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Die Literatur in den zwanziger Jahren

Die 20er Jahre waren die Jahre der Weimarer Republik und gleichzeitig eine Epoche des Umbruchs. Dies wurde sowohl in der Kunst und Kultur als auch in der Literatur deutlich. Die Literatur erlebte ab Mitte der 20er Jahre ihre Blütezeit.
Diese "goldenen 20er" brachten einige literarische sind. Als die "goldenen 20er" wird im  Allgemeinen die Zeit zwischen der Sanierung der Währung und dem Beginn der Weltwirtschaftskrise bezeichnet.
"Der große Gatsby" beispielsweise ist ein Buch, welches noch heute in englischer Sprache in den Schulen vorgestellt wird. Dieser Roman ist das erfolgreichste Werk von F. Scott Fitzgerald, ein gesellschaftskritischer Roman, welcher im New York der 20er Jahre spielt. Dieser Roman ist so berühmt, dass er mittlerweile fünfmal verfilmt wurde, unter anderem mit Robert Redford in der Hauptrolle.
Der im Jahre 1924 erschienene Roman "Der Zauberberg" von Thomas Mann ist ein weiteres Werk der 20er Jahre, welches in die Geschichte der Literatur eingegangen ist. Thomas Mann war einer der bedeutendsten Schriftsteller dieser Zeit. Im Jahre 1929 erhielt dieser sogar den Nobelpreis, allerdings für das Werk "Buddenbrooks" aus dem Jahr 1901.
Eines der Werke, welches wie kaum ein anderes zum Nachdenken anregte, war "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque. Erschienen im Jahre 1929, stellt dieser Roman eindrucksvoll die Schrecken des Ersten Weltkrieges dar.
Auch der im Jahre 1927 erschienene Roman "Der Steppenwolf" von Herrmann Hesse kann als überragendes Beispiel der 20er Jahre Literatur genannt werden. "Siddharta" ist ein weiteres Werk Hesses, eine Art indischer Dichtungen.
Nicht unerwähnt bleiben sollte auch Franz Kafka und sein Werk "Der Prozess". Leider wurde  dieser nie vollendet. Wie in fast allen Werken Kafkas geht es auch hier um höchst brisante Themen. Hauptfigur dieses Romans ist Josef K, der am Morgen seines 30. Geburtstages verhaftet wurde. Jedoch ist er sich keiner Schuld bewußt und versucht verzweifelt den Grund für die Festnahme herauszufinden. Auch Erotik spielt in diesem Roman keine unbedeutende Rolle; die mit der Gerichtswelt in Verbindung stehenden Frauen üben eine ungemein erotische Anziehungskraft auf den Hauptdarsteller aus.
Der Amerikaner Ernest Hemingway ist ein weiterer Vertreter der 20er Jahre. Sein Roman "Fiesta" ist eines der bedeutenden Werke dieser Zeit. Dieser Roman erschien im Jahr 1926 und machte Hemingway weltberühmt. Die Handlung basiert auf persönlichen Erlebnissen von Hemingway und spielt hauptsächlich in Paris.
Interessant ist, dass in der Weimarer Republik auch die Frauen ein neues Selbstbewusstsein erlangten und mit dem Schreiben von literarischen Werken begannen. Vorher war dies nahezu undenkbar.

Bücher zur Literatur in den 20er Jahren


Weimarer Republik: Magazin für Geschichte. Drama und Magie der 1. deutschen Demokratie
Die Goldenen Zwanziger von Ernst Busch
Die Weimarer Republik, Abitur-Wissen Geschichte
Konstruktionen eines Mythos der zwanziger Jahre
Gesammelte 'autobiographische' Prosa der 20er Jahre
Die Wiener in Berlin: Ein Künstlermilieu der 20er Jahre

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