Februar 1991 - Lothar de Maiziere entlastet
In einem Bericht vom 25. Februar 1991 des Bundesinnenministeriums sind
Hinweise, aber keine Beweise, dafür enthalten, dass
der ehemalige DDR-Ministerpräsident Lothar de
Maiziere (CDU) ein informeller Mitarbeiter der Stasi
war. Da Maiziere sich durch den Bericht entlastet
sah, nahm er seine Ämter als stellvertretender
CDU-Vorsitzender und brandenburgischer
Landesvorsitzender wieder auf.
Der Deutsche Judo-Bund und der Deutsche Judo-Verband
der ehemaligen DDR vereinigten sich in Passau. Sie
behielten den Namen Deutscher Judo-Bund bei.
Wichtige Ereignisse im
Februar 1991
1. Februar
In Südafrika wurde von Präsident Frederik Willem im
Parlament in Kapstadt das Ende der Apartheid bekannt
gegeben. Beim Verlesen des Manifests für die
Freiheit und Demokratie in Südafrika verließen
konservative Parlamentarier unter Protest den
Sitzungssaal.
1. Februar
Die Koalition von CDU/CSU und FDP nahm eine
Erklärung an, in der der Deutsche Bundestag Irak als
allein Schuldigen für den Golfkrieg erklärt. Am
selben Tag wurde von der Bundesluftwaffe
Sanitätsmaterial aus Beständen der Bundeswehr nach
Israel geschafft.
1. Februar
In den Münchener Kammerspielen wurde das Stück
„Schlusschor“ von Botho Strauß uraufgeführt.
1. Februar
In Pakistan. Indien, Afghanistan und Teilen der
Sowjetrepublik Tadschikistan wurde die Erde durch
ein Erdbeben der Stärke 6,5 auf der Richterskala
erschüttert. Bei dem Erdbeben starben mindestens
1.700 Menschen, davon allein in Afghanistan 1.200.
1. Februar
Rumänien wird als letztem ehemaligen Ostblockstaat
im Europarat der Status eines Gastes gewährt.
1. Februar
Nach der Schlacht um Chafdschi im zweiten Golfkrieg
mussten sich die irakischen Truppen nach dem Sieg
der saudi-arabischen Streitkräfte aus
saudi-arabischem Gebiet zurückziehen.
2. Februar
Auf einem zwei Tage dauernden Parteitag in Augsburg
wählten die Republikaner Franz Schönhuber wieder zu
ihrem Vorsitzenden. Schönhuber hatte die
Vertrauensfrage gestellt. Er erhielt 353 von 550
Delegiertenstimmen.
2. Februar
Etwa 50.000 Menschen demonstrierten in London gegen
den Golfkrieg.
3. Februar
In Rimini in Italien fand der 20. Parteitag der
Kommunistischen Partei Italiens (KPI) statt. Die
Mitglieder beschlossen, die KPI in Demokratische
Partei der Linken (PDS) umzubenennen.
3. Februar
In Saalbach-Hinterglemm fanden zwischen dem 21.
Januar und dem 3. Februar die alpinen
Ski-Weltmeisterschaften statt. Österreich war die
erfolgreichste Nation. Allein Stefan Eberharter aus
Österreich gewann zwei Medaillen. Traudl Hächer
gewann die einzige deutsche Medaille, eine
Bronzemedaille .
3. Februar
In Hamar in Norwegen gewann mit Gunda Kleemann
(später Niemann) zum zehnten Mal in Folge eine
deutsche Eisschnellläuferin die Weltmeisterschaft im
Großen Vierkampf über 500, 100, 1500 und 3000 m.
4. Februar
Bundestagspräsidentin
Rita Süssmuth (CDU) reiste mit
einer Delegation des Deutschen Bundestages für zwei
Tage nach Israel, um die Solidarität mit Israel
während des Golfkrieges zu bekunden. Mit ihrer Reise
wollte sie der wachsenden antideutschen Stimmung in
Israel entgegenwirken.
