Dezember 1978 - Vietnam hilft Kambodscha

Kalender Dezember 1978
Die maoistisch-nationalistische Guerillabewegung, die 1975 unter Führung von Pol Pot in Kambodscha an die Macht gekommen war, wollte mit aller Gewalt die Gesellschaft in einen Agrarkommunismus überführen. Damit war die fast vollständige Vertreibung der Bevölkerung der Hauptstadt Phnom Penh verbunden. Die Gewalt mündete im Genozid. Ende des Monats hatten kommunistische Truppen des wiedervereinigten Vietnam nach den Grenzzwischenfällen, die vom Pol-Pot-Regime initiierte wurden, die Grenze zu Kambodscha überschritten und eine Offensive gegen die Roten Khmer begonnen. Nach ausländischen Schätzungen waren eine Million Kambodschaner ums Leben gekommen. Das Ziel der vietnamesischen Truppen war der Sturz des Pol-Pot-Regimes und die Installierung einer pro-vietnamesischen Regierung, was auch gelang. Gegen diesen Einmarsch hatten einige westliche Staaten, u. a. die Bundesrepublik und die Vereinigten Staaten protestiert.
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Wichtige Ereignisse im Dezember 1978

1. Dezember
Deutschland 1978 - Bundesverteidigungsminister Hans Apel hatte als Nachfolger für den zurückgetretenen Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Wust, den deutschen Vertreter im internationalen Militärstab beim NATO-Rat in Brüssel, Jürgen Brandt berufen.
1. Dezember
BRD 1978 – Der hessische Landtag, der am 8. Oktober neu gewählt worden war, hatte den Ministerpräsidenten Holger Börner mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen SPD und FDP in seinem Amt bestätigt worden.
1. Dezember
DDR/BRD 1978 – Der ehemalige DDR-Grenzsoldat Werner W., der angeklagt war, 1975 bei seiner Flucht in den Westen zwei Grenzposten erschossen zu haben, war von der ersten Kammer des Landgerichts Hagen wegen Totschlags in zwei Fällen und Waffendiebstahls zu fünfeinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.
1. Dezember
Österreich 1978 – Der 14 km lange Arlbergtunnel, der eine Verbindung zwischen den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol herstellt, war eröffnet worden.
1. Dezember
BRD 1978 – Von München aus hatte der „Deutsche Naturschutzbund“ eine bundesweite Kampagne gegen die Umweltvergiftung mit Chemikalien durch die Großindustrie gestartet und war dabei auch für eine Reduzierung des Chemikaliengebrauchs in privaten Haushalten eingetreten.
2. Dezember
Schweiz 1978 – In einer Volksabstimmung hatten sich die wahlberechtigten Schweizer mit einer Mehrheit von 56 Prozent gegen die Schaffung einer Bundespolizei ausgesprochen. Diese sollte nach den Plänen der Berner Regierung vorwiegend im Kampf gegen den Terrorismus eingesetzt werden.
3. Dezember
Vietnam/BRD 1978 – In Hannover (Niedersachsen) waren die ersten 163 von 1.000 vietnamesischen Flüchtlingen angekommen, zu deren Aufnahme sich der niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht bereiterklärt hatte.
3. Dezember
Venezuela 1978 – Der Kandidat der oppositionellen Christlich-Demokratischen Partei, Luis Herrera Campins, hatte bei den Präsidentschaftswahlen den bisherigen Amtsinhaber Luis Pinerua Ordaz besiegt. Er gehörte der regierenden sozialdemokratischen Partei an.
3. Dezember
BRD 1978 – Zum ersten Mal seit 1945 war im traditionell von den Sozialdemokraten regierten Rathaus von Kaiserslautern ein CDU-Politiker Oberbürgermeister geworden. Mit den Stimmen der CDU-Politiker, die bei den Kommunalwahlen erstmals die Mehrheit der Mandate gewonnen hatte, war Theo Vondano zum Stadtoberhaupt gewählt worden.
4. Dezember
Frankreich/China 1978 – In Peking hatten Regierungsvertreter Frankreichs und der Volksrepublik Chinas ein Wirtschaftsabkommen mit einem Gesamtvolumen von rund 60 Milliarden Francs (rund 26 Milliarden DM) unterzeichnen. U. a. vorgesehen war in China der Bau von zwei Kernkraftwerken durch französische Firmen.
