Biografie Ronald Reagan
Ronald Wilson Reagan kam am
6.
Februar 1911 in Tampico, Illinois, zur Welt.
Interessant ist, dass er schon in seiner
frühesten Kindheit mit dem Schauspielfach
konfrontiert wurde. Ronald besuchte die High
School in Dixon (Detroit) und studierte danach
am Eureka College in seiner Geburtsstadt –
1932
schloss er sein Studium mit der Fachrichtung
Ökonomie und Soziologie erfolgreich ab und kurz
darauf bekam er die Chance, bei einer
Radiostation in Iowa als Sportreporter arbeiten
zu können.
In dieser Zeit schnupperte Ronald
Reagan auch schon die erste Filmluft – dabei
blieb es aber vorerst. Er wurde Ansager bei den
Chicago Cubs (Baseball) und bekam
1937 seine
erste große Filmrolle in „Love ist in the air“.
Der Film wurde ein Erfolg
und Reagan dadurch bekannt – es folgten
viele Produktionen – anfangs allerdings
spielte er oftmals noch Nebenrollen. Eine
seiner besten Arbeiten lieferte Reagan
1939 ab: er spielte mit
Errol Flynn in „Land der
Gottlosen“. Zwei Jahre später trat er der
Schauspielergewerkschaft bei und wurde
1944
deren Präsident (bis
1952)
– im Jahre
1959
unterstütze Reagan dann die Gewerkschaft der
Filmschaffenden und war auch hier für ein
Jahr als Präsident tätig. Obwohl Reagan
Befürworter der Demokratischen Partei war,
trat er
1962 in die Republikanische
Partei ein. Nur vier Jahre
später war er der Gouverneur von Kalifornien (1966-1973) – im Jahre
1976
kandidierte er das erste Mal für das Amt des
Präsidenten der Vereinigten Staaten. In
dieser Zeit wurde er von Filmgrößen wie
Frank Sinatra und
Dean Martin unterstützt.
Auch
Filmlegende
John Wayne warb für ihn – im Radio
und TV forderte er die amerikanischen Wähler
auf, Reagan zum Präsidenten „zu machen“.
Trotz der großen Namen schaffte es Reagan
noch nicht – er scheiterte
schon bei den Vorwahlen. Davon
ließ er sich aber nicht beeindrucken:
1979
stellte er sich erneut den Wahlen und gewann –
sogar mit einer deutlichen Mehrheit. Ronald
Reagan wurde der 40. Präsident der Vereinigten
Staaten. Reagans wichtigstes Ziel war damals,
das amerikanische Selbstbewusstsein wieder auf
„Vordermann“ zu bringen. Durch den
Vietnamkrieg und der „Watergate-Affäre“
hatte dies nämlich sehr stark gelitten. Zu dem
schaffte er es, drastische Steuersenkungen in
sehr kurzer Zeit durchzusetzen. Ronald Reagan
war als Präsident der USA sehr erfolgreich –
z.B. unterstützte er zahlreiche
Anti-Drogen-Kampagnen.
1984
bestätigten die Wähler Reagan in seinem Amt bei
den Präsidentschaftswahlen.
1986
traf er sich mit dem Sowjetischen Staats-Chef
Michail Gorbatschow in Reykjavik und schaffte es
mit viel Geschick, die zweite Phase der
Entspannungspolitik einzuleiten. Und gerade
während seiner zweiten Amtszeit arbeitete er
daran, dem Kalten Krieg ein Ende zu setzen. Mit
seiner Innen- und Sozialpolitik hatte er jedoch
die Kluft zwischen Arm und Reich weiter
verstärkt. Im Jahre
1989
endete seine zweite Amtszeit. Sein Nachfolger
wurde
George H.
W. Busch. Der führte den Friedensprozess
mit der Sowjetunion weiter. Ronald Reagan trat
1996
das letzte Mal öffentlich auf – damals feierte
er seinen 85. Geburtstag. Etwas später wurde
bekannt, dass er an Alzheimer erkrankt war. Am
5. Juni
2004 starb Ronald Reagan auf seinem
Anwesen in Bel Air, Los Angeles. Er wurde 93
Jahre alt.