März 1981 - Indiens Einwohner seit 1947 verdoppelt

Kalender März 1981
In Indien wurde am 18. März 1981 bei einer Volkszählung festgestellt, dass sich die Bevölkerung seit 1947, dem Jahr der Unabhängigkeit Indiens, verdoppelt hatte. Seit 1971 wuchs die Bevölkerung im Durchschnitt um 13,5 Millionen Bewohner im Jahr und betrug jetzt 683 Millionen.
In Berlin wurde am 13. März 1981 ein Brandanschlag auf das Reichstagsgebäude verübt. Dabei entstand ein Sachschaden von 50.000 DM. Von den drei mutmaßlichen Tätern konnten zwei festgenommen werden.
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Was geschah im März 1981

1. März
Die USA entsandten 20 zusätzliche Militärberater nach El Salvador und erhöhten außerdem die Militärhilfe um 25 Millionen US-Dollar (55,9 Millionen DM).
1. März
In vielen spanischen Städten demonstrierten die Menschen auf den Straßen für Demokratie und gegen den gescheiterten Militärputsch vom 23. Februar. In Madrid, der Hauptstadt Spaniens, allein nahmen 1,5 Millionen Menschen an einer Kundgebung teil. Es war bis zu diesem Zeitpunkt die größte Demonstration in der Geschichte der Stadt.
2. März

DDR/Spanien 1981 – In Madrid kettete sich der aus der DDR geflohene Falko Vogt an der sowjetischen Botschaft an, um so seinem Protest gegen die Menschenrechtsverletzungen in der DDR Ausdruck zu geben.
2. März
Fußball 1981 – Enrique Castro, der spanische Fußballspieler, der auch Quini genannt wurde, wurde entführt. Die Polizei befreite ihn am 25. März.
2. März
Ägypten 1981 – Bei einem Hubschrauberabsturz kamen der ägyptische Verteidigungsminister Ahmed Badawi und 13 weitere hochrangige Militärs ums Leben.
3. März

Vor einem Bremer Gericht wurde eine Klage auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer abgelehnt. Die Begründung war, dass der 23.jährige Biologiestudent seinen Führerschein nicht abgeben wollte und er mit dem Auto ebenso einen Menschen töten könnte wie als Soldat.
3. März
UdSSR 1981 – Als Generalsekretär der Partei wurde Leonid Breschnew und die gesamte Parteiführung auf dem 26. Parteitag in Moskau in ihren Ämtern bestätigt.
4. März
Eiskunstlauf 1981 – In HartFord (US-Bundesstaat Connecticut) gewannen bei der Weltmeisterschaft im Paarlauf die deutschen Eiskunstlauf-Meister Tina Riegel und Andreas Nischwitz.
4. März
Bei Ihrem fünftägigen Staatsbesuch in Indien führten Bundespräsident Karl Carstens und Außenminister Hans-Dietrich Genscher Gespräche mit Ministerpräsidentin Indira Gandhi und weiteren führenden indischen Politikern. Genscher unterschrieb zwei Abkommen über technische Zusammenarbeit.
5. März
164 Jugendliche, die der Hausbesetzer-Szene in Nürnberg angehörten, wurden nach einer Demonstration von der Polizei festgenommen. Die Polizei beantragte Haftbefehle für 141 von ihnen wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs.
5. März
Frankreich 1981 – Zwei türkische Diplomaten wurden von armenischen Attentätern in Paris getötet.
6. März
BRD 1981 – Im Lübecker Gerichtssaal erschoss die 31-jährige Marianne Bachmeier den mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter Anna in einem spektakulären Fall von Selbstjustiz.
7. März
In Bonn stellte Hans Apel, der Bundesverteidigungsminister, die Resultate der Klausurtagung über Rüstungsfragen, die am 4. März begonnen hatte, vor. Trotz des Defizits von mehreren Milliarden DM sollten sechs Fregatten, 1800 Leopard-Panzer und 322 „Tornado-Kampfflugzeuge angeschafft werden. Die Anschaffung neuer Waffensysteme wurde vorerst verschoben.
