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Februar 2012 – Deutschlands Bundespräsidenten und ihr
Auf und Ab...
Der frühe Tod der Sängerin
Whitney Houston, die am 11.
Februar verstorben war, überschattete schockartig alle
anderen Nachrichten. Kein Wunder, denn die 1963 geborene
Künstlerin gehörte zu den erfolgsreichsten
Vertreterinnen ihres Branche. Doch einen spektakulären
Schlagzeilen-Status – wenn auch unrühmlicher Art –
erreichte auch der Bundespräsident Christian Wulff, der
zum ehemaligen Bundespräsidenten „aufstieg“ und
zurücktrat. Joachim Gauck machte Furore in den
Diskussionen, erklärte sich aber mit der Nachfolge
Wulffs einverstanden. Auf internationalem Parkett
sorgten vor allem Syrien und seine Verfassungsänderung
für politischen Gesprächsstoff. Während in Deutschland
Neuauflagen dem 200. Geburtstag von Charles Dickens
gerecht wurden, avancierte Sambia zum Meister bei der
Fußball-Afrikameisterschaft.
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Ereignisse & Schlagzeilen Februar 2012
1. Februar
Der Tagungsmarathon, der tags zuvor in Berlin begonnen hatte und der die
„International Urban Operations Conference“ ausmachte, zog gleich am ersten Tag
des neuen Monats mehr als einhundert Menschen zum Hotel „Maritim pro Arte“, die
im Rahmen einer Kundgebung ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Die Kundgebung stand
unter dem Motto „Krieg beginnt hier – Kriegsprofiteuren das Handwerk legen“.
1. Februar
Im Fußballstadion Port Said in Ägypten kam es zu schweren Auseinandersetzungen.
Das Spiel des Tabellenführers Al-Ahly Kairo gegen den Erzrivalen Al-Masry war
von den Medien im Vorfeld bereits als ein Vergeltungstreffen angekündigt worden.
Noch vor dem Beginn des Spiels kam es zu Schlägereien, die sich nach den ersten
beiden Toren in gewalttätiger Weise fortsetzten. Die Fans beider Mannschaften
gingen u. a. mit Brandsätzen aufeinander los, bewarfen sich mit Steinen,
prügelten sich mit Schlagstöcken, wobei insgesamt 73 Menschen den Tod fanden und
mehr als 1000 weitere Menschen verletzt wurden.
1. Februar
Die Börsenfusion der Frankfurter Deutschen Börse mit der New York Stock Exchange
wurde von der Europäischen Kommission untersagt.
1. Februar
Der Limonadenhersteller Bionade GmbH aus Ostheim vor der Rhön wurde vollständig
an die Privat-Brauereigruppe Radeberger verkauft,
2. Februar
Die „International Urban Operations Conference“ ging zu Ende. Beteiligt waren
Strategen, die die äußere und innere Sicherheit der Länder in ihren Diskussionen
thematisiert hatten.
2. Februar
Das Rote-Khmer-Tribunal in Kambodscha verurteilte Kaing Guek Eav (*1942), der
von 1976 bis 1979 das Folterzentrum berüchtigte Gefängnis Tuol Sleng (S-21)
leitete, zu lebenslanger Haft. Kaing Guek Eav war für den Tod von mindestens
14.000 Menschen verantwortlich.
2. Februar
Aus Washington D.C. (USA) wurde bekannt gegeben, dass die United States Army die
Schließung der Kasernen in Bamberg und Schweinfurt bis 2015 abgeschlossen haben
wird.
2. Februar
Die 1983 gebaute Passagierfähre „Rabaul Queen“ der Star-Ships-Reederei kenterte
bei stürmischer See und sank. Die Fähre befand sich auf ihrer wöchentlichen
Liniendienst-Fahrt von Lae (
Papua-Neuguinea) nach Kimbe (Neubritannien) im
Pazifischen Ozean. An Bord wäre nur eine Anzahl von 310 Passagieren zulässig
gewesen. Mehr als 237 konnten gerettet werden und von mehr als 320 Vermissten
gingen die Behörden aus, womit die Höchstzulassung deutlich überschritten worden
war.
