Januar 2005 – Nachwirkungen der Flutwelle in
Asien

Noch zu Beginn des neuen Jahres waren die Ereignisse
vom 26. Dezember 2004 in den Schlagzeilen, vor allem
auch in den Köpfen der Menschen. Mehr als 165.000
Menschen waren bei der verheerenden Flutwelle in
Asien ums Leben gekommen. Für die am schwersten
betroffene Provinz Aceh in Indonesien hatten die
Vereinten Nationen eine Luftbrücke eingerichtet.
Europaweit wurde der vielen Opfer des Tsunami
gedacht. Südostasien erhielt von der Regierung der
BRD und anderer europäischer Staaten eine mehrstellige finanzielle Hilfszusage. Allein in der
Schweiz waren beim Gedenktag, der zum nationalen
Trauertag deklariert wurde, zugunsten der
Erdbebenopfer mehr als 220 Millionen Franken an
Spenden zusammengekommen. Deutschland hatte eine
Hilfe von insgesamt 500 Millionen Euro zugesagt.
Gegen diese Katastrophe in Asien nahmen sich die
Stürme, die das nördliche Europa heimsuchten, wie
kleine Böen aus. Umstürzende Bäume hatten in
Dänemark und Schweden Menschenleben gefordert. Der
Zugverkehr war auf manchen Strecken lahmgelegt.
Zig-tausende Menschen waren in
Großbritannien ohne
Strom. Dennoch kein Vergleich zu der
Naturkatastrophe in Asien.
Wichtige Ereignisse im
Januar 2005
1. Januar
Deutschland 2005 – In Deutschland war mit einer
16-monatigen Verzögerung das satellitengestützte
Maut-System für die LKW-Maut auf den deutschen
Autobahnen in Betrieb. Ihren vollen Umfang sollte
die Maut bis zum 1. Januar 2006 erreichen. Pro
Kilometer fielen im Durchschnitt 12,4 Cent an.
1. Januar
BRD 2005 – In Deutschland war das Arbeitslosengeld
II durch die Arbeitsmarktreform Hartz IV in Kraft
getreten. Damit war das Nebeneinander von Sozial-
und Arbeitslosenhilfe beendet worden.
1. Januar
Türkei 2005 - In der
Türkei war eine Währungsreform
in Kraft getreten. Dabei waren sechs Nullen
gestrichen wurden. Die Neue Türkische Lira war so
aus derer einstigen Lira entstanden. Ein Euro war
nicht mehr rund. 1,8 Millionen Lira wert, sondern
etwa 1,8 „neue“ Lira.
1. Januar
Europäische Union 2005 – Turnusgemäß für sechs
Monate hatte Luxemburg den Vorsitz im Europäischen
Rat übernommen.
1. Januar
BRD 2005 – Das Zuwanderungsgesetz, das im Juli 2004
verabschiedet worden war, wurde wirksam. Es regelte
die Bedingungen für die Zuwanderung von
Arbeitskräften aus Staaten außerhalb der EU. Zudem
regelte es die Rechte von Flüchtlingen.
1. Januar
Schweiz 2005 – Der Schweizer Politiker Samuel Schmid
von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) hatte in
seinem Land das Amt des Bundespräsidenten
übernommen.
1. Januar
Peru 2005 – In der peruanischen Region Apurímac im
Südosten des Landes waren bei einer Militärrebellion
vier Polizisten und ein Meuterer ums Leben gekommen.
Die Gruppe war von einem Offizier im Ruhestand
angeführt worden. Sie hatte unter anderem den
Rücktritt von Staatspräsidenten Alejandro Toledo
gefordert. Sie warfen ihm Korruption vor. Am 4.
Januar gaben die letzten Meuterer auf.
1. Januar
Europa 2005 – Die irische Stadt Cork, die im
Südwesten der Republik Irland liegt, war für ein
Jahr „Kulturhauptstadt Europas“ geworden.
1. Januar
BRD 2005 – In der Bundesrepublik Deutschland war die
3. Stufe der Steuerreform wirksam geworden.
1. Januar
EU 2005 – In der Europäischen Union war der
Emissionsrechtehandel in Kraft getreten.
2. Januar
Irak 2005 – Zwei Selbstmordattentäter hatte etwa 80
Kilometer nördlich von Bagdad, in Balad, 19 Menschen
getötet. Sechs weitere Menschen waren verletzt
worden.
2. Januar
Indonesien 2005 – Die Vereinten Nationen hatten eine
Wochen nach der verheerenden Flutwelle in Asien für
die am schwersten betroffene Provinz Aceh in
Indonesien eine Luftbrücke eingerichtet. Die
Flutkatastrophe vom 26. Dezember 2004 hatte mehr als
165.000 Menschen das Leben gekostet.
2. Januar
Kroatien 2005 – Der unabhängige Amtsinhaber Stipe
Mesic hatte bei der Präsidentenwahl in Kroatien im
ersten Wahlgang mit 48,9 Prozent die notwendige
absolute Mehrheit knapp verpasst. In einer Stichwahl
am 16. Januar traf er auf seine Herausforderin
Jadranka Kosor.
2. Januar
Irak 2005 – Bei einem Anschlag auf einen Bus mit
Nationalgardisten nördlich der irakischen Hauptstadt
Bagdad hatten Selbstmordattentäter 26 Menschen mit
in den Tod gerissen.
3. Januar
Deutschland 2005 – Bundesjustizministerin Brigitte
Zypries (SPD) hatte angekündigt, dass heimliche
Vaterschaftstests unter Strafe gestellt werden
würden. In Deutschland fanden nach
Experten-Schätzungen jährlich 40.000 derartige
Überprüfungen statt.
3. Januar
Skispringen 2005 – Das dritte Springen der
Vierschanzentournee hatte der finnische Skispringen
Janne Ahonen im österreichischen Innsbruck gewonnen.
4. Januar
Irak 2005 – Bei einem Anschlag im Westen der
irakischen Hauptstadt Bagdad war der Gouverneur der
Stadt, Ali al-Haidari, ermordet worden. Eine Gruppe
des radikal-islamistischen Extremistenführers Abu
Mussab al-Sarkawi hatte sich zu dem Anschlag
bekannt. Der irakische Übergangspräsident Ghasi
Jawar hatte angesichts der anhaltenden Gewalt den
30. Januar als Termin für die erste allgemeine und
freie Wahl im Land in Frage gestellt.
4. Januar
Gazastreifen 2005 – PLO-Chef Mahmud Abbas hatte als
Reaktion auf einen israelischen Angriff im Norden
des Gazastreifens Israel als Feind bezeichnet. Bei
dem Angriff waren mindestens sieben Palästinenser
umgekommen.
5. Januar
Europa 2005 – Europaweit waren um 12 Uhr drei
Gedenkminuten für die Opfer des Tsunami vom 26.
Dezember 2004 abgehalten worden. Zugunsten der
Erdbebenopfer wurde
in der Schweiz ein nationaler
Trauertag und nationaler Sammeltag abgehalten. Die
landesweite Sammlung der Schweizer „Glückskette“
hatte die Rekordsumme von mehr als 220 Millionen
Franken zugunsten der Tsunami-Opfer erbracht. Von
der Regierung der BRD war die Hilfszusage für die
von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete in
Südostasien auf insgesamt 500 Millionen Euro in den
kommenden drei bis fünf Jahren erhöht worden.
