April 1981 - Hochzinspolitik
hemmt Wachstum
In der Bundesrepublik Deutschland präsentierten am
13. April 1981 die
fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute Ihr
Gutachten für das Frühjahr. Die Institute erwarteten
erst für 1982 eine Belebung der Konjunktur. Von den
Gutachtern wurde die Hochzinspolitik der
Bundesregierung kritisiert, weil sie das Wachstum
hemmte.
Vor dem Deutschen Bundestag unterbreitete
Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) den „Bericht zur
Lage der Nation“. Schmidt machte darin die
weltpolitische Lage für Forstschritte in dem
innerdeutschen Verhältnis verantwortlich. Seine
Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung der
Bundesrepublik Deutschland fiel positiv aus.
Was geschah im April 1981
1. April
Fußball 1981 – In der albanischen Hauptstadt Tirana
gewann die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen
Albanien mit 2:0 und hatte sich damit für die
Weltmeisterschaft qualifiziert.
1. April
BRD 1981 – Eine Schreibmaschine mit chinesischen
Schriftzeichen wurde auf der Hannovermesse
vorgestellt.
1. April
Thailand 1981 – General San Chipatima stürzte in
Thailand den Ministerpräsidenten Prem Tinsulanonda.
Der Putsch wurde am 3. April erfolgos beendet.
2. April
Hans-Dietrich Genscher, der Bundesaußenminister,
besuchte zwei Tage lang Moskau. Bei Gesprächen mit
den Andrei Gromyko, dem sowjetischen Außenminister,
und Leonid I. Breschnew, dem Staatschef, ging es um
Fragen der Raketenrüstung in Ost und West.
3. April
Jugoslawien 1981 – Die jugoslawische Regierung
verhängte den Ausnahmezustand als Folge der Unruhen
vom 11. März in der Provinz Kosovo.
3. April
UNESCO 1981 – Neues Mitglied der UNESCO wurde Samoa.
4. April
Israel 1981 – Moshe Dajan gründete in Israel die
neue Partei „Bewegung für nationale Erneuerung“.
4. April
Musik 1981 – In Dublin (Irland) konnte die deutsche
Sängerin Lena Valaitis den zweiten Platz beim Grand
Prix Eurovision belegen mit dem Lied „Johnny Blue“.
5. April
Hockey 1981 – In Buenos Aires (Argentinien) gewann
die deutsche Damen-Hockeymannschaft das
Weltmeisterfinale gegen die Niederlande mit 4:2.
6. April
Caspar Weinberger, der Verteidigungsminister der
USA, besuchte Bonn für drei Tage. Er nahm an der
Tagung der nuklearen Planungsgruppe der NATO teil.
Dort Forderte er verstärkte Anstrengungen der
Bündnispartner bei der Rüstung.
7. April
Italien 1981 – In der
italienischen Hauptstadt Rom
erschossen Terroristen einen Gefängnisaufseher.
8. April
BRD 1981 – In einer Kölner U-Bahnstation war ein
Bombenanschlag verübt worden.
8. April
Literatur 1981 – Der DDR-Autor erhielt in Neumünster
(Schleswig-Holstein) den Hans-Fallada-Preis.
10. April
Großbritannien 1981 – Der IRA-Terrorist Bobby Sands,
der zu 14 Jahren Haft verurteilt worden war, wurde
ins britische Unterhaus gewählt.
10. April
Film 1981 – Für den Film „Der Monde ist nur a
nackerte Kugel“ erhielt Jörg Graser den
Bundesfilmpreis. Wim Wender erhielt ihn für „Nick’s
Film – Lightning over water“. Außerdem wurden Adolf
Winkelmann für „Jede Menge Kohle“ und Walter
Bockmayer und Rolf Buehrmann für „Looping“ mit dem
Bundesfilmpreis ausgezeichnet, der jeweils mit
300.000 DM dotiert war.
11. April
Boxen 1981 – Im Ceasars Palace in Las Vegas
(US-Bundesstaat Nevada) gewann Larry Holmes seinen
Schwergewichtsboxkampf durch einen Punktsieg gegen
Trevor Berbick.
12. April
Raumfahrt 1981 – Zum ersten Mal wurde ein Space
Shuttle gestartet.
14. April
In Somma Vesuviana in Süditalien erschossen
Mitglieder der Mafia Organisation „Camorra“ aus
Neapel einen mutmaßlichen Kindesmörder auf offener
Straße. Der 37-jährige Mann war verdächtigt worden,
die zehnjährige Tochter eines Straßenhändlers
entführt und erdrosselt zu haben.
