September 1991 - Georgien beendet Beziehungen zur
Sowjetunion
Georgien beendet alle offiziellen Beziehungen zur
Sowjetunion. In der autonomen Republik Südossetien,
die von Georgien verwaltet wurde, kam es zu Kämpfen
zwischen Osseten und Georgiern mit Toten und
Verletzten. Ungefähr 10.000 Menschen flohen nach
Nordossetien, das zu Russland gehörte.
Die Enklave Berg-Karabach, die hauptsächlich von
Armeniern bewohnt wird und als autonomes Gebiet zur
Sowjetrepublik Aserbaidschan gehörte, erklärte sich
zu einer unabhängigen Republik. Daraufhin
entbrannten Kämpfe zwischen Aserbaidschanern und
Armeniern.
Wichtige Ereignisse im
September 1991
1. September
Nach neuesten Informationen aus Berlin wurden an der
deutsch-deutschen Grenzen nicht nur, wie bisher
bekannt, 197 Menschen, sondern noch 29 weitere
aufgrund des DDR-Schießbefehls getötet.
1. September
Ein Sicherheitsabkommen zwischen dem Libanon und
Syrien soll den Austausch von Gefangenen und
Flüchtlingen zwischen den beiden Ländern
garantieren.
1. September
John Major, der britische Premierminister besuchte
Moskau, wo ihm sowohl von dem sowjetischen
Staatspräsidenten Michail Gorbatschow als auch von
dem russischen Präsidenten Boris Jelzin zugesichert
wurde, dass die sowjetischen Atomwaffen unter
„strikter zentraler Kontrolle“ aufbewahrt würden.
2. September
Der erste sogenannte Mauerschützen-Prozess begann in
Berlin gegen vier DDR-Grenzsoldaten, die beschuldigt
wurden, im Februar 1989 den 20-jährigen Chris
Gueffroy bei einem Fluchtversuch getötet und einen
weiteren Flüchtling verletzt zu haben.
2. September
Zum 1. Januar 1993 wurde die Erhöhung der
Mehrwertsteuer um ein Prozent auf 15 Prozent vom
Bundeskabinett in in
Bonn beschlossen.
2. September
Der Volksdeputiertenkongress, das höchste
Verfassungsorgan der Sowjetunion, kam in Moskau zu
einer Sondertagung zusammen. Die Delegierten
berieten vier Tage lang und stimmten dann
Verfassungsänderungen zu. Künftig können der
Präsident, der Staatsrat und der Oberste Sowjet die
provisorische Führung der UdSSR übernehmen. Zum
ersten Mal in der Geschichte des Landes wurde eine
Erklärung zu Menschen- und Bürgerrechten
verabschiedet.
2. September
Nachdem ein EG-Ultimatum abgelaufen war,
unterzeichneten Vertreter des Zentralstaates und der
Teilrepubliken Jugoslawiens zwei Friedens Memoranden
für einen sofortigen Waffenstillstand und der
Entsendung von EG-Beobachtern in die Kampfgebiete.
Trotzdem gingen die Auseinandersetzungen in den
Krisengebieten weiter.
3. September
Im Irak wurde die Gründung von Oppositionsparteien
erlaubt und außerdem soll das Mehrparteiensystem in
einer neuen Verfassung verankert werden.
3. September
Die 48. Filmbiennale wurde in Venedig eröffnet. Am
14. September erhielt der sowjetische Film „Urga“
von Nikita Michalkow zum Abschluss den Goldenen
Löwen.
4. September
In Zürich brach die Omni-Holding AG zusammen und der
Schweizer Finanzier Werner K. Rey meldete daraufhin
Konkurs an.
4. September
Die Weserburg, ein Museum neuen Typs, wurde in
Bremen eröffnet. Private Kunstsammler sollen ihre
Kollektionen in den Ausstellungsräumen präsentieren
können.
5. September
In Mogadischu, der Hauptstadt Somalias, kam es zu
Straßenkämpfen zwischen rivalisierende Gruppen des
regierenden Vereinten Somalischen Kongresses (USC).
Bis die Kämpfe am 9. September endeten, wurde 300
bis 500 Menschen getötet.
5. September
Im nordrhein-westfälischen Grevenbroich wurde die
größte europäische Fotovoltaik-Anlage zur Produktion
von Strom aus Sonnenenergie in Betrieb genommen.
6. September
Lothat de Maiziere, der stellvertretende
Bundesvorsitzende der CDU, legte nach
Stasi-Vorwürfen alle seine Parteiämter nieder.