4. Februar
Winnie Mandela, die Frau des ANC-Vorsitzenden Nelson
Mandela, wurde angeklagt, weil sie angeblich vier
schwarze Jugendliche entführt und misshandelt hatte.
4. Februar
Sudan wurde von der Militärregierung in einen
föderalen Staat mit neun Regionen (Bundesstaaten)
umgewandelt.
5. Februar
Eine Klage von CDU/CSU/FDP-Bundestagsabgeordneten
vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegen
das Rundfunkrecht von Nordrhein-Westfalen wurde
abgewiesen. In der Begründung hieß es, dass das
sogenannte Zwei-Säulen-Modell private Anbieter
gegenüber öffentlich-rechtlichen nicht
benachteilige.
5. Februar
Der Oppositionsführer in Landtag von
Schleswig-Holstein, Heike Hoffmann (CDU) trat aus
gesundheitlichen Gründen zurück. Am 7. Februar wurde
der bisherige stellvertretende Fraktionschef, Klaus
Kribben, sein Nachfolger.
5. Februar
Von Bundesverteidigungsminister Gerhard Stoltenberg
(CDU) wurde der Anstieg der Kriegsdienstverweigerer
aufgrund des Golfkrieges bestätigt.
6. Februar
Der Irak brach die diplomatischen Beziehungen zu den
USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Ägypten
und
Saudi-Arabien ab. Als Grund wurde „ungerechte
militärische Aggression“ angegeben.
6. Februar
Ein Untersuchungsausschuss der
baden-württembergischen Landesregierung soll klären,
ob der ehemalige Ministerpräsident Lothar Späth, der
am 13. Januar zurückgetreten war, von Unternehmen
Zuwendungen erhalten hatte.
6. Februar
In Phnom Penh in der Sozialistischen Volksrepublik
Kambodscha wurden die für 1991 vorgesehenen freien
Wahlen um ein Jahr verschoben.
7. Februar
Über Argentinien stürzte gegen 2 Uhr Ortszeit die
sowjetische Raumstation Saljut-7/Kosmos-1686 ab. Die
Trümmer, die zur Erde fielen, richteten kaum
Sachschäden an.
7. Februar
In Port-au-Prince in Haiti wurde der
Salesianerpriester Jean Bertrand Aristide, der im
Dezember 1990 die Wahl gewonnen hatte, zum
Präsidenten von Haiti vereidigt.
7. Februar
In Eisenach in Thüringen wurde der Grundstein für
ein Montagewerk des Autoherstellers Adam Opel AG aus
Rüsselsheim gelegt.
7. Februar
Die Untergrundorganisation Irisch-Republikanische
Armee (IRA) verübte mit drei Granaten einen Anschlag
auf den Sitz des britischen Premierministers in
Whitehall.
7. Februar
In Canberra in Australien wurde mit einem
Gottesdienst die 7. Vollversammlung des ökumenischen
Rates der Kirchen eröffnet. Daran nahmen rund 1000
Delegierte von 311 Mitgliedskirchen teil. Der Rat
tagte bis zum 20. Februar.
8. Februar
Das Flugabwehrgeschwader 36 der Bundeswehr wurde von
Bremervörde nach Diyarbakir in der Türkei verlegt.
Die „Hawk“-Raketen, die dort stationiert wurden,
sollten irakische Luftangriffe abwehren.
8. Februar
In Japan wurden im Freiland Versuche mit
gentechnisch veränderten Pflanzen vorgenommen. Die
Wissenschaftler des Agrarforschungszentrums in
Tsukuba wollten mit Tomatenpflanzen anbauen, die
resistent gegen Viren sind.
9. Februar
Der sächsische Fraktionschef der CDU, Herbert
Goliasch teilte mit, dass Gerald Götting bereits im
Januar aus der Partei ausgeschlossen wurde. Götting
war zu DDR Zeiten Vorsitzender der damaligen
„Blockpartei“ CDU gewesen.