5. Januar
Chile 2005 – Ein chilenischer Richter hatte im
Rahmen des geplanten Strafprozesses den früheren
Diktator Augusto Pinochet auf seinem Landsitz unter
Hausarrest gestellt. Das Gericht hatte Pinochet Mord
und Entführung während der Diktatur von 1973 bis
1990 zur Last gelegt.
5. Januar
Bundesrepublik 2005 – Im Jahr hatte die
Steueramnestie dem Staat 903 Millionen Euro
eingebracht. Bundesfinanzminister Hans Eichel hatte
von der Nachversteuerung des ins Ausland
transferierten Schwarzgeldes ursprünglich eine
Steuernachzahlung von 5 Milliarden Euro erhofft.
6. Januar
Indonesien 2005 – In der indonesischen Hauptstadt
Jakarta hatte Vertreter von mehr als 20 Ländern und
internationalen Organisationen bei einer eintägigen
Krisenkonferenz den Aufbau eines
Tsunami-Frühwarnsystems für den Indonesischen Ozean
beschlossen. Dazu wollte die internationale
Staatengemeinschaft eine Unterstützung von rund. 4
Milliarden US-Dollar beitragen.
6. Januar
Israel 2005 – Die Likud-Partei des israelischen
Ministerpräsidenten Ariel Scharon hatte eine
Koalition mit der Arbeitspartei und der
ultra-orthodoxen Vereinigten Thora-Partei
vereinbart. Das bisherige Regierungsbündnis war
zerbrochen durch einen Streit über den Haushalt und
Scharons Plan für einen israelischen Abzug aus dem
palästinensischen Gazastreifen. Das neue Bündnis
hatte in der Knesset mehr als 66 der 120 Sitze inne.
6. Januar
Skispringen 2005 – Gesamtsieger der
Vierschanzentournee 2004/05 war der Finne Janne
Ahonen geworden. Es war sein dritter Gesamtsieg nach
1999 und 2003.
6. Januar
USA 2005 – Das US-Verteidigungsministerium hatte
eine neue Untersuchung zu Beschuldigungen der
Misshandlung Gefangener im Internierungslager Camp
X-Ray in Guantánamo Bay auf Kuba angekündigt.
6. Januar
China 2005 – Die Bevölkerungszahl in der
Volksrepublik
China hatte mit der Geburt eines
Jungen in einem Krankenhaus in Peking die Marke von
1,3 Milliarden Menschen überstiegen.
7. Januar
Italien 2005 – Etwa 40 km nördlich von Bologna waren
bei einem Frontalzusammenstoß eines Personenzuges
mit einem Güterzug bei Bolognina di Crevalcore
(zwischen Bologna und Verona) 17 Menschen ums Leben
gekommen. Behördenangaben zufolge hatte der
Zugführer des Personenzuges auf der eingleisigen
Strecke das rote Haltesignal in dichtem Nebel
übersehen.
7. Januar
Europäische Union 2005 – Auf einer Sondersitzung in
Brüssel hatten die Außen-, Gesundheits- und
Entwicklungsminister der EU über die Koordinierung
der von ihnen zugesagten rund. 1,5 Milliarden Euro
Fluthilfe für Südasien beraten.
7. Januar
USA 2005 – Verschiedenen Zeitungsberichten zufolge
war im US-Bundesstaat Mississippi 40 Jahre nach den
Morden an drei Bürgerrechtlern durch Mitglieder des
Ku-Klux-Klan Mordanklage gegen einen der
mutmaßlichen Mittäter erhoben worden. Wegen
Stimmengleichheit der Geschworenen hatte man den
heute 70-Jährigen
1967 freigesprochen.
7. Januar
Pakistan 2005 – In einer Zeitungsanzeige hatte die
US-Botschaft in Pakistan eine Liste der 14 am
meisten gesuchten Al-Qaida-Terroristen mit der
entsprechen auf sie ausgesetzten Belohnung
veröffentlicht. An der Spitze der Liste hattn
Al-Qaida-Chef Osama bin Laden und sein
Stellvertreter Ayman el Sawahiri gestanden. Auf
beide Terroristen war ein Kopfgeld von 25 Millionen
US-Dollar ausgesetzt worden.
8. Januar
Nordeuropa 2005 – Das nördliche Europa und
Deutschland war von einem Sturm mit Orkanböen
heimgesucht worden. Der Sturm brachte teils starke
Regengüsse mit. In Dänemark und Schweden waren
mehrere Menschen ums Leben gekommen, auch in
Deutschland gab es Todesopfer durch umstürzende
Bäume. Der Fähr- und Flugverkehr in einigen
skandinavischen Ländern war eingestellt worden. In
Schleswig-Holstein war der Zugverkehr außer Betrieb
gesetzt worden. Die nordwestenglische Stadt Carlisle
war durch das Hochwasser zeitweise von der Außenwelt
abgeschnitten. In Großbritannien waren 50.000
Menschen ohne Strom, in Irland waren es 60.000
Menschen.
8. Januar
Deutschland 2005 – Der seit zwei Monaten vermisste
Junge Felix aus Neu Ebersdorf (Landkreis Rotenburg,
Wümme) war von der Polizei im Fluss Geetse bei
Schiffdorf (Landkreis Cuxhaven) tot aufgefunden
worden. Hinweise zu seinem Auffinden hatte der
mutßmaßliche Mörder des Mädchens Levke seinem Anwalt
gestanden.
8. Januar
Indonesien/International 2005 – UN-Generalsekretär
Kofi Annan hatte sich einen Tag nach seinem
Aufenthalt in der indonesischen Provinz Aceh auf Sri
Lanka über die Zerstörungen der Flutwelle vom 26.
Dezember 2004 informiert.
8. Januar
Irak 2005 – In der irakischen Hauptstadt Bagdad
waren mindestens 25 Menschen bei einer Explosion
einer Autobombe vor dem US-Hauptquartier ums Leben
gekommen. Weitere 100 Menschen waren verletzt
worden.
9. Januar
BRD/Thailand 2005 – Bundesaußenminister Joschka
Fischer hatte auf seiner Informationsreise durch die
von der Flutwelle besonders schwer betroffenen
Regionen Südasiens die Touristenregion Khao Lak im
Süden Thailands besucht.
9. Januar
BRD 2005 – Mit einem ökumenischen Trauergottesdienst
im Berliner Dom hatte die Bundesrepublik der Opfer
der Flutkatastrophe in Südasien gedacht.
9. Januar
Palästinensische Autonomiebehörde 2005 – Mit 62,3
Prozent der Stimmen war PLO-Chef Mahmud Abbas zum
neuen Palästinenser-Präsidenten gewählt worden. Er
trat die Nachfolge des im November 2004 verstorbenen
Jasir Arafat an. Abbas‘ Hauptkonkurrent Mustafa
Barguti hatte 19,8 Prozent der Stimmen erhalten.
9. Januar
Irak 2005 – Der Polizeichef der nordirakischen Stadt
Samarra, Mohammed al-Badri, war von Aufständischen
in seinem Auto erschossen worden.
9. Januar
Kenia 2005 – Zwischen dem Sudan und den
südsudanesischen Rebellen war von dem sudanesischen
Vizepräsidenten Ali Osman Mohammed Taha und dem
Vorsitzenden der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee
(SPLA), John Garang, ein Friedensabkommen in Nairobi
(Kenia) unterzeichnet worden. Mit dem Vertragswerk
wurde der längste Bürgerkrieg des afrikanischen
Kontinents beendet. Der Krieg hatte mehr als 20
Jahre gedauert. Mehr als 2 Millionen Menschen kamen
dabei ums Leben. Der Vertrag sah nun eine Autonomie
der südlichen Provinzen vor.
