März 1967 - Grenze garantiert und Telefonieren
auf Probe
Wenn das keine Schlagzeile war: In einem
Aktionsprogramm hatten prominente FDP-Politiker die
Anerkennung der DDR und den Verzicht auf die Gebiete
jenseits der Oder und Neiße vorgeschlagen. Was die
Oder-Neiße-Linie betraf, da hatten Polen und die DDR
im selben Monat in der polnischen Hauptstadt
Warschau einen Freundschafts- und Beistandspakt auf
20 Jahre unterzeichnet, der eben diese Linie als
Staatsgrenze garantierte. Polen musste nicht mehr
warten, was aus dem Vorschlag der FDP-Politiker in
der Bundesrepublik wurde. Das Land hatte seine
Garantie ja bereits. Ganz andere Errungenschaften
waren aus den Vereinigten Staaten in die Medien
geraten. Die USA hatten seit dem 19. Januar auf
ihrem Versuchsgelände in der Wüste Nevada sechs
unterirdische Kerntests mit einer Sprengwirkung von
jeweils unter 20.000 t Tronitrotoluol (TNT) zu
Zwecken der Kernwaffenentwicklung durchgeführt. Ob
die USA mit Europa darüber reden wollte? Jedenfalls
war es 80 New Yorker Firmen für zunächst vier Monate
im Telefon-Selbstwählverkehr möglich, mit London und
Paris zu telefonieren. Ein Drei-Minuten-Gespräch
über den Atlantik kostete sechs US-Dollar (24 DM).
Für wichtige Dinge gab es aber auch noch die Medien,
aus denen man weltweit erfuhr, dass Stalins einzige
Tochter in die Vereinigten Staaten eingereist war,
um dort zu bleiben.
Wichtige Ereignisse im
März 1967
1. März
BRD/Indien 1967 – Die Bundesrepublik hatte Indien in
Neu-Delhi vertraglich 240 Millionen DM
Entwicklungshilfe zugesichert.
1. März
Polen/CSSR 1967 – In der polnischen Hauptstadt
Warschau hatten Polen und die CSSR einen neuen
Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und
gegenseitigen Beistand unterzeichnet.
1. März
Syrien/Irak 1967 – Der syrische „Erdölkrieg“ gegen
die Iraq Petrol Company (IPC), die einem Konsortium
der Erdölgesellschaften Royal Dutch Shell, British
Petroleum, ESSO und Mobil Oil angehörte, war mit
einem Vertrag, der die Gebührenerhöhung für den
Pipeline-Transport von IPC-Öl über syrisches Gebiet
festgelegt hatte, zu Ende gegangen.
1. März
Uruguay 1967 – Als Nachfolger von Alberto Héber
Usher war der neue Staatspräsident Oscar Gestido in
sein Amt eingeführt worden.
1. März
BRD 1967 – Die Erhöhung der Tabaksteuer für
Zigaretten, Zigarren, Stumpen und Zigarillos war in
Kraft getreten. Statt bisher zehn Pfennige kostete
ein Zigarillo in der BRD nun elf Pfennige.
Zigaretten kosteten statt achtdreiviertel Pfennige
nun im Durchschnitt zehn Pfennige.
1. März
Großbritannien 1967 – Unter den 3.500 männlichen
Mitgliedern der Londoner Börse hatte eine Abstimmung
entschieden, dass das Geldinstitut einer
jahrhundertealten Tradition gemäß auch weiterhin nur
für Männer zugänglich war.
2. März
Sowjetunion/Äthiopien 1967 – Der Kaiser von
Äthiopien, Haile Selassie I., hatte seinen
fünftägigen Staatsbesuch in der Sowjetunion beendet.
Die traditionelle Freundschaft beider Länder war in
einem gemeinsamen Kommuniqué bekräftigt worden.
2. März
BRD 1967 – In Bonn war die erste Phase der
konzertierten Aktion von Vertretern der
Unternehmerverbände, der Gewerkschaften und des
Bundeswirtschaftsministeriums mit einem von allen
Parteien gebilligten Kommuniqué beendet worden.
2. März
USA 1967 – Die Vereinigten Staaten hatten seit dem
19. Januar auf ihrem Versuchsgelände in der Wüste
Nevada sechs unterirdische Kerntests mit einer
Sprengwirkung von jeweils unter 20.000 t
Tronitrotoluol (TNT) zu Zwecken der
Kernwaffenentwicklung durchgeführt.