6. September
Das neue Führungsorgan der Sowjetunion, der
Staatsrat, erkannte die Unabhängigkeit Estlands,
Lettlands und Litauens offiziell an.
6. September
Mit Zustimmung des Obersten Sowjets Russlands wird
die Stadt Leningrad zum 1. Oktober 1991 in Sankt
Petersburg umbenannt.
6. September
In der von Marokko und der Befreiungsfront Polisario
beanspruchten ehemaligen spanischen Kolonie
Westsahara, trat ein Waffenstillstand in Kraft.
7. September
In Den Haag begann die Friedenskonferenz für
Jugoslawien, die von der EG einberufen worden war.
Trotz Annahme der Friedenserklärung durch das
jugoslawische Staatspräsidium, der Bundesregierung
und der Teilrepubliken, gingen die militärischen
Auseinandersetzungen weiter.
7. September
Nachdem der Vatikan die Religionsfreiheit in
Albanien anerkannt hatte, wurden zwischen den beiden
diplomatische Beziehungen aufgenommen.
7. September
Die 17-jährige Monica Seles aus Jugoslawien gewann
die US Open in Flushing Meadow und damit das dritte
von vier Grand Slam Turnieren des Jahres. Sie
bezwang Martina Navratilowa in 66 Minuten mit 7:6
und 6:1.
8. September
In Makedonien sprachen sich 74 Prozent der
Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Jugoslawien
aus.
8. September
Erstmals wurde der Präsident von Aserbaidschan
direkt gewählt. Der einzige Kandidat, Ajas Mutalibow
(kommunistische Partei) erhielt die Mehrheit der
Stimmen. Es wird jedoch von massiven
Wahlmanipulationen ausgegangen.
8. September
In Venedig fand bis zum 6. Oktober die weltweit
größte Architekturausstellung mit Arbeiten von 1400
Architekten aus 40 Nationen statt.
9. September
In der
Sowjetrepublik Tadschikistan wurde die
Unabhängigkeit ausgerufen.
9. September
In der nordenglischen Stadt Newcastle-on-Tyne wurden
von Sicherheitskräften zwei jugendliche Autodiebe
erschossen. Daraufhin kam es zu nächtlichen Unruhen,
die auch auf andere englische Städte übergriffen.
10. September
Aus Sicherheitsgründen wurde von
Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) der Abriss
aller Reaktorblöcke des ostdeutschen Kernkraftwerks
Greifswald angeordnet.
10. September
Bei einem Moskaubesuch vom 8. bis 11. September
hielt Bundesaußenminister
Hans-Dietrich Genscher
eine Rede vor der Menschenrechtskonferenz der KSZE.
Er plädierte dafür, bei einem Putschversuch in einem
der Mitgliedsländer der KSZE, das Prinzip der
Nichteinmischung aufzugeben. Die Außenminister der
Teilnehmerländer hatten vor der Eröffnung der
Konferenz der Aufnahme Litauens, Lettlands und
Estlands zugestimmt. Nun hatte die KSZE 38
Mitglieder.
11. September
Mecklenburg-Vorpommern trat auf Beschluss der
Landesregierung dem NDR-Staatsvertrag bei.
Regierungschef Alfred Gomolka (CDU) gab nach
heftigem Widerstand im Landtag sein Vorhaben einer
gemeinsamen Rundfunkanstalt mit Berlin und
Brandenburg auf.
11. September
Vom Bundessozialgericht wurden Todesurteile aus der
letzten Phase des Zweiten Weltkrieges im Sinne des
Entschädigungsrechts als Unrechtsurteile erklärt.
Die Witwe eines im März 1945 hingerichteten Soldaten
erhielt vom Gericht eine Witwenrente.
11. September
Der jugoslawische Bürgerkrieg weitete sich über
Dalmatien zur kroatisch-bosnischen Grenze aus. Der
französische Staatspräsident François Mitterrand
schlug vor, eine internationale Truppe nach
Jugoslawien zu entsenden.
11. September
Der sowjetische
Staatspräsident Michail Gorbatschow
kündigte in einem Gespräch mit US-Außenminister
James Baker an, dass die Sowjetunion ihre Truppen
aus Kuba abziehen werde. Dieser Entschluss wurde von
der kubanischen Regierung heftig kritisiert.
11. September
Von der KSZE-Konferenz in Moskau reiste
Bundesaußenminister
Hans-Dietrich Genscher nach
Tallinn, der Hauptstadt Estlands und danach nach
Lettland und Litauen. Er versicherte den drei
Staaten, dass er für eine baldige assoziierte
Mitgliedschaft der drei Staaten in der EG eintreten
werde.