10. Januar
Italien 2005 – In Italien hatte die Umsetzung des
Rauchverbots in öffentlichen Räumen begonnen. Gegen
das Verbot, das auch am Arbeitsplatz, auf Bahnhöfen
und Flughäfen galt, hatten Gastronomiebetreiber und
Anhänger des „blauen Dunstes“ massiv protestiert.
Zuwiderhandlungen wurden mit Geldbußen geahndet, von
denen bereits in der Nacht welche verhängt worden
waren.
10. Januar
Indonesien 2005 – Die indonesische
Katastrophenregion Aceh auf der Insel Sumatra war
von einem schweren Nachbeben der Stärke 5,7
erschüttert worden:.
10. Januar
USA 2005 – Im Süden des US-Bundesstaates Kalifornien
waren mindestens elf Menschen ums Leben gekommen,
als es bei Unwettern und tagelangem Regen in der
Ortschaft La Conchita zu einem Erdrutsch gekommen
war. In der Gebirgskette Sierra Nevada waren mehr
als 5,70 m Neuschnee gefallen, so viel wie seit 1916
nicht mehr.
10. Januar
Ukraine 2005 – Von der ukrainischen Wahlkommission
war Wiktor Juschtschenko als Gewinner der Stichwahl
am 26. Dezember 2004 mit 51,99 Prozent offiziell
bestätigt worden. Zuvor waren vom Obersten Gericht
weitere Klagen des gescheiterten
Präsidentschaftskandidaten Wiktor Janukowytsch wegen
Formfehlern abgewiesen worden.
10. Januar
Palästinensische Autonomiegebiete 2005 – Der
Vorsitzende der Palästinensischen
Befreiungsorganisation Mahmud Abbas hatte sich zum
Sieger der Präsidentschaftswahlen im Westjordanland
erklärt. Seinen eigenen Angaben hatte er zwei
Drittel der Stimmen auf sich vereinigen können.
Unabhängige Wahlbeobachter hatten bis dato von
„sauberen Wahlen“ gesprochen.
10. Januar
Israel 2005 – Die neue „Regierung der nationalen
Front“ von Ministerpräsident Ariel Scharon war vom
israelischen Parlament bestätigt worden. Sie hatte
58 gegen 56 Stimmen bei sechs Enthaltungen erzielt.
Das Bündnis bestand aus Scharons Likud-Partei, der
Arbeiterpartei und der ultraorthodoxen Vereinigten
Thora-Partei.
10. Januar
Kuwait 2005 – In der kuwaitischen Hauptstadt
Kuwait-Stadt waren bei einer Schießerei zwischen
Sicherheitskräften und Terrorverdächtigen drei
Menschen umgekommen. Die US-Botschaft in Kuwait
hatte kurz zuvor alle Amerikaner in dem arabischen
Golfemirat dringend vor einem geplanten Anschlag auf
westliche Ausländer gewarnt.
11. Januar
Deutschland 2005 – Am Nachthimmel war der Komet
Machhholz C/2004 Q2 zu beobachten gewesen.
11. Januar
UN 2005 – Auf einer Geberkonferenz in Genf hatte der
UN-Koordinator für humanitäre Einsätze, Jan Egeland
aus Norwegen, die Höhe der eingegangenen
Soforthilfen in den asiatischen Katastrophengebieten
auf 717 Millionen US-Dollar beziffert. Mit mehr als
350 Millionen US-Dollar an privaten Spenden für die
Flutopfer in Asien hatten die Deutschen dabei einen
Spendenrekord aufgestellt.
11. Januar
BRD 2005 – In Berlin hatten sich erstmals Vertreter
der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) mit den
Spitzen der muslimischen Verbände zu einem offenen
Dialog getroffen.
11. Januar
Irak 2005 – Die Regierung des Irak in Bagdad wollte
die Stärke der Armee von 66.000 auf 150.000
aufstocken und die Soldaten mit modernen Waffen
ausrüsten angesichts der fortgesetzten Eskalation
der Gewalt durch Aufständische.
11. Januar
Ukraine 2005 – Aufgrund eines Eilantrags des
unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Wiktor
Janukowytsch hatte der Oberste Gerichtshof der
Ukraine erneut die vorgeschriebene amtliche
Veröffentlichung des Endergebnisses der
Präsidentschaftswahl untersagt.
11. Januar
Bundesrepublik Deutschland 2005 – Ein
Spitzengespräch zur Föderalismus-Reform, zu dem
Bundespräsident Horst Köhler die beiden Vorsitzenden
der Föderalismus-Kommission (SPD-Chef Franz
Müntefering und CSU-Chef Edmund Stoiber) empfangen
hatte, war ohne greifbaren Erfolg geblieben. Die
Gespräche waren im Dezember 2004 gescheitert um die
Kompetenzen in der Bildungspolitik.
11. Januar
Niedersachsen 2005 – Ein britischer Soldat war wegen
seiner Mitwirkung an der Folterung von Zivilisten im
Irak von einem Militärgericht in seinem heimischen
Stützpunkt Bergen in Niedersachsen zu einer
Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nur US-Soldaten
hatten sich bis dato wegen ähnlicher Delikte
verantworten müssen.
12. Januar
USA/Irak 2005 – Im von den USA eroberten Irak war
seitens der Amerikaner die Suche nach
Massenvernichtungswaffen aufgegeben worden, weil sie
erfolglos geblieben war. Damit konnte eine wichtige
Begründung für den Krieg nicht mehr aufrechterhalten
werden.
12. Januar
Gazastreifen 2005 – Drei Selbstmordattentäter hatten
sich im Gazastreifen in die Luft gesprengt und dabei
drei Israelis umgebracht.
12. Januar
BRD 2005 – Die Polizei hatte bei einer
großangelegten Razzia in fünf Bundesländern 22
mutmaßliche Islamisten verhaftet. Diese hatten u. a.
Urkunden gefälscht, islamistische Gruppen
unterstützt und Kämpfer für den Dschihad (Heiliger
Krieg) geworben.
12. Januar
BRD 2005 – Bundespräsident Horst Köhler hatte das
umstrittene Luftsicherheitsgesetz unterzeichnet.
Wegen erheblicher Zweifel hatte er aber eine
verfassungsrechtliche Prüfung angeregt. Im
Extremfall erlaubte das Gesetz den Abschuss eines
als Terrorwaffe gekaperten Flugzeuges. Die
Entscheidung sollte beim Verteidigungsminister
liegen.
12. Januar
USA/Irak 2005 – Die USA beendeten ihre Suche nach
Massenvernichtungswaffen knapp zwei Jahre nach dem
Angriff auf den Irak im März 2003 ergebnislos.
Bereits im Oktober 2004 hatte der Leiter der in den
Irak entsandten Expertengruppe, Charles Duelfer,
festgestellt, dass der Irak weder biologische noch
chemische Waffen besaß. Ebenso bedeutungslos sei
auch das irakische Atomwaffenprogramm gewesen.
12. Januar
International 2005 – Die 19 Gläubigerstaaten des
sogenannten Pariser Clubs beabsichtigten eine
Stundung für die von der Flutkatastrophe betroffenen
Ländern für die Rückzahlung fälliger Schulden. Das
Schuldenmoratorium war an keine Bedingungen
geknüpft.
