April 1971 - Todesurteil für Charles Manson
Im Prozess um die Ermordung der
Schauspielerin Sharon Tate war am 19. April 1971 in
den USA das Todesurteil für
Charles Manson, Patricia Krenwinkel, Leslie van Houten und Susan Atkins offiziell bestätigt worden.
Zwar kam er in die Todeszelle in San Quentin,
allerdings erklärte der Staat Kalifornien die
Todesstrafe Anfang 1972 für verfassungswidrig.
Dadurch wurden die Todesurteile gegen die Manson
Family in „lebenslänglich" umgewandelt. Am
19.
November 2017 verstarb Manson im Alter von
83 Jahren.
Wichtige Ereignisse im
April 1971
10. April
Griechenland 1971 – Die Militärregierung hatte das
letzte Internierungslager für politische Gefangene
geschlossen.
10. April
BRD/Ägypten 1971 – Die Bonner Regierung hatte
deutschen Unternehmen eine Bürgschaft über 144
Millionen DM für die Beteiligung am Bau einer
ägyptischen Erdölleitung zwischen Suez und
Alexandria gewährt.
11. April
Ägypten/Israel 1971 – In Israel hatte die Lieferung
sowjetischer Düsenjäger vom Typ Mig 23 an Ägypten
große Besorgnis ausgelöst. Die Israelis hatten eine
Gefährdung durch die Stationierung der
Kampfflugzeuge das strategische Gleichgewicht im
Nahen Osten gesehen.
11. April
China/Indien 1971 – Die Regierung in Peking hatte
Indien beschuldigt, dass es sich auf eine
Intervention in die Kämpfe zwischen West- und
Ostpakistan vorbereite. China hatte den Kampf der
pakistanischen Regierung gegen die Unabhängigkeit
Ostpakistans unterstützt.
12. April
Ceylon 1971 – In Ceylon (Sri Lanka) waren die
Botschaftsangestellten aus Nordkorea unter
Hausarrest gestellt worden, weil sie
bürgerkriegsähnliche Unruhen gefördert hatten.
12. April
Indien 1971 – Eine Volkszählung hatte eine
Gesamtbevölkerung von 547 Millionen Menschen
ergeben.
13. April
Pakistan 1971 – Die westpakistanischen Truppen
hatten im Bürgerkrieg militärisch die Oberhand über
die Anhänger der ostpakistanischen
Unabhängigkeitsbewegung gewonnen.
13. April
Großbritannien 1971 – Großbritannien hatte sich
bereiterklärt zur Unterstützung der ceylonesischen
Regierung im Kampf gegen die Rebellen.
13. April
Großbritannien 1971 – Eine für den 25. April
angesetzte Volkszählung hatte in Großbritannien
heftige politische Kontroversen über den Datenschutz
ausgelöst.
13. April
BRD 1971 – Die Westdeutsche Rektorenkonferenz hatte
eine Übersicht über die Ergebnisse der Wahlen zu den
Studentenparlamenten im Wintersemester 1970/71
vorgelegt. Danach hatten in den Allgemeinen
Studentenausschüssen (AStA) der bundesdeutschen
Hochschulen die Linksgruppen dominiert.
14. April
China/USA 1971 – Der chinesische Ministerpräsident
Zhou Enlai hatte in der Hauptstadt Peking die
Tischtennis-Nationalmannschaft der USA empfangen.
14. April
USA/Vietnam 1971 – US-Verteidigungsminister Melvin
R. Laid hatte erklärt, dass die USA auch nach dem
Abzug ihrer Truppen aus Vietnam in Südostasien
präsent bleiben würden. Jedoch würde Washington
seinen asiatischen Verbündeten keine
Truppenunterstützung mehr bewilligen.
14. April
Argentinien/Spanien 1971 – Der Generalsekretär der
Peronistischen Partei, Jorge Daniel Paladino, hatte
in der spanischen Hauptstadt Madrid über die
Rückkehr des früheren argentinischen Präsidenten
Juan Domingo Perón verhandelt. Paladino hatte
erklärt, dass die Rückkehr des seit 1955 im
spanischen Exil lebenden Perón der einzige Ausweg
aus der andauernden Krise seines Landes sein würde.
