gestanden, für den
Staatssicherheitsdienst der DDR tätig gewesen zu
sein.
6. Februar
BRD 1975 - Um eine Senkung der Kreditzinsen bewirken
zu können und die Investitionstätigkeit anzuregen,
hatte der Zentralbankrat in der Bundesrepublik
Deutschland den Diskont- und den Lombardsatz um je
0,5 Prozent auf 5,5 Prozent bzw. 7,5 Prozent
gesenkt.
6. Februar
Peru 1975 - Mehr als 100 Menschen waren in der
peruanischen Hauptstadt Lima bei blutigen
Zusammenstößen zwischen der Armee und streikenden
Polizeiangehörigen ums Leben gekommen.
6. Februar
BRD/Österreich/DDR 1975 - Bei einem Besuch des
bundesdeutschen Außenministers Hans-Dietrich
Genscher in Wien hatten sich die Bundesrepublik
Deutschland und Österreich über die Auslegung des
österreichischen Konsularvertrages mit der DDR
geeinigt, in dem quasi eine eigenen
Staatsbürgerschaft der DDR anerkannt worden war.
7. Februar
DDR/UNO 1975 - Als erster Generalsekretär der
Vereinten Nationen hatte Kurt Waldheim der DDR einen
Besuch abgestattet. Er hatte zuvor die
Bundesrepublik besucht. Seit 1973 waren beide
deutsche Staaten UNO-Mitglieder.
8. Februar
Spanien 1975 - Nachdem die Studenten ein
Mitspracherecht in akademischen Angelegenheiten
geFordert hatten, war die Universität der spanischen
Stadt Valladolid bis Oktober geschlossen worden.
8. Februar
Senegal 1975 - Die erste Rohstoffkonferenz in Dakar
(Senegal) am 4. Februar begonnen hatte, ging zu
Ende. Unter anderem war ein Aktionsprogramm
beschlossen worden. Damit sollten die Aktivitäten
multinationaler Konzerne kontrolliert und
reglementiert werden.
9. Februar
Griechenland 1975 – Beim Landeanflug in Chania,
einer Hafenstadt auf Kreta, zerschellte eine
Transall-Maschine an einem Berg bei dichtem
Schneetreiben. Bei dem Unglück kamen alle 42
Insassen ums Leben.
10. Februar
Raumfahrt 1975 - Ihren 30-tägigen Raumflug hatten
die sowjetischen Kosmonauten Alexej Gubarow und
Georgi Gretschko erfolgreich beendet. Unter den
sowjetischen Kosmonauten waren sie mit diesem
Aufenthalt im Weltraum Rekordhalter. Im Jahr 1973
hatte es US-amerikanische Astronauten auf 84 Tage im
All geschafft.
10. Februar
Tischtennis 1975 - Im indischen Kalkutta hatte das
Team aus der Volksrepublik China die
Mannschaftsweltmeisterschaft im Tischtennis
gewonnen.
10. Februar
BRD 1975 - Hunderttausende hatten im Rheinland den
Rosenmontag gefeiert.
10. Februar
Literatur 1975 - In Paris war das neue Buch „Die
Eiche und das Kalb“ von Alexandr Solchenizyn
erschienen. Der 56-jährige Schriftsteller war 1974
aus der UdSSR ausgebürgert worden.
10. Februar
UNO/BRD 1975 - Durch einen Bombenanschlag war die
Bonner Vertretung bei den Vereinten Nationen in Genf
(Schweiz) verwüstet worden. Eine kommunistische
Gruppe hatte sich zu dem Attentat bekannt.
11. Februar
BRD 1975 - Im Nebel waren auf der Autobahn bei Bad
Homburg 112 Fahrzeuge aufeinander geprallt. Eine
Person war dabei ums Leben gekommen.
11. Februar
EG 1975 - Mediziner aus allen Mitgliedsstaaten der
Europäischen Gemeinschaft (EG) hatten die Erlaubnis,
überall in der EG zu praktizieren. Darauf hatten
sich die Gesundheitsminister der EG-Länder geeinigt.
11. Februar
Japan 1975 - Wegen Steuerhinterziehung war der
ehemalige japanische Ministerpräsident Kakuei Tanaka
zu einer Geldstrafe von umgerechnet 1,5 Millionen DM
verurteilt worden. Tanaka war von 1972 bis 1974
Ministerpräsident seines Landes gewesen.
