Georg Friedrich Händel Lebenslauf

Der am 23. Februar 1685 in Halle geborene Händel gilt neben Johann Sebastian Bach als der wichtigste deutsche Komponist der späten Barock-Zeit. Insbesondere seine über 40 Opern und seine zahlreichen Oratorien haben ihn zu einem der einflussreichsten und meistaufgeführten Vertreter der klassischen Musik werden lassen.

Händels Vater, der Hofchirurg Georg Händel (1622-1697), stand den frühen musikalischen Ambitionen seines Sohnes ausgesprochen kritisch gegenüber und fasste stattdessen eine juristische Karriere für Georg Friedrich ins Auge. Händel hat tatsächlich nach dem Tod seines Vaters kurzzeitig ein Rechtsstudium (1702) begonnen, doch war damals bereits schon abzusehen, dass seine Zukunft nicht in der Welt der Paragraphen liegen würde. Widerwillig hatte der Vater sich 1683 von seinem Dienstherrn, dem Herzog von Sachsen-Weißenfels dazu bewegen lassen, seinen talentierten Sohn eine Musikausbildung zukommen zu lassen.
Mit 17 Jahren spielte Händel als Organist an der Dom- und Residenzkirche in Halle. Mit 18 Jahren zog es ihn nach Hamburg, wo er als Konzertmeister am Opernhaus arbeitete. In Hamburg entstand auch seine erste Oper („Almira", 1705), der weitere Bühnenwerke folgten. 1706 erfüllte sich Händel den Traum vieler Kulturschaffenden seiner Zeit und begann eine vierjährige Italien-Reise, die ihn unter anderem nach Florenz, Venedig und Rom führte. Zu den in dieser Periode entstandenen Kompositionen gehört auch seine fünfte Oper „Agrippina“ (1709).

Zurückgekehrt nach Deutschland nahm er in Hannover die Position eines kurfürstlichen Kapellmeisters an. Händel hatte sich bei Vertragsschluss ausbedungen, nach Belieben auch im seit 1714 in Personalunion mit dem Haus Hannover verbundenen Königreich Großbritannien zu arbeiten. Bereits 1710 reiste er nach London, um letztlich dort seinen ständigen Wohnsitz zu nehmen. Seine 1717 zur Krönung von Georg I. zum britischen Monarchen komponierte „Wassermusik“, die zusammen mit der im selben Jahr uraufgeführten „Feuerwerksmusik“ zu den populärsten Händel-Stücken zählt, dokumentierte seine Verbundenheit mit dem - jetzt auch königlichen - Haus Hannover. 1719 gründete Händel, der 1727 als „George Frideric Handel“ die britische Staatsbürgerschaft annahm, auf Befehl des Königs die königliche Musikakademie, einer der italienischen Oper verpflichteten Einrichtung, auf deren Bühne viele Händel- Opern wie „ Tamerlo“ (1724) oder der Riesenerfolg „Beggar´s Opera“ (1728) uraufgeführt wurden.

1728 war das Publikumsinteresse in England an italienischen Opern allerdings so erschöpft, dass die „Royal Academy of Music“ aus wirtschaftlichen Gründen ihren Betrieb einstellen musste. Händel, konzentrierte sich in den folgenden Jahren vor allem auf das Komponieren von Oratorien und von Orchesterstücken, die zum Teil wie sein berühmtes „Opus Nr. 4 für Orgel und Harfe“ aus dem Jahr 1736 als wegweisend für die spätbarocke Musikepoche gelten. Zu den ganz großen Spitzenleistungen von Händel zählt zweifellos sein weltberühmtes „Messias“-Oratorium (1742). Händel arbeitete aber weiterhin auch für die Oper, zeitweise sogar als musikalischer Direktor eines eigenen Opernhauses.

In seinem letzten Lebensjahrzehnt litt Händel unter einer zunehmend unter einer Augenerkrankung, die zumindest zeitweise zur Erblindung geführt hat. Trotzdem hat Händel praktisch bis zu seinem Todestag am 14. April 1759 gearbeitet. Händel, der anders als viele seiner Berufskollegen über finanzielles Geschick verfügt hatte, hinterließ ein beträchtliches Vermögen. Der von Hof und Publikum hochgeehrte Händel fand seine letzte Ruhestätte in der Westminster-Abtei.

