Hans-Jochen Vogel, der Kanzlerkandidat der SPD,
berichtete in Bonn auf einer Pressekonferenz
am 13. Januar 1983 über die Resultate seiner
Reise in die USA, die Sowjetunion und nach Frankreich, die er vom 5.
bis zum 13. Januar 1983 unternommen hatte. Bei seinen
Gesprächen und Verhandlungen ging es hauptsächlich um die
Abrüstung zwischen den
und der
UdSSR in Genf. Vogel war der erste westlichen
Politiker, den der neue sowjetische Parteichef
Juri W. Andropow empfangen hatte.
1. Januar
In der
Schweiz wurde Pierre Aubert neuer Bundespräsident seines Landes.
1. Januar
Das Protokoll NCP im Arpanet – dem Vorläufer des Internets – wurde gegen das
Protokoll TCP/IP ausgetauscht. TCP/IP findet heute noch Verwendung.
2. Januar
In der sowjetischen Zeitung „Prawda“ wurde vom
Vorschlag der Regierung berichtet, die Anzahl
der strategischen Trägerwaffen bis 1990
stufenweise um 25 Prozent auf 1800 für jede
Seite zu verringern.
3. Januar
Der Außenminister Japans, Shintaro Abe,
absolvierte eine Europareise. Als Erstes traf
der in
Brüssel mit Mitgliedern der EU-Kommission
zusammen. Seine Europareise diente dazu, die
Forderungen nach einer stärkeren Öffnung des
japanischen Marktes zu erörtern.
4. Januar
Bis zum 6. Januar fand das traditionelle
„Dreikönigstreffen“ der Südwest-FDP in Stuttgart
statt. Auf dem Treffen eröffnete die Partei
ihren Bundestagswahlkampf.
5. Januar
In Prag fand eine zweitägige Gipfelkonferenz der
Warschauer-Pakt-Staaten statt. Sie schlugen der
NATO einen Vertrag über gegenseitigen Verzicht
auf Gewalt vor.
6. Januar
Laut Bekanntgabe des Axel Springer Verlags ist
der Burda Verlag ab 1. Januar mit 24,9 Prozent
am Verlagshaus beteiligt.
7. Januar
Ein US-amerikanisches Forscherteam berichtete dem „Astrophysical Journal“ über
die Entdeckung des ersten Schwarzen Loches außerhalb unserer Galaxie. Das Objekt
konnte in der Magellanschen Wolke nachgewiesen werden in einer Entfernung von
etwa 150.000 Lichtjahren.
8. Januar
Trotz heftiger Kritik Argentiniens und der
britischen Opposition, reiste Margaret Thatcher,
die Premierministerin von Großbritannien, auf
die Falklandinseln, um die Kapitulation der
argentinischen Truppen am
14. Juni 1982 mit
Einheimischen und britischen Soldaten zu feiern.
9. Januar
Außerhalb der Milchstraße wurde zum ersten Mal
von US-Wissenschaftlern ein „schwarzes Loch“
entdeckt. Dieses war ein sehr massereicher Stern
mit einer extremen Schwerkraft. Er wurde in der
Großen Magellanschen Wolke, etwa 150.000
Lichtjahre von der Erde entfernt, entdeckt.
10. Januar
Nach neuerlichen Unruhen in den besetzten
Gebieten in Westjordanien verhängten die
israelischen Behörden eine Ausgangssperre über
die Altstadt von Nablus.
11. Januar
In Straßburg sprach sich das Europa-Parlament
mit großer Mehrheit für ein
Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser aus,
wenn dabei die Existenz des Staates Israel
gesichert sei.
12. Januar
Dieter Bub, der Korrespondent der Illustrierten
„Stern“ wurde aus der DDR ausgewiesen, weil er
über ein angebliches Attentat auf Staats- und
Parteichef
Erich Honecker berichtet hatte.
13. Januar
Hans-Jochen Vogel, der Kanzlerkandidat der SPD,
berichtete in Bonn auf einer Pressekonferenz
über die Resultate seiner Reise in die USA, die
Sowjetunion und nach Frankreich, die er vom 5.
bis zum 13. Januar unternommen hatte. Bei seinen
Gesprächen ging es hauptsächlich um die
Abrüstungsverhandlungen zwischen den
USA und der
UdSSR in Genf. Vogel war der erste westlichen
Politiker, den der neue sowjetische Parteichef
Juri W. Andropow empfangen hatte.