8. März
Argentinien 1981 – Bei einem Zugunglück kamen nördlich von Buenos Aires 50 Menschen zu Tode.
8. März
Der sowjetische Staats- und Parteichef Leonid I. Breschnew sandte Briege an einige Regierungschefs von führenden westlichen Ländern, darunter die USA, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland. In den Briefen rief er zu einer gemeinsamen Abrüstungsinitiative auf. Er bestätigte, dass die UdSSR zu Gesprächen bereit sei. Außerdem Forderte er, dass die SALT-Gespräche ohne Vorbedingungen fortgesetzt werden sollten.
9. März
Auf dem Bundesparteitag der CDU in Mannheim wurde Helmut Kohl für weitere zwei Jahre als Parteivorsitzender bestätigt. Der Parteitag verabschiedete das Thesenpapier „Grundlagen für eine zeitgerechte Wohnungsbau- und Städtepolitik“.
9. März
Hans-Dietrich Genscher, der Bundesaußenminister reiste für drei Tage in die USA. Er traf seinen Amtskollegen Alexander Haig zu Gesprächen. Die beiden gaben eine gemeinsame Erklärung heraus, in der sie der UdSSR zusicherten, dass sie beiden Länder an den ihnen 1979 angebotenen Verhandlungen über Abrüstung festhalten wollten.
10. März
Autorennsport 1981 – Der Formel-1-Rennfahrer Jochen Mass gab seinen Rücktritt aus der Formel 1 bekannt, nahm aber dennoch in der Saison 1982 teil.
10. März
Die Schneeschmelze und starke Regenfälle führten vor allem in Niedersachsen zu Überschwemmungen, bei denen sechs Menschen starben.
11. März
Nachdem die Verhandlungen über ein Fischerei-Abkommen im EG-Ministerrat gescheitert waren, beschloss die Bundesregierung der gefährdeten deutschen Fischerei-Flotte ein Überbrückungsgeld in Höhe von 30 Millionen DM zu zahlen.
11. März
In Chile wurde General Augusto Pinochet für eine zweite Amtszeit als Präsident vereidigt. Er regierte Chile seit dem Militärputsch vom 1973 als Chef einer Junta.
12. März
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hielt seinen vierten außerordentlichen Bundeskongress ab, auf dem ein neues Grundsatzprogramm beschlossen wurde.
12. März
In der Sowjetunion fand der Start des Raumschiffs „Sojus T 4“ mit den Kosmonauten Wladimir Kowaljonok und Viktor Sawinych an Bord statt. Nach Angaben der Sowjetunion war Sawinych der 100. Mensch im All.
13. März
Auf das Berliner Reichstagsgebäude fand ein Brandanschlag statt. Es entstand ein Sachschaden von 50 000 DM. Zwei der drei mutmaßlichen Täter wurden festgenommen.
13. März
Zum 200. Geburtstag des Architekten und Malers Karl Friedrich Schinkel wurde im Berliner „Martin-Gropius-Bau“ eine Ausstellung unter dem Titel „Werke und Wirkung“ eröffnet.
14. März
Das Hauptpostamt in Gütersloh wurde überfallen. Dabei wurden 667.000 DM geraubt. Als mutmaßliche Täter wurden zwei Postbeamte ermittelt.
15. März
Surinam 1981 – Ein von vorwiegend reichen Kreisen versuchte Staatsstreich in Surinam schlug fehl.
15. März
In der Zentralafrikanischen Republik fanden Präsidentschaftswahlen statt. Der bisherige Staatspräsident David Dacko wurde in seinem Amt bestätigt.
16. März
Ein Mann, der von West-Berlin über die Grenzanlage in die DDR gelangen wollte, wurde von DDR Grenzposten bei seinem Versuch erschossen. Gegen diesen Vorfall legten die drei alliierten Stadtkommandanten Protest ein.
