*
3. Februar 1926 in Göttingen
†
26. Juli 2020 in München
Der deutsche Politiker der SPD
absolvierte seine Ausbildung am
Max-Planck-Gymnasium und im
Landgraf-Ludwig-Gymnasium. Während
seiner Gymnasialzeit gehörte er der
Hitlerjugend an. Nach erfolgreich
abgelegtem Abitur begann Hans-Jochen
Vogel 1943 ein Studium der
Rechtswissenschaften an der
Ludwig-Maximilians-Universität in
München. Noch während seines
Studiums meldete er sich zur
Wehrmacht und fiel 1945 in die
Kriegsgefangenschaft der US Army.
Nach seiner Entlassung beendete er
sein Studium an der Universität
Marburg und ließ weitere Promotionen
folgen.
1950 trat er in die SPD ein und
bekleidete 1958 mit der Wahl zum
Stadtrat der Landeshauptstadt
München sein erstes Spitzenamt.
Insgesamt folgten in der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts
unzählige politische Spitzenämter,
darunter Regierungsfunktionen in
Ländermetropolen und
Bundesministerien. Von 1960 bis 1972
war er amtierender Oberbürgermeister
von München und danach führte er die
Bundes-SPD zeitweise als
Kanzlerkandidat und
Parteivorsitzender an.
Während seiner Lebenszeit erhielt
Hans-Jochen Vogel zahlreiche
nationale und internationale
Verdienstorden und Preise. Er war
zweimal verheiratet. Aus seiner
ersten Ehe mit Ilse gingen drei
Kinder hervor. 1972 schloss er ein
neues Ehebündnis mit seiner zweiten
Frau Liselotte. 2015 machte er seine
Parkinson-Erkrankung öffentlich, an
welcher er schlussendlich auch
verstarb.