12. Januar
BRD 2005 – Vom Bundesgerichtshof waren heimliche
Vaterschaftstests als Beweismittel vor Gericht für
unzulässig erklärt worden. Ein Gentest ohne
Einwilligung der Betroffenen verletze das
Persönlichkeitsrecht des Kindes. Männer könnten ihre
Vaterschaft nicht unter Berufung auf derartige Tests
anfechten, sondern müssten andere konkrete
Verdachtsmomente vorbringen, die Zweifel an ihrer
Vaterschaft untermauerten.
12. Januar
Europa 2005 – Das Europäische Parlament in Straßburg
hatte mit den Stimmen von 500 der 732 Abgeordneten
bei 137 Nein-Stimmen und 40 Enthaltungen die
gemeinsame europäische Verfassung gebilligt. Ein
Konvent aus Regierungsvertretern und Parlamentariern
hatte sie in 16 Monaten erarbeitet. Die Abstimmung
war rechtlich nicht bindend.
12. Januar
USA 2005 – Vom NASA-Weltraumbahnhof Cape Canaveral
war eine NASA-Raumsonde erfolgreich gestartet
worden, die im Juni mit dem Kometen Tempel 1
kontrolliert kollidieren sollte. Dadurch erhoffte
man sich Informationen über seine innere Struktur.
12. Januar
Frankreich 2005 – Der französische Minister für
Bildung und Forschung, François Fillon, hatte den
Wunsch geäußert, dass mehr Studenten Deutsch
studieren sollten.
13. Januar
Großbritannien 2005 – Die britische Boulevardzeitung
„The Sun“ hatte ein Foto veröffentlicht, auf dem
Prinz Harry bei einem Kostümball mit einem
Hakenkreuz auf dem Arm abgelichtet worden war. Er
löste damit einen Skandal aus. Prinz Harry, die
Nummer drei in der Thronfolge, entschuldigte sich
für diesen Auftritt am 8. Januar, bei dem er auf
einer Party in Nazi-Uniform erschienen war.
13. Januar
BRD 2005 – Angesichts der öffentlichen
Auseinandersetzung um die Nebeneinkünfte von
Politikern hatte der Volkswagen-Konzern die seit dem
Jahr 1990 übliche Praxis, Beschäftigten, die in
Parlamente gewählt wurden, das volle Gehalt
weiterzuzahlen, beendet.
13. Januar
BRD 2005 – Bis zum Jahr 2009 war der Abbau von 7.500
Lehrstellen geplant worden.
13. Januar
BRD 2005 – Angaben des Statistischen Bundesamtes in
Wiesbaden zufolge hatte das deutsche Staatsdefizit
im Jahr 2004 zum dritten Mal hintereinander die
erlaubte Drei-Prozent-Grenze des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) überschritten. Die Marke
lag bei 3,9 Prozent. Bundesfinanzminister Hans
Eichel war mit aufgenommenen Krediten in Höhe von
39,5 Milliarden knapp unterhalb des Schuldenrekords
seines CSU-Vorgängers Theo Waigel geblieben. Bei ihm
betrugen die Schulden umgerechnet 40,1 Milliarden.
14. Januar
International 2005 – An zwei Fallschirmen war die
europäische Raumsonde „Huygens“ auf dem Saturnmond
Titan gelandet und hatte am nächsten Tag Bilder des
Planeten zur Erde gefunkt. Da die Atmosphäre vor 3,8
Milliarden Jahren der heutigen von Titan ähnelt,
erhofften sich die Wissenschaftler Aufschlüsse über
die Frühgeschichte der Erde. Die Sonde mit einem
Gewicht von 343 kg war am 15. Oktober 1997 von Cape
Canaveral im US-Bundesstaat Florida zusammen mit der
NASA-Sonde „Cassini“ gestartet worden. Am 25.
Dezember 2004 hatten sich die beiden aneinander
gekoppelten Raumfahrzeuge getrennt. „Cassini“
umkreiste weiter den Planeten Saturn und nahm dabei
umfangreiche Messungen vor.
14. Januar
München 2005 – Der Münchener Modeunternehmer Rudolph
Moshammer war von seinem Chauffeur tot in seiner
Wohnung aufgefunden worden. Laut Obduktionsbericht
der Polizei München war Moshammer mit einem Kabel
erdrosselt worden. Moshammer war, ersten
Ermittlungen zufolge, nach 21 Uhr mit seinem Rolls
Royce in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs gesehen
worden. Auf Grund von DNA-Spuren war nach zwei Tagen
ein 25-jähriger Iraker als mutmaßlicher Täter
verhaftet worden.
14. Januar
USA 2005 – Der 36-jährige US-Soldat Charles Graner,
Anführer im Abu-Ghuraib-Folterskandal war wegen
Misshandlung irakischer Gefangener im Gefängnis Abu
Ghuraib bei Bagdad von einem Militärgericht schuldig
gesprochen worden. Er erhielt 10 Jahre Haft. In neun
von zehn Punkten der Anklage waren die Geschworenen
mit ihrem Schuldspruch der Staatsanwaltschaft
gefolgt. Graner wurde unehrenhaft aus der Armee
entlassen. Zu seiner Verteidigung hatte er sich auf
die Ausführung von Befehlen seiner Vorgesetzten
berufen.
14. Januar
Gazastreifen 2005 – Drei Selbstmordtäter hatten sich
im Gazastreifen in die Luft gesprengt. Bei dem
Überfall auf den israelischen Kontrollposten Karni
waren sechs israelische Zivilisten getötet worden.
Daraufhin hatte Isarels Ministerpräsident Ariel
Scharon zunächst jeden Kontakt zu den Palästinensern
abgebrochen.
14. Januar
Bundesrepublik Deutschland 2005 – Wegen der
öffentlich gewordenen Gehaltszahlungen durch den
VW-Konzern ohne konkrete Gegenleistung hatte der
SPD-Politiker Jann-Peter Janssen sein
Bundestagsmandat niedergelegt.
14. Januar
Somalia 2005 – Das Übergangskabinett Somalias unter
Ministerpräsident Ali Mohammed Ghedi war in Kenia
bestätigt worden. Dem Kabinett gehörten Warlords
aller wichtigen Fraktionen in Somalia an, sodass
Hoffnung auf eine Stabilisierung der dortigen
Verhältnisse bestand.
15. Januar
Magdeburg 2005 – Rund 1.300 Menschen hatten in
Magdeburg mit einer Menschenkette und zahlreichen
Protestaktionen einen zeitgleichen Aufmarsch von
etwa 1.000 Neonazis massiv gestört.
15. Januar
Russland 2005 – In mehreren russischen Städten
hatten Rentenbezieher gegen die Streichung von
Sozialleistungen protestiert. Die russische
Regierung hatte mit Jahresbeginn bisherige
Vergünstigungen für Rentner durch Geldzahlungen
ersetzt, u. a. freie Fahrt in öffentlichen
Verkehrsmitteln und kostenlose Medikamente.
15. Januar
Palästinensiche Autonomiegebiete 2005 – Als neuer
Palästinenser-Präsident war Mahmud Abbas vereidigt
worden. Er trat damit die Nachfolge des verstorbenen
Yassir Arafat an.
16. Januar
Bundesrepublik 2005 – Die Kontrollen von
Freilandeiern hatten in Bayern,
Baden-Württemberg
und Niedersachsen eine zu hohe Dioxin-Belastung
ergeben. Dioxin gilt als krebserregend.
16. Januar
Gaza-Stadt 2005 – Die beiden führenden Gruppen der
radikalen Palästinenser, Hamas und der Islamische
Dschihad, hatten einen Gewaltverzicht nach dem
Amtsantritt des neuen Präsidenten Mahmud Abbas
abgelehnt.