9. Februar
Die litauische Bevölkerung stimmte mit großer
Mehrheit für ihre Unabhängigkeit von der
Sowjetunion. Die Befragung wurde vom sowjetischen
Präsidenten Michail Gorbatschow als
verfassungswidrig bezeichnet.
9. Februar
In
Peru wurde aufgrund der Cholera in Lima und
einigen Küstengebieten der Notstand ausgerufen.
9. Februar
Das Timor Gap Treaty, das am 11. Dezember zwischen
Indonesien und Australien ausgehandelt wurde, trat
in Kraft. Im Timorgraben befinden sich große Erdöl-
und Erdgasvorkommen. Jahre später pochte Osttimor
auf das Einhalten des Vertrages.
10. Februar
Rudi Lochner und Markus Zimmermann (Königsee) wurden
in Altenberg Weltmeister im Zweierbob.
10. Februar
In Mailand schlossen sich sechs norditalienische
Autonomiebewegungen zu der Lega Nord zusammen.
Senator Umberto Bossi wurde ihr Parteisekretär. Ziel
der Lega Nord ist der Abbau des Einflusses der
Parteien auf den Staat und ein Abbau der
finanziellen Unterstützung des reichen Nordens an
den strukturschwachen Süden Italiens.
10. Februar
Bundesverteidigungsminister Gerhard Stoltenberg
(CDU) hielt sich bis zum 15. Februar zu einem Besuch
in Rom, bei Bundeswehreinheiten auf Kreta und dem
türkischen Stützpunkt Erhac auf. Stoltenberg sagte
den türkischen Staatspräsidenten Turgut Özal weitere
deutsche Militärhilfen zu.
11. Februar
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtete,
dass die Kölner Baufirma Strabag angeblich gegen das
Embargo der UNO verstoßen habe, indem es Lieferungen
an den Irak geleistet habe. Die Staatsanwaltschaft
ermittelt. Die Firma weist die Vorwürfe zurück.
11. Februar
In den Karnevalsstädten im Rheinland fanden wegen
des Golfkrieges keine Rosenmontagszüge statt. Nur in
Köln feierten rund 10.000 „Jecken“ Straßenkarneval
mit einem spontanen Umzug.
12. Februar
Bundesaußenminister besuchte auf seiner Nahostreise
bis zum 14. Februar Ägypten, Syrien und Jordanien.
Er versprach den arabischen Ländern im Krieg gegen
den Irak eine Unterstützung von insgesamt 400
Millionen DM zu.
12. Februar
Der Dollar fiel an der Frankfurter Devisenbörse auf
einen historischen Tiefstand von 1,4535 DM. Zu
Beginn des Jahres 1985 hatte der US-Dollar mit
3,4690 DM den höchsten Stand, seit die Wechselkurse
freigegeben worden waren.
13. Februar
Israel erhielt von der CDU/CSU/FDP Regierung 150
Millionen DM, um US-amerikanische „Patriot“
Flugabwehrraketen zu kaufen. Sie wurden benötigt, um
die irakischen „Scud“-Raketen abzuwehren.
13. Februar
Vier Mitglieder der Roten-Armee-Fraktion feuerten
über den Rhein hinweg ungefähr 250 Schüsse auf die
US-amerikanische Botschaft in Bonn-Bad Godesberg.
Das Fluchtauto der Terroristen wurde Ende Februar
bei Herborn in Hessen gefunden.
13. Februar
Ein US-amerikanischer Bombenangriff auf Bagdad
führte zum Tod von mindestens 314 Zivilisten in
einem Bunker. Die US-Luftwaffe hatte in dem Bunker
eine militärische Anlage vermutet.
14. Februar
Bei einer Regionalkonferenz von zwei Tagen in
Dresden forderten die ostdeutschen
Ministerpräsidenten, dass der Westen seine
Finanzleistungen erhöhe.
