Autochronik 1986 - Tolle Autos machten den
Unfalltod nicht schöner
Das Autojahr 1986 war das europaweite
„Jahr der Verkehrssicherheit“ – die Unfallzahlen allein
in Deutschland waren mehr als alarmierend: über 440.000
Menschen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt und mehr
als 8900 von ihnen sind dabei sogar gestorben. Ein sehr
hohes Risiko, bei einem Verkehrsunfall tödlich zu
verunglücken, hatte schon damals die Altersgruppe
zwischen 18 und 25 Jahren – und das hat sich selbst
heute nicht großartig verändert!
Der japanische
Autohersteller Mitsubishi führte im Autojahr 1986
verschiedene Modellversuche durch – dabei ging es u.a.
um eine elektronisch gesteuerte „Kommunikation“ zwischen
Auto und Fahrer. Ein Computer an Bord zeigte z.B. an,
wie es um das Auto aktuell steht (Fehlerquellen etc.).
Der Fahrer hatte so die Möglichkeit, die Informationen
an einem Monitor/Display abzurufen und zu überprüfen.
Für die damaligen Verhältnisse war dies eine (kleine)
Sensation. Der Omega wurde als Nachfolger des Opel
Rekord angekündigt!
Opel schickte das moderne Fahrzeug
im Autojahr 1986 ins Rennen um die Gunst der meisten
Käufer. Und die Aussichten auf einen echten Erfolg waren
dabei gar nicht so schlecht. Der Omega legte in Sachen cw-Wert einiges vor: mit einem Ergebnis von 0,28 belegte
er die Spitze in seiner Klasse und wurde auch deshalb
ein Jahr später zum „Auto des Jahres“ gewählt. Zu haben
war der Omega als Limousine mit vier Türen und als
fünftüriger Kombi (Caravan). Technisch hatte der Wagen
rundum Einzelradaufhängung – außerdem wurden die
Fahrzeuge mit den neusten Benzinmotoren angetrieben, die
alle mit einer Kraftstoff-Einspritzung funktionierten.
Damit wurde der moderne Omega gleichzeitig zum
„Benzinsparer“ und fand auch dadurch bei der Kundschaft
großen Anklang.
Das Autojahr 1986: weitere Neuerscheinungen!
Rund 4,3 Millionen deutsche Fahrzeuge wurden insgesamt
im Autojahr 1986 produziert – damit sahen die Bilanzen
der
Automobilhersteller gar nicht so schlecht aus.
BMW
rüstete zu dieser Zeit u.a. die 7er-Baureihe auf – dazu
kam der BMW 735i. Die viertürige Luxuslimousine hatte
einen Sechszylindermotor mit elektronischer
Benzineinspritzung und satten 211 PS.
Eine weitere
Neuerscheinung war der Audi 80 im Autojahr 1986 –
wahlweise mit und ohne Katalysator, außerdem gab es die
Version auch als sparsames Dieselfahrzeug. Die Kunden
der gehobenen Mittelklasse sollten auf den neuen
Fiat
Croma aufmerksam werden. Der stärkste Croma war die
2-Liter-Turbo-Version, die mit knapp 150 PS eine
Höchstgeschwindigkeit von über 210 km/h erreichte. Und
das konnte sich damals wirklich sehen lassen! Auch der
Renault 21 zielte auf das gleiche Kundensegment – der
R21 wurde im Autojahr 1986 das erste Mal auf dem Genfer
Autosalon vorgestellt. Im Angebot waren die viertürige
Stufenheck-Limousine und der Kombi (mit fünf Türen).
Etwas kleiner fiel der doch sehr kompakte
Citroen AX,
der als zweitürige (Kleinwagen) Limousine zu haben war.
Der Vierzylindermotor bot zurückhaltende 45 PS – zu dem
gab es eine Dieselvariante mit 53 PS. Etwas mehr PS bot
der neu überarbeitete Citroen BX, der sich als zweite
Generation präsentierte. Auch das Modell CX kam neu auf
den Markt: als TRD Turbo. Die Presse betitelte den CX
TRD Turbo als schnellste Diesel-Limousine der Welt. Zum
Schluss: für Anfänger oder auch den einen oder anderen
Fortgeschrittenen zeigte Seat im Autojahr 1986 den
(sehr) kleinen Marbella – nur, richtig flott war der auf
der Fiat-Panda-Basis gebaute Kleinwagen nicht wirklich:
es standen Versionen zwischen 34 und 40 PS zur Wahl.
Auslaufmodelle des Jahres 1986
Der seit 1969 gebaute
Ford
Capri wird 1986 eingestellt.
Auto des Jahres 1986
Der Ford Scorpio war Auto des Jahres 1986
Autonachrichten 1986 in der Presse
30 Jahre BMW M3: Die Geschichte hinter dem Mythos
AUTOMOBIL PRODUKTION
Der BMW M3 feiert Geburtstag, der seit seinem
Produktionsbeginn im Jahr 1986 über fünf
Modellgenerationen reicht. Das Ziel war und ist die
......
>>>
<<
Automobile 1985
|
Automobile 1987 >>