4. Dezember
Vietnam/Kambodscha 1978 – In mehreren „befreiten Gebieten“ in Kambodscha etablierte sich Meldungen des offiziellen vietnamesischen Rundfunks zufolge eine von Vietnam gestützte Gegenregierung.


5. Dezember
Sowjetunion/Afghanistan 1978 – Im Rahmen eines offiziellen Besuchs des afghanischen Staatspräsidenten Nur Mohammad Taraki in Moskau hatten die Sowjetunion und Afghanistan einen Vertrag über Freundschaft und Zusammenarbeit geschlossen.
5. Dezember
Ägypten/Bulgarien 1978 – Ägypten hatte die diplomatischen Beziehungen zu Bulgarien abgebrochen. Auseinandersetzungen um bulgarische Botschaftsangehörige waren vorausgegangen. Ihnen war die Misshandlung ägyptischer Frauen vorgeworfen worden. Im Verlauf des Konflikts war auch ägyptisches Militär auf das Botschaftsgelände vorgedrungen.
5. Dezember
Europa 1978 – Um die Stabilität der europäischen Währungsunion zu gewährleisten, hatte eine EG-Gipfelkonferenz in Brüssel ein „Europäisches Währungssystem“ (EWS) beschlossen.
5. Dezember
BRD 1978 – Allein im Jahr 1978 hatten schon mehr als 1.000 Geisterfahrer bundesdeutsche Autobahnen unsicher gemacht. Dies war aus einer Statistik des Deutschen Touring-Automobil-Clubs hervorgegangen.
5. Dezember
BRD 1978 – In einer spektakulären Ausstellung hatte die Kunsthalle Tübingen 200 Studienskizzen des französischen Impressionisten Paul Cézanne präsentiert.
6. Dezember
Spanien 1978 – Bei einer Volksabstimmung hatten 88 Prozent der Bevölkerung für die neue Verfassung votiert, die Spanien nach vier Jahrzehnten Diktatur zu einer konstitutionellen Monarchie erklärt hatte.
6. Dezember
Israel/Westjordanien/Ägypten 1978 – In Tel Aviv hatte die israelische Regierung die Errichtung neuer Siedlungen im Westjordanland erklärt. In Kauf genommen werden müsse eine weitere Behinderung der ins Stocken geratenen Friedensverhandlungen mit Ägypten.
6. Dezember
Japan 1978 – Das Parlament wählte Masjoshi Ohira, der seit dem 1. Dezember neuer Vorsitzender der japanischen Liberaldemokratischen Partei war, zum neuen Ministerpräsidenten.
6. Dezember
Schweiz 1978 – Der christlich-demokratische Innenminister Hans Hürlimann war zum Bundespräsidenten des Landes für das Jahr 1979 gewählt worden.
6. Dezember
BRD 1978 – Am Schauspielhaus in Bochum war das neueste Stück des Wuppertaler Dramatikers Karl Otto Mühl, „Hoffmanns Geschenke“, zur Uraufführung gelangt.
7. Dezember
China/BRD 1978 – Im Rahmen des deutsch-chinesischen Austauschprogramms war vereinbart worden, dass die Berliner Philharmoniker 1979 mehrere Konzerte in Peking und Schanghai geben würden.
7. Dezember
Kenia 1978 – In der Hauptstadt Nairobi hatte die Regierung ein Jagdverbot auf Elefanten, Nashörner und andere bedrohte Tierarten beschlossen.
8. Dezember
Namibia/Südafrika 1978 – Die in Namibia von Südafrika angesetzten Wahlen zu einer verfassungsgebenden Versammlung waren mit einem deutlichen Sieg der konservativen „Demokratischen Turnhallenallianz“ zu Ende gegangen, die von Südafrika unterstützt wurde. Die Wahlen waren von der UNO nicht anerkannt worden.
8. Dezember
UNO 1978 – Dominica war Mitglied bei den Vereinten Nationen geworden.
8. Dezember
Israel 1978 – Im Alter von 80 Jahren war in Jerusalem die frühere israelische Ministerpräsidentin Golda Meir gestorben.