16. Januar
Skirennsport 2005 – Im schweizerischen Wengen hatte
der Deutsche Alois Vogl das Slalom-Weltcuprennen
gewonnen.
16. Januar
Afghanistan 2005 – In
Afghanistan waren anlässlich
des bevorstehenden muslimischen Opferfestes etwa 80
Häftlinge aus US-Gefangenenlagern entlassen worden.
Nach wie vor befanden sich rund 400 Häftlinge im
eigenen Land in US-Militärhaft.
16. Januar
Kroatien 2005 – In einer Stichwahl in Zagreb, der
kroatischen Hauptstadt, war Stipe Mesic mit 66
Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Er
gewann gegen seine Gegenkandidatin Jadranka Kosor
von der konservativen Regierungspartei HDZ.
16. Januar
USA/Film 2005 – In Beverly Hills (US-Bundesstaat
Kalifornien) war der Golden Globe an das Drama
„Aviator“ als bester Film gegangen. Der
Hauptdarsteller Leonardo Di Caprio war als bester
Schauspieler ausgezeichnet worden für die Rolle des
exzentrischen US-Filmproduzenten und Fliegers Howard
Hughes. Als beste Schauspielerin war Hilary Swank
geehrt worden für ihre Leistung in dem Boxerdrama
„Million Dollar Baby“.
17. Januar
USA 2005 –
US-Präsident George W. Bush hatte in
einem Interview des US-Fernsehsenders NBC
militärische Gewalt gegen den Iran nicht
ausgeschlossen, falls das Land Auskünfte zu seinem
Nuklearprogramm verweigern würde. Angaben der
iranischen Regierung zufolge würde das
Nuklearprogramm ausschließlich zivilen Zwecken
dienen.
17. Januar
Thailand 2005 – Mehr als 130 Menschen waren bei
einem Zusammenstoß zweier U-Bahnen in thailändischen
Hauptstadt Bangkok verletzt worden. Behördenangaben
zufolge war ein mit rund 700 Passagieren besetzter
Zug in einem Bahnhof im Zentrum der Stadt auf einen
leeren Zug aufgefahren.
17. Januar
Kroatien 2005 – Die kroatische staatliche
Wahlkommission hatte die Wiederwahl von Stjepan
Mesic zum kroatischen Präsidenten bestätigt. Er
hatte 66 Prozent der Stimmen erhalten.
18. Januar
China 2005 – Der frühere chinesische Partei- und
Regierungschef Zhao Ziyang war in Peking verstorben.
Er hatte während der Proteste am Tiananmen-Platz
1989 versucht, mäßigend zu wirken. Anschließend war
er abgesetzt worden.
18. Januar
Frankreich 2005 – In Toulouse war erstmals der neue
Airbus A380 öffentlich vorgestellt worden. Es waren
5.000 Gäste zugegen. Das größte zivile
Verkehrsflugzeug der Welt hatte eine Länge von 73
Metern und bot Platz für mindestens 555 Passagieren.
Die Reichweite beträgt 15.100 km. Das erste Exemplar
sollte im Jahr 2006 den Linienflugbetrieb aufnehmen.
18. Januar
BRD 2005 – Der Begriff „Humankapital“ war zum Unwort
des Jahres 2004 geworden. Dieser Begriff fördere die
primär ökonomische Bewertung aller denkbaren
Lebensbezüge nach Ansicht einer unabhängigen Jury
aus Sprachwissenschaftlern, Journalisten und
Schriftstellern.
18. Januar
Gazastreifen 2005 – Im südlichen Gazastreifen, in
der Nähe von Gusch Katif, hatte die
radikal-islamische Hamas einen Selbstmordanschlag
verübt. Ein Israeli wurde dabei getötet, drei
weitere Menschen wurden verletzt.
19. Januar
BRD 2005 – Zum offiziellen Auftakt des
Einstein-Jahres hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder
eine neue Kultur der Wissenschaft in Deutschland
angeregt. Anlass war 50. Todestag von Albert
Einstein und die Entwicklung der Relativitätstheorie
vor 100 Jahren.
19. Januar
BRD 2005 – Der Bundesgrenzschutz war auf Beschluss
des Bundeskabinetts in Bundespolizei umbenannt
worden. Diese war nicht mehr nur mit dem Schutz der
Grenzen betraut, sondern sollte auch als Bahnpolizei
tätig werden, war außerdem für die Sicherheit des
Luftverkehrs verantwortlich.
19. Januar
BRD/Justiz 2005 – Das Bundesverwaltungsgericht in
Leipzig hatte die Einberufungspraxis der
Bundeswehr
als verfassungsgemäß erklärt. Jedoch sah es durch
die geltenden Ausnahmen die Wehrgerechtigkeit
teilweise verletzt.
20. Januar
BRD 2005 – Der ehemalige Rüstungsstaatssekretär
Ludwig-Holger Pfahls war nach fünfeinhalbjähriger
Flucht von Frankreich an die deutschen Behörden
ausgeliefert worden. Wegen Bestechlichkeit und
Steuerhinterziehung sollte er in Augsburg vor
Gericht gestellt werden.
20. Januar
BRD 2005 – In Berlin hatte der Deutsche Bundestag in
einem Staatsakt der Opfer der Flutkatastrophe in
Südasien gedacht. Bis zu jenem Tag waren noch 581
vermisst worden. Bislang waren 60 Todesopfer
identifiziert worden.
20. Januar
BRD 2005 – Bundesverbraucherministerin Renate Künast
hatte in Berlin die 70. Internationale Grüne Woche
eröffnet. Auf der weltgrößten Agrarmesse waren 1636
Aussteller aus 55 Ländern vertreten. Die Grüne Woche
dauerte bis zum 30. Januar.
20. Januar
USA 2005 – In Washington fand unter großen
Sicherheitsvorkehrungen die Vereidigung von George
W. Bush für dessen zweite und zugleich letzte
Amtszeit als US-amerikanischer Präsident statt. In
seiner Antrittsrede hatte Bush angekündigt, dass er
Freiheit auch in „die dunkelsten Ecken der Welt“
bringen wolle.
20. Januar
Ukraine 2005 – Der Wahlsieg von Wiktor Juschtschenko
war vom Obersten Gericht der Ukraine nach der
Wiederholungswahl für endgültig erklärt worden. Alle
Klagen von Wiktor Janukowytsch waren abgewiesen
worden.
20. Januar
Österreich 2005 – Es war eine Einigung zur Reform
der umstrittenen Chefarztpflicht erzielt worden.
21. Januar
Berlin 2005 – Der Visa-Untersuchungsausschuss des
Bundestages hatte mit gegenseitigen
Schuldzuweisungen zwischen Rot-Grün und den
Unionsparteien seine Arbeit aufgenommen. Gegenstand
war die Überprüfung der umstrittenen
Visa-Vergabepraxis in Osteuropa.
21. Januar
Dresden 2005 – Die rechtsextreme NPD hatte mit ihrer
Weigerung, der Opfer des Nationalsozialismus zu
gedenken, im sächsischen Landtag einen Eklat
ausgelöst. Zuvor war von der NPD in einer Debatte
zum Gedenken an die Bombardierung Dresdens 1945 der
Begriff „Bomben-Holocaust“ benutzt worden.
21. Januar
Irak 2005 – Bei enem Bombenanschlag auf eine Moschee
in Bagdad waren mindestens 15 Menschen getötet
worden. Weitere etwa 40 Menschen waren verletzt
worden.