14. Februar
Laut bayerischen Innenminister Edmund Stoiber (CSU)
wurde die SED-Nachfolgepartei PDS vom
Verfassungsschutz Bayerns beobachtet.
15. Februar
Saddam Hussein deutete nach einem Monat Dauer der
„Operation Wüstensturm“ an, dass der Irak bereit
sei, seine Truppen aus Kuwait zurückzuziehen.
15. Februar
In Thailand explodierte ein mit Dynamit beladener
Lastwagen. Bei der Explosion starben mindestens 171
Menschen.
15. Februar
Die Fertigung des VW-Golfs startete im Montagewerk
der Volkswagen Sachsen GmbH in Mosel bei Zwickau.
Bis Mitte 1991 sollen in dem Werk täglich 150 Autos
gebaut werden.
15. Februar
Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei schlossen das
Visegrad-Abkommen zur engeren Zusammenarbeit
zwischen den Ländern.
16. Februar
In der Drogenstadt Medellin in Kolumbien tötete die
Explosion einer Bombe 22 Menschen. Die Drogenmafia
hatte am 27. Januar die sechsmonatige Waffenrufe mit
der Regierung von Cesar Gaviria Trujillo beendet.
17. Februar
In einem Volksbegehren in Bayern entschied sich die
Bevölkerung bei der Müllpolitik für den Plan der
CSU-Landesregierung. Dieser Plan sah die Verbrennung
nicht verwertbarer Reststoffe vor.
17. Februar
Berlin sollte aufgrund der Wahl des Präsidiums des
Nationalen Olympischen Komitees (NOK) Austragungsort
für die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2000
werden. Vom Internationalen Olympischen Komitee
wurde jedoch im September Sydney dazu ausgewählt.
17. Februar
In Fleimtal in Italien fanden seit dem 7. Februar
die nordischen Skiweltmeisterschaften statt. Das
deutsche Team gewann zwei Bronzemedaillen durch Jens
Weißflog und die Springer-Mannschaft. Von den 15
Weltmeistern waren 5 Norweger.
17. Februar
Bei den Weltmeisterschaften in Altenberg gewann der
deutsche Viererbob die Goldmedaille. Der Bob von
Wolfgang Hoppe aus Oberhof siegte mit 14
Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem Schweizer Bob
mit Gustav Weder.
18. Februar
Der irakische Außenminister Tarik Asis erhielt in
Moskau von dem sowjetischen Staatschef Michail
Gorbatschow einen Plan, um den Golfkrieg vor Beginn
der Bodenoffensive der Alliierten zu beenden. Die
Bemühungen blieben jedoch ohne Erfolg.
18. Februar
Die Untergrundorganisation Irisch-Republikanische
Armee (IRA) verübte zwei Bombenanschläge auf
Londoner Bahnhöfe. Dabei starb ein Mensch und 35
weitere wurden verletzt.
18. Februar
Weil er verletzungsbedingt das Halbfinale in Brüssel
gegen Andrei Tscherkassow (UdSSR)aufgeben musste,
verlor Boris Becker nach 20 Tagen den ersten Platz
der Weltrangliste an Stefan Edberg (Schweden). Im
Anschluss trennte sich Boris Becker von seinem
australischen Trainer Bob Brett.
19. Februar
Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) präsentierte
das Programm „Ökologischer Aufbau“ zur Beseitigung
von Umweltschäden in Ostdeutschland. Für Maßnahmen
zur Verbesserung der Umwelt sollten im laufenden
Jahr 17 Milliarden DM ausgegeben werden.
20. Februar
In den neuen Bundesländern protestierten rund
100.000 Menschen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze.
An der Spitze der Protestaktionen lagen die Städte
Chemnitz mit 35.000 Demonstranten und Rostock mit
30.000.
20. Februar
Brandanschläge führten in drei Kaufhäusern in der
City von Frankfurt am Main zu schweren Sachschäden.