2. Februar
Das US-amerikanische Unternehmen Facebook Inc., das seinen Sitz in Menlos Park
(Kalifornien) hat, hat die Börsenzulassung beantragt.
2. Februar
Aus Athen verlautete, dass die griechische Regierung die Zahlung von 63.500
unrechtmäßig gezahlter Renten einstellte.
3. Februar
In der bayerischen Landeshauptstadt München begann die „Münchner
Sicherheitskonferenz“, die bis zum 5. Februar andauerte. Das seit 1962
stattfindende Treffen wurde im Hotel „Bayerischer Hof“ abgehalten. An der
Konferenz nahmen hochrangige, internationale Militärs und Politiker sowie
Rüstungsindustrielle teil.
3. Februar
Die ungarische Fluggesellschaft Malév, die ihren Sitz in Budapest hatte, stellte
ihren Betrieb ein. Grund war der bevorstehende Bankrott. Die staatliche
Fluggesellschaft Malév war 1946 gegründet worden. Ihr Heimatflughafen war bis
zur Insolvenz der Franz-Liszt-Flughafen Budapest gewesen.
3. Februar
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag (Niederlande) entschied, dass
Deutschland aufgrund der Staatenimmunität vor ausländischen Gerichten nicht zu
individuellen Entschädigungszahlungen an NS-Kriegsopfer verurteilt werden könne.
Die Staatenimmunität als völkerrechtlicher Grundsatz besagt, dass kein Staat
über einen anderen Staat zu Gericht sitzen kann. Ursprünglich entstammt dieser
Rechtsgrundsatz dem Römischen Recht.
4. Februar
In der Ullstein-Halle des Verlagshauses der Axel Springer AG in Berlin fand die
47. Verleihung der Goldenen Kamera statt. An der Veranstaltung nahmen rund 1000
Gäste teil. Das ZDF übertrug die Verleihung dieser Auszeichnung live zur
Hauptsendezeit. Zu den Preisträgern gehörte u. a. Maria Adorf (*1930), der den
Preis für sein Lebenswerk in Empfang nehmen konnte.
4. Februar
Bei einer Flüchtlingstragödie vor der Küste der Dominikanischen Republik
kenterte ein überladenes Schleuserboot bei hohem Wellengang nahe der Bucht von
Samaná. Das Boot war zwischen Hispaniola und Puerto Rico unterwegs gewesen.
5. Februar
Die „Münchner Sicherheitskonferenz“ ging zu Ende, bei der zum dritten Mal der
Ewald-von-Kleist-Preis vergeben wurde. Ewald von Kleist-Schmenzin (*1922) war
der Begründer dieser Konferenz. Er hatte sie 1962 als Wehrkundetagung ins Leben
gerufen. Kleist-Schmenzin war ein deutscher Widerstandskämpfer, der sich beim
Hitler-Attentat im Stauffenberg-Kreis hervorgetan hatte. Der nach ihm benannt
Preis wurde in diesem Jahr an den US-amerikanischen Politiker Joe Liebermann
(*
1962) vergeben.
5. Februar
Das Meisterschafts-Endspiel (Super Bowl XLVI) der NFL (National Football League),
das die Saison des Jahres 2011 beschloss, wurde im US-Bundesstaat Indiana, in
Indianapolis, ausgetragen. Es standen sich die New York Giants und die Patriots
gegenüber. Mit einem Spielstand von 21:17 gewannen die New York Giants den Super
Bowl.
5. Februar
In Finnland fand die Stichwahl zur Präsidentenwahl statt. Da am 22. Januar keine
absolute Mehrheit von einem der Kandidaten erreicht werden konnte, standen nun
Sauli Niinistö (*1948) und Pekka Haavisto (1958) zur Wahl. Niinistö gewann die
Wahl. Sein Amtsantritt wurde auf den 1. März festgelegt.
