Biografie Hans-Dietrich Genscher Lebenslauf

* 21. März 1927 in Reideburg (Sachsen-Anhalt)

Hans-Dietrich Genscher prägte über 30 Jahre das politische Geschehen der Bundesrepublik Deutschland mit. Seine Laufbahn startete er 1946 in der Liberal-Demokratischen Partei Deutschland (LPD). Nachdem er Anfang der 1950er Jahre von Sachsen-Anhalt in die westdeutsche Bundesrepublik übersiedelte, gehörte er der FDP an. Ende der fünfziger, Anfang der sechziger Jahre bekleidete er hohe Parteiämter. 1968 wurde er dann zum stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt. Ein Jahr später wurde Genscher Bundesinnenminister, 1974 Bundesvorsitzender seiner Partei. Nach den Wahlen des gleichen Jahres wurde er Außenminister und Vizebundeskanzler. Währenddessen war er beispielsweise der erste westeuropäische Minister, der nach der Revolution 1979 den Iran besuchte. Genscher war mitverantwortlich für die politische Wende 1989/90. Er war bei den 2+4-Gesprächen in Bonn, Berlin und Paris dabei und erreichte 1989, dass DDR-Bürger, welche zuvor in die Prager Botschaft der BRD geflüchtet waren, ausreisen durften. Im Mai 1992 stieg Genscher auf eigenen Wunsch als dienstältester Außenminister Europas aus der Regierung aus. Später engagierte er sich in sozialen Projekten und war als Redner in ganz Europa unterwegs. Hans-Dietrich Genscher starb am 31. März 2016 in Pech.


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