8. Dezember
BRD 1978 – In weiten Teilen der Bundesrepublik hatte plötzlich einsetzender Sprühregen, der sich auf dem gefrorenen Winterboden in Glatteis verwandelte, zu chaotischen Verkehrsverhältnissen geführt. Feuerwehr, Polizei, Hilfsdienste und Streukommando waren pausenlos im Einsatz gewesen.
9. Dezember
USA/Rumänien 1978 – Der US-amerikanische Finanzminister Michael Blumenthal war in der rumänischen Hauptstadt Bukarest mit dem rumänischen Staats- und Parteichef Nicolae Ceausescu zu Gesprächen über den Ausbau der Handelsbeziehungen zwischen den USA und Rumänien zusammengetroffen. Der Besuch sollte auch die Bereitschaft zur Unterstützung im Konflikt Rumäniens mit der Sowjetunion verdeutlichen.
9. Dezember
Angola 1978 – Das Zentralkomitee der Regierungspartei MPLA hatte den Ministerpräsidenten Fortunato Ferreira Lopo do Nascimento abgesetzt. Er ließ sich in seiner Politik zu stark von Moskau beeinflussen.
9. Dezember
USA/Raumfahrt 1978 – Die US-Raumsonde „Pioneer Venus 2“ war weich auf der Venus gelandet und hatte wissenschaftliche Daten an die NASA-Bodenstation gesendet.
9. Dezember
Frankreich 1978 – Im Pariser „Centre Pompidou“ war die neueste Komposition von Mauricio Kagel, „Ex-Position“ zur Uraufführung gelangt.
Zeitungen 70er Jahre


10. Dezember
Europa 1978 – Nach zweitägiger Dauer war der außerordentliche Parteitag der SPD zur Vorbereitung der Europawahl in Köln zu Ende gegangen. Die Delegierten hatten das erste Europawahlprogramm der Partei verabschiedet.
10. Dezember
Nobelpreis/International 1978 – Für ihre Friedensvereinbarung von Camp David hatten der israelische Ministerpräsident Menachem Begin und der ägyptische Staatschef Muhammad Anwar As Sadat gemeinsam den Friedensnobelpreis erhalten.
10. Dezember
Tennis 1978 – In Palm Springs (US-Bundesstaat Kalifornien) hatten die USA mit John McEnroe, Brian Gottfried, Bob Lutz und Stan Smith durch einen Sieg gegen Großbritannien den Tennis-Davis-Cup gewonnen.
11. Dezember
Iran 1978 – In der Hauptstadt Teheran war es anlässlich des Ashura-Festes, des Höhepunktes im islamischen Trauermonat Moharram, zu der größten Demonstration sei Beginn der schahfeindlichen Protestaktionen gekommen. Zwei Millionen Demonstranten waren durch die Straßen gezogen.
12. Dezember
Korea 1978 – Die Demokratisch-Republikanische Partei war aus den Parlamentswahlen des autoritär regierenden Staatspräsidenten Park Chung Hee als stärkste Fraktion hervorgegangen.
12. Dezember
Frankreich 1978 – Mit 282 km/h hatte ein Prototyp des Superschnellzugs TGV einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord aufgestellt.
12. Dezember
Atlantik 1978 – Nördlich der Azoren war der deutsche LASH-Frachter „München“ im Atlantik versunken. Der genaue Grund und der genaue Ort blieben unbekannt. Es waren bei dem Untergang 28 Menschen ums Leben gekommen.
13. Dezember
Malaysia/Vietnam 1978 – An der Ostküste des Inselstaates Malaysia hatte die Polizei die Landung von zwei Booten mit rund 300 vietnamesischen Flüchtlingen verhindert.
14. Dezember
BRD 1978 – Mit der knappen Mehrheit von fünf Stimmen hatte der Deutsche Bundestag in Bonn einer Vorlage der SPD/FDP-Koalition zum Weiterbau des umstrittenen „Schnellen Brüters“ in Kalkar (Nordrhein-Westfalen) zugestimmt.
14. Dezember
DDR 1978 – Die Regierung der DDR hatte in Ost-Berlin zum ersten Mal die Umsatzzahlen der Intershop-Läden mitgeteilt, in denen nur mit Devisen bezahlt werden durfte. Im Jahr 1978 waren für rund 700 Millionen DM Westwaren verkauft worden.