2. März
Eiskunstlauf 1967 – In der österreichischen
Hauptstadt Wien war das britische Paar Diane Towler/Bernhard
Ford Weltmeister im Eistanzen geworden.
2. März
BRD/Film 1967 – In den bundesdeutschen
Kinos war der
deutsche Film „Kopfstand, Madame“ von Christian
Rischert mit Miriam Spoerri, Herbert Fleischmann und
Heinz Bennet angelaufen.
3. März
BRD 1967 – In einem Aktionsprogramm hatten
prominente FDP-Politiker die Anerkennung der DDR und
den Verzicht auf die Gebiete jenseits der Oder und
Neiße vorgeschlagen.
3. März
Venezuela 1967 – Die Regierung des Landes hatte den
Belagerungszustand aufgehoben. Er war am 13.
Dezember 1966 wegen Übergriffen von kommunistischen
Terroristen und Guerillas verhängt worden.
3. März
Brasilien 1967 – In Brasilien war der ehemalige
SS-Hauptsturmbannführer Franz-Paul Stangl, der als
Kommandant der Konzentrationslager Sobibor und
Treblinka für den Tod von mindestens 700.000
Menschen verantwortlich war, verhaftet worden.
3. März
Eiskunstlaufen 1967 – Bei den Weltmeisterschaften im
Eiskunstlaufen der Paare in Wien (Österreich) hatten
Ludmilla Belousowa/Oleg Protopopow (Sowjetunion) den
Titel gewonnen. Titelträger der Herren war der
Österreicher Emmerich Danzer geworden. Bei den Damen
war die US-Amerikanerin Peggy Fleming
Eiskunstlauf-Weltmeisterin geworden.
4. März
China 1967 – Das kommunistische chinesische
Zentralkomitee hatte in der Hauptstadt Peking alle
Chinesen auf Wandzeitungen zur unverzüglichen
Rückkehr an ihren Arbeitsplatz aufgeFordert.
4. März
Vietnam 1967 – Mehrere hundert Mitglieder einer
südvietnamesischen Jugendbewegung hatten in Saigon
gegen die Haltung des französischen
Staatspräsidenten Charles de Gaulle zum Vietnamkrieg
demonstriert.
5. März
Sowjetunion/Nordkorea 1967 – In Moskau hatten die
Sowjetunion und Nordkorea ein Verteidigungsabkommen
abgeschlossen.
5. März
Frankreich 1967 – In Frankreich hatte der erste
Wahlgang zur französischen Nationalversammlung
stattgefunden.
5. März
BRD 1967 – Mehr als 600 Studenten und spanische
Arbeiter hatten mit Plakaten für „Freiheit für die
Opfer Francos“ in der Innenstadt von Frankfurt am
Main demonstriert.
5. März
USA 1967 – Für zunächst vier Monate konnten 80 New
Yorker Firmen im Telefon-Selbstwählverkehr mit
London und Paris telefonieren. Knapp sechs US-Dollar
(24 DM) kostete ein Drei-Minuten-Gespräch über den
Atlantik.
6. März
Italien 1967 – Um zu dem von der italienischen
Regierung den Südtirolern angebotenen Ausgleich
Stellung zu nehmen, war in
Bozen der Landesausschuss
der Südtiroler Volkspartei (SVP) zusammengetreten.
6. März
DDR 1967 – Mit mehr als 10.000 Ausstellern aus 70
Ländern war die Leipziger Frühjahrsmesse eröffnet
worden.
6. März
BRD 1967 – Göttinger Professoren hatten als Beitrag
zur Behebung der Finanznot der niedersächsischen
Landesuniversität Göttingen in den vergangenen
Monaten Spenden von 25.000 DM geleistet.
6. März
Sowjetunion 1967 – Um Sibirien mit dem Uralgebiet
sowie den mittleren und westlichen Gebieten des
europäischen Teils der UdSSR zu verbinden, war mit
dem Bau einer 5.000 km langen Erdgasleitung begonnen
worden. Die Leitung soll jährlich 130 Milliarden m³
Gas befördern. Die Bauzeitung wurde auf fünf Jahre
veranschlagt.
6. März
USA/Sowjetunion 1967 – Die einzige Tochter des
früheren sowjetischen Staats- und Parteichefs Josef
Stalin, Swetlana Allilujewa, war in die USA
eingereist, um sich dort niederzulassen.
7. März
BRD 1967 – In Dortmund (
Nordrhein-Westfalen) hatten
30.000 Landwirte gegen die Bonner Wirtschafts- und
EG-Agrarpolitik demonstriert.
