Mai 1981 -
Schwedens Regierung trat
zurück
Die schwedische Regierung unter Ministerpräsident
Thorbjörn Fälldin trat am 8. Mai 1981 zurück, nachdem die
konservative Sammlungspartei aus der Koalition mit
Bauernzentrum und liberaler Volkspartei
ausgeschieden war. Am 19. Mai wurde Thorbjörn vom
Parlament wieder zum Ministerpräsidenten gewählt und
mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.
Bundeskanzler Helmut Schmidt besuchte Großbritannien
für zwei Tage. Bei seinen Gesprächen mit
Premierministerin Margaret Thatcher ging es um
Fragen der EG im Hinblick auf die französischen
Präsidentschaftswahlen vom 10. Mai.
Was geschah im Mai 1981
1. Mai
Österreich 1981 – Ein Palästinenser erschoss den Wiener Stadtrat Heinz Nittel.
2. Mai
Die baden-württembergische SPD hielt in Aalen ihren
Parteitag ab. Sie wählte Ulrich Lang zum Nachfolger
von Erhard Eppler als Landesvorsitzender der Partei.
Der Parteitag Forderte im Gegensatz zu der
Bundespartei eine sofortige Aufnahme von
Ost-West-Verhandlungen zur Abrüstung ohne
Vorbedingungen.
3. Mai
Israel/BRD 1981 – Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde vom israelischen
Ministerpräsidenten kritisiert, als „geldgierig“ bezeichnet und in die Nähe des
Nationalsozialismus gerückt.
4. Mai
Italien 1981 – Gegen italienische Terroristen begann in Turin ein Massenprozess.
4. Mai
BRD/Bangladesch 1981 – Zu einem Besuch in der Bundesrepublik traf der
Ministerpräsiden Zia Ur-Rahmen aus Bangladesh ein.
4. Mai
Spanien 1981 – Vier Sicherheitskräfte starben bei Anschlägen in Madrid und
Barcelona.
5. Mai
Nordirland 1981 – Nach dem Tod des IRA-Mitglieds Bobby Sands brachen schwere
Unruhen in Nordirland aus.
6. Mai
Literatur 1981 – Der in der BRD lebende sowjetische Schriftsteller Lew Kopelew
wurde mit dem
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt, der mit 25.000 DM
dotiert war.
7. Mai
Spanien 1981 – Bei einem Anschlag wurden drei Militärs in Madrid getötet.
9. Mai
In Nepal fanden die ersten allgemeinen Wahlen seit
22 Jahren statt. Die Kandidaten der regierenden
Panchayat-Bewegung erlitten erhebliche Verluste,
stellten jedoch noch die Regierung. Am 14. Juni
wählte das Parlament den bisherigen Premierminister
Surya Bahadur Thapa wieder.
10. Mai
West-Berlin 1981 – Die CDU gewann bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus mit ihrem
Spitzenkandidaten Richard von Weizsäcker. Ins Landesparlament schaffte es die
Alternative Liste. Nach dem Senats-Ende von Dietrich Stobbe von der SPD war
damit auch Hans-Jochen Vogel gescheitert, dessen Nachfolger.
10. Mai
Frankreich 1981 – Die Nachfolge von Valéry Giscard d’Estaing als französischer
Staatspräsident trat François Mitterand an.
12. Mai
Polen 1981 – Die neue Gewerkschaft privater Bauern Polens wurde nun auf von
Seiten der Justiz anerkannt.
13. Mai
Film 1981 – Der polnische Film „Der Mann aus Eisen“ erhielt bei den 34.
Internationalen
Filmfestspielen in Cannes die goldene Palme.
13. Mai
Vatikan 1981 – In Rom wurde auf
Papst Johannes Paul II. ein Attentat verübt.
14. Mai
In Teheran im Iran wurden unmittelbar, nachdem sie
durch das islamische Revolutionsgericht zum Tode
verurteilt wurden, 10 Rauschgifthändler
hingerichtet.
15. Mai
Die Angeklagten Rollnik, Viehmann und Goder, die zu
der terroristischen „Bewegung 2. Juni“ gehören
sollten, wurden vom Kammergericht in Berlin zu
jeweils 15 Jahren Haft verurteilt.
16. Mai
In Recklinghausen drohte Bundeskanzler Helmut
Schmidt vor SPD-Funktionären indirekt mit seinem
Rücktritt. Er sagte, er „stehe oder falle“ mit dem
NATO-Doppelbeschluss von 1979.
17. Mai
In Italien stimmten bei einer Volksabstimmung 67,9
Prozent der Wähler für die Beibehaltung der Regelung
zum Schwangerschaftsabbruch. Bisher durfte ein
Abbruch aus sozialen oder medizinischen Gründen in
den erste drei Monaten der Schwangerschaft
durchgeführt werden.