12. September
Die Serben in Bosnien-Herzegowina riefen die
„Serbische autonome Region Herzegowina“ aus und
bekräftigten, dass diese ein „untrennbarer Teil
eines föderativen Jugoslawien“ sei.
12. September
In Frankfurt am Main begann die 54. Internationale
Automobilausstellung, die bis zum 22. September
dauern sollte. Sie stand unter dem Motto „Mobilität
und Verantwortung“. Elektroautos und Möglichkeiten
zum Recycling von Autowracks standen im Mittelpunkt
des Besucherinteresses. Bundeswirtschaftsminister
Jürgen Möllemann (FDP) sprach sich gegen eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen in seiner
Eröffnungsrede aus.
13. September
In Belgien wurde außer für schwere Kriegsverbrechen
die Todesstrafe abgeschafft.
13. September
In Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida startet
die Raumfähre „Discovery“ zu einem fünftägigen
Raumflug. Auf dem Flug sollten die fünf Astronauten
den bisher größten Satelliten zur Überwachung der
Umwelt in eine 500 km von der Erde entfernte
Umlaufbahn bringen.
14. September
In Frankfurt am Main gründeten die Grünen ein neues
Parteigremium, den Länderrat. Ihm sollten Delegierte
der Landesverbände und Bundesvorstandsmitglieder
angehören und es sollte das höchste Gremium der
Partei zwischen den Parteitagen sein.
14. September
Klaus Reichenbach, der Vorsitzende der sächsischen
CDU, trat von seinem Amt aufgrund seiner
Vergangenheit in der früheren DDR-Blockpartei CDU
zurück.
14. September
Vom polnischen Abgeordnetenhaus Sejm wurden die
Sondervollmachten, die unter anderem vorsahen, dass
die Regierung Verordnungen mit Gesetzeskraft
erlassen kann, abgelehnt.
14. September
In Johannesburg in Südafrika wurde zwischen den
verfeindeten Schwarzen-Organisationen ANC und
Inkatha ein Friedensabkommen beschlossen. Dieses
hatte jedoch keinen Bestand.
14. September
Aus einer eintägigen Reise durch Estland, Lettland
und Litauen, sagte US-Außenminister diesen die
Unterstützung der USA zu.
15. September
Die sozialdemokratische Regierung Schwedens erlitt
bei den Parlamentswahlen eine Niederlage.
Ministerpräsident Ingvar Carlsson trat am 16.
September mit seinem Kabinett zurück.
15. September
Die Mehrheit der Wahlberechtigten in Bangladesch
stimmte für eine Verfassungsänderung zugunsten einer
parlamentarischen Demokratie anstatt eines
autoritären Präsidialsystems, wie es seit 1975
bestand.
15. September
In der albanischen Hauptstadt Tirana forderten mehr
als 100.000 Menschen den Rücktritt des
kommunistischen Staatspräsidenten Ramiz Alia, sowie
die Beseitigung aller Überreste des alten Regimes.
16. September
In der
Schweiz wurde auch im Militärstrafrecht die
Todesstrafe abgeschafft. Sie galt bereits seit 1942
nicht mehr für Friedenszeiten.
17. September
In Hoyerswerder in Sachsen griffen Rechtsradikale
ein Ausländerwohnheim an.
17. September
Bei der UN-Vollversammlung in New York wurden die
baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen,
sowie Nord- und Südkorea, Mikronesien und die
Marschallinseln in die Vereinten Nationen
aufgenommen. Sie hatte nun 166 Mitglieder.
17. September
Bis 1995 wollte Kanada die meistens einer in
Deutschland stationierten Soldaten abziehen. Von den
6600 Soldaten und 3100 Zivilbeschäftigten sollte nur
noch eine Kampfgruppe von 1100 Mann in Europa
stationiert bleiben, um den NATO-Verpflichtungen
nachkommen zu können.
18. September
Der Europarat nahm die drei baltischen Republiken
als Sondergäste auf.
18. September
Von den Hängen des philippinischen Vulkans Pinatubo
gingen Schlammlawinen ab, die 10 Ortschaften
betrafen. 10.000 Bewohner mussten evakuiert werden.
19. September
Der im Exil lebende Ex-König von Afghanistan, Sahir
Schah, und seine 22 Familienmitglieder erhielten
ihre Staatsbürgerschaft zurück.