7. März
BRD 1967 – Alfried Krupp von Bohlen und Halbach
hatte von der Bundesregierung eine Bürgschaft in
Höhe von 300 Millionen DM erhalten. Dafür hatte er
die Auflage, seine Firma in eine Kapitalgesellschaft
umzuwandeln.
8. März
Sowjetunion 1967 – Angaben des statistischen Amtes
in Moskau hatte sich die Zahl der jährlichen
Geburten in der Sowjetunion in den letzten fünf
Jahren um eine Million verringert. Die Zahl der
Geburten hatte 1961 noch 5,3 Millionen betragen. Im
Jahr 1966 waren nur noch 4,3 Millionen Kinder
geboren worden.
8. März
BRD 1967 – Im Schlosshotel „Kronberg“ im Taunus
hatte ein Großbrand Sachwerte in Höhe von mehreren
Millionen DM vernichtet. Menschen waren nicht zu
Schaden gekommen.
9. März
BRD 1967 – In Bonn hatte sich der von
Bundesinnenminister Paul Lücke berufene
wissenschaftliche Beirat für Wahlrechtsfragen
konstituiert. Der Beirat hatte die Aufgabe zu
prüfen, ob eine Wahlrechtsreform in Bundesrepublik
möglich wäre, die zu einem mehrheitsbildenden
Wahlrecht führen sollte.
9. März
International 1967 – Die Kohlenförderung der Länder
der Montanunion (Frankreich, Italien, Niederlande,
Belgien und die BRD) hatte stetig abgenommen. Es
waren 1964 nur noch insgesamt 234,5 Millionen t
Kohle gefördert worden, 1965 noch 223,9 Millionen t,
1966 nur 209,0 Millionen t.
10. März
BRD 1967 – Das Bundeskabinett hatte den Entwurf
einer Notstandsverfassung für die BRD beschlossen.
10. März
BRD 1967 – Der stellvertretende Vorsitzende der
SPD-Bundesfraktion, Alex Möller, war vom
SPD-Vorstand in das zehnköpfige Parteipräsidium
gewählt worden. Möller trat die Nachfolge des am 22.
Februar verstorbenen Fritz Erler an.
11. März
Indonesien 1967 – Der indonesische Volkskongress
hatte den amtierenden Präsidenten Kenuso Suharto
bestätigt. Jedoch war dem bisherigen Staatsoberhaupt
Achmed Sukarno der Präsidententitel nicht
ausdrücklich aberkannt worden, da dieser in der
Bevölkerung sehr beliebt war.
11. März
BRD 1967 – In Regensburg (
Bayern) war Pockenalarm
ausgelöst worden, nachdem bei einer 58-jährigen Frau
ein Fall von Pocken des Typs Mariola Major
diagnostiziert worden war. Wahrscheinlich hatte sich
die Frau bei einer Indien-Reise infiziert.
12. März
West-Berlin 1967 – In West-Berlin hatten Wahlen zum
Abgeordnetenhaus stattgefunden.
12. März
Frankreich 1967 – In Frankreich hatte der zweite
Wahlgang nach dem 5. März in die Nationalversammlung
stattgefunden. Verbunden waren die Wahlen mit
starken Verlusten für die Gaullisten unter Georges
Pompidou, dem amtierenden Ministerpräsidenten.
13. März
Indien 1967 – Die Politikerin Indira Gandhi war als
Premierministerin des Landes mit dem neuen Kabinett
vereidigt worden.
13. März
Kongo 1967 – Der ehemalige kongolesische
Ministerpräsident Moise Tschombé war wegen
Hochverrats von einem Militärgericht in Kinshasa in
Abwesenheit zum Tode verurteilt worden.
13. März
Italien 1967 – Der weltberühmte italienische
Fallschirmspringer Giorgio Rinaldi war in Turin
unter dem Verdacht der Spionage festgenommen worden.
Er nannte der Polizei 300 Spione in Italien und
anderen Ländern, mit denen er zusammengearbeitet
hatte.
13. März
BRD 1967 – Die Aachener Staatsanwaltschaft hatte
nach vierjähriger Ermittlungsarbeit Anklage gegen
die Firma Chemie-Grünenthal erhoben. Diese stellte
das Schlafmittel Contergan her, das zu schweren
Missbildungen bei Neugeborenen geführt hatte,
nachdem Mütter während der Schwangerschaft dieses
Medikament eingenommen hatten.