21. Januar
USA 2005 – Die ersten beiden Ministerkandidaten für
das zweite Kabinett von Präsident George W. Bush
waren vom US-Senat bestätigt worden. Die künftige
Außenministerin Condoleezza Rice musste noch bis
Mittwoch warten. Die Abstimmung war verschoben
worden.
22. Januar
Fußball 2005 – Der Berliner Fußballschiedsrichter
Robert Hoyzer hatte seinen Rücktritt erklärt. Er
hatte bundesweit einen Skandal ausgelöst mit seinem
am 27. Januar nachgereichten Geständnis, dass er in
Zusammenarbeit mit Wettbetrügern Pokal- und
Punktspiele manipuliert habe.
22. Januar
München 2005 – In der bayerischen Landeshauptstadt
war der ermordete Modeunternehmer Rudolpf Moshammer
beigesetzt worden.
22. Januar
BRD 2005 – In Göttingen hatte sich die von
SPD-Abweichlern und Gewerkschaften gegründete
„Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit“
(WASG) als neue Partei konstituiert und den Namen
ASG beschlossen. Eigenen Angaben zufolge hatte die
Bewegung derzeit bundesweit rund 6.300 Mitglieder.
22. Januar
UNO 2005 – Im japanischen Kobe war mit der Annahme
einer Absichtserklärung nach fünf Tagen die
Konferenz der Vereinten Nationen zum
Katastrophenschutz zu Ende gegangen. Die rund 4.500
Experten und Regierungsvertreter aus 168 Ländern
hatten u. a. den Aufbau von Frühwarn-Systemen für
Tsunami-Flutwellen für den Indischen Ozean auf den
Weg bringen wollen.
23. Januar
BRD 2005 – Zwei mutmaßliche Mitglieder der
Terrororganisation Al-Qaida waren bei einer Razzia
in Mainz und Bonn festgenommen worden. Die Männer,
ein Iraker und ein Palästinenser, standen unter dem
Verdacht, Selbstmordanschläge im Irak geplant zu
haben.
23. Januar
Ukraine 2005 – Der Reformpolitiker Wiktor
Juschtschenko war in Kiew als neuer Staatspräsident
vereidigt worden. Tags darauf hatte er die bisherige
Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko zur
Regierungschefin ernannt.
23. Januar
Sachsen-Anhalt 2005 – In Sachsen-Anhalt war ein
Referendum über die Ausweitung der Kinderbetreuung
an mangelnder Beteiligung gescheitert. Es waren nur
26,4 Prozent der Wahlberechtigten zur Abstimmung
gegangen. Es sollte darüber entschieden werden, ob
künftig auch Kinder arbeitsloser Eltern ganztags in
die Kinderkrippe und den Kindergarten gehen könnten.
Der bundesweit einmalige Rechstanspruch auf
Ganztagsbetreuung für alle Kinder wurde 2003 aus
Kostengründen eingeschränkt.
23. Januar
Göttingen 2005 – In der Nacht war die Spitze eines
der beiden Kirchtürme der gotischen Johanneskirche
ausgebrannt. Für den 72,5 m hohen Turm bestand nun
Einsturzgefahr. Am Folgetag waren zwei Schüler aus
der Universitätsstadt als Brandstifter festgenommen
worden. Sie waren 15 bzw. 19 Jahre alt.
23. Januar
BRD 2005 – Als von der Neuapostolischen Kirche
unabhängige Gemeinschaft hatte die Apostolische
Gemeinschaft ihr 50-jähriges Bestehen mit einem
großen Festgottesdienst gefeiert, an dem ca. 1.200
Besucher in den Messehallen Niederrhein in Rheinberg
(Nordrhein-Westfalen) zugegen waren.
24. Januar
Indonesien 2005 – Auf der ost-indonesischen Insel
Sulawesi hatte ein Erdbeben der Stärke 6,2 die
Furcht vor einer neuen Flutwelle ausgelöst.
24. Januar
BRD 2005 – Für rund 200 Millionen Euro hatte der
angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt-Quelle den
größten Teil seiner Logistik-Sparte an die Deutsche
Post-Tochter DHL verkauft. Der Verkauf war Teil des
Sanierungskonzeptes.
24. Januar
UNO 2005 – Die UNO-Vollversammlung hatte mit einer
Sondersitzung in New York zum ersten Mal die
Befreiung der NS-Konzentrationslager gewürdigt.
Anlass war der 60. Jahrestg der Befreiung der
letzten Überlebenden des Lagers Auschwitz-Birkenau
durch die Sowjetarmee am 27. Januar 1945 gewesen.
24. Januar
BRD 2005 – Die FDP-Politikerin Ulrike Flach hatte
ihre Ämter als Vorsitzende des Bundestagsausschusses
für Wissenschaft und Technologie sowie als
stellvertretende Vorsitzende der NRW-FDP
niedergelegt. Grund war massive öffentliche Kritik
an Zahlungen des Siemens-Konzerns.
24. Januar
BRD 2005 – Der Darmstädter Wirtschaftsprofessor und
Sozialexperte Bernd Rürup war einstimmig zum neuen
Vorsitzenden des Sachverständigenrats zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklunjg
gewählt worden. Als Vorsitzender „Wirtschaftsweisen“
war Rürup Nachfolger des zurückgetretenen
Regensburger Ökonomen Wolfgang Wiegand.
24. Januar
BRD 2005 – In Berlin hatte ein Kleiner Parteitag der
CDU den bisherigen Parlamentarischen Geschäftsführer
der Unions-Bundestagsfraktion Volker Kauder
einstimmig zum neuen Generalsekretär als Nachfolger
des im Dezember 2004 wegen einer Gehaltsaffäre
(RWE-Affäre) zurückgetretenen Laurenz Meyer gewählt.
Nachfolger von Kauder in der Fraktion wurde einen
Tag später der Rechtspolitiker Norbert Röttgen.
25. Januar
Indien 2005 – Im westindischen Bundesstaat
Maharahtra waren bei einer Massenpanik am
Mandher-Devi-Tempel während eines Hindu-Pilgerfestes
nach Polizei-Angaben mindestens 300 Menschen zu Tode
getrampelt worden. Bei den meisten Opfern hatte es
sich um Frauen und Kinder gehandelt. Die Ursache war
ein Brand in einer Marktstraße der
Hindu-Pilgerstätte, die von rund 300.000 Pilgern
bevölkert wurde.
25. Januar
Europa 2005 – Der neue ukrainische Präsident Wiktor
Juschtschenko hatte in einer Rede vor dem Europarat
in Straßburg das Interesse seines Landes an einer
Mitgliedschaft in der Europäischen Union bekundet.
Zuvor hatte Juschtschenko den russischen Präsidenten
Wladimir Putin in Moskau getroffen.
25. Januar
Fußball 2005 – Für die Fußball-Weltmeisterschaft
2006 in Deutschland würden gut ein Drittel der 3,2
Millionen Eintrittskarten in den freien Verkauf
gehen.
25. Januar
Deutschland 2005 – Anlässlich des 60. Jahrestages
der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder seine Scham
über den millionfachen Mord an Juden bekannt und
eindringlich zum Kampf gegen Antisemitismus
aufgerufen. Er betonte, dass es die Pflicht aller
Demokraten sei, der Hetze der Neonazis und ihrem
Leugnen der Nazi-Verbrechen entschieden
entgegenzutreten.
25. Januar
BRD/USA 2005 – Von Infineon waren drei
Halbleiterwerke geschlossen worden. Das betraf
Berlin, München und Longmont (US-Bundesstaat
Colorado).