14. Dezember
Sowjetunion 1978 – Die bundesdeutsche Pop-Gruppe „Boney M“, die international erfolgreich war, hatte in Moskau ein umjubeltes Konzert gegeben.
14. Dezember
USA 1978 – Das US-amerikanische Männermagazin „Playboy“ hatte sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Das erste Covergirl der Zeitschrift war 1953 die Schauspielerin Marilyn Monroe gewesen.
14. Dezember
BRD 1978 – Die deutschen Sportjournalisten hatten den Vizeweltmeister im Kunstturnen, Eberhard Gienger, zum zweiten Mal zum Sportler des Jahres gewählt. Bei den Damen war die Wahl auf die Skiläuferin Irene Epple gefallen. In der Mannschaftswertung war die Auszeichnung an die die Handball-Nationalmannschaft gegangen.



15. Dezember
USA/China 1978 – US-Präsident Jimmy Carter hatte in einer Fernsehansprache die Aufnahme der vollen diplomatischen Beziehungen zur Volksrepublik China bekanntgegeben. Gleichzeitig waren die Beziehungen zu Taiwan abgebrochen worden.
15. Dezember
BRD 1978 – Die beiden ehemaligen Mitglieder der Roten Armee Fraktion (RAF), Volker S. Und Hans-Joachim D. waren vom Stuttgarter Oberlandesgericht wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu Haftstrafen von drei Jahren und zwei Monaten bzw. zwei Jahren verurteilt worden.
15. Dezember
West-Berlin 1978 – In Anwesenheit von Bundespräsident Walter Scheel war nach 11-jähriger Bauzeit in Berlin die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, das letzte Werk des Architekten Hans Scharoun, eröffnet worden. Untergebracht waren in dem Gebäude 2,9 Millionen Bücher.
16. Dezember
Belgien 1978 – Bei Neuwahlen, die nach dem Rücktritt von Premierminister Leo Tindemans notwändig geworden waren, hatten sich keine wesentlichen Veränderung im politischen Kräfteverhältnis ergeben. Mit 26 Prozent Stimmenanteil war die flämische Christlich-Soziale Partei Tindemans stärkste Partei geblieben.
17. Dezember
Chile/Argentinien 1978 – Der Streit zwischen Argentinien und Chile um die Hoheitsrechte des Beagle-Kanals in Feuerland hatte sich zugespitzt. Beider Länder trafen militärische Vorbereitungen, hatten aber schließlich ein Vermittlungsangebot des Papstes akzeptiert.
17. Dezember
International 1978 – Die Ministerkonferenz der 13 Erdöl exportierenden Länder (OPEC) hatte in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) eine stufenweise Erhöhung des Rohölpreises bis Oktober 1979 beschlossen.
18. Dezember
BRD 1978 – Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Friedhelm Farthmann hatte das vorläufige Scheitern seiner Vermittlungsbemühungen im Tarifkonflikt der Stahlindustrie bekanntgegeben, bei dem vor allem um die Gewerkschaftsforderung nach Einführung der 35-Stunden-Woche gegangen war.
18. Dezember
Skisport 1978 – In Val d‘Isère (Frankreich) hatte die 17-jährige Christa Kinshofer (BRD) das zweite Weltcup-Rennen der Saison im Riesenslalom gewonnen.
19. Dezember
Indien 1978 – Die ehemalige indische Ministerpräsidentin Indira Gandhi war aus dem Unterhaus, in das sie erst am 8. November zurückgekehrt war, ausgeschlossen und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Frau Gandhi hatte Regierungsbeamte bei der Untersuchung der umstrittenen Geschäfte ihres Sohnes Sanjay behindert.
19. Dezember
Vatikan 1978 – Jede katholische Frau, die eine Abtreibung vornehmen ließ, werde von der katholischen Kirche exkommuniziert, ebenso die beteiligten Ärzte und Krankenschwestern.
19. Dezember
Österreich 1978 – Der große österreichische Staatspreis für europäische Literatur, der mit mit umgerechnet 20.000 DM dotiert war, war in Wien der 70-jährigen französischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir verliehen worden.