11. Februar
Madagaskar 1975 - Bei einem Attentat war der
Staatschef von Madagaskar, Oberst Richard
Ratsimandrava, erschossen worden. Eine Militärjunta
hatte die Macht auf der Insel übernommen.
11. Februar
Südafrika/Liberia 1975 - Der südafrikanische
Premierminister Balthazar Johannes Vorster war zu
einem zweitägigen Besuch nach Liberia zu privaten
Gesprächen mit dem liberianischen Präsidenten
William Tolbert nach Monrovia (Hauptstadt von
Liberia) gereist. Vorster war vordem noch nie in
einem schwarzafrikanischen Land gewesen.
11. Februar
Großbritannien 1975 – Zum ersten Mal wurde mit
Margaret Thatcher eine Frau zur Parteivorsitzenden
der britischen Conservatives gewählt.
12. Februar
BRD 1975 - Der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß
hatte die Bundesrepublik Deutschland als „Saustall
ohnegleichen“ in seiner Aschermittwochsrede
bezeichnet.
13. Februar
UdSSR/Großbritannien 1975 - Der sowjetische
Parteichef Leonid Breschnew zeigte sich zum ersten
Mal nach 50 Tagen wieder in der Öffentlichkeit. Der
Grund war der Besuch des britischen Premierministers
Harold Wilson in Moskau.
13. Februar
Zypern 1975 - Auf der Mittelmeerinsel Zypern hatten
die türkischen Zyprioten einen autonomen Teilstaat
ausgerufen. Der Führer der türkischen Volksgruppe,
Rauf Denktaş, wurde zum Präsidenten gewählt.
13. Februar
EG 1975 - Die Erzeugerpreise für Agrarprodukte für
1975/76 waren auf Beschluss der
Landwirtschaftsminister der Europäischen
Gemeinschaft um durchschnittlich 9 Prozent erhöht
worden.
14. Februar
Musik 1975 - In West-Berlin kam der Oper-Einakter
„Das Geheimnis des entwendeten Briefes“ von Boris
Blacher zur Uraufführung.
14. Februar
USA 1975 - Die bis dato umfassendste
Max-Ernst-Retrospektive war im New Yorker
Guggenheim-Museum bis zum 20. April gezeigt worden.
14. Februar
Großbritannien 1975 - Im Alter von 87 Jahren
verstarb der Wissenschaftler, Humanist und Autor
Julian Huxley in London.
14. Februar
Nordrhein-Westfalen 1975 - Eine Tariferhöhung von
6,8 Prozent war für die nordrhein-westfälische
Metallindustrie vereinbart worden. Alle anderen
Tarifbezirke hatten sich diesem Ergebnis bis zum 26.
Februar angeschlossen.
14. Februar
BRD 1975 - Einer Feststellung des niedersächsischen
Wahlprüfungsausschusses gemäß, hatte die SPD im
Landtag ein Mandat zugunsten der CDU abgeben müssen.
In der Sitzverteilung hatte die
CDU 77, die SPD 67,
die FDP 11 Sitze. Die seit der Landtagswahl 1974 in
Hannover regierende Koalition aus SPD und FDP mit
Ministerpräsident Alfred Kubel an der Spitze,
verfügte nur noch über eine Mehrheit von einer
Stimme im Parlament.
15. Februar
Äthiopien 1975 - Über die Provinz Eritrea hatte die
äthiopische Regierung den Ausnahmezustand verhängt.
15. Februar
Schweiz/BRD 1975 - Der Zürcher Arzt Urs Peter
Haemmerli hatte zugegeben, dass er unheilbar kranke
Patienten nicht mit allen Mitteln versucht hatte, am
Leben zu erhalten. Diese Äußerungen hatten auch in
der Bundesrepublik Deutschland eine rege öffentliche
Diskussion über Sterbehilfe ausgelöst.
16. Februar
USA/BRD 1975 - Der US-Außenminister Henry Kissinger
hatte in Bonn den
Bundeskanzler Helmut Schmidt über
den Verlauf seiner Vermittlungsaktion im Nahen Osten
unterrichtet.