13. März
Sowjetunion 1967 – Das sowjetische Regierungsblatt
„Iswestija“ hatte sein 50-jähriges Bestehen
gefeiert. Im Laufe eines halben Jahrhunderts war die
Auflage dieser Zeitung von 35.000 auf 8,7 Millionen
Exemplare täglich angestiegen. Damit war die
„Iswestija“ weltweit das am weitesten verbreiteteste
Blatt.
14. März
BRD 1967 – Mit 121 gegen 22 Stimmen war Helmut
Schmidt zum neuen Vorsitzenden der
SPD-Bundestagsfraktion gewählt worden.
14. März
BRD 1967 – Nach vielen Schwierigkeiten hatte der
Landtag von
Rheinland-Pfalz den zustande gekommenen
Kompromiss über die Neuordnung des Volksschulwesens
angenommen.
15. März
BRD 1967 – Bundesernährungsminister Hermann Höcherl
hatte vor dem Deutschen Bundestag den „Grünen Plan“
der Bundesregierung zur Förderung der Landwirtschaft
erörtert.
15. März
Polen/DDR 1967 – In der polnischen Hauptstadt
Warschau hatten Polen und die DDR einen
Freundschafts- und Beistandspakt auf 20 Jahre
unterzeichnet. Dieser garantierte die
Oder-Neiße-Linie als Staatsgrenze.
15. März
International 1967 – Nach seiner Verlegung aus
Fontainebleau bei Paris nach Brunsum (Niederlande)
hatte das Hauptquartier der alliierten Streitkräfte
Europa-Mitte (AFCENT) offiziell seine Tätigkeit
aufgenommen.
15. März
USA/BRD 1967 – In Stuttgart-Vaihingen war das neue
Hauptquartier des Oberkommandos der
US-amerikanischen Streitkräfte in Europa (Eucom)
bezogen worden.
15. März
Brasilien 1967 – Marschall Arturo da Costa e Silva
hatte die Präsidentschaft Brasiliens übernommen.
Damit hatte er Humberto de Alencar Castelo Branco in
diesem Amt abgelöst.
15. März
Frankreich 1967 – In Paris war das Schauspiel „Der
Architekt und der Kaiser von Assyrien“ des
spanischen Dramatikers Fernando Arrabal zur
Uraufführung gelangt.
16. März
Griechenland 1967 – Am 100. Verhandlungstag im
Hochverratsprozess gegen die linksgerichtete
griechische Offiziersverschwörung „Aspida“ hatte das
ständige Athener Militärgericht 15 der Angeklagten
zu Freiheitsstrafen verurteilt. Weitere 13 waren
freigesprochen worden.
16. März
Libanon 1967 – Bei Zusammenstößen zwischen
Oberschülern und Polizisten in drei Städten des
Landes war ein Schüler getötet worden. Mehrere
Schüler waren verletzt worden. Die Schüler hatten
gegen die Erhöhung der Gebühren für die
Aufnahmeprüfung an den Universitäten demonstriert.
16. März
USA/Sowjetunion 1967 – Mit 66 gegen 28 Stimmen hatte
der US-Senat die am 1. Juni 1964 unterzeichnete
Konsularkonvention mit der Sowjetunion gebilligt.
Dies war ein weiterer Schritt zur Wiederaufnahme der
Konsularbeziehungen zwischen beiden Staaten. Die
Konsularbeziehungen waren
1948 im Zusammenhang mit
der Berlin-Blockade unterbrochen worden.
16. März
Schweiz 1967 – Im Zürcher Schauspielhaus war das
Schauspiel „Die Wiedertäufer“ von Friedrich
Dürrenmatt uraufgeführt worden.
17. März
DDR/CSSR 1967 – Die Tschechoslowakei und die DDR
hatten in der tschechischen
Hauptstadt Prag einen
Freundschafts- und Beistandspakt unterzeichnet.
17. März
BRD 1967 – Auf einer Tagung in Bonn hatten die
Kultusminister der Bundesländer eine Neuregelung für
den Zutritt zum Hochschulstudium beschlossen.
Allgemein war die fachgebundene Hochschulreife
eingeführt worden.
17. März
BRD/DDR 1967 – Die zuständigen Behörden der DDR
hatten den 42 Synodalen der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) das Stephansstift in Ost-Berlin
als Tagungsort für die EKD am 1. April versagt.
17. März
USA 1967 – An der Metropolitan Opera (MET) in New
York war die Oper „Mourning becomes Electra“ von
Marvin David Levy uraufgeführt worden.