19. Dezember
Frankreich 1978 – Es war landesweit durch eine kurzfristige Überlastung des gesamten Hochspannungsleitungsnetzes zu einem mehrstündigen totalen Stromausfall gekommen. Industrie und Verkehrsbetriebe waren lahmgelegt worden.
19. Dezember
Fußball 1978 – Der belgische Fußballclub RSC Anderlecht hatte den Fußball-Supercup aufgrund des 3:1-Sieges im Hinspiel trotz einer 1:2-Rückspielniederlage beim FC Liverpool gewonnen.
19. Dezember
BRD/Jemen 1978 – Zwischen der Bundesrepublik und Jemen war ein Investitionsschutzabkommen geschlossen worden.

20. Dezember
BRD 1978 – Der Deutsche Bundestag hatte in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten zwei Gesetzentwürfe beschlossen. Einer der Entwürfe sah vor, dass Straftäter, die zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt wurden, nach mindestens 15 Jahren aus der Haft entlassen werden konnten, wenn eine günstige Sozialprognose vorlag. Der andere Entwurf hatte die Einführung eines zusätzlichen viermonatigen Mutterschaftsurlaubs zum Inhalt, bei dem die Kosten der Staat übernahm.
Israel/Libanon 1978 – Israelische Militärmaschinen hatten im Libanon einen Luftangriff gegen Stellungen der Palästinensischen Befreiungsorganisation geflogen.
20. Dezember
Frankreich/BRD 1978 – Der französische Innenminister Christian Bonnet hatte das seit 1969 bestehende Einreiseverbot gegen den in Frankfurt am Main lebenden Deutsch-Franzosen Daniel Cohn-Bendit aufgehoben. Cohn-Bendit war während der Maiunruhen 1968 in Paris einer der Wortführer der rebellierenden Studenten gewesen.
20. Dezember
West-Berlin 1978 – Der Regisseur Peter Stein, künstlerischer Leiter der Berliner Schaubühne, hatte den mit 25.000 DM dotierten Schiller-Preis erhalten. Dieser wurde alle vier Jahre in Mannheim vergeben.
20. Dezember
USA 1978 – In Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) hatte der Coca-Cola-Konzern die erste Coca-Cola-Flasche mit chinesischen Schriftzeichen vorgestellt. Die US-Firma begann in Peking und Schanghai mit der Herstellung von Coca-Cola für den chinesischen Markt.
20. Dezember
Fußball 1978 – Zwischen der Bundesrepublik und den Niederlanden war das 23. Fußball-Länderspiel im ausverkauften Düsseldorfer Rheinstadion mit einem 3:1-Sieg der bundesdeutschen Auswahl gegen den Vizeweltmeister zu Ende gegangen.
20. Dezember
Fußball/BRD 1978 – Der Bundesligatrainer mit der kürzesten Amtszeit, Max Merkel, war nur zehn Stunden nach Inkrafttreten des Vertrages vom 1. FC Nürnberg gekündigt worden.
21. Dezember
Europa 1978 – In Brüssel war nach noch verbliebenen Schwierigkeiten in mehrwöchigen Verhandlungen die Aufnahme Griechenlands in die Europäische Gemeinschaft (EG) fest vereinbart worden. Erfolgen sollte der Beitritt 1981.
22. Dezember
USA 1978 – Gegen einen 36-jährigen Bauunternehmer hatte ein Gericht in Des Plains (US-Bundesstaat Illinois) Anklage erhoben. Dieser hatte den Mord an 32 jungen Männern gestanden.
22. Dezember
Argentinien/Chile 1978 – Um Chile zu besetzen, hatte Argentinien hatte die Operation „Soberanía“ gestartet.
22. Dezember
BRD/Israel 1978 – Zwischen der Bundesrepublik und Israel war ein Kulturabkommen geschlossen worden.
23. Dezember
Sowjetunion/USA 1978 – Der sowjetische Außenminister Andrei A. Gromyko und sein US-amerikanischer Amtskolleg Cyrus Vance hatten in Genf eine mehrtägige Verhandlungsrunde über strategische Abrüstung (SALT) ohne konkrete Ergebnisse beendet.
23. Dezember
Italien 1978 – Eine Douglas DC-9 der Allitalia war beim Landeanflug vor dem Flughafen Palermo (Sizilien) ins Mittelmeer gestürzt. Durch Besatzungen von Fischerbooten konnten 21 Menschen gerettet werden. Es waren 108 Menschen ums Leben gekommen.