16. März
Mauretanien 1981 – Es kamen 85 Menschen bei der Niederschlagung eines Staatsstreichs in Mauretanien ums Leben.
17. März
In Aachen wurde ein Attentat auf Issam El Attar, den syrischen Moslem-Führer, verübt. Er befand sich auf einem Kuraufenthalt und war daher nicht zu Hause. Seine Ehefrau fiel dem Attentat zum Opfer.
17. März
Die Streitkräfte des Warschauer Paktes begannen in Polen mit ihrem gemeinsamen Manöver „Sojus 81“, Das Manöver sollte teilweise auch in der DDR, der CSSR und in der UdSSR stattfinden. Im Westen wurde vermutet, dass mit dem Manöver die unabhängige Gewerkschaft „Solidarität“ eingeschüchtert werden sollte.
18. März
Eine Volkszählung in Indien ergab, dass sich die Bevölkerung seit dem Unabhängigkeitsjahr 1947 verdoppelt hatte. Seit 1971 nahm die Bevölkerung jährlich durchschnittlich um 13,5 Millionen Bewohner zu und betrug jetzt 683 Millionen.
18. März
Der Vulkan Ätna auf Sizilien brach nach mehreren kleineren Erdstößen aus und richtet große Schäden an.
19. März
Polen 1981 – Nachdem Gewerkschaftsmitglieder von „Solidarbnoscz“ in Bromberg (Bydgoszcz) zusammengeschlagen worden waren, spitzte sich die Lage in Polen weiter zu.
19. März
DDR/BRD 1981 – Mehrere DDR-Spione wurden von der Bundesrepublik freigelassen. Unter ihnen befand sich Christel Guillaume. Mit der Aktion sollten DDR-Häftlinge freigekauft werden.
20. März
Argentinien 1981 – Die vormalige Präsidentin Argentiniens, Maria Estela Peron, wurde zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt.
20. März
Der Adolf-Grimme-Preis in Gold ging an das Fernsehspiel „Septemberweizen“ (ZDF) von Peter Krieg und an die Sendung „Grabbes letzter Sommer“ (Radio Bremen), bei der Sohrab Shahid Saless Regie führte.
21. März
In Berlin fand ein Parteitag der Berliner CDU statt. Richard von Weizsäcker wurde zum Landesvorsitzenden gewählt und wurde somit Nachfolger von Peter Lorenz. Das neue Wahlprogramm der Partei „Berlin will Wchsel“ wurde einstimmig verabschiedet.
21. März
In München wurde von Unbekannten ein Bombenanschlag auf das Gebäude der Sender „Radio Free Europe“ und „Radio Liberty“ verübt. Dabei wurden acht Menschen zum Teil schwer verletzt.
22. März
BRD 1981 – Die Grünen erreichten spektakuläre Gewinne bei den hessischen Kommunalwahlen. Die CDU und die SPD mussten große Stimmenverluste einstecken.
22. März
Die italienische Regierung beschloss, die Lira innerhalb des europäischen Währungssystems um sechs Prozent abzuwerten.
23. März
Aus Protest gegen das schwedische Steuersystem verbrannte sich der 60-jährige Schauspieler Per-Axel Arosenius vor dem Stockholmer Finanzamt.
23. März
Die CDU erlitt bei den hessischen Kommunalwahlen leichte, die SPD schwere Verluste. Die FDP machte im Landesdurchschnitt Gewinne. Die Grünen erzielten zum Teil große Gewinne.
24. März
Hans Apel, der Bundesverteidigungsminister, besuchte bis zum 26. März die USA. Bei seinen Gesprächen mit Mitgliedern der Regierung standen die Fragen des deutschen Beitrags zur NATO und Fragen der Nach- und der Abrüstung auf dem Programm.
24. März
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe sprach das Sorgerecht für nicht eheliche Kinder allein der Mutter zu. Mit diesem Urteil wurde die Verfassungsklage von drei Vätern abgewiesen.