19. September
In Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei,
demonstrierten 30.000 Menschen für die
Unabhängigkeit. Drei Tage später fand eine
Demonstration mit 15.000 Menschen statt, die für die
Einheit mit der Tschechoslowakei waren.
19. September
Am Similaun-Gletscher im Ötztal in Österreich wurde
die mumifizierte Leiche eines Mannes aus der
Jungsteinzeit gefunden. Der Fund war für die
Archäologen eine Sensation.
20. September
Vom UNO-Sicherheitsrat wurde dem Irak zum ersten Mal
seit Beginn des Wirtschaftsembargos, erlaubt, Erdöl
zu verkaufen, um Lebensmittel und Reparationen
bezahlen zu können.
20. September
Laut Verfügung der Berliner Treuhandanstalt wurde
das Robotron Büromaschinenwerk in Sömerda in
Thüringen bis Ende 1991 stillgelegt. Das Werk
beschäftigte zurzeit noch 9200 Mitarbeiter.
21. September
Unter dem Namen Bündnis 90 konstituierten sich
ostdeutsche Bürgerrechtsgruppen auf einem
zweitägigen Treffen in Potsdam als bundesweit
antretende Partei.
21. September
Das Mandat für die Eingreiftruppe der Alliierten zum
Schutz der Kurden im Irak wurde von der türkischen
Regierung um drei Monate verlängert, obwohl sie
deren Präsenz nicht mehr für nötig erachtete. Der
Rückzug sollte Ende des Monats beginnen.
22. September
Die ÖVP verlor bei den Landtagswahlen in der
Steiermark die absolute Mehrheit. Die FPÖ gewann 12
Prozent hinzu.
22. September
Trotz eines neuerlichen Waffenstillstandes in den
kroatischen Gebieten zwischen der jugoslawischen
Armee und der Regierung Kroatiens, kam es noch
wiederholt zu Gefechten und Luftangriffen.
23. September
In Armenien wurde vom Parlament in Jerewan die
Unabhängigkeit ausgerufen. Am 21. September hatten
99,31 Prozent der Bevölkerung bei der ersten
Volksbefragung in der Geschichte des Landes für die
Unabhängigkeit gestimmt.
23. September
In Tadschikistan wurde der Präsident des Landes,
Kadreddin Aslonow, der die kommunistische Partei
verboten hatte, vom Parlament zum Rücktritt
gezwungen. Der Altkommunist Rachman Nabijew wurde zu
seinem Nachfolger gewählt. Die KP, die sich am 21.
September in Sozialistische Partei Tadschikistans
umbenannt hatte, wurde wieder zugelassen. Bis zum
30. September wurde über das Land der
Ausnahmezustand verhängt.
23. September
Im Irak wurde ein 44-köpfiges UN-Inspektionsteam von
den Behörden festgenommen. Das Team war in Bagdad
auf Dokumente zum irakischen Atomwaffenprogramm
gestoßen. Am 28. September wurden die Inspektoren
freigelassen, nachdem der Weltsicherheitsrat die
Auflistung der Dokumente, die der Irak verlangt
hatte, gebilligt hatte.
24. September
Der ehemalige Spionagechef der DDR, Markus Wolf,
stellte sich an der bayerisch-österreichischen
Grenze den deutschen Behörden.
24. September
Der Präsident von Sierra Leone, Joseph Saidu Momoh,
unterzeichnete für sein Land ein Mehrparteiengesetz
mit Wirkung vom Oktober 1991. Im August hatte die
Mehrheit der Bevölkerung bei einer Volksabstimmung
dafür gestimmt.
25. September
Der ehemalige DDR-Devisenbeschaffer Alexander
Schalck-Golodkowski machte seine erste Aussage vor
dem Bonner Untersuchungsausschuss.
25. September
Die Dienstzeiten im öffentlichen Dienst, die in der
DDR geleistet wurden, werden voll anerkannt laut
einer Einigung der Gewerkschaft ÖTV und der
Arbeitgeber von Bund, Ländern und Gemeinden.
25. September
Das Gesetz über den Ostdeutschen Rundfunk
Brandenburg wurde vom brandenburgischen Landtag
gebilligt. Die regionalen Besonderheiten sollen
berücksichtigt werden und das Landesbewusstsein soll
geweckt und gestärkt werden. Am 12. Oktober
konstituierte sich der ORB mit Bildung eines
Rundfunkrates.