6. Februar
Die Philippinen, der südostasiatische Inselstaat im Westpazifik, wurde von einem
schweren Erbeben erschüttert, das fast 50 Menschenleben forderte. Zahlreiche
Einwohner wurden verletzt. Das Beben hatte eine Stärke von 6,8 auf der
Richterskala.
6. Februar
Das diamantene, bzw. 60ste Thronjubiläum der britischen Königin Elisabeth II.
(*1926) wurde in
London begangen. Am Todestag ihres Vater, Georg VI. (1895-1952)
war Elisabeth vom Thronfolgerat zur Königin proklamiert worden. Ihre offizielle
Krönung hatte am 2. Juni 1953 stattgefunden.
6. Februar
In der rumänischen Hauptstadt Bukarest gab der amtierende Ministerpräsident Emil
Boc (*
1966) bekannt, dass seine Regierung zurücktreten werde. Damit gab er den
anhaltenden Protesten nach, die sich gegen die Sparpolitik richteten.
6. Februar
Im erzgebirgischen Altenberg begann auf der Rennschlitten- und Bobbahn die 43.
FIL Weltmeisterschaft im Rennrodeln. Die Wettkämpfe dauerten bis zum 12. Februar
2012.
6. Februar
Der spanische Radrennsportler Alberto Contador (*1982) wurde vom Internationalen
Sportgerichtshof, der seinen Sitz in Lausanne (
Schweiz) hat, für zwei Jahre
wegen Dopings gesperrt. Im Nachhinein wurden ihm der Sieg bei der „Tour de
France 2010“ und beim „Giro d’Italia 2011“ aberkannt.
7. Februar
Zum 20. Mal jährte sich der Tag der Unterzeichnung des Maastricht-Vertrages, der
1992 vom Europäischen Rat unterschrieben worden war. Damit war die Europäische
Union (EU) als Verbund gegründet worden.
7. Februar
Der englische Schriftsteller Charles Dickens (1812-1870), der durch Romane wie
u. a. „Oliver Twist“, „David Copperfield“ oder seine unvergleichliche
„Weihnachtsgeschichte“ in die Geschichte der Literatur eingegangen ist und damit
weltberühmt wurde, wäre 200 Jahre alt geworden. Neuauflagen seiner Bücher waren
Ausdruck der Verehrung für diesen brillanten Schriftsteller.
7. Februar
Die Vereinigten Staaten von Amerika hatten vor genau 50 Jahren mit ihrem Embargo
gegen Kuba, dem sozialistischen Land vor der „Haustür“ Amerikas, begonnen. Damit
wurde die Kuba-Krise untermauert, die die Welt jahrelang in Atem hielt und durch
die der Kalte Krieg in eine sehr heiße, gefährliche Phase geriet.
7. Februar
In Malé, der Hauptstadt der Malediven kam es nach Bevölkerungs-Protesten und
einer Polizei-Meuterei zum Rücktritt des Staatspräsidenten Mohamed Nasheed
(*1967). Nasheed hatte das Amt seit Oktober 2008 inne gehabt. Sein
Kommissarischer Nachfolger wurde Mohammed Waheed Hassan (*1953), der bisherige
Vizepräsident.
8. Februar
In der tschechischen Hauptstadt Prag wurde vom Senat einer Verfassungsänderung
zugestimmt. Sie beinhaltet, dass der Staatspräsident künftig direkt vom Volk
gewählt werden könne.
8. Februar
Russische Wissenschaftler meldeten die erfolgreiche Anbohrung des von Eis
bedeckten Wostoksees. Dieser See ist von den ca. 150 bekannten Seen, die sich
unter einem Gletscher befinden (subglazialer See), der größte. Der Wostoksee ist
ein Süßwassersee und befindet sich in einer Tiefe von 3700 bis 4100 Metern unter
dem Eisschild der Antarktis. Seine Wassertiefe reicht bis zu ca. 1.200 Metern.