16. Februar
Iran/USA 1975 - Der Iran hatte angekündigt, dass er
13 Prozent der US-amerikanischen Fluggesellschaft
Pan American World Airways erwerben wolle. Dabei
wollte der Iran dem Unternehmen einen umfangreichen
Kredit einräumen.
16. Februar
BRD 1975 - Die Fahrpreise waren von der Deutschen
Bundesbahn um durchschnittlich 8,9 Prozent erhöht
worden.
16. Februar
International 1975 - Um den Verfall der Kaffeepreise
aufzuhalten, hatte die 42 Mitglieder umfassende
Gruppe der Weltkaffeeproduzenten eine Limitierung
der Exportmengen vereinbart.
16. Februar
Eishockey 1975 - Die Düsseldorfer EG stand nach 1967
und 1972 zwei Spieltage vor dem Ende der
Bundesligasaison als Deutscher Meister im Eishockey
fest.
16. Februar
Rodeln 1975 - Bei den Weltmeisterschaften im Rodeln
hatten in Hammarstrand (Schweden) die DDR-Athleten
Wolfram Fiedler, Margit Schumann sowie Bernd und
Ulrich Hahn für einen dreifachen Erfolg ihres Landes
gesorgt.
16. Februar
Zweierbob 1975 - Bei der Weltmeisterschaft im
Zweierbob im italienischen Cervina konnten Georg
Heibl/Fritz Ohlwärter (BRD) den zweiten Platz
erringen hinter den Italieniern Giogio Alvera/Franco
Purruquet.
17. Februar
Großbritannien/UdSSR 1975 - Zum Abschluss seines
fünf Tage dauernden Besuch in der sowjetischen
Hauptstadt Moskau hatte der britische
Premierminister Harold Wilson mitgeteilt, dass
Großbritannien der Sowjetunion einen zinsgünstigen
Kredit in Höhe von etwa 5,5 Milliarden DM einräumen
werde.
17. Februar
Bundesrepublik Deutschland 1975 - Tariferhöhungen
von 6 Prozent sowie die Zahlung eines einmaligen
Sockelbetrags von 100 DM waren für die 1,4 Millionen
Arbeiter und Angestellt des öffentlichen Dienstes in
der BRD vereinbart worden.
17. Februar
Film 1975 - Im Alter von 83 Jahren war in Los
Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) der
Hollywood-Regisseur George Marshall gestorben. Zu
seinen Erfolgs-Komödien gehörten unter anderem die,
in denen Stan Laurel und Oliver Hardy, Bob Hope und
Jerry Lewis mitgespielt hatten. „Der große Bluff“,
die Western-Komödie aus dem Jahr 1939 zählt zu
seinen bekanntesten Werken.
17. Februar
UNESCO 1975 – Neues Mitglied der UNESCO wurde
Grenada.
18. Februar
Italien 1975 - Wenn Abtreibungen dazu dienten, Leben
und Gesundheit der Mutter zu schützen, seien sie
nicht strafbar. Das hatte der italienische
Verfassungsgerichtshof festgestellt.
18. Februar
Großbritannien 1975 - Dem britischen Dirigenten John
Pritchard war der mit 25.000 DM dotierte
Shakespeare-Preis der Stiftung FVS zugesprochen
worden.
19. Februar
Österreich 1975 -Der von der ÖVP wegen
„Budgetverschleierung“ eingebrachte
Misstrauensantrag gegen Finanzminister Hannes
Androsch (SPÖ) war im Parlament in Wien von SPÖ und
FPÖ abgelehnt worden.
19. Februar
BRD 1975 - Der von Kernkraftgegnern besetzte
Bauplatz für den Neubau eines Atomkraftwerks bei
Wyhl am Oberrhein war von der Polizei geräumt
worden. Die Kernkraftgegner hatten sich zwei Tage
dort aufgehalten.
19. Februar
Musik 1975 - Im italienischen Florenz war Luigi
Dallapiccola, einer der führenden zeitgenössischen
Komponisten im Alter von 71 Jahren gestorben. Er
hatte in seinem Werk vor allem die Zwölftontechnik
verwendet.
19. Februar
Kassel 1975 - Aus organisatorischen Gründen war die
„documenta“ in Kassel auf 1977 verschoben worden.
Das hatte die Leitung der bedeutenden Ausstellung
zeitgenössischer Kunst mitgeteilt.