18. Mai
Bei den internationalen deutschen
Tennis-Meisterschaften in Hamburg schlug der
Australier Peter McNamara den US-Amerikaner Jimmy
Connors mit 7:5, 6:1, 4:6, 6:4.
19. Mai
Zum Thema Datenschutz entschied der
Bundesgerichtshof in Karlsruhe, dass ein Betroffener
kein Recht auf Auskunft über den Empfänger seiner
Daten hat.
20. Mai
USA/BRD 1981 –
In den Vereinigten Staaten traf Bundeskanzler Helmut Schmidt zu
Gesprächen ein, deren wichtigstes Ergebnis die Bekräftigung von US-Präsident
Ronald Reagan für das NATO-Angebot an die UdSSR zur Rüstungsbegrenzung gewesen
war.
21. Mai
Im Maze-Gefängnis in Belfast starb nach einem
Hungerstreik von zwei Monaten der 24-jährige
IRA-Aktivist Raymond McCreesh. Am selben Tag starb
ein weiterer IRA-Terrorist, Patrick O'Hara, der 31
Tage lang Nahrung und ärztliche Hilfe verweigert
hatte.
22. Mai
Großbritannien 1981 – In London wurde Peter Sutcliffe wegen 13-fachen
Frauenmordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Sutcliffe war als der
„Yorkshire-Ripper“ bekannt geworden.
22. Mai
Kunst 1981 – In New York erzielte das „Selbstporträt“ von Pablo Picasso 12,2
Millionen DM bei einer Versteigerung.
23. Mai
Truck-Sport 1981 – Die Stichting Truck Racing Power Festival (STPF) wurde als
Organisation gegründet, um die Trucker-Rennen voranzubringen.
23. Mai
Spanien 1981 – Bei einer Geiselnahme in einer Bank in Barcelona wurden 213
Menschen festgehalten, die am Tag darauf befreit werden konnten von spanischen
Antiterror-Spezialeinheiten.
24. Mai
Leichtathletik 1981 – Mit einer Bewertung von dreimal 10,0 wurde Eberhard
Gienger Europameister am Reck.
25. Mai
Kuwait 1981 – Gemeinsam mit Saudi-Arabien, Oman, Bahrain, Katar und den
Vereinigten Arabischen Emiranten wurde die Golfkooperation (GCC) gegründet.
25. Mai
BRD 1981 – In Hamburg trat der Erste Bürgermeister Hans-Ulrich Klose zurück.
25. Mai
USA 1981 – Bei einer Übung stürzte ein Flugzeug vom Typ EA-6B Prowler auf das
Flugdeck des US-Flugzeugträgers „Nimitz“. Es kamen 14 Menschen ums Leben,
weitere 45 wurden verletzt.
26. Mai
Italien 1981 – Als Konsequenz auf die Affäre um die Freimaurerloge P2 trat die
italienische Regierung zurück.
27. Mai
DDR/Japan 1981 – In Japan wurde ein Handels- und Schifffahrtsabkommen vom
Staatsratsvorsitzenden der DDR, Erich Honecker, geschlossen.
28. Mai
Die marokkanische Regierung hob die Preise für
Grundnahrungsmittel um durchschnittlich 30 Prozent,
nachdem der internationale Währungsfonds ihr Druck
gemacht hatte. Als Konsequenz darauf riefen die
beiden großen Gewerkschaften des Landes zum Streik
auf. Dieser weitete sich im Juni zum Generalstreik
aus und es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen
gegen Polizei und Armee.
29. Mai
Die FDP hielt ihren 32. Bundesparteitag ab. Die
Partei billigte mit 271 gegen 103 Stimmen den
NATO-Doppelbeschluss von 1979 über eine
Stationierung von Raketen in Mitteleuropa. Außerdem
wurde ein „ökologisches Aktionsprogramm“ und ein
Anti-Drogenprogramm verabschiedet.
30. Mai
Bangladesch 1981 – Der Nachfolger von Mujibur Rahmann, Ziaur Rahman, wurde in
Bangladesch ermordet.
31. Mai
In Polen fand die Beisetzung des am 28. Mai
verstorbenen Primas der Katholischen Kirche Polens,
Kardinal Stefan Wyszynski statt. Hunderttausende
Gläubige und viele Ehrengäste aus dem In- und
Ausland nahmen an der Beerdigung teil.
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Nachrichten Mai 1981 in der Presse Deutschland
F
lucht aus der Einsamkeit
Süddeutsche Zeitung
"Ich vergesse den Tag nie, den 15. Mai 1981, als
mein Vater mich auf die Seite nahm. Ob ich denn
keine andere Frau finden könne, hat er gefragt.
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