8. Februar
Im indischen Bundesstaat Karnataka mussten drei Minister der Indischen
Volkspartei BJP (Bharatiya Janata Party) von ihrem Amt zurücktreten. Sie hatten
sich während einer Parlamentssitzung auf ihren Handys Pornofilme angeschaut.
9. Februar
In Berlin begannen die 62. Internationalen Filmfestspiele (Berlinale). Mehr als
900 Filme wurden in den offiziellen Sektionen gezeigt. Die Berlinale dauerte bis
zum 19. Februar. Zur Eröffnung wurde der Historienfilm „Les adieux à la reine“
von Benoît Jacquots (*1947) gezeigt.
9. Februar
In der rumänischen Hauptstadt Bukarest wurde der einstige Leiter des
Auslandsgeheimdienstes, Mihai Răzvan Ungureanu (*1968) in das Amt des
Ministerpräsidenten gewählt.
9. Februar
Der Internationale Sportgerichtshof sprach den deutschen Radrenn-Profi Jan
Ullrich (*1973) des Dopings schuldig. Der dritte Platz bei der „Tour de France
2005“ und der Sieg bei der „Tour de Suisse 2006“ wurden Ullrich rückwirkend
aberkannt.
10. Februar
Zum Pressefoto des Jahres, das die niederländische Stiftung „World Press Photo“
mit einem Award auszeichnet, wurde eine Aufnahme des spanischen Fotografen
Samuel Aranda (*1979) ausgewählt. Das Bild, das ausgezeichnet wurde zeigt eine
verschleierte Muslima und einen Verwandten, der in Jemen bei einer Demonstration
verletzt wurde. Der „World Press Photo Award“ ist ein mit 10.000 dotierter
Preis. Diese Auszeichnung gilt im Bildjournalismus als die am meisten begehrte
und angesehene Ehrung.
10. Februar
Bei den 43. Rennrodel-Weltmeisterschaften konnten Andreas Lingner (*1981) und
sein Bruder Wolfgang (*1982) aus Österreich ihren dritten Weltmeistertitel im
Doppelsitzer erringen. Die Brüder waren bereits 2003 und 2011 mit dem 1. Platz
erfolgreich.
11. Februar
Der Tod der US-amerikanischen Sängerin Whitney Houston erschütterte die
Musikwelt. Die am 9. August 1963 geborene Künstlerin starb in Beverly Hills
(Kalifornien). Houston gehörte mit mehr als 170 Millionen verkauften Tonträgern
zu den erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten.
11. Februar
Deutschlandweit demonstrierten die Menschen gegen das umstrittene
Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA), zu deutsch:
Anti-Produktpiraterie-Handelsabkommen. Es handelte sich dabei um ein
multilaterales Handelsabkommen auf Völkerrechtsebene, das in Deutschland auch
als Anti-Piraterie-Abkommen bezeichnet wird. Die Anti-ACTA-Demonstrationen
begannen in Berlin und andere deutsche Städte folgten.
11. Februar
Im Einsitzer der Rennrodler gewann Felix Loch (*1969) aus Deutschland bei den
43. Rennrodel-Weltmeisterschaften seine dritte WM-Goldmedaille.
12. Februar
In Altenberg (Erzgebirge) gingen die 43. Rennrodel-Weltmeisterschaften zu Ende.
Die amtierende Olympiasiegerin Tatjana Hüfner (*1983) gewann zum vierten Mal
eine Goldmedaille im Einsitzer. In der Mannschaftswertung erreichte Deutschland
den ersten Platz, gefolgt von Russland und Kanada. Mit drei Goldmedaillen, einer
Silbermedaille und einer Bronzemedaille führte Deutschland auch den
Medaillenspiegel an.