25. März
Nach vierjährigen Verhandlungen unterzeichneten die Ministerpräsidenten von Norwegen und Schweden, Gro Harlem-Bundtland und Thorbjörn Fälldin, ein Rahmenabkommen über wirtschaftliche und industrielle Zusammenarbeit.
25. März
In Maastricht in den Niederlanden fand zwei Tage lang eine Konferenz der EG-Regierungschefs statt. Sie endete ohne eine Einigung in den Fragen des Fischereirechts und der europäischen Stahlpolitik.
26. März
Großbritannien 1981 – Die Sozialdemokratische Partei Großbritanniens wurde von ehemaligen Mitgliedern der Labour-Partei gegründet.
26. März
Zum Ausbau der internationalen Sportbeziehungen schlossen sich in Melbourne in Australien 44 nationale Sportverbände zur „Versammlung der Nationalen Dachorganisation des Sports“ zusammen. Auch der Deutsche Sportbund gehörte dazu.
27. März
Mehr als 25 000 Bauern demonstrierten in Bonn für eine Erhöhung der EG-Agrarpreise um 15 Prozent.
27. März
Auf dem Flug von Honduras nach New Orleans in den USA wurde eine Boeing 737 der honduranischen Fluggesellschaft SAHSA von Mitgliedern einer linksgerichteten Befreiungsorganisation entführt. Die Entführer verlangten die Freilassung von 13 Guerillas aus El Salvador, die sich in Honduras in Haft befanden. Nach zwei Tagen wurden die Geiseln freigelassen und die Entführer ergaben sich der Polizei.
28. März
Kunst 1981 – In der bayerischen Landeshauptstadt München wurde der Neubau der Neuen Pinakothek eröffnet.
28. März
Indonesien 1981 – Von moslemischen Terroristen wurde in Indonesien eine Verkehrsmaschine entführt.
29. März
In Gießen wurden von unbekannten Tätern Brandanschläge auf das Büro des Erkennungsdienstes der US-Armee verübt. Einen Tag später fand ein Brandanschlag in Frankfurt am Main auf das amerikanische Arbeitsamt statt. Bei den Brandanschlägen entstand erheblicher Sachschaden.
30. März
USA 1981 – Der US-Präsident Ronald Reagan wurde in Washington, D. C. bei einem Attentat verletzt. Der Attentäter John Hinckley konnte umgehend gefasst werden.
30. März
Nach einer Rede vor Gewerkschaftern in Washington wurde ein Attentat auf den US-Präsidenten Ronald Reagan verübt. Er erlitt durch einen Schuss eine Verletzung des linken Lungenflügels.
29. März
In der Bundesrepublik Deutschland und in den meisten anderen europäischen Ländern wude zu Beginn der Sommerzeit die Uhren eine Stunde vorgestellt. Die Sommerzeit sollte bis zum 27. September dauern..
30. März
Der seit 1971 amtierende Chef des Bundeskriminalamtes, Horst Herold, trat von seinem Amt zurück. Bundesinnenminister Gerhard Baum bestimmte den ehemaligen Polizeipräsidenten von Hannover, Heinrich Boge, zu seinem Nachfolger.
31. März
Um Elsässer, die im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht zwangsrekrutiert wurden zu entschädigen, unterzeichneten Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland ein Abkommen über eine Entschädigungssumme von insgesamt 250 Millionen DM.
31. März
Bundeswirtschaftsminister Otto Grab Lambsdorff eröffnete die Hannover-Messe, an der über 6 100 Firmen aus 52 Ländern bis zum 8. April ihre Erzeugnisse ausstellten.


Wer hat im März 1981 Geburtstag >>>


Nachrichten März 1981 in der Presse Deutschland
Ein prall gefülltes Berufsleben voller Zeitung
WR
Nicht mal zwei Jahre später übernahm der junge Verlagskaufmann die Leitung der WP/WR-Zweigstelle Letmathe, ab März 1981 dann die Leitung der ... >>>
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