14. Januar
Der bisherige Kontaktmann des
Bundesnachrichtendienstes (BND) in Washington,
Eberhard Blum, wurde neuer Präsident des BND.
Sein Vorgänger, Klaus Kinkle, war zum
Staatssekretär im Bundesjustizministerium
ernannt worden.
15. Januar
Durch das Ende des deutschen Zündwarenmonopols war es jedem wieder möglich,
beispielsweise Streichhölzer herzustellen, diese zu vertreiben und auch zu
exportieren.
16. Januar
Andrei A. Gromyko, der Außenminister der UdSSR,
kam zu einem offiziellen Besuch nach Bonn. Er
sprach mit führenden Politikern vor allem über
die Zusammenarbeit beider Länder und über
Probleme der Abrüstung. Am 19. Januar reiste
Gromyko weiter in die DDR.
17. Januar
CDU und CSU sprachen sich dafür aus, dass die
Abgabe zur Investitionshilfe für
Besserverdienende nicht, wie es in dem Gesetz
vorgesehen war, zurückgezahlt wird. Aufgrund
dieses Beschlusses kam es zu
Meinungsverschiedenheiten mit dem
Koalitionspartner FDP.
18. Januar
Die Finanzminister der zehn wichtigsten
Industrieländer stimmten in Paris dem Beitritt
der Schweiz zu der Gruppe zu.
19. Januar
Der frühere Gestapo-Chef in Lyon, Klaus Barbie, der als „Schlächter von Lyon“
bekannt geworden war, wurde in Bolivien verhaftet. Dort war er unter dem Namen
Klaus Altmann untergetaucht.
20. Januar
François Mitterrand, der französische
Staatspräsident, hielt vor dem Deutschen
Bundestag eine Rede anlässlich des 20-jährigen
Bestehens des deutsch-französischen
Freundschaftsvertrages.
21. Januar
In Dortmund wurde vom SPD-Wahlparteitag das
Wahlprogramm der Partei für die Bundestagswahl
verabschiedet und Hans-Jochen Vogel offiziell
zum Kanzlerkandidaten der Partei nominiert.
22. Januar
In München wurde Franz Josef Strauß von der
Versammlung der Landesdelegierten zum
Spitzenkandidaten der CSU für die Bundestagswahl
nominiert.
23. Januar
Der spanische Maler und einer der Hauptvertreter des Surrealismus,
Salvador
Dali, starb in seiner Geburtsstadt Figueres (Katalonien, Spanien). Dali war am
11. Mai 1904 geboren worden.
23. Januar
Der schwedische Tennisspieler
Björn Borg gab seinen Rücktritt vom Profisport
bekannt.
24. Januar
In Genf trafen sich Vertreter der Organisation
erdölexportierende Länder (OPEC), um eine
gemeinsame Marktstrategie gegen den Preisverfall
des Rohöls auf dem Weltmarkt zu entwickeln.
Dieser Versuch hatte keinen Erfolg.
25. Januar
Der niederländische Infrarot-Satellit IRAS (Infrared Astronomical Satellite),
der gemeinsam mit den USA und Großbritannien entwickelt wurde, startete und
blieb bis zum 23. November 1983 in Betrieb.
26. Januar
Der Jahreswirtschaftsbericht, den die
Bundesregierung vorlegte, sah für 1983 kein
Wachstum der Wirtschaft vor, eine
durchschnittliche Arbeitslosenzahl von 2,35
Millionen, einen Preisanstieg von vier Prozent
und einen Leistungsbilanzüberschuss von vier
Prozent.
27. Januar
Der französische Schauspieler und Komiker Louis de Funés starb in Nantes. Funés
war am 31. Juli 1914 in Courbevoie geboren worden.
28. Januar
Die Rallyeweltmeister Walter Röhrl aus
Regensburg und Christian Geistdörfer aus München
gewannen zum dritten Mal die Rallye Monte Carlo.
29. Januar
In Freiburg fand zwei Tage lang der
Wahlparteitag der FDP statt. Die FDP bestätigte,
dass sie die Koalition mit den Unionsparteien
fortsetzen wolle.
30. Januar
Mit einem Endstand von 27:17 gewannen die Washington Redskins den XVII. Super
Bowl gegen die Miami Dolphins im Rose Bowl Stadium in Pasadena (US-Bundesstaat
Kalifornien).
31. Januar
US-Präsident Ronald Reagan legte für 1984 einen
Haushaltsplan mit einem Defizit von 189
Milliarden US-Dollar vor.