25. Januar
Deutschland/Fußball 2005 – In einem Benefiz-Spiel
zugunsten der Flutopfer in Südasien hataten sich die
deutsche Fußball-Nationalmannschaft und ein
internationales Auswahl-Team der Bundesliga 2:2
getrennt. In Gelsenkirchen waren rund 50.000
Zuschauer bei dieser Partei in der Arena „Auf
Schalke“ dabeigewesen. Es waren rund 4,6 Millionen
Euro an Spenden gesammelt worden.
25. Januar
BRD 2005 – Neuer Parlamentarischer Geschäftsführer
der CDU war Norbert Röttgen aus Meckenheim bei Bonn
geworden.
25. Januar
München 2005 – Bei den Verhandlungen mit der IG
Metall hatte der Münchener Siemens-Konzern eine
Ausweitung der Arbeitszeiten für 8.000 Beschäftigte
der Vertriebs- und Serviceorganisation in
Deutschland durchgesetzt. Ab dem 1. April sollten
die Betroffenen bei gleichem Lohn zwei Studen pro
Woche mehr und damit 37 Stunden mehr arbeiten. Im
Gegenzug wurden die Arbeitsplätze bis 2009
gesichert. Außerdem waren 12.000 zuvor in
Servicegesellschaften ausgelagerte Mitarbeiter
wieder in den Konzern eingegliedert worden.
26. Januar
USA 2005 – Mindestens elf Menschen waren nördlich
der kalifornischen Stadt Los Angeles bei einem
Zugunglück ums Leben gekommen. Ein
Selbstmordkandidat, der sein Fahrzeug auf den
Gleisen geparkt hatte, verursachte die Kollision
zweier Personenzüge. Er konnte später verhaftet
werden.
26. Januar
Asien 2005 – In mehreren asiatischen Ländern
gedachten die Menschen einen Monat nach der
Flutkatastrophe der Todesopfer. In der besonders
schwer getroffenen indonesischen Provinz Aceh hatten
die ersten Schulen wieder geöffnet.
26. Januar
Irak 2005 – Im Irak waren 37 US-Soldaten ums Leben
gekommen, mehr als an irgendeinem anderen Tag seit
Kriegsbeginn im März 2003. Beim Absturz eines
Transporthubschraubers waren 31 Soldaten nahe der
Grenze zu Jordanien umgekommen. Vier weitere
US-Soldaten waren bei Gefechten in der Unruheprovinz
Anbar und einer in der Nähe der Stadt Duluija
getötet worden. Ein Soldat Opfer eines
Bombenanschlags in der Hauptstadt Bagdad geworden.
26. Januar
USA 2005 – Der Senat bestätigte Condoleezza Rice mit
großer Mehrheit als US-Außenministerin.
26. Januar
Sudan 2005 – In der westsudanesischen Krisen-Provinz
waren rund 100 Menschen beim Angriff auf ein Dorf
getötet worden. 10.000 Menschen waren auf der
Flucht.
26. Januar
Schweiz 2005 – Zur Eröffnung des 35.
Weltwirtschaftsforums in Davos hatte der
französische Staatspräsident Jacques Chirac mehr
Solidarität mit den armen Ländern der Welt
gefordert. Er regte die Schaffung einer
internationalen Steuer an, um den Kampf gegen die
Immunschwächekrankheit Aids zu finanzieren.
26. Januar
Brasilien 2005 – Zeitgleich zum Weltwirtschaftsforum
hatten sich in Porto Alegre Globalisierungskritiker
zum 5. Weltsozialforum versammelt.
26. Januar
BRD 2005 – Das Bundesverfassungsgericht hatte
entschieden, dass künftig die Bundesländern selbst
über die Erhebung von Studiengebühren entscheiden
können. Die Verpflichtung der Länder auf dem
Grundsatz der Gebührenfreiheit des Studiums wurde
für nichtig erklärt.
27. Januar
BRD 2005 – Bis 2009 sollten in Brandenburg rund 900
Stellen im Polizeidienst abgebaut werden.
27. Januar
BRD 2005 – Die Gedenkstunde im Bundestag zum 60.
Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers
Auschwitz-Birkenau war von Appelle zum verstärkten
Kampf gegen den Neofaschismus bestimmt worden. Mit
dem NPD-Skandal im sächsischen Landtag war für alle
sichtbar geworden, dass wieder Neonazis in einem
deutschen Parlament säßen, sagte Parlamentspräsident
Wolfgang Thierse.
27. Januar
BRD 2005 – An der Gedenkstätte Auschwitz hatten sich
ehemalige Häftlinge sowie Staats- und
Regierungschefs und hochrangige Vertreter von rund
40 Staaten getroffen. Sie erinnerten an die bis zu
1,5 Millionen Opfer, die im damals deutsch besetzten
Polen von den Nationalsozialisten ermordet worden
waren.
27. Januar
Vietnam 2005 – In Vietnam waren innerhalb eines
Monats zehn Menschen an der Vogelgrippe gestorben.
Ein 32-jähriger Mann aus der Provinz Phu Tho war das
letzte Opfer. Forscher gingen in neuen Studien aus
den USA und Thailand davon aus, dass das
Vogelgrippe-Virus höchstwahrscheinlich von Mensch zu
Mensch übertragbar ist.
27. Januar
Gazastreifen 2005 – Aus der ersten Kommunalwahl im
Gazastreifen war die radikal-islamische
Hamas-Bewegung als Sieger hervorgegangen. Die Hamas
hatte in den zehn Gemeinden 77 der 118 zu
vergebenden Sitze erringen können.
27. Januar
München 2005 – Nach mehr als zwölf Jahren an der
Spitze des Konzerns hatte Heinrich von Pierer als
Siemens-Vorstandsvorsitzender in den Aufsichtsrat
gewechselt. Seine Nachfolge als Vorstandschef hatte
Klaus Kleinfeld angetreten. Ihm kam die Aufgabe zu,
u. a. die wirtschaftlich angeschlagene Handy-Sparte
auf Erfolgskurs zu bringen.
27. Januar
USA 2005 – Gillette war durch den
US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble übernommen
worden. Durch diese Transaktion wollte Procter &
Gamble seine Position vor Unilever sichern. Das
Volumen der Transaktion hatte bei rund 57 Milliarden
US-Dollar gelegen. Erwartet wurde die Streichung von
6.000 der insgesamt 140.000 Arbeitsplätzen.
28. Januar
BRD 2005 – Einer Ankündigung von Siemens zufolge
sollten 1.350 Stellen in der Festnetzsparte
Comunications gestrichen werden.
28. Januar
BRD/Irak 2005 – In 14 Staaten hatte für tausende
Exil-Iraker die erste freie Parlamentswahl seit 1953
begonnen. In Deutschland ließen sich 26.500 Frauen
und Männer in die Wählerlisten einschreiben.
28. Januar
International 2005 – Bundeskanzler Gerhard Schröder
hatte sich in Davos (
Schweiz) auf dem
Weltwirtschaftsforum für die Einführung einer
internationalen Spekulationssteuer ausgesprochen.
Damit sollten der Kampf gegen Aids und die Armut
speziell in Afrika finanziert werden. Seit längerem
diskutierte die Finanzwelt eine solche Abgabe nach
einem Konzept des Nobelpreisträgers James Tobin.
28. Januar
Europäische Union 2005 – Die Europäische Union
beabsichtigte, härter gegen Neonazis und
Rechtsextremisten vorzugehen. Sie hatte dabei, nach
den Worten des Ratsvorsitzenden, Luxemburgs
Justizminister Luc Frieden, auch ein Verbot von
NS-Symbolen in Betracht gezogen.
