Die Fiat Geschichte
Die ersten Jahre Fiats
Das Unternehmen Fiat entstand am 11. Juli 1899 aus einer Kooperation verschiedener Hersteller. Einer von Ihnen war Giovanni Agnelli senior. Das erste Modell das mit unter seiner Leitung produziert wurde war der 3 1/2HP. Bis 1900 verließen 20 Exemplare das Werk. Die Weiterentwicklung des 3 1/2Hp war der 6/8 HP. 1901 folge der 8 HP und 1903 der 12 HP. Durch konstante Leistungssteigerungen und immer neue Herstellungsverfahren gelang es Fiat sich auch auf den französischen-, englischen- und us-amerikanischen Märkten zu etablieren. Sie konnten ihre Jahresproduktion bis auf 134 Exemplare steigern. Fiat übernahm die Ansaldi-Werke und erschuf die neue Tocher Fiat-Ansaldi und die Brevetti-Fiat-Gesellschaft.

Fiat erfolgreich im Rennsport
Von 1905 an fertigte Fiat den neuen Brevetti. Mit einem drei Liter starken Hubraum und 20 Pferdestärken hatte Fiat ein neues Zugpferd für die Firma gefunden. Er wurde bis 1912 an die 1600 Mal gebaut und verkauft. In der USA ist zu dieser Zeit der Automobilrennsport wieder voll im Trend und Fiat entschließt sich mit drei neu entwickelten S 74 beim Großen Preis der Vereinigten Staaten anzutreten. Von hier an begann eine große Aufwärtskarriere für Fiat. Mit einem Vierzylinder Doppelblockmotor mit 14 Litern Hubraum ausgestattet, beschleunigten die roten Fiats S74 mit 190 PS. Sie dominierten fortan die Rennen in den USA, denn auch die Nachfolgemodellen aus den Jahren 1925 bis 1976 konnte immer wieder mit atemberaubender Technik auftrumpfen und ließen den ein oder anderen Konkurrenten ziemliche alt aus der Wäsche schauen.

Der Abstieg
Gerade in den 70-er Jahren stieg der Konkurrenzdruck gegenüber VW. Man schaffte es bei Fiat einfach nicht sich durchzusetzen. In den 80-er Jahren kam es bei Fiat dann zu einer menge Fehlentscheidungen in der Leitung des Konzerns. Die verfehlte Modellpolitik und die mangelnde Qualität machten dem Image des Unternehmens schwer zu schaffen. Keines der entworfenen Autos konnte an alte Erfolge anknüpfen. Sie wurden im internationalen Markt eher als Außenseitermodelle betrachtet. Mit der Übernahme der Landmaschinenbetriebe Ford Traktoren und Case-Steyr und der Gründung von Fiat Agri CNH, übernahm sich die Firma finanziell endgültig. In den 90-er Jahren setzte sich der Abwärtstrend von Fait fort. Analysten sind der Meinung das der Enkel des Fiatgründers schwere Mitschuld an den Beschädigungen am Konzert zu tragen hatte. Umberto Agnelli leitete umgehend eine Restrukturierungsprogramm ein und ließ 750 Millionen Euro in die Fiat Gruppe einfließen – Er rettete diese damit. Die Maßnahmen halfen und das Unternehmen sah mit dem kleinen Van „Idea“ und erhöhten Qualitätsansprüchen einer positiven Bilanz entgegen. Am 27.Mai 2004 verstirbt dann aber Umberto Agnelli überraschend.

Heute stärker denn je
Nach Auflösung der Allianz mit General Motors 2005 war das Unternehmen erstmals seit langem wieder in italienischer Hand. Man arbeitete jetzt eng mit Ford, PSA und Tata Motors zusammen. In diesem Jahr konnte Fiat das erste Mal - seit Beginn des großen Abwärts Trends - positive Zahlen schreiben. Mit dem Fiat 500 brach der Konzern alle Rekorde. Die Produktion kam kaum noch hinterher. Die Bestellmenge war so gigantisch, dass dies 2007 zur Übernahme des Plastikteile-Herstellers Ergom führte. 2009 plant Fiat die Produktion des Fiat Topolino. Zudem möchte sich Fiat bei Chrysler einkaufen.

Siehe auch:
Werner Perino