24. Dezember
Ruanda 1978 – Nach offiziellen Angaben war General Juvénal Habyarimana mit 98,9 Prozent der Stimmen zum Präsidenten des zentralafrikanischen Staates gewählt worden. Die Bevölkerung nahm am 17. Dezember durch Volksabstimmung eine neue Präsidialverfassung an.
25. Dezember
Vietnam/Kambodscha 1978 – Vietnamesische Truppen hatten die Grenze zu Kambodscha überschritten und eine Offensive gegen die Roten Khmer begonnen. Unter der Herrschaft der Roten Khmer waren nach ausländischen Schätzungen mehr als eine Million Kambodschaner ums Leben gekommen.
25. Dezember
Österreich 1978 – Am Festspielhaus Salzburg war die Oper „Der Engel von Prag“ von Cesar Bresgen zur Uraufführung gelangt.
25. Dezember
Vatikan 1978 – Die zentralen Themen der ersten Weihnachtsansprache von Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz in Rom waren die Bewahrung des Weltfriedens und die weltweite Achtung der Menschenrechte.
26. Dezember
Türkei 1978 – Nach blutigen Unruhen in Südanatolien hatte die Regierung über mehrere Provinzen das Kriegsrecht verhängt. Der Welle politischer Gewalt im Land wollte der linksorientierte Ministerpräsident Bülent Ecevit auf diese Weise Einhalt gebieten.
27. Dezember
Spanien 1978 – In der Hauptstadt Madrid hatte König Juan Carlos I. die demokratische Verfassung unterzeichnet. Diese konnte damit in Kraft treten.
27. Dezember
USA/Taiwan 1978 – In der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh war eine US-amerikanische Regierungsdelegation von aufgebrachten Demonstranten mit Schmährufen bedacht worden. Ursache für die Wut der Nationalchinesen war die Entscheidung von US-Präsident Jimmy Carter, diplomatische Beziehungen mit der VR China aufzunehmen und zugleich den Abbruch der Beziehungen zu Taiwan herbeizuführen.
27. Dezember
DDR/BRD 1978 – Die 1977 aus der DDR in die BRD geflohene Leichtathletin Renate Neufeld hatte gegenüber dem Sportinformationsdienst in Düsseldorf aus eigener Erfahrung detaillierte Angaben über den systematischen Einsatz von Doping-Mitteln im DDR-Leistungssport gemacht.
27. Dezember
Fußball/Europa 1978 – Der beim Hamburger SV spielende englische Fußball-Profi Kevin Keegan war von Sportjournalisten zum europäischen „Fußballer des Jahres 1978“ gewählt worden. Auf den zweiten Platz wurde der österreichische Nationalspieler Hans Krankl gewählt.
28. Dezember
Dritte Welt 1978 – Auf Jamaika hatte ein Nord-Süd-Konferenz, an der führende westliche Politiker und Vertreter der Dritten Welt teilgenommen hatten, über Möglichkeiten zum Abbau des wirtschaftlichen Gefälles zwischen dem reichen Norden und den armen Staaten auf der Südhalbkugel beraten.
28. Dezember
Spanien 1978 – Die Hotel-Angestellten auf den Kanarischen Inseln hatten einen mehrtägigen Streik beendet, nachdem ihnen von den Arbeitgebern Lohnerhöhungen zugesagt worden waren.
28. Dezember
BRD 1978 – In Norddeutschland hatten sich die starken Schneefälle zu einer Schneekatastrophe ausgeweitet.
29. Dezember
USA 1978 – In Washington hatte ein Unterausschuss des US-Repräsentantenhauses einen vorläufigen Bericht über das Ergebnis der Untersuchungen der Morde an US-Präsident John F. Kennedy (1963) und dem schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King (1968) vorgelegt. Danach hatte es zahlreiche Hinweise gegeben, dass beide Politiker Opfer einer Verschwörung geworden waren.
31. Dezember
China/USA 1978 – Das Verteidigungsministerium in Peking hatte anlässlich der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und den USA die sofortige Einstellung sämtlicher militärischer Aktionen gegenüber Taiwan bekanntgegeben.
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