20. Februar
BRD 1975 - In der bundesdeutschen Hauptstadt Bonn
hatte der Bundestag über den
Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung für
1975 debattiert. Dabei hatte CSU-Chef Franz Josef
Strauß den Rücktritt von Finanzminister Hans Apel
geFordert.
20. Februar
Vatikan 1975 - Wegen seiner Thesen über die
päpstliche Unfehlbarkeit und die Eucharistie war der
Tübinger Theologe Hans Küng vom Vatikan gerügt
worden.
21. Februar
UNO 1975 - Wegen seiner Politik in den besetzten
arabischen Gebieten war Israel von der UNO
verurteilt worden. Gegen die Resolution hatten nur
die USA gestimmt.
21. Februar
USA 1975 - Vier enge Mitarbeiter des früheren
Präsidenten Richard Nixon waren wegen ihrer
Beteiligung am Watergate-Skandal von einem Gericht
in Washington zu Gefängnisstrafen verurteilt worden.
21. Februar
Südafrika 1975 - Zum südafrikanischen
Staatspräsidenten war Finanzminister Nicolaas D.
Diederichs von einem aus Parlamentariern beider
Kammern zusammengesetzten Wahlausschuss gewählt
worden. Diederichs hatte am 19. April die Nachfolge
von Jim Fouché angetreten.
22. Februar
Norwegen 1975 - Nördlich der norwegischen Hauptstadt
Oslo waren bei dem schlimmsten Zugunglück in der
Geschichte Norwegens 27 Menschen ums Leben gekommen.
22. Februar
Theater 1975 - Im Schauspielhaus Zürich (
Schweiz)
war das Theaterstück „Der Rattenfänger“ von Carl
Zuckmayer uraufgeführt worden.
23. Februar
Vierbob 1975 - Bei der Viererbob-Weltmeisterschaft
in Cervinia (
Italien) belegte der bundesdeutsche
Sportler Wolfgang Zimmerer den zweiten Platz. Der
Titelverteidiger Erich Schärer aus der Schweiz
konnte erneut den Weltmeistertitel erringen.
23. Februar
Skisport 1975 - Im japanischen Naeba hatte die
21-jährige Skisportlerin aus Österreich, Annemarie
Moser-Pröll den Riesenslalom gewonnen. Sie war mit
ihrem 41. Weltpokal-Einzelsieg zum fünften Mal
Siegerin in der Weltcup-Gesamtwertung geworden.
24. Februar
Nepal 1975 - In der nepalesischen Haupstadt Katmandu
war der seit 1972 amtierende nepalesische König
Birendra Bir Bikram Schah gekrönt worden.
24. Februar
USA 1975 - Das seit zehn Jahren bestehende
Waffenembargo gegenüber Pakistan und Indien war von
den USA aufgehoben worden. Das Exportverbot sein vor
dem Hintergrund der freundschaftlichen Beziehungen
zu beiden Ländern sei eine Anomalie, hatte es aus
Washington dazu geheißen. Wegen der blutigen
Auseinandersetzungen zwischen Indern und Pakistani
war
1965 das Embargo verhängt worden.
24. Februar
Bangladesch 1975 - Der Präsident von
Bangladesch,
Scheich Mujib Rahman, hatte die von ihm geführte
Awami-Liga zur einzig legalen Partei erklärt. Alle
anderen politischen Gruppierungen hatte er verboten.
24. Februar
EG 1975 - Die Zahl der Arbeitslosen in der
Europäischen Gemeinschaft (EG) stieg innerhalb eines
Jahres von 3,05 auf 4,2 Millionen an.
24. Februar
Sowjetunion 1975 - In Moskau war im Alter von 79
Jahren der ehemalige sowjetische Ministerpräsident
Nikolai A. Bulganin gestorben. Bulganin war von 1955
bis 1958 im Amt gewesen.
24. Februar
West-Berlin 1975 - Neuer Direktor der Westberliner
Nationalgalerie wurde Dieter Honisch.
25. Februar
BRD 1975 - Die vom Bundestag verabschiedete Reform
des Abtreibungsparagrafen war vom
Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig
verworfen worden. Stattdessen empfahl das Gericht
eine Neuregelung nach dem Indikationsmodell anstelle
der Fristenregelung.
