Stadtinfo Düsseldorf Geschichte
Frühgeschichte Düsseldorfs
Es ist nicht sicher wann Düsseldorf entstand. Es kursieren aber Erwähnungen aus
dem Jahr 1135. Damals wurde das Dorf aber noch Dusseldorp genannt. Nach der
verheerenden Schlacht von Worringen verlieh Graf Adolf V. von Berg ihm die
Stadtrechte. Obwohl sich Dusseldorp nun Stadt nennen durfte, war es aber
eigentlich nur ein 3,8 Hektar großes, umzäuntes Dorf. Als der neue Herzog Graf
Wilhelm II 1380 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde, entschloss er sich
seine neue Residenz in Düsseldorf zu errichten. Er ließ eine Burg bauen und das
Dorf erweiterte sich mit jedem Jahr der Herrschaft. Von 1538 bis 1543 war
Düsseldorf die Hauptstadt der Herzogtümer Geldern und Jülich-Kleve. Die Stadt
wurde ein Zentrum der Wissenschaften. Als der Prinz Johann Wilhelm 1585 die
Marktgräfin Jakobe von Baden heiratete, war es die prunktvollste Hochzeit des
16. Jahrhunderts. Das Schloss wurde wiederaufgebaut und der Baumeister
Alessandra Pasqulini verlieh ihm eine Architektur im Stil der Renaissance. Als
es
1909 zu einem Streit um das Erbe
der Regentschaft zwischen Pfalz-Neuburg und Brandenburg kommt, besetzt General
Ambrosio Spinola aus
Spanien 1614
die Stadt. Der Streit wurde aber beigelegt und das Erbe fiel auf Pfalz-Neunburg.
Unter der Herrschaft von Johann Wilhelm von der Pfalz und Theodor von der Pflaz
erfreute sich die Stadt einer enormen Entwicklung. Auch unter Statthalter Johann
Ludwig Franz Graf von Golstein erfuhr die Stadt eine beachtliche Erneuerung.
Rückschläge musste die junge Stadt durch den Siebenjährigen Krieg und das
Bombardement der Franzosen im Jahr 1795 erleiden. Von 1808 an war Napoleon
eigens ein Großherzog von Düsseldorf und später sein Neffe Napoléon Louis
Bonaparte. Die Franzosen verließen die Stadt erst nach der Völkerschlacht bei
Leipzig. Fortan lag die Stadt unter preußischem Einfluss.
Die neue Provinz in Zeiten der Industrialisierung
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1815 nahm König Friedrich Wilhelm Besitz von der Stadt und wurde vereinte diese
1820 mit dem Landkreis Düsseldorf.
Die damalige Beamtenstadt wurde überholt und mit wunderschönen Parks umgeben.
Alles wurde neu aufgebaut und laut Niederschriften war das Stadtbild harmonisch
und modern. Die ausgelöste Industrialisierung erreicht Düsseldorf
1830. Ein Freihafen wurde errichtet
und erste
Eisenbahnstrecken verlegt. Die
1837 organisierte Gewerbeausstellung besiegelte Düsseldorfs späteren Ruf
als Messestadt.
1850 entstanden die
ersten Stahlwerke - bis
1870
dominierte aber die Textilherstellung. 1880 besteht Düsseldorf aus sechs
Stadtteilen. Die Gewerbeausstellung in diesem Jahr zog Millionen Zuschauer an
und gab der Stadt einen großen Wachstumsimpuls. Bis
1900 umfasste Düsseldorf weit über
215.000 Einwohner.
Der Zweite Weltkrieg und die Zeit danach
Die ersten Bomben im Zweiten Weltkrieg fielen bereits
1940 auf die Stadt nieder. Die
Hälfte von Düsseldorf wurde zerstört. Die Infrastruktur wird ausgelöscht und
etliche Zivilisten sterben.
1945
tobten verschärfte Frontschlachten in und um Düsseldorf. Im gleichen Jahr
kapitulieren die Nationalisten und die Stadt wird von den Amerikanern besetzt.
1946 wird Düsseldorf zur Hauptstadt
von
Nordrhein-Westfalen und
1947
fanden bereits die ersten Messen statt. In den
60-er und
70-er Jahren
veränderte sich die Stadt stark.
1965
wurde Düsseldorf Universitätsstadt und ein Schauspielhaus, sowie eine Tonhalle
wurden eröffnet. Um
1975 beginnt die
Planung und der Bau der U-Bahn. Diese wird
1981 eingeweiht. Ein Flughafen entsteht – Ein Terminal wird aber schon
kurze Zeit später durch einen Brand zerstört. Die Reparaturen am Flughafen und
die Zuführungen waren
2003 beendet.
Seit
2007 zählt Düsseldorf zu einer
der Großstädte Deutschlands mit den geringsten Schulden.. Anziehungspunkt für
Reisende und Nachtschwärmer ist die Düsseldorfer Altstadt.