12. Februar
In Gabun fand das Endspiel der Fußball-Afrikameisterschaft statt. Im Stadion von
Libreville standen sich die Mannschaft der Elfenbeinküste und die Mannschaft
Sambias gegenüber. Zum ersten Mal holte sich Sambia den Titel und wurde
Afrikameister.
12. Februar
Im zentralasiatischen Binnenstaat Turkmenistan fanden die Wahlen für das
Präsidentenamt statt. Erneut wurde der Chef der Einheitspartei (Turkmenische
Demokratische Partei) Gurbanguly Berdimuhamedow (*
1957) zum Präsidenten gewählt.
Er hatte das Amt schon einmal im Jahr 2007 übernommen. Als Staats- und
Regierungschef übt er die größte Macht im Land aus.
12. Februar
In Duisburg wurde aufgrund eines Bürgerbegehrens der Oberbürgermeister Adolf
Sauerland (*1955) aus seinem Amt abgewählt. Sauerland war im Zusammenhang mit
dem Unglück bei Loveparade im Jahr 2010 in die Kritik geraten. Durch die
Fehlleitung der Besucherströme und weitere Planungsfehler war es zu einem
Gedränge gekommen, bei dem in der Folge 21 Menschen den Tod fanden und mehr als
500 Besucher verletzt worden waren.
12. Februar
Bei der 54. Grammy-Verleihung in Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) gewann
die britische Sängerin Adele (*1988) sechs Preise. Sie war damit die
erfolgreichste Künstlerin.
12. Februar
Im Royal Opera House in London wurden die Filmpreise der British Academy of Film
and Television Arts (BAFTA) verliehen. Die Auszeichnungen wurden in 24
Kategorien vergeben. Die Verleihung fand zum 65. Mal statt.
13. Februar
Der ehemalige Kosmonaut der DDR, Sigmund Jähn (*1937), der als erster Deutscher
am 26. August 1978 mit dem sowjetischen Raumschiff „Sojus 31“ ins Weltall
gestartet war, beging seinen 75. Geburtstag.
13. Februar
Die kleinste, europäische Trägerrakete „Vega“ (Vettore Europeo di Generazione
Avanzata, dt.: fortgeschrittene Generation einer europäischen Trägerrakete)
startete erfolgreich zu ihrem ersten Flug. Sie war seit 1998 im Auftrag der
Europäischen Weltraumorganisation (ESA) entwickelt worden.
13. Februar
In Islamabad (Pakistan) erhob das Verfassungsgericht offiziell Anklage gegen den
Premierminister Yousaf Raza Gilani (*1952) im Zusammenhang mit dem
Geldwäscheverfahren gegen den Staatspräsidenten Asif Ali Zardari (*1955).
13. Februar
Im amerikanischen Wintersportort Lake Placid in Essex County im US-Bundesstaat
New York begann die 58. Bob-Weltmeisterschaft. Sie dauerte bis zum 26. Februar.
14. Februar
In Ciudad de Comayagua, einer Stadt im zentralamerikanischen Honduras kam es zu
einem Gefängnisbrand, bei dem fast 400 Häftlinge ums Leben kamen.
14. Februar
Die monatlich erscheinende Zeitschrift „Behörden Spiegel“ veranstalte am 14. und
15. Februar den 15. „Europäischen Polizeikongress“ (European Police Congress) in
Berlin. Der Kongress führte Teilnehmer aus mehr als 50 Nationen auf dieser Messe
zusammen, die in dieser Form die größte Fachkonferenz auf internationaler Ebene
für Innere Sicherheit in Europa ist.
15. Februar
In Berlin wurde die 46-jährige Informatikerin, Professor Anja Feldmann Ph.D. für
ihre herausragenden, wissenschaftlichen Leistungen mit dem Berliner
Wissenschaftspreis 2011 ausgezeichnet. Die Forscherin an der Technischen
Universtität Berlin leitet das Fachgebiet „Intelligent Networks and Management
of Distributed Systems“. Den Preis überreichte ihr Berlins Regierender
Oberbürgermeister Klaus Wowereit (*1953).