15. April
Die 7. Novelle zum
Bundesausbildungs-Förderungsgesetz (BAföG) wurde von
der Bundesregierung verabschiedet. Die Fördersätze
werden ab 1982 erhöht und die Anzahl der Schüler und
Studenten, die Anspruch auf BAföG haben, wurde
eingeschränkt.
16. April
Italien 1981 – Europas erstes Sonnenkraftwerk ging
in Adrano auf Sizilien in Betrieb.
17. April
Griechenland 1981 – Auf der griechischen Insel Euböa
wurde in der Nähe von Lefkanit der wahrscheinlich
älteste antike Tempel bei Ausgrabungen entdeckt.
17. April
Polen 1981 – In einem Abkommen wurde von der
polnischen Regierung die offizielle Anerkennung der
Gewerkschaft „Solidarität privater Bauern“ zugesagt.
18. April
Zu Ostern begnadigte der Befehlshaber der
Militärregion Madrid insgesamt 51 Soldaten und
Angehörige der paramilitärische Guardia civil, die
an dem Putschversuch am 23. Februar teilgenommen
hatten. Gegen sie war noch keine Anklage erhoben
worden.
19. April
In Bremen wurde der Petri-Dom wiedereröffnet. In
seiner Ansprache wendete sich Karl Karstens, der
Bundespräsident, gegen den „Missbrauch des
seelsorgerischen Amtes für politische Zwecke“.
Bundeskanzler Helmut Schmidt hatte bereits Anfang
April eine Einmischung der Kirchen mit Amts- und
Lehrautorität in staatliche Entscheidungen
kritisiert.
20. April
El Salvador 1981 – Acht Menschen kamen bei einem
Massaker in San Martin ums Leben.
21. April
Margaret Thatcher, die Premierministerin
Großbritanniens, unterstrich zum Abschluss ihres
zwei Tage währenden Besuchs in Riad, dass
Großbritannien bereit sei, Waffensysteme an
Saudi-Arabien zu liefern.
22. April
Auf seiner ersten Auslandsreise seit seinem
Amtsantritt am 26. Februar besuchte Calvo Sotelo,
der Ministerpräsident Spaniens, die Bundesrepublik
Deutschland. Er sprach mit Bundeskanzler Helmut
Schmidt und Bundesaußenminister Hans-Dietrich
Genscher über die Pläne Spaniens, der EG und der
NATO beizutreten, die von Bonn unterstützt wurden.
23. April
UNESCO 1981 – Die UNESCO nahm die Bahamas als neues
Mitglied auf.
24. April
Bis zum 7. Mai fand in der westlichen Ostsee das
NATO-Seemanöver „Blue Harrier“ mit Beteiligung
dänischer, norwegischer und deutscher
Minenstreitkräfte statt.
25. April
Das „Einstein-Satellitenobservatorium“ der USA
beendete nach fast zwei Jahren seine
Weltraummission. Der Satellit, der mit dem bisher
größten Röntgenteleskop ausgestattet war, entdeckte
während seiner Zeit im Weltall mehr als 100 neue
Röntgen-Quasare.
26. April
In Frankreich fanden Vorentscheidungen zur Wahl des
Ministerpräsidenten statt. Dabei stimmten 28,32
Prozent der Wähler für den bisherigen Präsidenten
Valéry Giscard d’Estaing und 25,85 Prozent für
François Mitterrand.
27. April
Musik 1981 – In der britischen Hauptstadt London
gingen Ringo Starr von den „Beatles“ und die
Schauspielerin Barbara Bach die Ehe ein.
28. April
Israel schoss zwei syrische Hubschrauber ab und
griff damit erstmals in die kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen den christlichen
Milizen und den „syrischen Schutztruppen“ im
Libanon
ein.
29. April
In Südafrika fanden Parlamentswahlen statt.
Wahlberechtigt waren nur Weiße. Die regierende
Nationale Partei blieb trotz großer Stimmverluste
führende Partei. Die Regierung äußerte ihre Absicht,
an der Politik der Apartheid festzuhalten.
30. April
Die Tarifparteien der Druckindustrie einigten sich
in München darauf, dass die 183.000 Beschäftigten
eine Anhebung der
Löhne und Gehälter von fünf
Prozent erhalten sollten.
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Nachrichten April 1981 in der Presse Deutschland
Fast 40 Jahre im sozialen Brennpunkt
kreiszeitung.de
Achim - Von Michael Mix. „Ich habe im Rathaus den
Schlüssel gekriegt mit dem Auftrag: Mach da mal
was!“ So begann Anfang April 1981 der erste ...
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