25. Februar
Israel/BRD 1975 - Zu einem dreitägigen Besuch war
der israelische Außenminister Yigal Allon in die
Bundesrepublik Deutschland gereist.
25. Februar
Kaschmir 1975 - Nachdem er die Herrschaft Indiens
über das Land anerkannt hatte, war im Kaschmir der
„Löwe von Kaschmir“, der Scheich Mohammed Abdullah,
Regierungschef geworden. Damit war er Regierungschef
der indischen Bundesstaaten Jammu und Kaschmir.
26. Februar
USA 1975 - Der US-amerikanische Kongress hatte in
Washington Steuerkürzungen in Höhe von 22,8
Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 60 Milliarden
DM) zugestimmt.
26. Februar
Italien 1975 - Nachdem in Italien die Inflationsrate
innerhalb eines Jahres auf 26 Prozent angestiegen
war, hatte es eine landesweite Streikwelle gegeben.
27. Februar
West-Berlin 1975 – Mitglieder der Bewegung „2. Juni“
entführten den Berliner CDU-Vorsitzenden Peter
Lorenz. Die Entführer wollten inhaftierte
Gesinnungsgenossen freipressen.
27. Februar
USA/Kambodscha 1975 - Die durch Kommunisten
eingeschlossene kambodschanische Hauptstadt Phnom
Penh war durch die Vereinigten Staaten über eine
Luftbrücke versorgt worden.
27. Februar
Afrika 1975 - Um die afrikanische Solidarität unter
Beweis zu stellen und die wirtschaftliche
Entwicklung in Afrika zu unterstützen, hatte die
nigerianische Regierung angekündigt, den
afrikanischen Nationen Erdöl unter dem
Weltmarktpreis verkaufen zu wollen.
27. Februar
BRD 1975 - Das 18. Rentenanpassungsgesetz war in
Bonn vom Deutschen Bundestag verabschiedet worden.
Mit Wirkung vom 1. Juli wurde die Erhöhung der
Altersbezüge aus der gesetzlichen Rentenversicherung
wirksam.
27. Februar
BRD 1975 - Der Bericht des Bundestagsausschusses
über die Spionageaffäre um Günter Guillaume war vom
Parlament in Bonn erörtert worden. Dem Plenum lagen
ein Mehrheits- und ein Minderheitsvotum vor, das
sich der Ausschuss nicht auf einen einheitlichen
Bericht einigen konnte.
28. Februar
EG/Togo 1975 – In der Hauptstadt von Togo, Lomé,
wurde das Lomé-Abkommen unterzeichnet zwischen den
EG-Staaten und 77 Entwicklungsländern in Afrika, der
Karibik und des Pazifiks (AKP-Staaten).
28. Februar
EG 1975 - Über eine weitreichende Zusammenarbeit auf
wirtschaftlichem Gebiet hatten die Staaten der
Europäischen Gemeinschaft (EG) und 46
Entwicklungsländer (die sogenannten AKP-Staaten) das
Abkommen von Lome geschlossen.
28. Februar
Großbritannien 1975 - Einer Offerte des Nationalen
Kohlenrates, die Lohnerhöhungen von 35 Prozent
vorgesehen hatte, war von der britischen
Gewerkschaft National Union of Mineworkers
zugestimmt worden.
OPEC 1975 - Im Februar 1975 war mit 26 Millionen
Barrel pro Tag die Ölförderung der in der
Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC)
zusammengeschlossenen Staaten um 10 Prozent unter
die Marke von 1974 gesunken.
28. Februar
BRD 1975 - Im Februar hatte die Zahl der
Arbeitslosen nn der
Bundesrepublik Deutschland bei
mehr als 1,18 Millionen gelegen. Die Zahl der
Kurzarbeiter war auf 956.000 angestiegen.
28. Februar
Großbritannien 1975 - In der britischen Hauptstadt
war es zu einem schweren U-Bahn-Unglück gekommen,
nachdem ein Zug gegen eine Tunnelwand gerast war.
Mehr als 40 Menschen waren bei der Katastrophe ums
Leben gekommen.
28. Februar
Film 1975 - Der Film „Beruf: Reporter“, den
Michelangelo Antonioni mit Jack Nicholson und Maria
Schneider in den Hauptrollen gedreht hatte, war in
Rom zur Uraufführung gekommen.
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