16. Februar
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) mit Sitz in Luxemburg entschied, dass
Betreiber von sozialen Netzwerken nicht verpflichtet werden können, die Daten
ihrer Nutzer mittels Filter auf Urheberrechtsverletzungen zu überprüfen.
17. Februar
Wegen einer Kredit- und Medienaffäre sah sich der amtierende Bundespräsident,
Christian Wulff (*1959 gezwungen, von seinem Amt zurückzutreten. Sein Nachfolger
wurde
Joachim Gauck (*1940), der das Amt am 18. März antrat.
17. Februar
In einem der bedeutendsten Museen
Griechenlands, dem Archäologischen Museum in
Olympia, wurde eingebrochen. Bei dem Diebstahl wurden wertvolle, antike
Artefakte gestohlen.
18. Februar
In der Münchner Olympiahalle konnte
Vitali Klitschko (*1971) seinen Titel als
Schwergewichts-Boxweltmeister nach WBC (World Boxing Council) klar nach Punkten
verteidigen. Der Kampf gegen den aus Simbabwe stammenden Dereck Chisora (*1983)
war über 12 Runden gegangen.
18. Februar
Papst Benedikt XVI. (*1927) ernannte in einer feierlichen Zeremonie im Vatikan
22 neue Kardinäle. Unter ihnen befand sich der Berliner Erzbischof Rainer Maria
Woelki (*1956) und der deutsche Jesuitenpater Karl Josef Becker (*1928).
19. Februar
In Berlin ging das Filmfestival Berlinale zu Ende. Zu den mit Preisen bedachten
Filmschaffenden gehörte u. a. die US-amerikanische Schauspielerin Meryl Streep
(*
1949). Sie erhielt den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk.
20. Februar
Zum 50. Mal jährte sich die Erdumkreisung des US-amerikanischen Astronauten John
Glenn (*
1921), der 1962 im Rahmen der Mission Mercury-Atlas 6 ins All gestartet
war.
21. Februar
Im vorderasiatischen Jemen, einem Staat auf der Arabischen Halbinsel, fanden
Präsidentschaftswahlen statt. Als einziger Kandidat stand Abed Rabbo Mansur Hadi
(*
1945) zur Wahl. Er wurde mit mehr als 99 Prozent der Stimmen gewählt.
21. Februar
Der Präsident der Israelitische Kultusgemeinde Wien bekam einen neuen
Präsidenten. Als Nachfolger von Ariel Muzicants (*1952) wurde der Österreicher
Oskar Deutsch (*1963) in das Amt gewählt.
22. Februar
In
Afghanistan kam es zu landesweiten Unruhen, die nach Koran-Verbrennungen
durch Angehörige der US-Armee ausgelöst worden waren.
22. Februar
In Buenos Aires (Argentinien) kamen bei einem schweren Zugunglück etwa 50
Menschen ums Leben. Durch einen Bremsschaden war ein voll besetzter Zug nicht
mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen und war in den Bahnhof Once im Westen der
Stadt ungebremst eingefahren, so dass er mit dem Prellbock am Ende des Gleises
kollidierte. Mehr als 600 Menschen erlitten Verletzungen.
23. Februar
Im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt fand eine Gedenkveranstaltung statt,
um der Opfer zu gedenken, die durch rechtsextremistische Gewalt ums Leben
gekommen waren. Konkreter Anlass waren die 2011 aufgedeckten zehn Morde. Eine
der Gedenkreden hielt u. a. die Bundeskanzlerin Angela Merkel (*1954).
23. Februar
Auf dem Vikersundbakken in
Norwegen begann die Skiflug-Weltmeisterschaft. Zum
vierten Mal war die Schanze Austragungsort dieses Sportevents. Die Wettkämpfe
dauerten bis zum 26. Februar.