18. März
Sowjetunion/China 1967 – Wegen „vorsätzlicher
sowjetfeindlicher Tätigkeit“ hatte die sowjetische
Regierung zwei chinesische Diplomaten ausgewiesen.
Den Diplomaten war weiter vorgeworfen worden, dass
sie zu Besprechungen mit offiziellen sowjetischen
Vertretern prinzipiell und herausFordernd zu spät
gekommen waren.
18. März
Großbritannien 1967 – Vor der Küste Südenglands
hatte das Tankerunglück der „Torrey Canyon“ eine
Umweltkatastrophe verursacht.
19. März
BRD 1967 – Bundespräsident
Heinrich Lübke war von
seiner dritten Asien-Reise nach Bonn zurückgekehrt,
die er am 28. Februar angetreten hatte.
19. März
Frankreich 1967 – In Französisch-Somaliland hatte
eine Volksabstimmung eine Mehrheit für den Verbleib
des Landes im Verband der Französischen Republik
ergeben.
19. März
Gabun 1967 – In dem zentralafrikanischen Land Gabun
hatten die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen
für den Präsidenten Léon Mba und seinen
Vizepräsidenten Albert Bongo sowie für die ohne
Gegner kandidierenden Vertreter der Regierungspartei
98,5 Prozent aller abgegebenen Stimmen erbracht.
20. März
BRD 1967 – Bundeskanzler
Kurt Georg Kiesinger hatte
in einem Interview mit dem Hamburger
Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ die Zusammenarbeit
mit Frankreich als erstrangig bezeichnet, da die
Vereinigten Staaten weit weg seien vom Kontinent.
20. März
BRD 1967 – Um den schon minenfreien „Borkum-Terschelling-Weg“
in der Nordsee zu verbreitern, waren Minensucher der
Bundesmarine waren mit drei Geschwadern modernster
Bauart in See gegangen. Die gesamte Nordsee war mit
Grund- und Fernzündungsminen aus dem Zweiten
Weltkrieg verseucht (abgesehen von wenigen
Zugangswegen), deren Batteriezünder noch immer aktiv
waren.
20. März
Segeln 1967 – Das Organisationskomitee für die
Olympischen Spiele 1972 hatte mit 15:6 Stimmen Kiel
(BRD) den Vorzug vor Travemünde (BRD) als Schauplatz
der olympischen Segelregatten gegeben.
21. März
Sierra Leone 1967 – Innerhalb einer Woche war es im
westafrikanischen Sierra Leone zum zweiten
Militärputsch gekommen. Am 17. März hatten Offiziere
nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus geputscht und
Premierminister Albert M. Margai abgesetzt. Am 21.
März hatte Siaka Stevens die Regierung übernommen.
Am 27. März folgte ihm Andrew Yuxon-Smith.
21. März
Europa 1967 – In weiten Teilen Europas hatte sich
der Frühling noch sehr winterlich gegeben. Die
Temperaturen waren nicht über 10 Grad gestiegen. In
den Schweizer Alpen waren sechs Menschen durch
mehrere Lawinen ums Leben gekommen. Auf
Sizilien
(Italien) waren Hunderte von Autos im Schnee
steckengeblieben.
21. März
BRD/Film 1967 – In den bundesdeutschen Kinios war
der deutsche Spielfilm „Mahlzeiten“ von Edgar Reitz
mit Heidi Stroh, Georg Hauke und Peter Hohberger
erstmals gezeigt worden. Auf der Biennale in Venedig
hatte der Film einen Preis als bester Erstlingsfilm
erhalten.
21. März
Großbritannien 1967 – Bei Sotheby in London hatte
ein weiß-blau dekoriertes Porzellanschälchen von nur
14 cm Durchmesser aus der Hochblüte der
Ming-Dynastie einen Auktionspreis von 184.800 DM
erzielt.
21. März
UNESCO 1967 – Das südamerikanische Land Guyana war
Mitglied in der UNESCO geworden.
22. März
Fußball 1967 – Die bundesdeutsche Elf hatte in
Hamburg 1:0 das Länderspiel gegen Bulgarien
gewonnen.
22. März
Boxen 1967 – In New York hatte
Cassius Clay seinen
Weltmeistertitel im Schwergewicht durch K. o.-Sieg
in der siebenten Runde seinen US-Landsmann Zora
Folley verteidigt.
23. März
USA/Sowjetunion 1967 – In der sowjetischen
Hauptstadt Moskau waren US-Botschafter Llewellyn E.