14. April
BRD 1971 – In Frankfurt am Main (
Hessen) war nach
siebenmonatiger Beweisaufnahme das Verfahren gegen
den ehemaligen KZ- und Euthanasiearzt Horst Schuman
eingestellt worden. Ein medizinisches Gutachten
hatte Schumann Verhandlungsunfähigkeit bescheinigt.
Der Arzt war des Mordes an 14.549 geisteskranken
KZ-Insassen beschuldigt worden.
14. April
USA/Film 1971 – Der US-Schauspieler George C. Scott
hatte den Oscar abgelehnt. Er sollte ihn für eine
seiner bekanntesten Rollen, die des US-Generals
George S. Patton in dem mit sieben Oscars
ausgezeichneten Film „Patton – Rebell in Uniform“
als bester Hauptdarsteller erhalten. Scott war der
erste Schauspieler, der diese Ehrung abgelehnt
hatte.
15. April
Sowjetunion/BRD 1971 – In der sowjetischen
Hauptstadt Moskau war das deutsch-sowjetische
Protokoll über die Errichtung von Generalkonsulaten
in Leningrad (heute: Sankt Petersburg, Russland) und
Hamburg unterzeichnet worden. Das Protokoll hatte
die Amtsbereiche beider Konsulate umrissen und die
Bewegungsfreiheit der Konsulatsbeamten festgelegt.
15. April
BRD 1971 – Die Studentenzahlen in der BRD würden von
495.000 (1971) auf 675.000 (1975) ansteigen. Dies
ergaben Berechnungen des Wissenschaftsrats. Die
Kosten für den Universitätsausbau bis 1975 waren auf
16 Millionen DM geschätzt worden.
16. April
Ungarn /Italien/Vatikan 1971 – In der italienischen
Hauptstadt Rom war der ungarische Außenminister
Janos Peter zum Abschluss eines dreitägigen
Italien-Besuchs von Papst Paul VI. empfangen worden.
Dabei war das wichtigste Gesprächsthema das
Schicksal des Primas von
Ungarn , József Kardinal
Mindszenty, gewesen, der sich seit 1956 in der
US-Botschaft in Budapest aufhielt.
17. April
Frankreich 1971 – In Cannes hatte die erste
internationale Messe für Videokassetten und
Bild-Ton-Platten, „Vidca 71“, begonnen. Bis zum 22.
April hatten 200 Aussteller aus 17 Ländern die
neuesten Produkte aus dem Video-Bereich präsentiert.
18. April
BRD 1971 – Die Münchener SPD hatte eine
Geschäftsordnung verabschiedet, nach der auf
Parteisitzungen nach 23 Uhr keine Beschlüsse mehr
gefasst werden durften. Damit war eine Taktik der
Jungsozialisten unterlaufen worden, Beschlüsse der
Parteigremien so lange hinauszuzögern, bis die
Delegierten, die den Jusos widersprochen hatten,
nach Hause gegangen waren.
18. April
BRD 1971 – In Worms (
Rheinland-Pfalz) hatte zum
ersten Mal in der Kirchengeschichte ein katholischer
Bischof an einer Reformationsfeier zu Ehren Martin
Luthers teilgenommen.
18. April
Automobilrennsport 1971 – In Montjuich hatte der
Brite Jackie Stewart auf Tyrell das Formel-1-Rennen
um den Großen Preis von Spanien gewonnen.
19. April
International 1971 – Auf ihrem Weltkongress in Wien
(Österreich) hatten Vertreter der Internationalen
Handelskammer (IHK) auf ihrem Weltkongress eine
Zusammenarbeit von Regierungen, Geschäftsleuten und
Wissenschaftlern im Umweltschutzbereich gefordert.
19. April
Sowjetunion/Raumfahrt 1971 – Die Sowjetunion hatte
mit „Saljut 1“ die erste Weltraumstation in eine
Erdumlaufbahn gebracht.
weitere
Nachrichten April 1971
April 1971 in den Nachrichten
Ein Käfig
voller Helden
netzwelt.de
September 1965 statt. Die letzte Folge wurde am 4.
April 1971 ausgestrahlt. Ein Käfig voller Helden:
Sendetermine. Die amerikanische Sitcom "Ein Käfig
....
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