24. Februar
Die landesweite, höchste Ehrung für sportliche Leistungen konnte Sebastian
Vettel (*1987) entgegennehmen. Das Silberne Lorbeerblatt wurde dem zweifachen
Formel-1-Weltmeister verliehen, der bis dato der jüngste zweifache Weltmeister
ist.
25. Februar
Im vorderasiatischen Jemen erzwangen Massenproteste den Rücktritt des
Präsidenten Ali Abdullah Salih ((*1942). Als sein Nachfolger wurde der einstige
Vizepräsident Abed Rabbo Mansur Hadi (*
1945) in das Amt gewählt. Er war der
einzige Kandidat, der zur Wahl gestanden hatte.
26. Februar
Der Schweizer Musiker
Hazy Osterwald stirbt in Luzern
26. Februar
In Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) fand zum 84. Mal die
Oscar-Verleihung im Hollywood & Highland Center statt. Der französische Film „The
Artist“, der in der Regie von Michel Haznavicius (*
1967) entstand, wurde als
„Bester Film“ ausgezeichnet.
26. Februar
Im westafrikanischen Senegal fanden Präsidentschaftswahlen statt. Der Kandidat
der „Alliance pour la Répubique“ (APR-Yaakaar) Chérif Macky Sall (*
1961)
erzielte das zweitbeste Ergebnis. Der amtierende Präsident Abdoulaye Wade
(*1926) bekam 34, 8 % der Stimmen. Eine Stichwahl wurde für den 25. März
festgesetzt.
26. Februar
In Syrien fand eine Abstimmung über eine Änderung der Verfassung statt. Zu dem
Referendum konnten 14,6 Millionen Syrer ihre Stimme abgeben. Die Opposition
hatte sich mit einem Aufruf zum Boykott gegen das Referendum gewehrt, da dem
Regierungschef Baschar a-Assad (*
1965) nach wie vor uneingeschränkte Privilegien
festgeschrieben worden waren. Die Mehrheit der Wähler stimmten für die
Verfassung, die u. a. auch ein Mehrparteien-System etablieren soll.
26. Februar
In amerikanischen Lake Placid endete die 58. Bob-Weltmeisterschaft. Das
Gastgeberland USA ging in der Gesamtwertung als Sieger aus den Wettkämpfen
hervor. Kanada belegte den zweiten Platz und Deutschland errang Platz drei.
26. Februar
Die Skiflug-Weltmeisterschaft 2012 ging im norwegischen Vikersund zu Ende. Zum
ersten Mal gewann der slowenische Skispringer Robert Kranjec (*1981) diese
Weltmeisterschaft in den Einzelkämpfen.
27. Februar
Das niedersächsische Landgericht Stade verurteilte den Serienmörder Martin Ney
(*1970) zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung. Der als
„Maskenmann“ bezeichnete Verbrecher hatte außerdem zahlreiche Sexualdelikte an
Kindern verübt.
27. Februar
Der chinesische Architekt Wang Shu (*1963) bekam als erster Chinese den
Pritzker-Preis in Peking verliehen. Diese international renommierte
Architektenauszeichnung ist mit 100.000 US-Dollar dotiert.
28. Februar
In Frankreich wurde ein Gesetz vom Verfassungsrat gestoppt, das die Leugnung des
Völkermordes an den Armeniern unter Strafe stellen sollte. Die Ablehnung beruhte
auf dem Recht auf Meinungsfreiheit.
29. Februar
In Japans Hauptstadt Tokio wurde der höchste Fernsehturm der Welt, der Tokoy Sky
Tree, fertiggestellt. Er ist zudem das zweithöchste Bauwerk der Erde, das
höchste ist der Burj Khalifa in Dubai.
29. Februar
Im oberbayerischen Ruhpolding begannen die 45. Biathlon-Weltmeisterschaften.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (*1954) hatte die Schirmherrschaft übernommen. Die
Wettkämpfe dauerten bis zum 11. März.
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