Thompson und der sowjetische Außenminister Andrei A.
Gromyko zu einem ersten Gespräch über die Frage
einer Beschränkung der Kernwaffenrüstung
zusammengetroffen.
24. März
Frankreich/USA 1967 – In Paris hatten Frankreich und
die USA ein Abkommen über die weitere Benutzung
einer von den Vereinigten Staaten in Frankreich
betriebenen Erdölpipeline unterzeichnet. Sie diente
der Versorgung der 7. US-Armee in der
Bundesrepublik.
24. März
Großbritannien 1967 – Das britische Unterhaus hatte
dem von Schatzmeister James Callaghan eingebrachten
Gesetzentwurf mit einer Mehrheit von 92 Stimmen
zugestimmt. Dieser sah die Umstellung der britischen
Währung auf das Dezimalsystem für 1971 vor.
24. März
Polen 1967 – In Polen war die Chrobry-Eiche, auch
Boleslaw-Eiche, benannt nach dem Beinamen Chrobry
des Fürsten und ersten polnischen Königs Boleslaw
dem Tapferen, wurde als Naturdenkmal geschützt. Der
Baum existiert seit etwa 1250 und ist eine der
ältesten Stiel-Eichen des Landes.
25. März
BRD 1967 – Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger hatte
bei einer Fernsehansprache anlässlich des
zehnjährigen Jubiläums der Unterzeichnung der
Römischen Verträge betont, dass er weiterhin die
politische Einigung Europas anstreben werde.
26. März
DDR 1967 – In der
DDR war das 900-jährige Bestehen
der Wartburg bei Eisenach (Thüringen) gefeiert
worden.
26. März
Vatikan 1967 – In der Sozial-Enzyklika „Populorum
Progressio“ (Der Fortschritt der Völker) hatte Papst
Paul VI. die Menschheit zum Kampf gegen Hunger und
Ungerechtigkeit aufgeFordert.
27. März
Vietnam/UNO 1967 – Von Nordvietnam war der jüngste
Vermittlungsvorschlag des Generalsekretär der
Vereinten Nationen, Sithu U Thant, im Vietnamkrieg
abgelehnt worden.
28. März
USA/Europa 1967 – Der US-amerikanische Vizepräsident
Hubert H. Humphrey hatte eine Europa-Reise
unternommen. Während der Reise, die bis zum 9. April
dauerte, wollte er acht Städte in sieben Ländern
besuchen.
28. März
Eishockey 1967 – In Wien hatte die sowjetische
Eishockey-Mannschaft im vorletzten Endrundenspiel
der Weltmeisterschaft 2:1 gegen Kanada gewonnen und
sich damit den siebenten Titel geholt.
29. März
USA/BRD 1967 – Im Rahmen seiner Europa-Reise war der
US-amerikanische Vizepräsident Hubert H. Humphrey zu
einer US-amerikanischen Botschafterkonferenz nach
Bonn gekommen. Er hatte in Gesprächen mit der
Bundesregierung Konsultationen über den
Atomsperrvertrag zugesichert.
29. März
Finnland 1967 – Nach dreiwöchiger Zwangspause waren
in Finnland erstmals wieder Zeitungen erschienen. Es
hatten 13.000 Beschäftigte des graphischen Gewerbes
für Lohnerhöhungen und die Einführung der
40-Stunden-Woche gestreikt.
29. März
Frankreich 1967 – In Anwesenheit von Staatspräsident
Charles de Gaulles war im Hafen von Cherbourg das
erste französische atomgetriebene U-Boot „Redoutable“
vom Stapel gelaufen.
29. März
BRD 1967 – In bundesdeutschen Vorratsstellen,
einschließlich der West-Berlin-Reserve, lagerten
rund 45.000 Tonnen Butter.
30. März
Vietnam 1967 – In Südvietnam war ein
deutsch-vietnamesisches Abkommen über den Einsatz
des Malteser-Hilfsdienstes unterzeichnet worden.
31. März
BRD 1967 – Die Zahl der Arbeitslosen war im Monat
März den Angaben der Bundesanstalt für Arbeit in
Nürnberg (
Bayern) um 50.500 auf 623.100
zurückgegangen. Damit hatte die Arbeitslosigkeit in
der Bundesrepublik vorerst ihren Höhepunkt
überschritten.
März 1967 in den
Nachrichten
....
>>>
Werbung
<<
Das
geschah
1966
|
Das geschah 1968 >>