28. Januar
Österreich 2005 – Der Wehrdienst beim
österreichischen Bundesheer war durch Weisung von
Minister Günther Platter ab 2006 auf sechs Monate
verkürzt worden.
28. Januar
BRD 2005 – Experten zufolge war die Zahl der
Arbeitslosen im Januar erstmals seit Bestehen der
Bundesrepublik auf mehr als 5 Millionen gestiegen.
29. Januar
Irak 2005 – Bei mehreren Anschlägen kamen einen Tag
vor der Wahl im Irak elf Menschen ums Leben und
weitere vier Menschen erlitten Verletzungen.
29. Januar
Afghanistan 2005 – Im Südwesten Afghanistans waren
neun Soldaten durch eine Landmine der Taliban ums
Leben gekommen.
29. Januar
Indien 2005 – Die Bevölkerung der indischen
Konflikt-Region Kaschmir konnte erstmals seit 1977
wieder Gemeindevertretungen wählen. Auch Frauen
konnten bei den Kommunalwahlen erstmals kandidieren.
Für sie war ein Drittel der Gemeinderatssitze
reserviert.
29. Januar
Taiwan/China 2005 – Erstmals seit dem Ende des
chinesischen Bürgerkrieges 1949 gab es für die Dauer
von drei Wochen für Geschäftsreisende wieder
Verkehrsflugzeuge direkt zwischen Taiwan und der
Volksrepublik China. Bislang musste stets eine
Zwischenlandung in den Sonderverwaltungszonen Macau
oder Hongkong erfolgen. Anlass war das chinesische
Neujahrsfest.
29. Januar
Tennis 2005 – Zum zweiten Mal nach 2003 hatte Serena
Williams die Australien Open der Tennisprofis
gewonnen. Die 23-Jährige hatte in Melbourne 2:6, 6:3
und 6:0 gegen Lindsay Davenport (beide USA)
gewonnen. Für Williams war es der siebte
Grans-Slam-Einzeltitel ihrer Laufbahn.
29. Januar
Skisport 2005 – Der Skiläufer Bode Miller aus den
USA war Weltmeister im Super-G im italienischen
Bormio geworden.
29. Januar
Literatur 2005 – Im Alter von 80 Jahren war der
israelische Satiriker, Journalist und Schriftsteller
Ephraim Kishon in Meistersrüte (Appenzell
Innerrhoden, Schweiz) gestorben. Der Literat
ungarischer Herkunft war am 23. August 1924 in
Budapest geboren worden.
30. Januar
Irak 2005 – An der ersten freien Wahl einer
Nationalversammlung seit 1953 hatten sich ungeachtet
der Gewaltdrohungen von Extremisten rund 60 Prozent
registrierten Wähler beteiligt. Die
Bevölkerungsgruppe der Sunniten war den Wahllokalen
größtenteils ferngeblieben. Außer dem
Nationalkonvent, der eine Verfassung erarbeiten
sollte, waren 18 Provinzräte für das Kurdengebiet
gewählt worden.
30. Januar
Israel 2005 – Etwa 130.000 Menschen hatten in
Jerusalem gegen die von Ministerpräsident Ariel
Scharon angekündigte Räumung aller jüdischen
Siedlungen im Gazastreifen und vier weiterer
Siedlungen im Westjordanland demonstriert. Neben
Siedlern und orthodoxen Juden waren unter den
Demonstranten auch Vertreter von Scharons
Likud-Partei.
30. Januar
Baden-Württemberg 2005 – Mit einer Großinvestition
beim deutsch-amerikanischen Autokonzern
DaimlerChrysler war das Golfemirat Dubai
eingestiegen und war mit einer etwa zweiprozentigen
Beteiligung zum drittgrößten Aktionär nach der
Deutschen Bank (10,4 Prozent) und Kuwait (7,2
Prozent) geworden.
30. Januar
Skisport 2005 – Die schwedische Skiläuferin Anja
Pärson war im italienischen Bormio Weltmeisterin im
Super-G geworden.
30. Januar
International 2005 – Die Organisation Erdöl
exportierender Länder (OPEC) hatte ein Festhalten an
der seit Dezember 2004 vereinbarten Förderquote von
27 Millionen Barrel pro Tag (1 Barrel = 159 l)
vereinbart.
30. Januar
BRD 2005 – Die ARD hatte die 1000. Folge der
Vorabendserie „Lindenstraße“ ausgestrahlt.
30. Januar
Radsport 2005 – Zum dritten Mal war die deutsche
Radsportlerin Hanka Kupfernagel
CycloCross-Weltmeisterin geworden.
31. Januar
Spanien 2005 – Zwei Menschen waren in Denia nahe
Alicante durch einen Bombenanschlag der ETA verletzt
worden.
31. Januar
International 2005 – Das UN-Kriegsverbrechertribunal
in Den Haag hatte den jugoslawischen Ex-General
Pavle Strugar wegen dessen Rolle bei der
Bombardierung der kroatischen Stadt Dubrovnik 1991
zu acht Jahren Haft verurteilt.
31. Januar
Demokratische Republik Kongo 2005 – Von
Dorfbewohnern wurde berichtet, dass im Nordosten des
Kongos bewaffnete Gruppen mindestens 15 Menschen
getötet und 34 entführt hatten.
31. Januar
USA/International 2005 – Nach der Veröffentlichung
des Berichtes einer UN-Expertenkommission, der die
Führung des Sudan und die mit ihr verbündeten
Milizen Gewaltverbrechen gegen die Zivilbevölkerung
in der Krisenregion Darfur bezichtigt hatte, war die
Forderung nach Anrufung des Internationalen
Strafgerichtshofes (ICC) in Den Haag erhoben worden.
31. Januar
Gazastreifen 2005 – Vor einer Schule war ein
palästinensisches Mädchen ums Leben gekommen, ein
zweites 7-jähriges Mädchen erlitt einen
Handdurchschuss. Die Schüsse waren IDF-Angaben
zufolge von palästinensischen Angreifern abgegeben
worden sein.
31. Januar
USA 2005 – In Santa Maria (US-Bundesstaat
Kalifornien) hatte der Prozess gegen Pop-Star
Michael Jackson wegen des Vorwurfs des
Kindesmissbrauchs begonnen.
31. Januar
BRD 2005 – Das Bundeswirtschaftsministerium und
mehrere große Unternehmen der IT-Branche – darunter
der US-Softwarekonzern Microsoft – hatten die
Initiative „Deutschland sicher im Netz“ für mehr
Sicherheit im Internet gestartet.
31. Januar
Europäische Union/Kuba 2005 – Nach der Freilassung
mehrerer im März 2003 inhaftierter politischer
Gefangener durch die kubanischen Behörden hatte die
Europäische Union ihre seinerzeit verhängten
diplomatischen Sanktionen gegen Kuba ausgesetzt.
31. Januar
BRD 2005 – Im Streit um die künftige Ost-Förderung
hatten die Ministerpräsidenten der ostdeutschen
Bundesländer auf einer gesetzlichen Absicherung des
zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Solidarpakts II,
mit dem bis 2019 insgesamt 156 Milliarden Euro in
die ostdeutschen Ländern fließen sollten, beharrt.
Der Bund hatte eine gesetzliche Garantie für die
Finanzhilfen abgelehnt, über deren Verwendung die
Länder weiterhin weitgehend eigenständig entscheiden
wollten.
Januar
2005 Deutschland in den
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