25. September
Vor der UN-Vollversammlung in New York bestätigte
Außenminister Hand-Dietrich Genscher, dass
Deutschland den Vereinten Nationen bei militärischen
Aktionen Streitkräfte zur Verfügung stellen werden.
Dafür sollte die Verfassung geändert werden.
25. September
Nach Drohung der USA mit neuen kriegerischen
Auseinandersetzungen stimmt der Irak einer
Inspektion seiner Waffenarsenale zu.
25. September
Der Roman „Scarlett“ von Alexandra Ripley erschien
weltweit als Fortsetzung des Klassikers „Vom Winde
verweht“ von Margaret Mitchell.
26. September
Mit Demonstrationen in Bukarest erzwangen rumänische
Bergarbeiter den Rücktritt von Ministerpräsident
Petre Roman.
26. September
Vom UN-Sicherheitsrat in New York wurde ein
Waffenembargo gegen Jugoslawien, das von
bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen
beherrscht wurde, verhängt.
26. September
Japans Kaiser Akihito reiste als erster Herrscher in
der Geschichte des Landes in andere Länder Asiens
und besuchte Thailand, Malaysia und Indonesien.
26. September
In der Wüste des US-Bundesstaates Arizona begann ein
zweijähriger Versuch in einem abgeschlossenen
Ökosystem, der „Biosphäre II“ zu leben. Der Versuch
wurde von einer privaten Gesellschaft finanziert.
Acht Forscher zogen in das gläserne Forschungslabor
ein. Es beinhaltete als Klimazonen einen tropischen
Regenwald, eine Wüste, ein Moor und ein Mini-Meer.
Die Wissenschaftler sollten Aufschlüsse über das
Entstehen von krisenhaften Entwicklungen in der
Natur gewinnen.
27. September
Im Ruhrgebiet und im Raum Aachen demonstrierten mehr
als 100.000 Menschen gegen die Kohlepolitik der
Bundesregierung. Diese sah vor, die Kohleförderung
in Deutschland in den nächsten 15 Jahren auf
jährlich 45 Millionen Tonnen zu reduzieren.
27. September
Mit seiner Zusage zum einseitigen Abbau von
Atomwaffen bei einer Fernsehrede startete
US-Präsident George Bush eine neue
Abrüstungsinitiative.
28. September
In Zaire wurden zwischen Staatschef Mobutu Sésé-Séko
und Vertretern der Opposition die Bildung einer
Übergangsregierung der „nationalen Einheit“
vereinbart. Vorangegangen waren tagelange
Auseinandersetzungen zwischen meuternden Soldaten
und Regierungstruppen.
28. September
Nach 73 Jahren löste sich der sowjetische
kommunistische Jugendverband Komsomol selbst auf.
28. September
In Santa Monica in Kalifornien starb der
US-amerikanische Jazzmusiker
Miles Davis mit 65
Jahren. Der Trompeter war der führende Vertreter des
Modern Jazz.
29. September
In Bremen verlor die SPD bei der Bürgerschaftswahl
die absolute Mehrheit. Die rechtsextreme Deutsche
Volksunion (DVU) gewann viele Stimmen hinzu.
29. September
Der sächsische Innenminister Rudolf Krause (CDU)
trat wegen angeblicher Stasi-Kontakte zurück. Sein
Nachfolger wurde am selben Tag der Landrat von
Zittau, Heinz Eggert (CDU).
29. September
In Paris demonstrierten beinahe 200.000 Bauern und
Gewerbetreibende für eine größere finanzielle
Unterstützung und gegen Billig-Agrareinfuhren aus
dem früheren Ostblock.
29. September
Der Ausnahmezustand in Algerien, der nach blutigen
Auseinandersetzungen im Juni verhängt worden war,
wurde aufgehoben.
30. September
Der CDU-Bundesvorstand stimmte dem Modell zur
Pflegeversicherung, das von Bundesarbeitsminister
Norbert Blüm (CDU)erarbeitet worden war, zu.
30. September
Der demokratisch gewählte Präsident von Haiti, Jean
Bertrand Aristide wurde von Teilen der haitianischen
Armee gestürzt.
Wer
hat im September 1991 Geburtstag >>>
Deutschland September 1991 in den Nachrichten
Die Simpsons: 30 Jahre – kommt das Ende?
Morgenpost
Auch in Deutschland laufen die Simpsons
unerlässlich, am 13. September 1991 sind sie im –
ja, wirklich – ZDF gestartet. Dort kamen sie mäßig
an, ...
>>>
Werbung
<<
Das
geschah
1990
|
Das geschah 1992 >>