Die Täter protestierten in einem Bekennerschreiben
gegen den Golfkrieg und verlangten, dass inhaftierte
Angehörige der sogenannten Roten-Armee-Fraktion
zusammengelegt werden.
20. Februar
In Tirana, der Hauptstadt von
Albanien, forderten
ungefähr 100.000 Demonstranten den Rücktritt der
kommunistischen Regierung. Sie stürzten ein Denkmal
des 1985 verstorbenen kommunistischen Staatsgründers
Envr Hoxha von seinem Sockel.
20. Februar
In Frankfurt am Main wird Willi Daume vom Vorstand
der Stiftung Deutsche Sporthilfe als Vorsitzender
des Nationalen Olympischen Komitees bestätigt. Seine
Amtszeit war unbefristet.
21. Februar
Die Militärzensur bei der Berichterstattung über den
Golfkrieg wurde vom deutschen Presserat in in
Bonn
bemängelt.
21. Februar
Gremien zur Kontrolle von Bundesbehörden wurden vom
Deutschen Bundestag besetzt. Nur Abgeordnete der
Union, SPD und FDP waren in den politisch wichtigen
Ausschüssen vertreten.
21. Februar
Vier Delegierte der Grünen beendeten Ihren Israel
Besuch, weil ein Interview von Christian Ströbele
missvestanden worden war. Die Israelis betrachteten
seine Aussagen als Rechtfertigung für irakische
Raketenangriffe. Ströbele trat später als Mitglied
des dreiköpfigen Sprechergremiums der Grünen zurück.
21. Februar
Nach der Billigung durch Papst Johannes Paul II,
trat der Essener „Ruhrbischof“ Kardinal Franz
Hengsbach im Alter von 80 Jahren von seinem Amt
zurück.
21. Februar
Das kroatische Parlament stellte Republikrecht über
Bundesrecht, wie es am Tag zuvor schon Slowenien
getan hatte. Bis Mitte 1991 führte die
Nationalitätenkrise in
Jugoslawien zu einem
Bürgerkrieg.
22. Februar
Die US-amerikanische Zeitschrift „Science“
veröffentlichte einen Bericht nach dem Rechtshänder
durchschnittlich neun Jahre länger leben als
Linkshänder.
22. Februar
Das rumänische Parlament in Bukarest billigte ein
Gesetz über den Privatbesitz landwirtschaftlicher
Nutzflächen. Privater Wettbewerb soll dabei helfen,
die Wirtschaftskrise des Landes zu überwinden. Die
kommunistisch gelenkte Zentralverwaltungswirtschaft
soll abgeschafft werden.
22. Februar
Die Tariflöhne im ostdeutschen Einzelhandel sollten
für die rund 600.00 Beschäftigten bis 1992
stufenweise auf 75 Prozent des Westniveaus angehoben
werden.
23. Februar
In Thailand übernahm das Militär die Regierungsmacht
durch einen unblutigen Putsch. Regierungschef
Chatichai Choonhavan wurde verhaftet. König Rama IX.
Bhumibol Adulayedej ernannte am 26. Februar General
Sunthorn Konsompong zum Führer der Militärjunta.
23. Februar
Staats- und Parteichef Ramiz Alia bildete in
Albanien die Regierung um. Der neue
Ministerpräsident, der Wirtschaftsexperte Fatos Nano,
soll die schlechte Versorgungslage verbessern und
somit die Fluchtwelle aus Albanien stoppen.
23. Februar
Um die linksgerichteten Militärregierung in
Äthiopien unter Mengistu Haile Mariam zu stürzen
führten die beiden Rebellengruppen Eritreische
Volksbefreiungsfront (EPLF) und Volksdemokratische
Revolutionsfront (EPDRF) einen Großangriff auf die
Hauptstadt Addis Abeba durch.
24. Februar
Im Irak begannen die alliierten Truppen mit der
Bodenoffensive, nachdem Präsident
Saddam Hussein auf
das US-Ultimatum zum Rückzug aus Kuwait vom 22.
