Autochronik 1994 - Audis eigene Oberklasse
Im Autojahr 1994 stellte
VW
die dritte Generation des erfolgreichen und auch sehr
beliebten Polo vor. Die Premiere dazu wurde damals in
Paris gefeiert: technisch zeigte die dritte Generation
einige Highlights und Verbesserungen! Und auch das
Design hatte sich verändert – die VW-Konstrukteure
hatten den Polo harmonischer aussehen lassen. Seine
ansteigenden Seitenlinien machten ihn jetzt aus, passend
dazu präsentierten sich die schick lackierten
Stoßfänger. Die Presse schrieb damals: „Der kleine VW
Polo ist groß geworden!“ – und somit
Golf III
gab es den Polo
auch erstmals als Viertürer. Was sich Autoexperten immer
wieder gefragt hatten: sollte der Polo bewusst dem
hauseigenen Golf Konkurrenz machen!? Denn, mittlerweile
war der dazu in der Lage! Ein weiteres Highlight im
Autojahr 1994 präsentierte der bayerische
Automobilhersteller
BMW: den 3er „compact“ – mit sportlichem
Schrägheck! Er war knapp 21 Zentimeter kürzer als die
üblichen 3er-Limousinen von BMW – die Presse bezeichnete
den „compact“ anfangs noch als „Stummelheck-Bayer“.
Später allerdings sollte sich der „kurze“ BMW zu einer
der erfolgreichsten Varianten der Dreier-Family mausern.
Ab und an müssen eben neue Maßstäbe her – richtig so!
Übrigens: der Trend der Autohersteller, das ausgeprägte
Stufenheck zu umgehen, wurde so nach und nach auch
international aufgegriffen. So kann´s gehen!
Mit neuem Gesicht ins Autojahr 1994: der Ford
Scorpio!
Auch
Ford
schickte im Autojahr 1994 eines seiner Modelle
überarbeitet zurück auf die Straßen: den Scorpio! Die
gesamte Karosserie der Limousine bekam ein
Komplett-Lifting - und das konnte sich wirklich sehen
lassen! Übrigens: ab sofort wurde der Scorpio „nur“ noch
als Stufenheck- und Kombi-Version verkauft. Das
Basismodell des Ford Scorpio war z.B. mit elektrischen
Fensterhebern und Außenspiegeln, einem elektrisch
verstellbaren Fahrersitz und Fahrer-/Beifahrer-Airbag zu
haben. Dazu kamen u.a. ABS, Servo-Unterstützung,
Zentralverriegelung und Wärmeschutzverglasung. Die „aufgepimpte“
Ghia-Version bot der verwöhnten Kundschaft zusätzlich
eine Mittelarmlehne, Klimaautomatik, einen Bordcomputer
und vollelektrisch verstellbaren Fahrersitz mit
Memory-Funktion. Übrigens: bei den Motoren standen
Stärken zwischen 115 PS, 136 PS, 150 PS oder auch 207 PS
zur Auswahl. Auch in Sachen Luxus-Autos tat sich einige
in diesem Autojahr – z.B. stellte der Autohersteller
Ferrari den neusten F355 vor. Die Presse war hin und weg
von dem sportlichen Flitzer, der damals wie heute zum
Träumen anregt(e). Für
Ferrari
war es – neben dem 456GT - der zweite Serien-Sportwagen
mit einem 6-Gang-Getriebe. Zusätzlich zeigte sich in
Paris der Ferrari Testarossa (F512M) – mehr Auto geht
eigentlich nicht, oder!? Apropos „Auto“ - die beiden
erfolgreichen Baureihen Typ XJ6 und XJ12 des englischen
Automobilherstellers
Jaguar
kamen ebenfalls überarbeitet auf den Markt des
Autojahres 1994. Beide waren mit PS-starken 6- und
12-Zylinder-Motoren ausgestattet und brachten Kunden und
Zuschauer zum Staunen – so viel Luxus gepaart mit rassig
sportlichen Kurven! Für viele Autofahrer ein wahr
gewordener Traum!
Mehr Umwelt und weniger Durst: der Alu-Audi A8.
Audi
eröffnete im Autojahr 1994 den Kampf gegen
Mercedes-Benz und BMW – der Automobilhersteller
aus Ingolstadt war es gelungen, mit dem A8 eine eigene
„Oberklasse“ zu
präsentieren. Der A8 trat die Nachfolge
für den Audi V8 an. Und damit war der A8 ab sofort als
Konkurrent für die Limousinen von Mercedes-Benz und auch
BMW zu sehen. Zu dem besaß der A8 u.a. auch technisch
einige Extras, die bei der Konkurrenz (noch) nicht zu
haben waren. Wie z.B. der Allradantrieb Quattro – dazu
bot der A8 eine Aluminiumkarosserie, die weltweit die
erste in einem Serienfahrzeug der Oberklasse war. Die
Kampfansage galt auch dem Gesamtgewicht der luxuriösen
Limousine. Denn durch die neue und viel leichtere
Karosserie war der Audi A8 trotz hoher PS-Zahlen kein
Treibstoff-Schlucker. Und diese Marketingstrategie ist
ja auch voll aufgegangen - weltweit! Zum Schluss: das
Autojahr 1994 war ein sehr erfolgreiches Jahr – immerhin
konnte die weltweite Autoindustrie gut fünf Prozent mehr
Fahrzeuge als im Jahr zuvor herstellen: insgesamt knapp
über 500 Millionen Exemplare!
General Motors stand dabei
(unangefochtenen) an der Spitze. Auch der deutsche
Automarkt war erfolgreicher als im Jahr zuvor – dieser
Erfolg lag zwar unter einem Prozent, aber auch
„Kleinvieh“ bringt bekanntlich Geld in die Kassen der
Autoindustrie! Beim Verkauf lag der Golf von VW auch im
Autojahr 1994 mal wieder an vorderster Front – aber auch
die im letzten Autojahr vorgestellte Mercedes-C-Klasse
verkaufte sich wie „warme Semmeln“. Insgesamt waren
jetzt auf Deutschlands Straßen rund 40 Millionen
Fahrzeuge unterwegs.
Benzinpreis 1994
Benzin 1994 - 1,51 DM - Diesel 1,14 DM
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Auto des Jahres 1994
Der Ford Mondeo war Auto des Jahres 1994
Ford Historie
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Neuzulassungen 1994
Im Jahr 1994 wurden 4.510.000 Pkw neu zugelassen
Zugelassene PKW 1994
39.765.402 Autos/Kombis
Weitere Zulassungen >>
Produzierte Autos 1994 in
Deutschland
Audi:
477.683
BMW:
563.431
Ford:
517.835
Mercedes-Benz: 588.2269
Opel:
998.756
Porsche:
18.868
Volkswagen:
1.225.393
Autonachrichten 1994 in der Presse
Die Geschichte des ersten Skoda Felicia
Motorsport-Total.com
Während der Name bereits von einem schönen Cabriolet aus
den 1950er und 60er-Jahren bekannt war, kam das Auto
völlig neu. Der 1994er Skoda Felicia war...
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Automobile 1993
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Automobile 1995 >>