Der deutsch-britische Komponist Georg Friedrich Händel wurde am 23. Februar 1685 in Halle geboren. Er gilt neben Johann Sebastian Bach als der wichtigste deutsche Komponist der späten Barock-Zeit. Insbesondere seine mehr als 40 Opern und seine zahlreichen Oratorien haben ihn zu einem der einflussreichsten und am meisten aufgeführten Vertreter der klassischen Musik werden lassen.
Händels Vater, der Hofchirurg Georg Händel (1622-1697), stand den frühen musikalischen Ambitionen seines Sohnes ausgesprochen kritisch gegenüber und fasste stattdessen eine juristische Karriere für den Sohn ins Auge. Händel hat tatsächlich nach dem Tod seines Vaters kurzzeitig ein Rechtsstudium (1702) begonnen, doch war damals bereits schon abzusehen, dass seine Zukunft nicht in der Welt der Paragraphen liegen würde. Widerwillig hatte der Vater sich 1683 von seinem Dienstherrn, dem Herzog von Sachsen-Weißenfels dazu bewegen lassen, seinem talentierten Sohn eine Musikausbildung zukommen zu lassen.
Mit 17 Jahren spielte Georg Friedrich Händel als Organist an der Dom- und Residenzkirche in Halle. Mit 18 Jahren zog es ihn nach Hamburg, wo er als Konzertmeister am Opernhaus arbeitete. In Hamburg entstand auch Händels erste Oper („Almira", 1705), der weitere Bühnenwerke folgten. 1706 erfüllte sich Händel den Traum vieler Kulturschaffenden seiner Zeit und begann eine vierjährige Italien-Reise, die ihn unter anderem nach Florenz, Venedig und Rom führte. Zu den in dieser Periode entstandenen Kompositionen gehört auch seine fünfte Oper „Agrippina“ (1709).
Zurückgekehrt nach Deutschland nahm er in Hannover die Position eines kurfürstlichen Kapellmeisters an. Händel hatte sich bei Vertragsabschluss ausbedungen, nach Belieben auch im (seit 1714 in Personalunion mit dem Haus Hannover verbundenen) Königreich Großbritannien zu arbeiten. Bereits 1710 reiste er deshalb nach London, um letztlich dort seinen ständigen Wohnsitz zu nehmen. Seine 1717 zur Krönung von Georg I. zum britischen Monarchen komponierte „Wassermusik“, die zusammen mit der im selben Jahr uraufgeführten „Feuerwerksmusik“ zu den populärsten Stücken von Georg Friedrich Händel zählt, dokumentierte seine Verbundenheit mit dem - jetzt auch königlichen - Haus Hannover. 1719 gründete Händel, der 1727 als „George Frideric Handel“ die britische Staatsbürgerschaft annahm, auf Befehl des Königs die königliche Musikakademie, einer der italienischen Oper verpflichteten Einrichtung, auf deren Bühne viele Händel- Opern wie „Tamerlano“ (1724) oder der Riesenerfolg „Beggar´s Opera“ (1728) uraufgeführt wurden.
1728 war das Publikumsinteresse in England an italienischen Opern allerdings so erschöpft, dass die „Royal Academy of Music“ aus wirtschaftlichen Gründen ihren Betrieb einstellen musste.
Händel konzentrierte sich in den folgenden Jahren vor allem auf das Komponieren von Oratorien und von Orchesterstücken, die zum Teil, wie sein berühmtes „Opus Nr. 4 für Orgel und Harfe“, aus dem Jahr 1736 als wegweisend für die spätbarocke Musikepoche gelten. Zu den ganz großen Spitzenleistungen Georg Friedrich Händels zählt zweifellos sein weltberühmtes „Messias“-Oratorium (1742). Händel arbeitete aber weiterhin auch für die Oper, zeitweise sogar als musikalischer Direktor eines eigenen Opernhauses.
In seinem letzten Lebensjahrzehnt litt G. F. Händel unter einer schlimmer werdenden Augenerkrankung, die zumindest zeitweise zur Erblindung geführt hatte. Trotzdem hatte Händel praktisch bis zu seinem Todestag am 14. April 1759 gearbeitet.
Händel, der anders als viele seiner Berufskollegen über finanzielles Geschick verfügt hatte, hinterließ ein beträchtliches Vermögen. Der von Hof und Publikum hochgeehrte Komponist fand seine letzte Ruhestätte in der Westminster-Abtei.
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