Februar nicht reagiert hatte.
24. Februar
Die evangelischen Kirchenverbände West- und
Ostdeutschlands, die seit 1969 getrennt waren,
legten in Berlin die rechtlichen Grundlagen für eine
Wiedervereinigung fest.
24. Februar
Seit dem 19. Februar fanden in Lahti in
Finnland die
Biathlon-Weltmeisterschaften statt. Die deutsche
Mannschaft errang vier Titel und wurde die
erfolgreichste Mannschaft.
24. Februar
Die Berlinerin Monique Garbrecht wurde bei der
Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaft Weltmeisterin
der Damen. In der Herrenkonkurrenz siegte der
Sowjetrusse Igor Shelesowski vor dem Berliner
Uwe-Jens Mey.
24. Februar
In Birmingham wurde Deutschland zum sechsten Mal in
Folge Europameister im Hallenhockey mit einem 7 : 3
über England.
25. Februar
Bundespräsident Richard von Weizsäcker besuchte bis
zum 27. Februar Südkorea und anschließend bis zum 6.
März Indien.
25. Februar
In Sofia in Bulgarien wurde vom Parlament ein Gesetz
verabschiedet, um den Grundbesitz, der während der
kommunistischen Herrschaft enteignet worden war, an
die ursprünglichen Besitzer zurückzugeben.
25. Februar
In Budapest wurde von den sechs letzten Staaten des
Warschauer Pakets die Auflösung des
Militärbündnisses beschlossen.
26. Februar
Um die deutsche Einheit und die Kosten des
Golfkrieges zu finanzieren, wurden vom
Bundeskabinett Steuererhöhungen beschlossen. Die
Erhöhungen sollen bis Ende 1922 46 Milliarden DM
Mehreinnahmen einbringen. Unter anderen zählt dazu
ein befristeter Zuschlag von 7,5 Prozent auf die
Lohn-, Einkommens- und Körperschaftssteuer.
26. Februar
Am letzten Tag der 41. Internationalen
Filmfestspiele, die seit dem 15. Februar in Berlin
stattfanden, wurde der italienische Regisseur Marco
Ferreri für seinen Film „Das Haus des Lächelns“ mit
dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
27. Februar
Der Irak erkannte alle zwölf UNO-Resolutionen an und
setzte seinen Truppenrückzug aus Kuwait fort.
27. Februar
Im Rahmen eines Dreijahresprogramms über 120,5
Millionen DM für den Aufbau der ostdeutschen Justiz,
stellte die CDU/CSU/FDP-Bundesregierung für 1991 die
erste Rate bereit.
27. Februar
In Bangladesch fanden Parlamentswahlen statt. Begum
Khaleda Zia, die Witwe des
1981 ermordeten
Staatschefs Ziaur Rahman, gewann mit ihrer
National-Partei 139 von 300 Sitzen und wurde somit
stärkste politische Kraft im Parlament.
28. Februar
Die neuen Bundesländer wurden rückwirkend zum 1.
Januar an der Umsatzsteuerverteilung beteiligt. Die
Finanzausstattung für den Osten wird damit um 14
Milliarden DM erhöht.
28. Februar
In Kuwait und dem Irak wurden um 6 Uhr MEZ alle
Kampfhandlungen eingestellt. Der Golfkrieg bedeutet
eine ökologische Katastrophe für Kuwait.
Wer
hat im Februar 1991 Geburtstag >>>
Februar 1991 Deutschland in den Nachrichten
Baumbach holte letzte Medaille für die DDR – und
das erst 1991!
RND
Am 23. Februar 1991 schickte Baumbach seinen letzten
Zug gen Westen. Sein Läufer zog von d6 nach b8.
Maeder gab auf. Er schrieb zurück: „Sie ...
>>>
Werbung
<<
Das
geschah
1990
|
Das geschah 1992 >>